Ceite 2.
Rungeffer und Coli lebend in Ganada? religiösen Gefühle diefer profetarischen WählerParis, 15. Juni. Die Agence Havas gibt maſſen. Sie müssen den Klassenfampf zwischen mit Reserve die Nachricht der Canadian Preß Kampf um die Religion umlügen. Die bürgerRapitalistentlasse und Arbeiterklasse in einem wieder, wornach die Flieger Nungesser und lichen Parteien verteidigen die kapitalistische Ge Coli in der Nähe von River Bend lebend gesellschaftsordnung, aber sie können ihre Herrschaft funden worden seien. Die leßten Reuterberichte jedoch hegen schaft der Religion. Die bürgerlichen Parteien nur behaupten, indem sie sie maskieren als Herr Zweifel, daß die gestern bemerkten Lichtsignale von verteidigen die Profite der Kapitalisten und die den beiden Vermißten gegeben worden seien. Nach Rente der Grundherren. Aber sie maskieren den den Informationen eines Waldbeamten befänden Kampf um die Profite als den Kampf um das sich in der Gegend, wo die Signale bemerkt wur- ewige Seelenheil. Die bürgerlichen Parteien den, zwei mit topographischen Studien betraute benüßen den Glauben hunderttausender Proleta Gruppen. Man nimmt an, daß die Raketen von rier in der Gefolgschaft ihrer irdischen Herren zu einer dieser Gruppen abgefeuert worden seien. erhalten. Der Kapitalismus macht die Religion zur Parteifache, um die Herrschaft der Bourgeoisie auf die Religion der Volksmaffen zu stüßen. Die fäße des Christentums, sondern die Profite des bürgerlichen Parteien verteidigen nicht die GrundRapitalisten.
Donnerstag, 16. Juni 1927.
Es bleibt bei der Verfassungswidrigkeit.
Trotz aller Proteste der Opposition wird die Regelung des BerwaltungsBerfahrens durch Verordnung erfolgen.
der Oppositionsparteien abgelehnt,
Prag , 15. Juni. Der Verfassungsausschuß,| Verwaltungsgerichtshofes, der Advokaten- und der gestern nach der Plenarsizung noch bis 11 Uhr Notariatskammer und eventuell auch der Handels nachts und heute ebenfalls vor und nach dem fammern; es genüge nicht, wenn das Ministerium Plenum bis gegen 7 Uhr abends tagte, beschäftigte bloß Gutachten dieser Personen oder Körperschaf sich mit den Artikeln 6 bis 14 des ersten Haupt- ten einhole. ftüdes und erledigte diefelben. Auch diesmal wurden alle Abänderungsanträge Dr. Meißners zugeben mußte, beantragte er troz Obwohl selbst Dr. Kramař in seinem Schlußworte die Berechtigung der Ausführungen dem, daß die Regelung des Verwaltungsverfah bis auf eine nebensächliche Aenderung des Ar- rens, so wie es von der Koalition beantragt wird, mar auf Grund der Einwendungen des Genossen wobei er allerdings hinzufügte, daß das Innentikels 10, welche vom Berichterstatter Dr. Kraim Verordnungswege vorzunehmen sei, Dr. Meißner beantragt wurde; es beißt darin, ministerium auf die von Meißner angeführten so muß sie den Sozialdemokraten, den arbeitenden waltungsverfahren außer Traft zu treten hat. verordnung werde Rücksicht nehmen müſſen. Stra Ist den Kapitaliſten die Religion Parteifache, daß die Regierungsverordnung über das Ver Beispiele bei der Ausarbeitung der Regierungswassen, Privatsache sein; denn der Sozialismus wenn eines der beiden Säuser der Nationalvermař hob sodann noch einmal die Erklärung des sammlung die Genehmigung verweigert.
