Samstag, 18. Juni 1927

vinzen gerichtet waren, die damals zu Desterreich schörten.

Die jetzige tschechoslowakische Regierung ist für Italien   nicht begeistert, aber eine nationa listische pauslawistische Regierung wäre für Italien  noch ärger. Allerdings ist die Bewegung Gajdas und Kramařs zu schwach, als daß ihr Erfolg überhaupt möglich wäre."

Die tschechoslowakischen Fascisten werden von diesen Herzensergüssen des Triester Blattes nicht

fehr erfreut sein.

Der Kampf in der Seidenindustrie.

12.000 bis 14.000 fämpfende Arbeiter. Die prinzipielle

-

Bedeutung des Kampfes.

die Vertreter der Industriellenverbände und ihre Sekretäre find die eigentlichen Urheber dieses schweren und großen Lohnlampses in der Seidenindustric.

Seite 3.

Tagesneuigkeiten.

Kind und Politik.

Die Lenker unseres Staates haben eine Ver­ordnung aus dem Jahre 1854 herausgesucht, um Die Aussperrung in der Seidenindustrie| stande sein werden, den Industriellenbeschluß zu die Beteiligung unserer Kinder an politischen" führt. In Betracht kommen folgende Betriebe: nicht vor solchen Unternehmerbeschlüssen zurück gegangen, daß sie den Arbeiterkindern verboten ift fast in allen Betrieben durchge durchlöchern. Dauernd fann eine Gewerkschaft Veranstaltungen zu vessuten. Sie fine so we densamer in Zuckmantel  , Badrach in Römer- weichen. Aus diesem Grunde kann ruhig gesagt haben, gemeinschaftlich mit ihren Eltern am stadt und Arnau, Bader in Chrostau, Eisenberger werden, daß die Seidenindustriellen gegenwärtig 1. Mai, der doch hierzulande Staatsfeiertag ist, Einen Gesetzentwurf über Kindergärten hat, dorf, Flommich in Römerstadt, Freund in Böhm.- an ihrem eigenen Leibe venspüren werden. In nahmen ist deutlich. Man tut so, als ob man die in Mähr.- Trübau, Mähr. Schönberg und Retten die Beschlüsse der Industriellenverbände schiver im Festzug mitzuziehen. Der Zweck dieser Waß­wie die Lidovy Noviny" berichtet, das Schul- Wiefen und Braunfeisen, Fleischner in Brüsan, diesem Falle sind die Einzelunternehmer nicht so Erziehung der Kinder entpolitisieren wollte, in ministerium ausgearbeitet. Die Vorlage umfaßt Giani in Mähr. Schönberg, Halwachs in Stadt schwer zu verurteilen, sondern über 100 Paragraphen und befaßt sich mit der Liebau, Harpfe in Bilnifau, Nagel in Dels, Rei­Wahrheit sucht man alle Einflüsse auszuscheiden, Organisation der Kindergärten nach der wirt terer in Mähr.- Trübau, Reiterer in Mährisch­die den Erziehungseinrichtungen schaftlichen und pädagogischen Seite. Bisher ist Schönberg, Schefter in Bodenstadt  , Hohenstadt Die Errichtung von Kindergärten dem freien und Mähr. Schönberg, Schiel in Römerstadt und einer herrschsüchtigen Bourgeoisie Willen der Gemeinden überlassen gewesen, das Mähr. Schönberg, Schimatschek in Mähr.- Schön­entgegenwirfen fönnten. Es ist notwendig, daß die gesamte Parteiöffentlichkeit sich darüber klar neue Gesetz macht es den Gemeinden unter ge- berg, Schur in Währ. Trütbau, Schönbrunner Dieser Kampf dreht sich gegenwärtig nicht allein bedeuten würde. wird, was das Gelingen dieses Planes für uns wissen Umständen zur Verpflichtung, Kindergär- Seidenweberei in Schönbrunn  , Seidenindustrie um eine Lohnerhöhung, denn diese könnten die fen zu errichten. Während der Staat den Ge- A. G. Mähr.- Schönberg, Steiner in Grulich. Tau- Unternehmer sehr leicht bewilligen, sondern es lismus, wenn unsere Kinder in der empfänglich Was nügt unser Kampf gegen den Klerika­meinden die Einnahmen immer mehr beschneidet, ber in Braunſeifen, Trebitsch   in Mähr.- Schön- dreht sich um den prinzipiellen Beschluß der Ar- sien Zeit ihres Lebens wehrlos dem Einfluß werden die Verpflichtungen, die den Gemeinden berg   und Wigstadil, Waschka in Odrau.  aufgebürdet werden, immer größer. beitgeberverbände, welcher niedergekämpft werden routinierter Priester preisgegeben sind? Wie groß die Zahl der Ausgesperrten und muß. Die Seidenarbeiter haben daher nicht nur was näßt der Haß gegen den Unverstand der Novellisierung des Gefeßes über die Kriegs- Streifenden ist, kann vorläufig nur schätzungs- ihre Unternehmer gegen fich, sondern beide Massen", die Klage über den Mangel an revolu invaliden. Der Minister für soziale Fürsorge weise angegeben werden, aber es dürften 12.000 11nternehmerverbände der Repulionärer Begeisterung, wenn wir die Erziehung Sramet hat dieser Tage eine Abordnung der bis 14.000 Arbeiter in Betracht kommen, von blit kämpfen gegen die Seiden- unserer Jugend ohne Kontrolle und Korrektur Kriegsblinden empfangen, wobei er ihnen verbenen in der Union der Textilarbeiter zwei Dritarbeiter. sprach, daß das Gesetz vom 25. Jänner 1922, tel organisiert sind. Es wirft sich nun die Frage 31. 39 Slg. d. Gef. u. Vdg. voraussichtlich in der auf, aus welchen Gründen die Seidenindustrie zu follie, so fönnen die Seidenarbeiter mit Stolz Wenn dieser Kampf siegreich beendet werden Serbsttagung der Nationalversammlung novelli dieser Aussperrung gegriffen hat. Tatsache ist, jagen, daß sie fiert werden wird.( ,, Lidovy Noviny.") baß

