semed, 18. Sai 1927.

MDW

Seite 5

Gerichtssaal.

Wenn man der Bruder eines

Egministers ist....

Volkswirtschaft.

Der Kampf der Erantenauer

Zertilarbeiter.

Devisenkurse.

Prager Kurse am 17. Mai.

100 Reichsmart.. 100 holländische Gulden 100 Belgas. 100 Schweizer Franks fund Sterling. Dollar. 100 französische Frants. 100 Dinar

100 Lire..

100 polnische 3loth 100 Schilling.

100 Pengos.

Ware

Gelb 1348.75 1354.75

. 797.87%

801.87% 2

468.

471.­

648.12%

651.12%

163.82%

164.52­

184.55

185.95

38.61

33.91%

131.70

182.90

59.12

59.62

59.621

878.871

587.62 375.87% 478.87% 476.871

Die Deffentlichkeit für die Arbeiterschaft. Sonntag, den 15. Mai fand in Trautenau eine Konferenz statt, in der sich die Vertreter der Gemeinden und des Bezirkes, der Presse, des Be hörde und der Arbeiterorganisationen beteiligten. Genoſſe 3 immer gab als Vertreter der Union der Textilarbeiter eine Darstellung der Lage der Tertilarbeiter. Er wies nach, daß die Löhne, welche die Textilarbeiter erhalten, 20 bis 25 Pro zent niedriger sind als die Löhne der gleichen Kategorie im tschechischen Gebiet. Die Tarlegun Zustimmung der Versammelten begleitet. Es mit einer fleinen Abänderung angenommen wurde. gen des Genossen Zimmer waren von stürmischer sprach dann noch Genosse Sawel, worauf eine Vor der Beschlußfaſſung über die Festsetzung des Kundgebung beschlossen wurde, in der die Vertre- Beitrages für den Unterverband kam es zu einer ter der Behörde, der Bezirke, Städte, Gewerbege- längeren Debatte, in der die Vertreter der Be­noffenschaften usw. ihr Befremden darüber aus zirkskrankenversicherungsanstalten drückten, daß die Unternehmer trot steigender Elbogen und Grasliß die ungeheueren Schwierig. Teuerung der Arbeiterschaft eine Lohnerhöhung feiten schilderten, in die diese Kaffen seit Inkraft­berweigern. Infolge der niedrigen Wochenlöhne tveten des Sozialversicherungsgeseßes geraten sind. hat die Kauftraft der oftböhmischen Arbeiterschaft Uebereinstimmend wurde festgestellt, daß nahezu fehr gelitten, was die gesamte Bevölkerung be- feine Kaffe mit dem vorge chenen Beitrag das