Sozialdemokratie und Religion Unter den Mitteln, mit denen die Bürger lichen die Sozialdemokratie bekämpften, stand immer auch die Behauptung an erster Stelle, daß die Sozialdemokratie die Religion bekämpfe. Aber so oft diese Behauptung auch widerlegt wurde, so tauchte sie immer von neuem auf und je mehr kann nur jiegen, die Arbeiter sich nur von der sich auch die bis zum Umsturz im Gefolge der Herrschaft der Kapitalisten befreien, wenn sich alle bürgerlichen Parteien marschierenden Schichten Proletarier ohne Rücksicht darauf, welche Andes Landvolkes von diesen abwenden, um so häufiger wird dieses Argument von neuem gegen die schauungen sie über den Himmel und die UnsterbSozialdemokratie hervorgeholt. Soffen doch die lichkeit haben, vereinigen. Der gläubige Prole Bürgerlichen, daß es ihnen gelingen fönnte, das tarier und der ungläubige Freidenfer haben das Vertrauen der Landarbeiter und der Kleinbauern, gleiche Interesse, die Herrschaft des Kapitals niedie sich in immer stärferem Maße der Sozial- derzuringen. Deshalb muß für sie die Religion demokratie zuwenden, dieser wieder zu rauben, Privatsache sein. Aber die Religion muß auch wenn sie ihnen das alte Märchen von der Re- insoferne Privatsache sein, als auch den Staat die ligionsfeindschaft der Sozialdemokratie wieder vortragen.
Aber je mehr die bürgerlichen Parteien ihren Anhang im Volfe verlieren, um so mehr werden sie sich als die berufenen Schüßer der Religion gegen die gottlosen Sozialdemokraten aufspielen. Es ist deshalb um so mehr zu begrüßen, daß sich unser Genosse Dr. Otto Bauer der Mühe unter zogen hat, in feiner überzeugenden Art in einer ffleinen Schrift( Sozialdemokratie, Religion und Kirche) dieser Lüge ein für allemal den Todesstoß zu versetzen und zugleich die Hintergründe dieses kapitalistischen Schwindels zu enthüllen. Wir werden wohl am besten den Absichten dieser Schrift gerecht werden, wenn wir ihre wesentlichsten Gedanken wiedergeben.
Als die Bourgeoisie noch gegen den Absolutismus fämpfte, fämpfte sie auch gegen die Macht der Kirche. Aber ebenso fämpfte die Geistlichkeit auch gegen die Bourgeoisie. Als aber das Groß bürgertum zur Herrschaft kam, verbündete es sich mit der Geistlichkeit. Die Stirche wurde die Bundesgenossin der Großbourgeoisie und ihrer Parteien, die sie noch vor kurzem bekämpft hatte. Aber auch das Bürgertum, das sich eben erst als Feind der Kirche aufgespielt hatte, jah nun in der Kirche seine Bundesgenoffin gegen die Arbeiter
schaft.
Religion seiner Bürger nicht zu fümmern hat, als jeder Bürger volle Glaubens- und Gewissens freiheit haben, feines für den Glauben und Rul tus der anderen etwas beisteuern soll.
Daraus folgt die Forderung nach Trennung von Staat und Kirche, die nicht von den Ungläu bigen zuerst verlangt wurde, sondern gerade von den Gläubigsten der Gläubigen und die auch in Amerika von den Gläubigen verwirklicht wurde.