die Seidenindustrie gegenwärtig sehr gut

beschäftigt

als kämpfende Vorhut und als Bahnbrecher für tünftige Lohuerhöhungen für die übrigen Arbeiterkategorien aller Berufe.  

- der Schule des Klassenstaates über­tereffe der herrschenden Klasse arbeitet! lassen? Die doch geradezu zwangsläufig im In­Und was ist schließlich von der Bekämpfung der bürgerlichen Vergnügungsindustrie zu hoffen, wenn die heranwachsende Generation an unseren schönsten und erhebendsten Feiern nicht teil­- gelänge, ihre Pläne zu verwirklichen, würde das ein schweres Hindernis für unsere Bewegung be­

Die britishe slotte in der Dee.ift, daß faft in allen Betrieben vor der Aussper Opfer gebracht haben. Die Seidenindustriellen e ben darf? Wenn es der Bourgeoisie

Eine Demonſtration gegen Rußland  ?

und schwedischen Marinesoldaten statt.

haben auf die Teilstreifs sofort mit der Aussper­verlangt wurden und daß sich die Produktion von Stockholm  , 17. Juni.  ( AR.) Die britische Jahr zu Jahr vergrößert. Abgesehen von dem ng geantwortet, eine ganz furze Aussperrungsdeuten. Was sich in den Tagen der Kindheit in Flotte, 4 Streuzer und 4 Unterseeboote mit einer Zulandsbedarf wurde vom Präsidenten der Seifrist festgesetzt und glaubten wahrscheinlich, daß der Seele formt, wird in vielen Fällen zum gei­Gesamtbemannung von etwa 1600 Mann wird benindustrie die Ausfuhr für das Jahr 1926 jich die Seidenarbeiter werden einschüchtern laj heute in den Stockholmer   Safen einlaufen und schäßungsweise mit 375 Millionen beziffert und fen. Bisher ist die Kampfstimmung eine vor sen. Bisher ist die Kampfstimmung eine vorstigen Schicksal des Menschen. Schutz unserer cupa bis Mittwoch nächſter 28oche hier verbleiben. gleichzeitig betont, daß im Jahre 1927, falls feine fügliche, aber trotz alledem müffen sich die Kinder gegen die Erziehungsprak­Es finden aus diesem Anlaß eine Reihe von Feier- Rampfhandlungen eingesett bätten, die Ausfuhr fämpfenden Seidenavbeiter fiar fein, daß sich die tien der herrschenden Klasse ist ein lichkeiten für die britischen Offiziere und Mann um 75 Millionen gegenüber 1926 gestiegen wäre, Situation in demselben Momente, wo die Untertüd notwendiger Parteiarbeit. ſchaften ſowie Sportfämpfe zwiſchen britischen so daß die Gesamtausfuhr 1927 150 Millionen Schlage verändern und verschärfen wird. Es Seite des Problems. Es genügt nicht, die Schä­nehmer die Betriebe eröffnen werden, mit einem Dabei trifft das Gesagte nur die eine betragen hätte. Aus diesen Ziffern ist deutlich muß Bandervelde wird sich sehr tränken! ersichtlich, daß die Seidenindustrie sich von Tag hente schon betont werden, daß die lämpfen den der bürgerlichen Erziehung auszugleichen- Bandervelde wird sich sehr tränken! Tag vergrößert und andere Industrien ver Disziplin balten müſſen. Es iſt nicht ausgeschloß de ale pofitive Erziehungsarbeit den Seidenarbeiter unter