Eine neue tschechische Stenographic, Brag, 16. Mai. Vor dem Pressesenat unter bem Borjiye des Vizepräsidenten des Landesstraf- Prag , 17. Mai. Wir haben bereits zweimal gerichtes Prag , OLGR. Kratochvil, fand heute eine darüber berichtet, daß der Großgrundbesizer Báclav Berhandlung statt, die zu einem Prozesse gehört, der Prášek, der Bruder des ehemaligen tschechischen seit eineinhalb Jahren um die tschechische Steno Senatspräsidenten und österreichischen Miniſters, we graphic geht und noch immer nicht entschieden ist. gen schwerer Körperverletzung vor Gericht stand. Nach bent Uniſtur; entdeckte das Unterrichtsmini Brášek hatte die Anna Bošková, eine Hoch fterium, plötzlich, daß die Gabelsberger Stenographie schwangere, die er in seinem Walde beim Solz nicht für die tschechische Sprache ausreiche. Sie be- fammeln traf, mit einem Regenschirm geschlagen und traute daher eine Kommission mit der Schaffung ihr außerdem Fußtritte in den Bandh verfeste, so eines neuen Systems und errichtete zu diesem Zwede daß die unglückliche Frau einen Abortus hatte, den das staatliche Stenographenamt. Die Vorsitzenden die Gerichtsärzte als Folge der Mißhandlung be­dieser Kommission waren der beurlaubte Direktor zeichneten. Beidemal mußte die Verhandlung ver­des Staatsrealgymnasiums Lieben, Dr. Alois tagt werden. Das erste Mal war Herr Prášet an Herout, und ein Oberbaurat, Herr Svojmir Mi- geblich wegen seiner Nervosität nicht verhandlungs tulit. Diese beiden Serren schufen ein neues Sh. fähig, das zweite Mal ſtellte Herr Präset die Sache stem, indem sie den Aenderungen, die früher durch to dar, als ob er von der schwangeren Frau im den verstorbenen Durych, Strondl u. a. am Gabels. Walde überfallen worden sei und in Notwehr" ge­berger System vorgenommen wurden, um das Ga- handelt hätte. Das Gericht beschloß, eine Skizze des belsberger Syſtem der tschechischen Sprache zu aktom. Ortes abzuverlangen, da Herr Prášek ganz anschau­modieren, ergänzten, aber das System feineswegs lich geschildert hatte, wie er am Boden lag, bei den mehr Gabelsberger, sondern System Herout- Mitu Füßen festgehalten wurde und wie die Frau auf lit " benannten, obgleich nachgewiesen werden kann, ihn dreinschlug. Es fehlte nur noch, daß Herr Prášek daß die Mehrzahl der Schriftzeichen dem Gabels. die Behauptung aufgestellt hätte, daß nicht die Frau, berger System entlehnt ist. Gabelsberger wird des­sondern er eine Totgeburt hatte. Das Gericht unter wegen nichts an seinem Weltrufe einbüßen, wenn dem Vorsitze des OLGR. Hloušet verurteilte. Die versammelten Vertreter billigten den Standpunkt der Textilarbeiter und verurteilten auch das tschechische Unterrichtsministerium das Sy- heute Prášek zu zwei Monaten schweren Kerkers stent Serout- Mikulit eingeführt hat und der Name bedingt auf drei Jahre, ein Urteil, für welches die Haltung der Flachsunternehmer. Diese Kund­Gabelsberger den tschechischen Schülern nicht mehr sich Herr Prášek wahrlich alle Finger ablecken kann. Stimmung innerhalb der Bevölkerung und wird gebung der Deffentlichkeit ist bezeichnend für die genannt wird. Professor Frant. Slaby an der Han­delsakademie in Karolinenthal trat gegen das neue wohl auch den Fabrikanten zu denken geben. Syſtem auf, das übrigens inzwischen einer scharfen Auch die Bezirksverwaltungskommiſſion in Trau­ tenau hat auf Antrag der sozialdemokratischen Mitglieder eine Resolution beschlossen, in der die berechtigten Lohnforderungen der Arbeiter aner fannt werden.

Betreffs des Schmerzensgeldes von 50.000 K und der Kosten der ärztlichen Behandlung von 1200 K wurde die Frau auf den Zivilrechtsweg verwiesen.

St.-A. Dr. Stibral.

Ach was, so ein Kriegskrüppel....