In der Debatte ergriff der Vertreter unseres Klubs, Genosse Hadenberg, zu jedem der in Beratung stehenden Artikel das Wort und begründete
unsere Abänderungsanträge, welche vor allem verlangen: gefeßliche Regelung des Verwaltungsverfahrens; Zuzichung des Laienelementes bei der Entscheidung über Strafen; feine Uebertragung der Straffompetenz der Schulbehörden auf die politischen Behörden; Einsetzung von Senaten zur Ente scheidung von Verwaltungsfachen und Hinzu ziehung von Beisitzern aus der Bevölkerung jowie Regelung dieser Fragen durch ein Gesch und nicht durch eine bloße Verordnung. Weiters verlangen unsere Abänderungsanträge, daß im Berufungsverfahren eine weitere Berufung an das Ministerium als dritte Instanz zulässig ist, wenn die Entscheidungen der beiden unteren Instanzen gleichlautend find, ferner in allen Fällen Berujung bis zur letzten Instanz, wo Mängel im Verfahren oder eine Gesetzwidrigkeit festgestellt ist. Endlich sollen alle Berufungen
aufschiebende Wirkung haben. Bei Beratung des Artikels 10( Verwaltungsgerichtsbarkeit) erflärt Genosse a cf en berg, daß die geplante Regelung des Verwaltungsverfahrens im Verordnungswege der Ver
fassunasurkunde widerspricht,
daß also die Regelung des Verwaltungsverfahrens
Innenministers Černy hervor, daß die Regierungsverordnung, bevor sie den Ministerien vorgelegt wird, dem Verwaltungsgerichtshof zur Begutachtung übermittelt werden soll.
Die nächste Sigung des Ausschusses ist auf Freitag, um 9 Uhr vormittags, einberufen. Der Innenminister beharrt darauf, daß die Vorlage noch diese Woche vom Ausschuß erledigt werden foll; es ist aber wahrscheinlich, daß der Ausschuß auch noch mehrere Tage der nächsten Woche sich mit der Vorlage wird beschäftigen müssen.
Kramar teilt Zensuren aus. Scharfe Zurückweisung durch Gen. Hadenberg
Zu Beginn seiner Ausführungen am Mittwoch abends knüpfte Kramar an die bereits gemeldete Rede des Genossen Hadenberg an, in der er darauf hingewiesen hatte, daß sogar Juriga, ein Vertreter einer Regierungspartei, verlangte, man solle die Opposition nicht derart behandeln und ihre Abänderungsanträge ernſt nehmen.
Kramař war auf einmal ,, von Hackenbergs Aufregung wegen der Behandlung der Opposition überrascht" und fand diese Ausführungen ,, überflüssig".
Genosse Hackenberg verwahrte sich auf das entschiedenste gegen diese Kritik und bat Herrn Dr. Kramař, er möge das schon ihm überlassen, zu beurteilen, was notwendig und was überflüssig wäre zu sagen.
Gegenüber der Meinung Kramařs, Juriga
Die Trennung von Staat und Kirche macht nicht nur das Volk vom Gewissenszwang frei, macht nicht nur den Staat von der Herrschaft der Kirche frei, sondern macht auch zuerst die Kirche vollkommen frei. Wohl wird die Stirche dann keine Beiträge vom Staat bekommen und sie wird ihre Kosten dann nur von den Gläubigen hereinbrin gen können. Die Kirche wird dann auf die Gläu bigen Rücksicht nehmen müssen. Aber nicht auf die Kapitalisten, die ja die Minderheit sind, sondern auf die Masse der gläubigen Proletarier, die sie nur so in ihren Reihen erhalten wird. Man erinnere jich nur, wie die anglikanischen Bischöfe in England während des Bergarbeiterstreits öffentlich für die Bergarbeiter eintraten. Man trenne die Kirche vom Staat und es wird unmög nur auf dem Wege eines Gesetzes erfolgen dürfe; habe bei seinem Wunsche nach Berücksichtigung der lich sein, daß sich die Kirche auf die Seite der als Grundsatz bei der Ausarbeitung dieses Gesetzes der oppositionellen Anträge nur