pettaa, 3. Juni 19278

Wohnung

Bolfswirtschaft.

Die Negelung des Dienstes auf den Staatsbahnen am heurigen Pfingstmontag.

Ein Straßenbaufonds.

Sette 5

Der Finanzausschuß des Wirtschaftsbeirates Gründung eines staatlichen Straßenfondes hat sich gestern mit dem Geſetzentwurf über die beschäftigt. Dieser Fonds wird das Recht erhalten,

Ein Pfennig Anzahlung auf ein Geschäftshaus.|( Mecklenburg ) hatte sich wegen Totschlags zu verant Dieser Tage bot in Senbersdorf in Bayern ein Kauf- worten. Am 31. Oktober 1926 hatte Bord den mann sein Haus unter furiofen- wenn auch nicht Büdner Ernst Rohde durch einen Piſtolenschuß, originellen Bedingungen zum Verkaufe aus. Die der Herz, Lunge und Leber durchschlug, tödlich ver Anzahlung beträgt nämlich nur einen Pfennig, am letzt. Im Juni 1925 hatte er seine Büdnerei erftett Lage ist jedoch die doppelte Summe fällig Rohde verkauft, sich jedoch vertraglich freie moschechoslowakischen and so fort fünfundzwanzig Tage lang. in dem Hause gesichert. Vom ersten Tage an führte bei der Zentralversicherungsanstalt Anleihen bis Bei oberflächlichem Sinschauen mag dieses Angebot das Zusammenleben jedoch zu Reibereien und Tät außerordentlich günstig erscheinen. Es hatte sich auch lichkeiten zwischen den beiden Familien und zu zahl- teilt uns mit: Der Verband der Eisenbahner" zu einer Milliarde Kronen aufzunehmen. Der Fonds wird gespeist aus der Kraftfahrzeugsteuer, ichon ein Interessent für das Haus gefunden, doch losen Prozessen und Klagen. Zur vollen Aufklärung trat er nach einiger Ueberlegung sofort vom Kaufe der Tat unternahm das Gericht mit dem Angeklagten übung am 6. Juni 1. J., am sogenannten Pfingsttvag des Einfuhrzolles für Pneumatiks. Der Um Unregelmäßigkeiten in der Dienstaus- bühren ans der Mineralöleinfuhr und dem Er­Autobusfahrabgabe, der Hälfte der Zölle und Ge­surüd, nachdem er ausgerechnet hatte, daß der Kauf- eine Besichtigung des Tatorts. Als nach der Rüd montage, vorzubeugen, forderte der Zentralver Straftfahrzeugsteuer sind Motorfahrzeuge unter preis durch die fortgesezten Verdoppelungen schließehr der Prozeß nach zweistündiger Bause seinen trauensmännerausschuß lich mehr als 300 000 Mart beträgt. Fortgang nehmen sollte, wurde der Angeklagte in rium die Herausgabe entsprechender Richtlinien. dienen. Befreit bleiben nur die Fahrzeuge der Eisenbahminiſte worfen, die zum Personen- oder Frachtverfchr Mektas Anziehungskraft. In den ersten drei seiner Zelle erhängt und tot vorgefunden. Er Monaten dieses Jahres haben nicht weniger als hatte unmittelbar nach der Rückkehr Selbstmord be- schuß die berechtigte Forderung zeitgerecht stellte, Staatsbetrieben ausgenommen, und solche Fahr­Obwohl der Zentralvertrauensmänneraus- Staatsverwaltung, jene in den kommerzialisierten 47.000 mohammedanische Einwohner der hollän- gangen. erließ das Eisenbahnministerium erst Donners­dischen Kolonien von Indonesien sich als Geschäftsruhe in der Böhmischen Sparkasse und tag, den 2. Juni, folgenden vom 31. Mai l. I. Bilger nach Metta begeben. Da die Reise jedem in der Prager städtischen Sparkasse zu Pfingsten. datierten Runder la ß, welchen wir an dieser Bilger durchschnittlich auf 1000 Gulden zu stehen Die Böhmische Sparkasse und die Brager städtische Stelle veröffentlichen, da das Fachblatt Der kommt, sind der Volkswirtschaft Indonesiens be- Sparkasse halten am Samstag, dem 4. d. W., ihre Eisenbahner" bereits an die Mitglieder verjandi reits 47 Millionen Gulden entzogen worden. Schalter mur bis 11 Uhr vormittags offen, während wurde. Bauerntragödie. Einen tragischen Abschluß fand sie am Pfingstmontag, dem 6. d. M., ganztägig ge­rin Totschlagsprozeß vor dem Schwurgericht Rofchloffem bleiben. stod. Der Landwirt Richard Bord aus Sanit

