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Die letzten zwei Tage!
Mittwoch lauft die Frist zur
Einsichtnahme in die Wählerlisten
ab.
Wer bis morgen sein Recht nicht wahra genommen hat, hat es in diesem Jahre
verwirkt!
Dienstag, 21. Juni 1927.
frachtete feinen Schotter selbst aus den Brüchen auf die Verwen dungsstelle. Maßgebend für die Selbstver
Dank der strengen Absperrung gegen das Durch diese Folterungen wollte man Angaben über frachtung waren nicht nur die hohen Preise der Ausland dringen die Nachrichten über den nach die örtliche geheime kommunistische Parteiorgani- Privatfracht, sondern auch der Umstand, daß wie vor in gleichem Ausmaße wütenden Terror fation erpressen. Der Fascisten nur langsam und spärlich ins Aus land. Aber das wenige, das bekannt wird, kann das zivilisierte, demokratische Europa nur mit Ent
richten:
Die Haut vom Bauche geriffen. In Monfalcone wurde ein jugend Und in diesem Jahre noch gehen wir cher Arbeiter unter dem Berdachte, eine rote Fahne gehißt zu haben, verhaftet. Zur zur Urne. Polizei gebracht, wurde er blutig geschlagen. Doch ein anwesender fascistischer Offizier begnügte sich
Arbeiter, Arbeiterin! Tut Eure Pflicht!
Sichert Euch das Wahlrecht
damit Ihr es ausüben könnt gegen die Bürgerregierung, gegen die 2lerifalen, Landbündler und Gewerbeparteiler, die Euere sozialen Errungenschaften, Eure politischen Rechte, Eure nationalen Forderungen mit Füßen treten und verraten! AAAAA
Genosse Hackenberg wünscht, daß die Bestimmung über diese Natuvalleistung gestrichen wird; die Verhängung von Sonderbelastungen wäre mit Dreiviertelmehrheit zu beschließen; Personen, die das Armenrecht genießen, wären ganz zu befreien. Endlich müßten alle Abgaben usw. progressiv gestaltet werden. Serama verteidigt die Bestimmung über die Naturalleistungen, die
eine neue Robot
einführt; namentlich für die östlichen Gebiete sei es direkt eine Wohltat, wenn die Abgaben durch Naturalleistungen( bei Flußregulierungen etc.) ersetzt werden könnten.
Vergeblich bleibt auch der Abänderungsantrag Hackenbergs zu§ 38 auf Streichung der Strasbestimmungen, durch welche die Einhebung von Abgaben etc. unterstützt wird.
§ 50, der von den Landesfinanzkommissionen handelt, wird gestrichen, weil deren Arbeit ohne dies der Budge: ausschuß der Landesvertretung besorgt.
Die Beſtimmungen der weiteren Para graphe, die über die Aufstellung des Budgets etc. handeln, werden mit kleinen Abänderungen der handeln, werden mit kleinen Abänderungen der Soalition genehmigt.
Eine längere Debatte entspinnt sich noch um den§ 53, der der Landesvertretung das wichtige Recht gibt, zur Verwaltung von Anstalten und Unternehmungen eigene Angestellte zu systemisieren.
Genosse Hackenberg verlangt die Streichung des Absatzes 2, der dieses Recht an die Zustimmung der Regierung bindet. Aber auch dieser Antrag verfällt ebenso wie alle anderen der Opposition der Ablehnung.
Die Beratung geht noch bis zum§ 62 weiter, worauf gegen 9 Uhr abends die Sitzung geschlof fen wird.
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Der Kondor.
Erzählung von Robert Größsch.
François reißt die Wunde des Gitters noch weiter und steigt in den Käfig. Kondor, ich habe Wort gehalten! Du sollst mit mir kommen! Sich, dein Sterker ist offen. Wir gehen in die Heimat, Sondor, in die Heimat!"
Jetzt steht er vor dem gewaltigen Vogel und breitet wie im Fieber bittend die Arme, als wollte er ihn hinaustragen. Da flammt es hellgelb in den Augen des Vogels, er löst die Flügel, redt den Hals, faucht böse und hackt mit lautloser, unheimlicher Schnelligkeit auf François Stopf
cin...
Die Wolfenwand hat den hellen Himmel erobert. Grünblau züngeln die Blize durch die dunk len Wolfenballen, zerreißen schwarze Gründe und scheinen in den Eisenspitzen der Tiergatter, der Käfigstangen, der Masten und Eisenzaden zu verschwinden.
machen.
Die Zunge gespalten.