der christKapitalisten gegen die arbeitenden Massen stellt. müſſe dienen, daß die Parteien unter allen Um lichen Nächstenliebe Ausdrud ge= So wird die Stirche im Stlassenkampf neutral ſein. ständen zu hören sind und das Recht haben sollen, geben, erflärte Badenberg, daß bei Juriga Wurde die Stirche der Bourgeoisie unentbehr Die Kapitalisten werden nicht mehr den Schuß Beweisanträge zu stellen. Bei einer solchen geſetz dieses Motiv kaum vorgeherrscht haben dürfte: lich als Verteidigerin ihrer Herrschaft, so wurde der Kirche genießen. Die Arbeiter werden nichtlichen Regelung sind die Artikel 2 bis 6 der Re- cher sei anzunehmen, daß es Juriga im Rode die Bourgeoisie selbst zur Verteidigerin der Kirche. mehr in der Kirche die Schüßerin der Ausbeuter gierungsvorlage überflüssig, da alle darin eines Regierungsparteilers nicht sehr behage, und Dem einzelnen Bourgeois mögen die Kongrua, der jeben. Damit werden natürlich nicht alle Arbeiter behandelten Fragen durch das Gesetz festgelegt daß er mehr mit der Opposition fühle. Iuriga Zwang zum Religionsunterricht, das kirchliche gläubig werden. Aber die gläubigen Proletarier, werden müßten. Sollte jedoch dieser Antrag ab- habe durch seine Ausführungen gezeigt, daß er Cherecht noch zuwider sein, die Bourgeoisie als beren es namentlich auf dem Lande und unter gelehnt werden, so müßte wenigstens die Be- mehr Voraussicht habe, als die deutschen RegieKlasse kann troßdem ihre wirtschaftliche Macht den Frauen so viele gibt, werden nicht mehr instimmung getroffen werden, daß die betreffende rungsparteien, und daß er damit rechne, in abstellung gegen den Anſturm des Proletariats nicht einem Gewissensfonflitt leben müssen, wie jevi, Regierungsverordnung über das Verwaltungs- sehbarer Zeit wieder in die Opposition zu kommen, mehr anders verteidigen, als indem sie die Herr wo ihr religiöses Gefühl sie zur Stirche zicht, die verfahren auch dann außerkraft tritt, wenn das wo er dann unter diesen unerfreulichen Verhält schaft der christlichsozialen Partei stüßt. So lange sie aber als eine Schüßerin der Kapitalisten er- Parlament dieselbe nicht binnen zwei Monaten nissen genau so zu leiden haben würde, wie die die Bourgeoisie gegen Hof, Adel und Kirche kennen, ihr Klassengefühl aber zu den anderen nach ihrer Erlassung genehmigt hat. heutige Opposition. Gerade deshalb, erklärte fämpfte, war ihre Parole die Aufklärung. Sobald Arbeitern, die von der Kirche angefeindet werden. Hackenberg, habe er in seinen gestrigen Ausfüh sie sich gegen die Arbeiter zu verteidigen hat ist Dann erst wird auch der religiöse Proletarier rungen es wohl begrüßt, daß sich unter den Reihre Parole: Dem Volf muß die Religion erhal- sowohl zu seiner Religion, wie zu seiner Stlajfe gierungsparteilern doch ein weißer Rabe gefunden ten bleiben. stehen können, wenn der Stapitalismus nicht mehr habe, aber dabei auch seinem Bedauern Ausdrud an der Stirche seine Stütze findet. Mögen die gegeben, daß die deutschen Regierungsparteien gläubigen Ratholifen entscheiden, ob diese Stelfich ruhig alles gefallen lassen und ärger vorlung ihrer Stirche nich würdiger ist als die einer gehen, als selbst unter dem System der Pětka Schüßzerin des Kapitalismus. gegen sie vorgegangen wurde.
Aber die fapitalistischen Stlassen können ihre Herrschaft nur erhalten, wenn sie Sunderttausende proletarische Wähler in ihrer Gefolgschaft erhalten. Das wichtigste Mittel dazu ist der Appell an die
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G. V.