Kritik durch Fachleute unterzogen wurde. Herout­Mitulif hatten sich insoferne schon eine Blöße ge geben, daß sie mit einer weiteren Aenderung in einer verbesserten zweiten Auflage ausrückten und ihre Prag , 17. Mai. Wie viel Unglück hat dieser ersten Systemlehren für ungültig erklärt hatten. Es Strieg angerichtet und wie viel Verantwortung trägt entbrannte nun ein großer Kampf zwischen den Ste- die Gesellschaft, daß sie die armen Opfer, die Krüp­nographen, der in der Weise ausgetragen wurde, pel aus diesem Stahlbade der Völker", so versorgt daß die Herren Herout Mikulit Flugzettel verbrei hat, daß es den Armen zum Leben zu wenig, zum teten, in welchen sie vor Prof. Tichy warnten und Sterben zu viel ist. Und bekanntlich rangiert die erflärten, daß der Professor ihr System nicht lenne, Tschechoslowakei in der Invalidenfürsorge beinahe an fehlerhaft unterrichte, weil Prof. Tichy auch ein letzter Stelle, sogar das arme Desterreich versorgt Lehrbuch herausgegeben hatte, das bedeutend billiger seine Strippel besser! Kann es einen daher wun­war als das von Herout Mikulit. Im ganzen han- dern, daß so ein Strüppel Betrügereien begeht, wenn delte es sich all den Herren Pädagogen um die er sich noch um jemanden sorgen muß? Für den Tasche, weil man sich vorstellen kann, was das für Betrugsfall, der heute vor dem Einzelrichter OLGR. ein Geschäft bedeutet, wenn alle Schüler des tschechi Dr. Senute zur Verhandlung fam, soll sich die Ge­fchen Volkes plötzlich ein Lehrbuch laufen müssen, sellschaft ebenso schämen, mehr schämen, als der Be­das von zwei Autoren allein als Monopol verfaßt trüger selbst. Josef Vostrčil ist im Kriege um wurde. Also sicher geht die Sache in Hundert den rechten Arm gekommen. Er bezieht eine fleine tausende. Professor Tichy flagte auf Ehrenbeleibi- Mente und muß noch seine Mutter erhalten. Der gung, begangen durch die Publikation des Flug Strafzettel des jungen Mannes weist daher eine blattes, weil er selber schon 16 Jahre an der Ala- Reihe von Deliften auf, meistens Betrug und Dieb demie Stenographie lehrt. Er führte als Wahr stahl. Daß es lauter fleine Vergehen sein müssen, heitsbeweis an, daß die Verfasser sich selbst in ihrem geht aus den kleinen Verurteilungen, wie acht Tage Systeme nicht auskennen, wiederholt Aenderungen und vierzehn Tage hervor. Aus diesmal handelt es ihrer ursprünglichen Vorschläge eingeführt haben fich in sechs Fällen um je zwanzig Kronen, sage und und überhaupt kein Recht besigen, zu fritisteren, weil schreibe zwanzig Kronen, und nicht einmal um fünf ihr Syſtem durchaus ungenügend sei. Die deutsche Stronen, wenn man die Sache genau nimmt. Vostr Bevölkerung unseres Staates ist nur insoweit an der dil hatte sich eine Eisenbahnbedienstetenkappe ange­Sache intereſſiert, weil die Herren Herout Mikulir schafft und war, mit dieser bekleidet, in Modřany jogar ihr System an deutschen Schulen für die und Chuchle zu verschiedenen Leuten gegangen und deutsche Stenographic einzuführen dachten und das bot ihnen einen Situationsplan der Stadt Brag an, Unterrichtsministerium diesen Plan bereits erwog. ber in der Buchhandlung Vilimet 15 K fostet. Da Sie werden hoffentlich damit kein Glück haben. Man bei bediente er sich der Ausrede, daß ihn der Herr hat einmal das Syſtem Stolze- Schren für die deut. Stationsvorstand sende und daß er ein Eisenbahn schen Schulen abgelehnt und Gabelsberger, als die bediensteter sei, der um den rechten Arm gekommen Stenographic der Intelligenz, beibehalten. Für war. Für den Plan verlangte er 20 K. Die Leute, Herout Mikulil werden hoffentlich unsere Fachleute meistens waren es Bekannte des Stationsvorstandes, auch die gebührende Antwort wissen. lauften ihm den Plan dem Vorstand zuliebe ab, der natürlich den Invaliden nicht fannte. Vostrčil ge­lang es in vier Fällen, bei einem Baumeister, einem Fuhrmann, der Wirtin des Ortes und in einem Kontor, je eine Karte anzubringen. In Smi­how in einer Fabrik wies ihn der Portier ab, er fam wieder, aber man fiel nicht auf den Betrug" herein, wie heute der Portier stolz dem Richter er zählte, weil unsere Firma alle Karten und Pläne direkt vom Ministerium bezicht". So sagte der Por tier aus und maß den Invaliden mit einem Blid der tiefsten Verachtung, mit einem Blide, wie ihn nur ein Portier haben kann. Er war auch sehr frech", sagte der Portier, um seiner Zeugenaussage den gehörigen Nachdrud zu geben, er wünschte den Chef selber zu sprechen."

Lehrerin und Mutter. Prog. 17. Mai. Vor dem Senate unter dem Vorsige des DLGN. Kvapil stand heute die 1892 ge­borene Josefa Marhula unter der Anklage der gefährlichen Drohung und Ehrenbeleidigung ciner Amtsperson. Das Kind der Angeklagten, welches die vierte Volksschulklasse besucht, war von der Lehrerin Marie Červená in Mišené länger in der Schule gelassen worden. Die Mutter war über diese Bestrafung der Kleinen so aufgeregt, daß sie in die Schule lief, die Lehrerin in der Klasse auf­suchte, wo dieselbe gerade Schulaufgaben forrigierte, und hier die Lehrerin mit einem Knüppel bedrohte. Außerdem überschüttete sie die Lehrerin mit einer Flut von Beschimpfungen, wie Vich, Schwein, Hure, mit jedem ziehst du herum" und anderen freund lichen Straftausdrücken. Die Beleidigungen wurden auch von anderen Lehrpersonen gehört. Die Ange­Magte erhielt vier Wionate schweren Kerkers auf drei Jahre bedingt, weil sie noch nicht vorbestraft ist. Sie nahm das Urteil, ganz aufgelöst in Tränen, entgegen.