allen Umständen volle wir müssen im Geiste unserer London  , 17. Juni. Daily Expreß" bedrängt. Besonders wird die Leinen und Baum Ideale richtet aus Brijjel, nach dort auftauchenden Nach- wollindustrie durch die Seidenindustrie ersetzt, jo ien, daß durch Konferenzbeschlüsse der Gewert Leisten! Nicht so, daß wir die Kinder mit poli­so schaften, falls die Unternehmer die Betriebe er- tischen Schlagwörtern füttern, wohl aber in der richten soll die italienische Regierung beschlossen daß eigentlich die Seidenindustrie besonders que schaften, falls die Unternehmer die Betriebe er­haben, die italienische Botschaft in Brüssel   zeit- Aussichten für die Zukunft hat. Zichi man diese Arbeit werden aufnehmen müssen. Anderseits entwickeln, welche die Gesellschaft der Zukunft öffnen sollten, die Arbeiter einzelner Betriebe die Weise, daß wir in ihnen jene sozialen Tugenden weilig einem Geschäftsträger zu überlassen, um günſtige Entwicklung in Betracht, so müßte man wird es aber auch notwendig sein, daß die best fördert. Sozialismus ist Gemein­dem Mißfallen der italienischen Regierung über annehmen, daß es den Seidenindustriellen ein die Haltung Banderveldes gegenüber Mussolini   Leichtes gewesen wäre, die Forderungen der Ar beschäftigten und gut organisierten Betriebe im chaft im höchsten Sinne des Wortes, Ausdruck zu geben. Vandervelde hat bekanntlich beiterschaft zu bewilligen, ohne daß es bis zum der Stamps wochenlang dauern sollte. Auf feinen dingte Solidarität aller arbeiten Stampfe aushalten müssen, selbst dann, wenn auch Voraussetzung für ihn die unbe­an einer sozialistischen antifascistischen Rundgebung äußersten Kampfe gelommen wäre. Die Ursachen, am 1. Mai teilgenommen, auf der verschiedene daß die Seidenindustriellen zu diesem Kampfe all darf es geschehen, daß nach der Eröffnung den Menschen. Wir wissen, wie schwierig es Redner Mussolini   angriffen. ausholten, ja ausholen mußten, liegt bedeutend der Betriebe einzelne Arbeiter die Beschäftigung ist, diese Voraussetzung in der Welt des Rapita aufnehmen, sondern nur dann wird der Sieg ein tismus zu schaffen. Gegenseitige Hilfe, Selbst vollständiger sein, wenn vollständige Disziplin losigkeit, Opferwilligkeit das alles sind für und Einmütigkeit Platz greift, die nur den Sieg fapitalistisch erzogene Menschen ganz unge der kämpfenden Seidenarbeiter herbeiführen kann. wohnte, ja unverständliche Forderungen. Und Vorläufig ist doch hängt von der Erfüllung gerade dieser For­derungen das Schicksal unseres Kampfes ab. Was also tun?

Mostau ist mit dem Standgericht über

Kowerda unzufrieden.

tiefer.

Der deutsche und tschechische Hauptverband der Industrie, welchem auch der Seidenver­band untersteht, haben vor Monaten den Beschluß gefaßt, in feiner Industrie der gan­zen Republik   eine durchaängige Lohn­erhöhung über die Lohnhöhe des Jahres 1925 zu gewähren.