Die Sände in fiedendes Waffer
geftedt.
beispielsweise im Frühjahr, wenn die Beschot terung beginnt, wegen des Frühjahrsanbaucs und im Sommer, wenn die Herbstschotterung vora Zu Mantova wurden zwölf Bauern bereitet werden muß, wegen der Ernte feine ſeßen und Abscheu erfüllen. Wie barbarisch die verhaftet und in Gegenwart der Abge= Fuhrleute zu haben sind, oder, wenn man folche Fafciſten die politisch Andersgesinnten, deren jie ordneten Arrivibene und Moschini bekommt, nur zu Liebhaberpreisen. Es ergibt sich habhaft werden, foltern, zeigen nachstehende Nach- gefoltert, indem man sie an einen Pfahl band und daß der Bezirk durch seinen Steinbrecher 22.170 m Schotter gebrochen hat und hiebei einen fie auspeitschte und einem von ihnen hat man überdies die Zunge gespalten, weil er sich gewei- Durchschnittspreis von K 36.40 erzielte. Der gert hatte, das von ihm gewünschte Geständnis zu Frachtpreis ist K 4.30 für 1 Kilometer, wobei fämtliche Regie und die Amortisation eingered net ist. Die Preise der privaten Schottererzeu gung find K 58.- für 1 m³ ab Bruch, die Verfrachtung K 9.25 für den Kilometer und pro Kubikmeter. Dadurch ergibt sich bei der SchottererVor einigen Tagen wurde in Milano der zeugung eine Ersparnis von 22.170XK 21.60 Kommunist Betti verhaftet und ins Gefängnis das ist die Differenz zwischen den Kosten der von Brescia überführt. Gleich nach seiner Ver- Eigenproduktion und den Privatpreisen, mithin haftung war er von Fascisten und Polizisten blutig Ersparnis 478.872 K. Bei der Verfrachtung er geschlagen worden, die von ihm Informationen zielte der Bezirk folgende Ersparnis: 11.125 × über die kommunistische Bewegung der Lombardei K 26.10, d. f. Differenz zwischen Selbstkosten und erpressen wollten. In Brescia versuchte man, da Privatfosten für durchschnittlich 5 Kilometer Betti nichts ausgesagt hatte, noch einmal, ihn zum Fracht gerechnet, mithin K 290.867., Gesamter. Geständnis" zu bringen und man stedte ihm die sparnis alfo K 769.739, womit sich zwei LastHände in siedendes Wasser. Doch auch dies nützte autozüge und zwei Auto- Steinbrecher einschließ nichts. Trotzdem wird Betti vor das Ausnahme- lich Reparaturkosten nicht nur bezahlt haben, son gericht gestellt werden. dern noch ein Ueberschuß von K 150.000.- vor handen war, so daß man für die kommenden
Samit nicht und es wurde dem Unglücklichen die
Haut vom Bauche gerissen.
Ausgepeitscht und mit Salzwasser
gewaschen.
Drei jugendliche Arbeiter, die gleichfalls in Monfalcone schon im März verhaftet und mißhandelt, dann aber freigelassen wurden, wurden vor kurzem wieder verhaftet. Sie wurden nackt ausgezogen und ausgepeitscht. Um ihre Schmerzen ins Unermeßliche zu steigern, wurden sie nachher mit Salzwasser gewaschen.
Wirtschaftliche Erfolge Jahren fertig wäre, so daß im Jahre 1930 die Jahre in den Schotterpreis fchon Leine Amor
Straßen in mustergültigem Zustande sein müßten. Wie war dieser Ausgleich des Defizites, das bis 1922 laufend bestand, möglich?
tisation mehr einzurechnen braucht, sondern nur die Instandhaltung anzusetzen hat, wodurch die Gestehungskosten natürlich noch weiter sinken. Es ergibt sich da aber auch noch, daß der Bezirk Der Bezirk faufte im Jahre 1923 bei der bei der vollständigen Eigenproduktion und der Firma Klemanns Söhne in Stuttgart einen vollständigen Eigenverfrachtung noch eine Er10 Ps. Auto- Steinbrecher, welcher ungefähr sparnis von K 700.698.- zu erzielen vermöchte, Momente hauptsächlich in Frage. Die Straßen Straßenwirtschaft der Staat über 20.000 K 3off m Privatverfrachtung in Bezirksregie genommen Bei der Straßenerhaltung kommen svei 120.000 K foftete, wobei zur Förderung der wenn 8661 m² Privatproduktion und 19.679 sind durch den Serieg verarmt, man hat sie nicht erhalten mußte. An mehreren Stellen des Be- worden wären. Die Ueberlegenheit der mit den nötigen Schotterungen versehen, so daß sirkes wurden auf Privat- oder Gemeindegründen Eigenwirtschaft über die Privatsie nach Beendigung des Krieges mit großen Auf- Basalt- Schotterbrüche eingerichtet. Für den ac- produktion geht aus diesen Ziffern, wendungen saniert werden mußten. Das zweite wonnenen Schotter zahlt die Bezirksverwaltungs- deren Ueberprüfung durch jedes Moment ist, daß unsere Schotterstraßen als so- fommission einen bestimmten Bruchzins, der aber Forum erfolgen fann, mit zwingengenannte wassergebundene Straßen weder was so gering ist, daß er den Preis des Schotters über der Deutlichkeit hervor. Dabei zahlt der Sen Unterbau, noch was die Stabilität der Fahrhaupt nicht beeinträchtigt. Die Masine erzugt Bezirt den Chauffeuren der Lastkraftwagen feine bahn anlangt, dem modernen Verkehr, welcher in der Woche je nach dem Material 175 bis 230 niedrigeren Löhne als in der Privatwirtschaft. hauptsächlich mit mechanischen Fahrmitteln bei Stubikmeter, also eine ansehnliche Tagesleifiung Ein Chauffeur erhielt wächentlich K 345.