Protestversammlung der Prager Bant­beamtenschaft.

willen und von Vertrauensfundgebungen zur Or ganisation erfüllt war, wurde folgende Resolution einstimmig angenommen:

Resolution.

Die am 2. Juni 1927 in der Produktenbörse tagende Protestversammlung der Beamtenschaft der Prager Geldinstitute hat nach Erstattung der Berichte über die Lage in den Banken folgende Entschließung angenommen:

Der Erlaẞ lautet:

Eisenbahnministerium der ischst. Republik .

Zahl: 26.366-27- peri/ 1. Prag , am 31. Mai 1927. Die Regelung des Dienstes am Pfingstmontage, dem 6. Juni 1927.

zeuge, die dem Feuerwehrdienste dienen, dem Sanitätsdienst, dem lokalen Boſtdienst, dann auch Fahrzeuge der Straßen und Gemeindeverwal tungen, die ausschließlich für Bau- und Erhal­tungszwecke im Dienste stehen. Befreit bleiben schließlich die Kraftwagen der Gesandten und Konfuln

Der Zentralbauverwaltung und allen Staatsbahn- beträgt bei einem Liter Rauminhalt 400 Kronen

direktionen!

Gemäß Gesetz vom 3. April 1925, Nr. 65 S. d. G. 1. V. über die Feiertage und Gedenktage, ist der 6. Juni 1927, der sogenannte Pfingstmontag ein gewöhnlicher Arbeitstag.

Die Jahressteuer für Motorräder mit oder ohne Beiwagen ist mit 200 Kronen be­meffen. Bei den Personenautomobilen, die Autobuffe ausgenommen, wird die Steuer ge staffelt. Maßgabe ist der Benzininhalt. Die Steuer und steigt für jeden halben Liter um 500 bis 7000 Kronen bei sieben Liter Rauminhalt. Die Stener für Autobusse, Lastautos, m Strom oder Dampf betriebene Motorfahrzeuge, ihre Beinwagen und Traktoren wird nach dem Gewicht bemtessen: Für jeden Metergentner Ge­wicht und darüber, wenn 50 Kilogramm über­schritten werden, 50 Kronen. Dieser Steuersatz gilt nur für vollbereifte Wagen. Für andere

Insoweit es das dienstliche Interesse und der ungestörte Dienstbetrieb zulassen, bewilligt das Eisenbahnministerium, daß den Staatsbahnbedien­stoten an angeführtem Tage in dem Ausmaße frei" gegeben wird, wie sie es an Feiertagen Wagen erhöht sich der Satz um 20, beziehungs­weise 50 Prozent. Geregelt sind auch die Sätze ohne Einrechnung in die regelmäßigen Erholungs- für Auslandsautomobile. Die Steuer wird vor urlaube haben, insoweit hicdurch dem Unternehmen der Wagenbenüßung auf zwölf oder sechs Monate feinerlei besondere Auslagen oder Ansprüche der vorausgezahlt. Vorgesehen ist weiter die Auto= Parteien entstehen. Es wird daher erforderlich busfahrabyabe in der Höhe des sein, besonders im Güteraufnahms- und Abgabe Eisenbahnpersonenverkehrs, um die dienstes die notwendige Bereitschaft zu sichern. Ronkurrent; nach Möglichfeit auszuschalten. Die Aushilfsarbeiter haben am genannten Diese Wbgabe fann unter Umständen pauschaliert freien Tage keinen Anspruch auf Lohn. oder in Bezirfen mit nicht parallelen Eisenbahn­verbindungen nachgesehen werden.