Ebenfalls zu Artifel 10 hielt der tschechische Genoffe Dr. Meißner eine zweistündige Rede, in welcher er an Hand vieler Beispiele den flaren Nachweis führte, daß eine Regelung des Verwaltungsverfahrens im Verordnungswege ganz unmöglich und verfassungswidrig sei; vor einer derartigen Regelung wären unbedingt Experten zu hören, und zwar Vertreter des
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Und ich?" fragt Paula. Der Ton zittert.| ten Senoten, aus dem die Haarnadeln heraus- sie will. Heiraten konnte er sie nicht, nein. Aber, " Jch?" guden. Adieu, es wär so schön gewesen fort! daß er einfach so mir nichts, dir nichts... Und Er dreht den Brief in den Händen, wendet sie sind sich alle gleich, die Männer, am gleich die Gedanken laufen von neuem im Streise. ihn und findet feine Antwort. Langsam hebt er gültigsten können die sein, für die man am meisten Außerdem werden ihn die Gendarmen fangen. den Blick vom Boden. ristiert. Und wenn ihr nun was passiert? Wenn Schon mancher Kriegsgefangener floh, alle kriegte nun... man kann doch ein Kind kriegen...! man wieder. Nein, sie wirt ihm bestimmt nicht Es ist ihm gleich. Er ist dann eben fort. Da liegt dabei helfen. ein Brief auf dem Tische, von der andern, und aus ist's mit allem, was er ihr gesagt! Erinnert ein. Stephan. man daran, so horcht so'n Mann einfach vorbei, antwortet gar nichts...
Das Mädchen ist aufgestanden.„ Nein," jagt fie, nein, François, ich..." Und sie weiß nicht mehr weiter. Warum willst du fort?" Ihre Stimme klingt hart und fremd. Wian wird dich friegen! Dann fommst du ins Gefängnis..." fangen, ganz bestimmt... man wird dich wieder
Die Türe flappt und harte Tritte fallen her
,, Morgen, Paula!"
Ihr fräftiger, gesunder Störper liegt wie die Frische des Morgens an seiner Brust. Langsam ringt sich François aus dem Nebel fiebernder Träume heraus. Er drängt das Weib sanft von sich, setzt sich aufrecht und schaut wie ein Irrer um sich. Auf dem Tische liegt der Brief seiner Sie steht an der Tür. Draußen hellt der Nein, sie hatte sich's anders gedacht, wenn Sie scheuert wütend, senkt den Kopf ticf, daFrau. Paulas Finger wühlen in seinem dunklen Saar, wollen ihn in die Kissen drücken. Er wehrt grane Morgen durch den Garien. Sie schaut Fran- es schon einmal so kommen sollte. Er war so mit er ihr Gesicht nicht sicht, und grüßt halblaut. çois voll an und wieder senkt er den Blick. Wie weich gewesen, so schmiegsam und von rascher Er sieht ihr eine Weile zu. Ihr gekrümmter ab.„ Nein, nicht... nicht..." Dann schiebt er so im Semd und mit nackten Beinen dahockt, Feurigkeit, ganz anders als die hiesigen Männer Rücken hat etwas Feindseliges. Da geht er wieder. er sie zur Seite, steigt aus dem Bette, geht auf erscheint er ihr grau, verfallen, als hätte er eine- drum mußte sie ihn lieben. Und sie hatte sich Wenn die Weiber Mucken haben, soll man sie in unsicheren Beinen zum Tische, schiebt den Brief schwere Strankheit hinter sich. Eine warme Welle manchmal selbstquälerisch vorgestellt, wie es sein Ruhe lassen, sonst werden sie noch verbiesterter. in das blaufnisternde Kuvert und setzt sich matt flutet ihr durch die Adern. Sie löst sich von der würde, wenn sie einander Lebewohl sagen auf den Stuhl. Lange kann Stephan über den Fall nicht Tür, packt seinen Kopf und füßt ihn. Dan würde er ihren Kopf an sich nachdenken. Sein Weg geht zum Elefantenhaus François, bist du frank?" Sie steht aufrecht So einfach kannst du fortgehen, François? ziehen, würde faum sprechen können