,, Aber gekauft haben Sie nchts, nicht wahr?", meinte der Richter.

Nein, wir verhandeln nur direkt mit den Mi nisterien", sagte der Portier. Dann ging er. Es fam eine Wirtin, die dem Herrn Stationsvorstand auch einen Gefallen erweisen wollte. Die war nicht so streng wie der Herr Portier. Sie verzichtete auf Schadenersatz. Dann kam der Fuhrmann.

,, Wie alt sind Sie, Herr Makovec?" " Das weiß ich nicht, Herr Richter", sprach der 3euge, aber ich bin 59 geboren, also zählen Sie sichs zusammen."

Im ganzen marschierten also wegen der vier

verkauften Karten fünf Zeugen mit dem Gendarm auf, ein Beuge allein bekam für die Aussage an Spesen 54 K vergütet, man ficht also, wie einfach so ein Gerichtsverfahren ist.

des

Verbandstag des Unterverbandes Nordwestböhmen

Reichsverbandes deutscher Krankenversiche rungsanstalten in der Tschechoslowakischen Republik.

von Tachau ,

Auslangen finden kann. Genosse Lorenz­Rothau machte gegenüber den Wünschen auf Her­absetzung des Beitrages für den Anstaltsfonds des Anstalt fondes undenkbar sei. Auch wenn die geltend, daß eine Sanierung der Kassen auf Stoſten Beiträge noch so sehr herabgesetzt werden, werde

das Defizit nicht aus der Welt geschaffen werden. Im gleichen Sinne sprach auch Genosse Pohl. Gerade heute, in der Zeit der Unterernährung und des Wohnungselendes, brauchen wir Einrichtun gent, wo die Arbeiter furze Zeit aus pannen, in frische Luft bei guter Kost, um dem Körper neue Kräfte zufithren zu fönnen. Genosse Haden­berg bezeichnete es als im Interesse der ge­faffen in die Lage kommen, vorbeugend zu wirken. samten Volfswirtschaft gelegen, wenn die Kranken Der Antrag wird dann mit allen negen zwei Stimmung angenommen.

Nach einem Referat des Genossen Sedl wird der Beschluß der Generalversammlung über An­fauf und Erwerb von Kur- und Ge nesungsheimen, insbesondere eines solchen für Lungenfranfe, bestätigt und der Vorstand des Unterverbandes beauftragt, Vorarbeiten für ein Seim für refonvaleszente und erholungsbedürftige Erwachsene und Kinder, welche eines Kurories nicht bedürfen, zu treffen.

Börse ein. Das Geschäft bewegte sich in mäßigeren Grenzen und das Angebot überwog die Nachfrage. Die Tendenz des Getreidemarktes schwächte ſich deut­lich ab. Safer gab um 8-10 K nach, Gerste bei