Die Versammlung protestiert mit der größten Entrüstung dagegen, daß die Svazbanken über Auf­trag des Bankenverbandes eine einseitige Regelung des Dienstverhältnisses ihrer Beamtenschaft beabsich tigen und derselben die von ihnen entworfenen Richt­linien für die Bemessung der Gehalte und Avance­ments aufnötigen wollen. Die Vresammlung fonsta­Für den Eisenbahnminister: tiert, daß die Vertreter der Organisationen während J. V. Dr. Pospíšil. der Verhandlungen, um den Vertragsabschluß zu er Die Eisenbahnbediensteten mögen die Ur­möglichen, weitgehende Konzessionen anboten. Der laube deshalb bei ihren Dienstvorständen anfor­Bankenverband war es jedoch, der die Verhandlungen dern und die Einhaltung des Erlasses fordern. zweimal zerschlagen hat. Die Beamtenschaft bestreitet die Berechtigung der Banken, die erworbenen Rechte und Ansprüche als aufgehoben zu erflären, und be auftragt die Organisationen, alles zu unternehmen, um die Rechte und Ansprüche der Beamtenschaft sicher zu stellen.

Trotz der den ganzen gestrigen Tag herrschen­den Hize war die Prager Bantbeamtenschaft dem Rufe ihrer Organisationen diszipliniert gefolgt, um zu einer neuen Bedrängns der Bankbeamten­fchaft Stellung zu nehmen, um auf das Ener­gischeste gegen einen neueen, unerhörten Anschlag der Banfmagnaten auf die Rechte und Ansprüche der Bankbeamten zu protestieren. Die Versamm lung, welche von den Deutschen und tschechischen Organisationen der Prager Geldinstitute einbe rufen war, vies troß der sie begleitenden un günstigen Umstände einen ausgezeichneten Besuch auf. Seit dem ungünstigen Ausgang des letzten Bondbeamtenstreites ist von Seite des ist von Seite des mit shuischer Rücksichtslosigkei vorgehenden Bank­tapitals Angriff auf Angriff erfolgt. Wie die bei­den Referenten, Navratil in tschechischer Rothenstein in deutscher Sprache, farlegten, Die Kraftfahrzeugsteuer wird mit jährlich 30 befindet sich die Bantbeamtenfchaft in einem aus Millionen angesetzt, die Mineralöleinfuhrabgabe gesprochenen Abwehrkampfe. Der Machtdünkel der mit 22 Millionen und jene für Pneumatiks mit Banten hat ein solches Ausmaß erreicht, daß sie, 11 Millionen zusammen 63 Millionen Kronen. froß weitestgehender Konzeffionen von seiten der Der Ertrag dieser Abgabe wird der Verzinsung Bantbeamtenschaft, von einer Erneuerung des Kollektivvertrages Abstand genommen haben. Die­rungsanstalt aufgenommenen Schulden dienen. ser vertragslose Zustand ist auf die Dauer unhalt­Ueber die Industrie- und Handels- Aktien­bar. Den Personalkommissionen, die bisher von Wie der Internationale Metallarbeiter" gesellschaften in der tschechoslowakischen Republik den Banken als bevollmächtigte Vertreter der mitteilt, verzeichnet der internationale Metall- nach dem Stande vom 31. Dezember 1926 ver­Beamten- und Angestelltenschaft in den einzelnen Die Versammlung protestiert gegen das Verhal. Justituten anerkannt worden waren, ist dieses ten der Banken, welche mit den Personalkommissionen arbeiterverband in Komotau unter seinen Mit öffentlicht das Statistische Staatsantt Daten in Rech: bestritten worden. Hier gibt es eine Lüde nicht verhandeln wollen, obwohl dieselben vollgültige gliedern im Monate April sechs Prozent gänzlich Nr. 37 feiner Mitteilungen, u. zw. über den Stand und die Bewegung der Aktiengesellschaften des Betriebsrätegesetzes zu schließen, den bisher Vertreter der Beamtenschaft sind. Bei dieser durch Arbeitslose und 13.39 Prozent Kurzarbeiters Jm und des Aktienkapitals. Demnach gab es in der fungierenden Personalfommissionen die gesetzliche das Verhalten des Bankenverbandes hervorgerufenen Durchschnitt waren also 19.30 Prozent der Republik im ganzen 1267 inländische Industrie­Anerkennung zu erfämpfen. Auch die Dienstprag- Sachlage und mit Rücksicht auf die Notwendigkeit, mitgliedschaft von Arbeitslosig- und Handels- Akitengesellschaften( d. i. um zwei matif iſt von den Banten seit längerer Zeit ge- bei der Regelung der lebenswichtigen Fragen unseres teit und Kurzarbeit betroffen. Ge mehr als im Jahre 1925) mit einem Aktien­fündigt worden; den einzelnen Beamten werden Bankgewerbes auch der Beamtenschaft den ihr ge­fapital von 7.107,009.000 K. Davon, entfielen befondere Diensvorschriften zur Unterschrift vor- bührenden Einfluß gesetzlich zu gewährleisten, fordert genüber dem Monate März kann eine Abnahme 1.044,651.000 K auf die Nahrungs- und Genuß­gelegt werden, so daß die Bankbeamtenschaft in die Versammlung alle maßgebenden Faktoren auf, der gänzlich Arbeitslosen um 1.09 Prozent, jedoch mittel- Industrie, 736,527.000 K auf die Erzeu der Auswirkung dieser Verfügungen zu einem fich für eine baldige Novellierung des Be eine Zunahme der Kurzarbeiter um 3.29 Prozent Heer vogelfreier Heloten herabjinken müßte.triebsausschußgefetes einzuseßen, die mit verzeichnet werden. Im Durchschnitt kann festge Zum Schluß versicherte noch Genoffe Tayerle Hinblick auf die unerfreulichen Verhältnisse in un namens des odborove sdruženi die Versammelten ferem Bankenwesen jeden Tag dringlicher wird. Da stellt werden, daß sich die Arbeitsverhältnisse der der vollsten Sympathie. Nach zweistündiger Dauer die Banken den Kampf hervorgerufen haben, müssen Mitglieder des Internationalen Metallarbeiter der Bersammlung, die von leidenschaftlichen Aussie mit der solidarischen Abwehrbewegung ihrer An- verbandes gegenüber dem: Monate März um 2.2 drücken des Protestes, von einmütigem Stampfes gestellten rechnen.