Moskau  , 17. Juni.  ( TASS.) Die Jswe stije" weist in Besprechung des Urteiles des War­die Kampfftimmung eine glänzende, schauer außerordentlichen Gerichtes darauf hin, die Arbeiter sind frohen Mutes und wenn die dieses werde die berechtigte Entrüstung der Def= Unternehmer auf die Wanfelmütigfeit spefulieren, Es gibt keinen anderen Weg als planmä fentlichkeit der Sowjetunion   erregen. Das be- Dieser Beschluß hat es. bewirkt, daß in feinem so dürften sie sich verrechnet haben. Die Seiden- Bige, unermüdliche Erziehungsar fchlenuigte Gerichtsverfahren sei für die polnische Gebiete ohne Stampf Lohnerhöhungen erzielt wer industriellen tönnen sich bei ihren Arbeitgeber beit trop aller Hindernisse. Juniger Zusam Regierung zur raschesten und sichersten Berber- den konnten. Wenn auch dieser Beschluß zum fefretären bedanken, wenn sie als Smirmibod für menschluß der Arbeitereltern und Arbeiterkin­gung aller Fäden des Verbrechens Teil schon durchlöchert ist, u. zw. durch den Lohn die Aufrechterhaltung ihrer Beschlüsse verbluten der, Stärkung und Ausgestaltung unserer prole­notwendig gewesen. Die von der Sowjetregierung fampf in der Flachsindustrie in Ostböhmen und müssen. Eindringlich wurde in Brünn   vom Vertarijchen Erziehungs- und Fürsorgeorganija­in ihrer Note gestellten Forderungen über die Teil- durch die Lohnbewegung in Nendef, so muß den treter der Union   den Arbeitgebern auseinander- tionen, Vereinigung dieser Organisationen zu nahme an der Untersuchung und strenge Bestra- noch gejagt werden, daß bis jetzt eine durchgängefeßt, daß wirtschaftliche Stämpfe folgen müssen, einer großen und leistungsfähigen Arbeitsgemein­fung des Mörders seien von der polnischen Regie- gige Lohnerhöhung, welche generell sichtbar wäre, wenn die Unternehmerverbände derartig tief ein schaft. Unser Kindertag, der von allen rung faktisch abgelehnt worden. Die Sowjetregie- nicht erzielt werden konnte. Die Juduſtriellen schneidende und bindende Beschlüsse fassen. Sie unseren Erziehungsorganisationen gemeinschaft­rung warte die Stellungnahme der polnischen dieser genannten Gebiete haben es sehr gut ver- hätten damals noch die Möglichkeit gehabt, sich die lich veranstaltet Eltern und Kinder zu einem Regierung im Hinblick auf die dritte Forderung, standen, den Arbeitgeberbeschluß gefchidt zu um Sache zu überlegen und der Arbeiterschaft entge- großen und frohen Feste vereint, er iſt ein leben­nämlich Liquidierung der weißgardistischen terro- schiffen, obzwar Erhöhungen im Durchschnitt von genzukommen. Heute ist dies zu spät, denn die diges Symbol unserer Wünsche und Ziele. Hel ristischen Organisationen auf dem Territorium 14 Sellern gewährt wurden. In der Seiden- Kampfhandlungen sind einmal im Rollen und fen wir alle mit, das Fest des proletaris Bolens ab, um den endgültigen Schluß zu ziehen, industrie scheint jedoch ein derartiger Ausweg, fönnen ohne Zugeständnisse nicht mehr liquidiertchen seindes, das gleichzeitig das eſt un­inwiefern die Erklärungen der polnischen Regie- den Beschluß des Industriellenverbandes zu um werden. Die gewerkschaftliche Liganisation in ferer Zukunft ist, zu einer schönen und rung, sie wünsche die freundnachbarlichen Bezie- schiffen, unmöglich zu sein oder die Seidenindu- der Seidenindustrie ist gut ausgebaut, so daß ein würdigen Feier zu gestalten! hungen zur Sowjetunion   zu bewahren und zu striellen geben sich freiwillig als Prellbock des Zusammenbruch des Kampfes nicht befürchtet verbessern, den Tatsachen entsprechen. Hauptverbandes her und wenn letzteres zutrifft, werden braucht. Zudem hai der Unionsvorstand dann mußten die Gegenfäße aufeinander prallen. noch weitgehende Beschlüsse gefaßt, welche für die Es fann ruhig gesagt werden, daß die Seiden- Kämpfenden finanziell viel bedenten. Diese Be- Wir haben in der letzten Zeit einige Inter­industriellen eine Lohnerhöhung ertragen hätten, schlüsse mußten gefaßt werden, um den Stamps zu pellationen veröffentlicht, in denen unsere Barla­aber der Beschluß der beiden Industriellenversichern und um zu verhindern, daß ein vorzeitiger mentarier sich mit Opfern des tschechoslowakischen bände hinderte sie, der Arbeiterschaft entgegenzu- Zusammenbruch des Stampfes erfolgt. Die ge- Militarismus beschäftigten. Ein frasses Beispiel samte Arbeiterschaft des Staates ficht mit Begriff dieser Tage eine kommunistische Interpella­wunderung auf die kämpfenden Seidenarbeiter, fion heraus: hofft, daß sie siegreich aus diesem Kampfe hervor. gehen werden und wünscht ihnen den besten Erfolg.

tommen.