Sonntag, den 15. Mai 1927 tagie im Rura haussaal in Bilin- Sauerbrunn der Verbandstag des Unterverbandes Nordwestböhmen. Es war von den 9 diesem Unterverband angehörenden Strantenversicherungsanstalten durch 38 Dele­gierte befchickt. Vom Reichsverband war Direktor Bösmüller delegiert worden. Außerdem wohnten noch 10 Gäste den Verhandlungen bei. Der Ver­bandstag wurde vom Obmann, Senator Franz Beutel eröffnet. Aus dem Bericht war zu ent nehmen, daß eine Mitgliederzahl von 113.501 geteilte Aufmerksamkeit aller Delegierten in An­In einem ausführlichen Referat, das die unt Personen vorhanden ist. Die Verbandsbeiträge be- pruch nahm, behandelte dann Sekretär des Reichs trugen 227.288, wovon aber 79.255 für Lungenfranke und 105.154.48 für Adaptie- tuelle Fragen der Sozialversicherung verbandes, Abgeordneter Genosse Hackenberg, af­rungsarbeiten im Genesungsheim in Johnsdorf ausgegeben wurden. Der Refervefonds beträgt Die Wahlen in den Vorstand und in den 704.435.36. In dem Genesungsheim in Ueberwachungsausschuß erfolgten einstimmig. In Johnsdorf , welches diesem Unterverband gehört, der anschließenden konſtituierenden Sibung des find im Jahre 1926 110 Personen durch 3082 Vorstandes wurde wiederum Genosse Vohl zum Tage verpflegt worden. Diese Anstalt ist nun mo Obmann des Unterverbandes, die Genossen a m dern ausgestattet und wird im neuen Jahre einen mer und Richter zu Stellvertretern gewählt. stärkeren Zuspruch zu erwarten haben. Der Be­trieb war im Jahre 1926 durch die Adaptierungs­Prager Produktenbörse.( Offizieller Be arbeiten etwas beeinträchtigt. Zur Auflösung find richt vom 17. Mai.) Die heutige Börse war die Bezirkskrantentassen in Oberleutensdorf, fehr zahlreich besucht, denn es fanden sich auch zahl­Bostelberg und Jechniß gekommen, welche mit reiche Besucher der Wirtschaftsausstellung an der Brür, bezw. Saaz und Podersam, vereinigt wur­den. Die Mitgliedschaft in Oberleutensdorf ist zufolge des Umstandes, weil die BKA in Brüy einem anderen Verband angehört, ganz aus die sem Verbandsverhältnis ausgeschieden. Bei den anderen Institutionen besteht auch weiterhin die Mitgliedschaft. Durch das neue Gesetz Nr. 221­1924 sind nun alle Krankenversicherungsanstalten ungemein benachteiligt, die Beiträge sind herabge­setzt worden und nun darf sogar, zufolge einer oberstgerichtlichen Entscheidung, für die Sonntage nur dann ein Beitrag zur Vorschreibung gelangen, wenn an denselben gearbeitet wird. Seit dem Jahre 1921 fonnte aber der Wochenbeitrag zu 7 Tage in Anrechnung gebracht werden. Der neue Sturs, eine Folge der Entscheidung der Wähler schaft vom November 1925, geht darauf aus, die Strantenversicherung zu jener finanziellen Ohn macht herabzudrücken, wie es vor dem Seriege der Fall war. Der Appell des Vorsipenden, des Sekretärs und des Vertreters des Reichsver­bandes, unentwegt weiterhin die Position zu ver­teidigen und alle Sdraft aufzubieten, um troy aller Schwierigkeiten an der weiteren Ausgestaltung der sozialen Versicherung mitzuwirken, wurde bei­fälligit aufgenommen. An der Diskussion beteilig ten sich noch die Genossen Paßelt, Rücknagel, Barth, Diwok. Der Antrag des Ueberwachungsausschusses reis, Teischen 240-270, Sirie 285-305, Erbien, auf Erteilung der Entlastung wurde einstimmig grüne 450-500, gelbe 270-300, Bittoria 450-500, Der Verbandsbeitrag wurde in der bisheri. Linfen 320-120, Weißbohnen 140-170, Peluschte gen Höhe belassen. Die Neuwahlen der Verbands, 190-210, Sommerwide 170-190, Winterwide 500 leitung gingen auch glatt von statten, es wurden bis 600, Naturrofffee 1500-1700, Roffice, plombiert die Vorschläge des Wahlfomitees einstimmig ange- 2000-2200, Weißffee 700--1500. schwed scher Slee

angenommen.

Krantentaffentagung in Falkenau.

-

einem Umsatze um 5 K und Roggen um 4 K. Weizen vermochte die letzten Notierungen zu be­haupten. Die Abschwächung auf dem Getreidemarkte fam am Mehlmarfte nur bei Roggenmehl zum Aus­drud, welches 2-5 K verlor. Flauer verhielt jich Mais, wo sich La Plata um 2 K verbilligte. Auf den übrigen Märkten stagnierte das Geschäft giem. lich. Auf dem Samenmarkte verbilligte sich Naturffee um 200 K und Slee plombiert unt 200-300 K. In Futtermitteln ließ Seu unt 2-3 K nach. Auf allen übrigen Märkten blieben die Preise unverändert. Es notierten in K: Böhm. Weizen, 74-77 Stilo, Prag 250-256, böhm. Roggen, 67-69 Stilo, Prag 230-234, Prima Gerste, Prag 190-195, Merkantil­gerfte, Prag 170-180, böhm. Safer, Brag 193-200, Mais, jugoslawischer, Bratislava 140-142, Mais, rumänischer, Kleinkörnig, Oderberg 138-140, Mais La Plata, Tetschen 145-148, Weizenmehl OSH 388 bis 995,' Weizenmehl 370-380, Weizenbrotmeht Nr. 4 305-315, ungar. Grobmchl, 306 395-400, amerit. Patentmohl, Tetschen 390-395, Weizengrieß 102-410, Einheitsroggenmehl 338-343, Roggen­futtermehl 193-198, Reis, Buvura II., Teischen 288