Heiteres aus der Politit.

Nacherzählt von Felix Fechenbach . Nach den Gemeindewahlen im Dezember 1924 wollten die Reaktionäre in Würzburg den sozial­demokratischen 4. Bürgermeister Felix Freuden berger abbauen. Dies schien ihnen um so mehr ein dringliches Bedürfnis, weil es sich um einen Mann jüdischer Herkunft handelte. Gleich in der ersten Stadtratsjißung nach der Gemeindewahl machten die Rechtsparteien einen Vorstoß und ihr Redner verlangte Vereinfachung der Gemeindever­waltung. Beschneidung unnötiger Ausgaben und allergrößte Einschränkung im Beamtenförper. Schließlich ließ er die Staße aus dem Sad und rief mit Emphase in den Sitzungssaal:

,, Vier Bürgermeister sind viel zu viel für unsere Stadt. Wir müssen uns endlich dazu auf­schwingen, auch bei den Bürgermeistern mit dem Beschneiden anzufangen!"

Der Bürgermeister jüdischer Abkunft rief da zwischen:

" Ich protestiere dagegen! Ta kämten Sie bei mir auf die Substanz!"

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gleitet. Nach Schluß seiner Rede bat Frank den Vorsitzenden, heute ausnahmsweise auf eine Dis­fussion zu verzichten, damit er und die mitge­kommene Genojjin den letzten Zug nach Mann­ heim noch erreichen könnten.