Ein russisches Dementi. Moskau  , 17. Juni.  ( TASS.) Die Presse ugentur der Sowjetunion   ist bevollmächtigt, die von der Auslandspresse wiederholt verbreiteten Meldungen über die Verhängung des Kriegs- Für die Gewerkschaften und ihre Mitglieder zustandes in Moskau   und Leningrad  , über eine ist dieser Beschluß der Industriellen eine schwere Mobilmachung in der Ukraine   und über angeb- emmuung in ihrer Bewegung und es muß gesagt liche Masseurepressalien in den verschiedenen werden, daß die deutschen   Gewerkschaften nur im Städten der Sowjetunion   als plumpe Erfindung aufs entschiedenste zu dementieren. Jeder Grund­lage entbehren insbesondere die Meldungen über die Erschießung weiterer 28 ehemaliger Offiziere in Moskau  , sowie Waffenerschießungen in Wla­divostok, Ticheljabinst, Tiflis  , Charfow und an­deren Städten. Das normale Leben wurde nir­gends gestört und feinerlei Maßnahmen betreffend Abänderung der Einreise und Ausreiseverord­nung der Sovjetunion getroffen. Außerdes it feineswegs eine Maſſenausreise von Aus­ländern zu verzeichnen.

48 Jahre Kerter! Polnische Justiz.

Rundfunt für Alle!

Programm für morgen, Sonntag.

Bras, 319. 3: Landwirtschaftlicher Rundfunt. 10: Sör spiel. Seber: Der Liebe Bunder. 10.30: Wonftre- Stonzert. 11.30: Matinée. 12.15: Rundfunk für Industrie, Sandel und Gewerbe. 16.30: Vortrag: Ueber die Stollektiv Erzeugung.

17: Militärmusik 18: Deutsche   Sendung. Weiterbericht und Tagesueuigkeiten, hierauf: Irma Weite, Berlin  :

1. Schubert: Det 28egweiser. 2. Schubert: Greichen am Spinnrad. 3. Brahms  : Swei Sigeunertieber. 4. Trunt: Shilles Lied. 5. Trunt: Den anderen 19: Ein Biertelftünd den in der Rebaftion. 20.10: Symphonifches Konzert. Tvořal: 1. Othello. Ouverture. 2. Konzert b- moil. 3. Sympho nic Nr. 4, g- bur. 22: Seitfignal. Lekte Nachrichten des Breh büros, Uebersicht der Tagesereignisse, Sportnachrichten. 22.15: Theaternachrichten. 22.20: Tanamujit.

Brünn  , 441. 10: Landwirtschaftlicher Bericht: Wie foll

ans Sommernachtstraum". 4. Weber: Arie aus Der Frei­

8. Mach: Märchennacht. 9. Vačfař: Marfch. 19.35: Die Fehler der Familienergiebung. 20.10: Wie Brag. Budapest  , 556. 10: Gottesdienff. 12: Orchesterkonzert. 15.30: tindermärchen. 16.45: Яtünstlernachmittag. 19: Symphoniekonzert. 21: Ruruesfürfang.

Bien, 517. 10.30: Orgelvortrag. 11: Symphonicfonzert. 16: Nachmittagstongert. 18.15: Das alte und das neue Japan  . 19: stammermuir. Mendelssohn  : Streichquartett. Mondo capriccioso. Lifst: Waldesrauschen. 20: Der reiche lehnt", Stomödie von Sawel.

Deutschland  .

Königswußterhausen, 1250. 9. Uebertragung von Berlin  , 181. Morgenfeier. 11.30: Unterhaltungsmufif. 15.10: Ruber regatta. 17: Märchen von Andersen 17.30: Dichefterfonzert. 19: Uebertragung aus der Städtischen Oper Chalottenburg: Fatiniva", Operette von Suppé  . Tanzmusir.