bis 285, Reis, Moulmain, Tetschen 365-370, Bruch­

1900-2700, Wundflee 1350-1850, Luzernklee, fran­zösischer 2200-2250, Steinklee, weiß 950-1150, Timotheusgras 300-400, Senf 450-500, böhm. Mohn , bleu 800-825, Leinsamen 300-350, imme

Die täglichen Autounfälle. Prag , 16. Mai. Vor dem Einzelrichter DGR. Sitta stand heute der Wagenlenker der Firma La Der Angeklagte verteidigte sich, daß er aus Not cina in Zižkov unter der Auflage, einen sechsjährigen nommen. so gehandelt hätte und noch seine Mutter erhalten Schulfnaben, Seinz Busch, durch sein Auto im Gesichte und am Stinne verlegt zu haben. Der müsse. Er erhielt zwei Won a te schweren Ster­Chauffeur fuhr in der Belifngasje, da brach die kers unbedingt, wobei erschwerend angenommen Unter dem Vorsitz des Abgeordneten Genossen böhmischer 600-625, holländischer 650-700,- Achse des Autos, ein Rad machte sich selbständig und wurde, daß er sich den Charakter eines öffentlichen Pohl tagte am Sonntag, den 15. Mai, im Berg- fartoffeln, Verladestation 78-83. Induſtriekartof rollte mit einer derartigen Wucht die Straße weiter, Bediensteten durch die Eisenbahnerkappe gegeben arbeiterheim in Falkenau die Delegiertenver amm- feln, Verladestation 88-93, Eßkartoffeln Wilt daß es den Schulknaben Heinz Busch, der mit seinem Schweſterchen aus dem Barte tami, zu Boden schlen hatte. Er nahm die Strafe an und sagte dem Rich- lung des Unterverbandes Egerland des Reichs- mann" 62-67, Weizentleie 130-135, Roggenkleie derte. Der Stnabe war eine ganze Woche frank, ter, daß er nach seiner Freilassung die Stelle eines verbandes der deutschen Krankenversicherungs- 135-138, Rapstuchen 145-170, Leintuchen 175 bis mußte elektrisiert werden und hat heute noch Nar Straßenfehrers bei der Stadt Prag erhalten soll. anstalten. Nach Genehmigung des umfangreichen 180, Malzblüte 110-115, Heu, böhmt., sauer, unge ben. Der Richter sprach den Chauffeur frei, weil es Hoffentlich wird er mit der einen Hand, die er hat, Berichtes, der einen Reservefond von 369.780 K preßt, Prag 54-57, süß, ungepreßt, Prag 66-69, Achse brach. Die Mutter des Knaben wurde betreffs dh um einen unglückseligen Zufall handelt, daß die alles gründlich rein machen, unſere sozialen Ber- und einen Anſtaltsfonds in der Höhe von 3,783.000 fauer, gepreßt, Prag 59-62, füß, g- preßt, Prog 71 Kronen aufweist, und der Entlastung des Vor- bis 74, Roggenstroh in Bündeln, ungepreßt, Brag threr Ansprüche für Heilungskosten und Schaden hältnisse zu ändern, dazu dürfte sein einziger Arm ſtandes referierte der Sekretär Gen. Secft über 56-58, Futterstroh, gepreßt, Brag 38-10, unge­erfaß auf den Zivilrechtsweg verwiesen. den Anstaltsfonds des Unterverbandes. Er legte preßt, Prag 34-36, amerik. Fett, Tetschen 1330­ein Statut vor, das nach eingehender Aussprache 1360, Pflaumen, böhmische, getrocknete 330-340.

wohl faum ausreichen!