Darauf erhebt sich der biedere Vorsitzende und dankt dem Referenten in üblicher Weise im Namen der Venjammlung. Dann fügt er noch hinzu:„ Ge­nofsinne und Genosse! Mer volle heint von ere Dischfussioh absehe, weil nämlich der Genoffe Frank mit ſei'm Gschpusi da iſch und er möch: heint noch mit ihr heim."

Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit in der Metallindustrie.

Prozent verschlechtert haben.

und Amortisation der bei der Zentralversiche

gung von Maschinen, Apparaten, Instrumenten ( außer elettrotechnischen) und Transportmitteln, 709,780.000 Stronen auf die Textilindustrie, 638,938.000 kronen auf die Verkehrsgewerbe, 611,726.000 K auf den Bergbau, den Hütten­betrieb, die Torfgewinnung und Torfbereitung, 581,578.000 Stronen auf die Metallverarbeitung, 563,593.000 K auf die Stein, Erden-, Tons und Glasindustrie 536,445.000 K auf die chemische eigenen Parteigenossen geschlafen haben. Industrie. Von der Gesamtzahl der inländischen Hier wird der Redner von der Glocke des Vize- Attiengesellschaften hatten 425 ein Aktienkapital präsidenten Dove unterbrochen:„ Herr Abgeord- bis zu einer Million K, 529 über 1 bis 5 Mil­neter Müller, die vrivate Tätigkeit der Mitglieder lionen K, 182 über 5 bis 10 Millionen K, 120 dieses Hauses darf nicht zum Gegenstand einer über 10 bis 50 Millionen K, 8 über 50 bis 100 Besprechung gemacht werden, es sei denn, daß sie millionen K, 3 über 100 Millionen K. Jm nit störenden Nebengeräuschen ver- Laufe des Jahres 1926 erhöhte sich das Aktien­bunden ist.!"

fapital bei 114 Gesellschaften. Diese Zunahme macht im ganzen 348,270.000 K aus. Eine Ver­Der Humor des Vizepräsidenten Dove minderung des Aktienkapitals ist bei 108 Gesell­fonnte aber auch zuweilen recht derb werden. So schaften zu behaupten, sie beträgt im ganzen fam eines Tages zu dem Freisinnigen Dove ein 246,526.000 K. Die gesamte Zunahme des agrarischer Abgeordneter aus Ostelbien und er- Aftienfapitals beträgt daher für die ganze Re­Karl Kautsky hatte sich bei Frau; Mehsuchte um Rat in einer verzwickten Rechtsfrage. publik 101,744.000 K. Von 79 im Julande ring bitter darüber beklagt, daß dieser in seiner Dove, der Jurist, erklärte sich freundschaftlich betätigen ausländischen Aktien- Gesellschaften hatten großen Marr- Biographie Stautstys Schriften aus reit, die gewünschte Auskunft zu geben. Der ihren Hauptsitz 25 in Desterreich, 21 in Deutsch­giebig benutzt habe, ohne sich ausdrücklich darauf Agrarier trug seinen Fall umständlich vor und land, 6 in Ungarn , 27 in anderen Staaten. Die zu berufen. Mehring frug diesen Vorwurf mit schloß mit der Bemerkung: Aber ich sage Ihnen Mitteilungen" sind in allen Buchhandlungen für Sumor und überreichte eines Tages seine Marr- gleich. Herr Vizepräsident, daß ich stets das Gegen- K erhältlich. Biographie einem der Söhne Kautstys mit folgen teil von dem tue, was mir die Juristen raten." der Widmung versehen:„ Dem Aften ge- Darauf Dove ärgerlich: Wissen Sie was, Herr Sollege? Süssen Sie mich am Bauch!" stohlen, dem Jungen geschenkt!"