Breslau  , 316 16: Unterhaltungskonzert 17.30: Sub­ballspiel. 18.25: Schuberts Ständchen. 19: Eine Orientfabrt. 19.30: Die Bearbeitung unserer Scholle, 20.10: Bolkstümlicher Liederabend. 21: Mus der niederschlesischen Seimat.

rantfurt, 429. 8: morgenfeier. 14: Stunde der Jugend

Hamburg  , 395. 18.30: Geschichtliche Irrtümer 17:

Warschau  , 17. Juni. Vor dem Bezirksgericht die arins' in ber Biebaucht befeiliat werben. 10.30: Bor 15: Fußballspiel. 17: Wufirmiffenfchaftlicher Bortrag. 18­in Slonim wurde nad) zehntägiger Dauer der mittagskonzert. 1. Mozart: Symphonie a- moll. 2. Mozart: Boltsbildungsabend. 19.30: Orcheſterfongert des Würzburger Brozeß gegen 64 Mitglieder einer fommuni- Arie aus" Figaros Dochzeit". 3. Mendelssohn: Nocturno Mozart- elles Deiferer beerfonaer stischen Terrororganisation, welche unter der schüt". b. Weber: Freifolt" Ouverture  . 16.30: Wie Brag. Deutsche   Forschungsreifen: feit dem Weltfriege 17.30: Nag Anklage ſtanden, einen bewaffneten Aufstand 17: Zanzuuſit. 18: Deuifme Sendung. Gril 28 einmittagstonzert. 10.95: Edweiserfahrten eines Zumotiften. zwecks Loslösung der Ostmarkengebiete von op. 57. 10: Hörspiel: Der unschuldige" von F. N. 20.10:

fitfchte: 1. Bach: Toccata d- dur. 2. Beethoven: Sonate 20: Seileres Wochenende.

Polen   vorbereitet zu haben, beendet. 3 Haupt- wie Braa. Presburg, 300. 10.30: monftre Stonzert. 17.35: Die angeklagte wurden zu je 4 Jahren, 6 Angeklagte ferbesucht und ihre Rentabilität. 18. Stonzert 1. Lorvina: zu je 3 Jahren, 9 zu je 2 Jahren und die übrider waffenschmied. Ouverture. 2. Verdi: Migoictio. 3. Jucit: gen zu fleinen Gefängnisstrafen verurteilt. Nr. 1. 6. concavallo: Mattinata  .

Leipzig  , 366. 13: Cborfonzert. 17.30: Die Sprache der Vögel". Komödie von Paul. 19: Schriftsprache und Bolts­

prache. 19.30: Macchiavelli  . 20.15: Bolfstümliches Orchester­Fonsert. 22.30: Tanamufit.

wunden, 536. 16.15: Staufferfeben in München  . 16.45: Walzer. 1. Srimi: Javiss ieb 5. Dvoinf: Slawifcher Tansus deutschen   Opern 19.30: Ein Abend in der grünen 7. aomzat: Warfch. Steiermart. 22.30: Zanzmusic.

Der Tod des Goldaten Schäfer.

,, Wenzel Schäfer, geboren am 1. September 1905, assentiert im Jahre 1926, diente als Soldat des 52. Artillerie- Regimentes in Josefstadt  . Am 16. Tezember 1926 sand bei diesem Regimente eine Schießübung statt, während welcher Schäfer von seinem Vorgesetzten, angeblich einem Aspiran ten, beauftragt wurde, aus einem Geschütze eine Sülse herauszuziehen. Als er diese Arbeit ver­richten wollte, gab ein Offizier demselben Geschütz den Befehl, abzufeuern. Schäfer, welcher direkt vor der Mündung des Geschüßes stand, wurde in grauenvoller Weise auf der Stelle getötet. Der Presse wurde damals eine kurze Notiz gesandt, in welcher furz mitgeteilt wurde, daß Schäfer in selbst mörderischer Weise bei einer Artil leric Schießübung tödlich verunglückt sei.

Sein Vater Josef Schäfer, wohnhaft in Schan jendorf, Bezirk Deutsch- Gabel, wurde telegraphisch verständigt, daß das Leichenbegängnis seines ver unglüdten Sohnes stattfindet. Bei demselben teilte ihm ein Soldat mit, daß die gesamte Bedie. tungsmannschaft des betreffenden Geschüßes, den strikten Auftrag er halten habe, nirgends und niemandemt über den wirklichen Sachverhal: die­fes Unfalles etwas zu sagen. Wenzel Schäfer.ist der einzige Sohn des Josef Schäfer und sollte einst die Stütze seiner Eltern werden.