vor Weich wie jeden Morgen. Er hat eine mürrische Miene, und stramm vor ihm. Auf ihrem Gesicht mischen Einfach so mir nichts, dir nichts, von mir heit und Zärtlichkeit, würde... ach was, wozu trotzdem er eigentlich heiteren, gleichmäßigen Gesich Lächeln, Bangen, Verwunderung. weg?" jetzt das Geraunze! Ah nein, nix frank," antwortet er und sitzt mütes ist. Jeder, der Tieren etivas lehren will, im Hemd dort, als wollte er vom Stuhle fallen. Nad freift hinter seiner Stirn und der Boden zur Seite und schrubbt eine Ecke des Gastzimmers Gesicht nistet der Zweifel an einer Arbeit, die bis Er blickt hartnäckig zur Diele hinab. Ein Sie stellt den Eimer mit hörbarem Knall muß dieses Gemüt mitbringen. Aber in Stephans ,, Nix frank, nur... weißt Paula..." Er fährt dreht sich mit ihm... mit der Hand zur Stivn und macht die Bewegung mit einer Kraft, als wollte sie die ganze Welt heute erfolglos war. Der Mar will nicht und will des Wirbelns. Alles im Kreise, alles ringsum. nuter den Schrubber nehmen. So sind die Män- nicht über das Flaschenbrett hinweg. Ob es heute Rote Augen hatte er, vote Augen... und du und Paula hat ihren dämlichen Tag, wie die ner eben, wenn es vorbei ist in Frankreich gelingt? Der Dompteur vom Zirkus hat ihm einich weit weg..." bgerissen kommen die Köchin sagt. Sonst singt Paula vormittags gern wie in Deutschland , überall dasselbe! Und die mal gefagt, daß man auch bei Tieren auf alle Träume der Nacht. Der Kondor... Die einmal, heute schweigt sie, vergißt das Grüßen Frau, die würde es ihr nie danken, was sie an Ueberraschungen gefaßt sein muß. Plößlich klappt Flucht. Der Landſtürmer auf der Chaussee. und zerschmeißt im Gast; immer beim Aufräumen ihm getan... Daß sie ihm Tee brachte und Rum etwas, was jeder Fachmann für ausgeschlossen „ Nur Kleider brauchte ich... Kleider. Paula..." ein Glas. In der Küche bleibt sie stehen und zusteckte, wenn er sich erkältet hatte.
Seine braunen Aagen glänzen feucht, werden bunkel, brennend, bittend.
Paula tritt einen Schritt zurück.„ Du willst fliehen, François, sag's nur!" Er nickt.
Sie bolt tief Atem, ganz von unten herauf, und läßt sich wieder auf der Bettkante nieder. Schweigen. Von draußen her die ersten Rufe der Fasanen.
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muß sich überlegen, was sie eigentlich wollte.
Tränen drangen sich in Paulas Augen und Bei der Arbeit hat sie eine alte in der Stirn. der Boden schwimmt in Wasser. Aber er soll nicht Hinter dieser Falte rumoren wüste Gedanken. Also fort die andre soll noch eine Weile warten. Es fort wollte François! Einfach fort. Natürlich) ging ihm sehr gut hier... wer weiß, ob er's er hat Frau und Kinder daheim, er hat ihr, daheim so schön hatte!
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der Paula, nichts vorgemacht. Aber daß ihm das Sie läßt den Schriebber tief im Wasser untergar nicht nahe ging, so plötzlich weg von ihr tauchen, stüßt sich auf den Stiel und weint. Sie das war nicht schön. Paula schüttelt den Kopf ärgert sich über alles: über François, über sich, mit dem dicken, heute besonders nachlässig gesteck über das Leben, über... Ach, sie weiß nicht, was
hielt.
Im Elefantenhaus rumort der helle Tag. Stephan ficht mit Staunen, daß war schon bei der Arbeit ist. Er geht rund im Streise und auf feinem Rücken thront mit hochgerichteten Hörnern die kleine Ziege Ned. Die merikanische Alma liegt an der Wand auf ihrem Stroh und schaut der Szene zu mit dem Mißmut der Verschmähten. ( Fortsetzung folgt.),