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Im alten bayerischen Landtag, als Eduard Bernstein hatte vor reichlich fünf­noch nicht die fönigslose, die schredliche Zeit über undzwanzig Jahren eine Broschüre gegen die Be­das weißz- blaue Land des Salvatorbieres herein strafung der Abtreibung geschrieben und fand Felix Freudenberger hatte auch dem ersten rebrochen war, debattierte man wieder einmal feinen rechten Titel dazu. Sturt Eisner, der davon nachrevolutionären bayerischen Landtag angehört. leidenschaftlich über die hohen Lebensmittelpreise. hörte, meinte schmunzelnd, Bernstein soll doch Für den illustrierten Landtagsalmanach sollte er Der Redner der sozialdemokratischen Fraktion, feinen bekannten Leitspruch des Revisionismus als fein Lichtbild einsenden und die wichtigsten Per Genoffe Adolf Müller, gebrauchte in feiner Titel nehmen: Die Bewegung ist alles, fonalien angeben. Die jüdische Abstammung ist Rede eine Anspielung auf die irgendwann einmal das Endziel ist nichts!" dem Genossen Freudenberger mit nichts zu wün- fommende Revolution. Wie von der Tarantel ge­fchen übrig laffender Deutlichkeit ins Gesicht ge- ftochen sprang da der kleine Präsident des Land­schrieben. Aber Felix hat Sumor, und so klebt er tages, Dr. von Orterer, auf, schwang die große sein Sonterfei fein fäuberlich auf den Fragebogen, Glocke und belehrte den Redner:„ Herr Abgeord adressiert ihn ans Landtagsbüreau und füllt die neter, ich mache Sie darauf aufmerffam, daß das Rubrifen für seine Beufonalien wie folgt aus: Wort Revolution" in diesem Hause nicht üblich Name des Abgeordneten: Felix Freudenber- ist." her. Beruf: Buchhändler. Religion: Siehe Bild.

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Im vorkriegsslutlichen Reichstag polemisierte Müller- Meiningen einst gegen den Grafen Genosse Ludwig Frank hielt in einem We star p. Müller- Meinigen begann seine Rede leinen badischen Städtchen nahe bei Mannheim | mit folgenden Worten:„ Der Wert der Rede des in der Parteimitgliederversammlung ein Referat. Grafen Westarp wird durch die Tatsache gekenn Eine Parteigenoffin aus Mannheim hatte ihn be- zeichnet, daß während ihres ersten Teils seine

Bankengewinne. Die Böhmische Unionbant verzeichnet in ihrer Bilanz für das Jahr 1926 einen Reingewinn von rund 30 Millionen und verteilt eine Dividende von zehn Prozent. Die Gesamtreserven der Bank belaufen sich auf 165 Millionen K. Die Böhmische Kommerzialbant verzeichnet einen Reingewinn von 7,350.000 Kronen.

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Die 15. Prager Herbstmesse( 18. bis 25. Sepa vember 1927) wird außer den 17 üblichen Fach­gruppen auch zahlreiche Spezialmeffen unfaffen, die bereits in den früheren Jahren sich bewährt haben. Dazu gehört die Radio und Sportmesse, In der Arbeiter Gesundheits- Bibliothek var Möbel and Pianomesse, sowie die Ausstellung für von Eduard Bernstein eine Broschüre Der Ge- parame Wirtschaftsführung im Haushalte. Eben­fo schlechtstrich" erschienen. Sie war bald vergriffen so ist eine Baumeſſe abermals in Aussicht ge­und mußte neu aufgelegt werden. Für die neue nommen, wie auch anßer einer Reklamemesse eine Auflage hatte Bernstein noch ein weiteres Kapitel Sondergruppe für Schuhwaren, Pelzwaren und hinzugeschrieben, weshalb der Verlag die Broschüre Gesundheitswesen stattfinden wird. Da die zahl reichen Auslandsgruppen( U. S. A. , Frankreich wie folgt anfündigte: und Kolonien, Südslavien, Brasilien und Schweiz ) sehr große Standflächen beanspruchen, so mußten zahlreiche andere in Aussicht genommene Sonder­gruppen whv. aus Raumangel für spätere Meffen zurückgestellt werden.

Soeben erschienen: Der Geschlechtstrieb von Eduard Bernstein.

3weite vermehrte Auflage.