- ant großer Belastung und Geschwindigkeit erfolgt, ge- von 30 bis 39 Rubikmeter für eine verhältnis Lohn einschließlich einer Bekleidungszulage von wachsen sind. Die Schuld auf die Last- und Per- mäßig fleine Maschine von 10 PS. Bei der Zu- K 25.-, der Beimann erhält einen Stundenlohn fonenwagen zu schieben, ist nicht nur an sich voll bereitung der Steire, Bedienung der Maschine von K 4.60 und K 40.- wöchentliches Ueberständig verfehlt, sondern auch reaktionär. Nicht und der Zurichtung des fertigen Materiales zum stundenpauschal. die Fahrmittel haben sich nach den Abtransport waren turchschnitti: 15 Arbeiter be Die Verwaltungsreform wird Straßen, sondern die Straßen nach schäftigt, denen ein Aufseher vorstand; die Ma- naturgemäß wenn der Staat die Be den Fahrmitteln zu richten. Die ſchine bediente ein Maschiniſt. Der Stundenlohn sirke in die Sand bekommt, auch die Straßen müssen so instandgesetzt werden, daß sie eines Brucharbeiters beträgt 4.80 K, der Auf- Früchte der Eigenwirtschaft zerstö jeder Anforderung des modernen Laftverkehrs Ge- feherlohn 340 K, der Maschiniftenlohn 320 K proren. Es werden Steuern und Umlagen nicht nüge leisten, sonst müßten wir ja zur Posthutsche Woche. Die Löhne werden mit der gewerkschaft - wesentlich sinken fönnen, aber die Straßen werund zum Frächter verflossener Zeiten zurückkehren. lichen Organiſation vereinbart und sind auf keinen den verfallen, die Bevölkerung wird die Wirfun Seit ungefähr 1920 haben wir einen bedeutend Fall niedriger wie in gleichartigen Privatbetriegen der Steuern und Umlagen nicht in der Wirt gesteigerten Verkehr mit Lastkraftwagen, welcher ben, sondern eher höher. Und nun der Erfolg. fchaft, sondern nur in der Politik wahrnehmen. burch seine Regieverringerung wie auch erhöhten Während noch 1922 die Bezirksverwaltungstown Transportsicherheit gegenüber der Eisenbahn, mission ü. einen Kubikmicier Schotte ons Pris dann begünstigt durch die hohen Eisenbahntarife batbetrieben 91 K ab Bruch bezahlen mußte, wo noch immer in der Steigerung begriffen ist, so zu noch eine Fracht von durchschnittlich 9.25 K daß wir die Schottermenge ab 1920 mit jährlich auf einen Kilometer kam, erreichte die Eigenwirt 4900 Stubikmetern gegen 3812 tubifmeter der schaft des Bezirkes schon im Jahre 1923 einen früheren Jahre als angemessen bezeichnen müssen. Schotterpreis von 42.25 K in einem Bruche und Von 1915 bis 1922 ist aber eine Menge von von 29.48 K im anderen Bruche. Die Wirkung 20.602 Kubikmeter Material zur Straßenerhal- ftellte sich prompt ein. Die Preise des Schotters tung zu wenig auf die Bezirksstraßen gekommen. fielen im Privathandel von 91 K auf 60 K und Erst im Jahre 1923 beginnt sich das Verhältnis später sogar auf 55 K pro Kubikmeter. zu bessern und es wird das gesamte Defizit von Die Privatfracht betrug, wie schon erwähnt, 20.602 Rubikmeter durch eine gesamte Mehrliefe K 9.25 pro einen Kilometer für den Kubikmeter. rung von 11.231 Rubikmeter auf 9371 Rubik Der Bezirk kaufte sich einen Saurer- Lastkraftmeter herabgedrückt, mit welchem der Bezirk veiwagen samt Beiwagen, also einen kompletten gleichbleibenden Verhältnissen in zwei bis drei Schotterzug, um rund K 200.000.- und der
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Es muß ein erhebendes Gefühl für die deutschen Regierungsparteien sein, dafür verantwortlich zu sein, daß Millionen von Steuern auf den Schultern der deutschen Bevöl terung liegen, die in staatspoliti fchen 3weden, wie etwa dem Milita rismus, nuplos verrinnen, höchstens den Munitionsfabriken Gewinne bringen, während auf den Straken im deutsche. Siedlungsgebiete die Beförderungsmittel der Wolfswirtschaft die Achsen brechen und statt auf gut erhaltenen Straßen auf durchlöcherten Wegfragme:: ten, die in Mitteleuropa schon sprichwörtlich geworden sind, wie moderne Negertänzer über bie Löcher hüpfen, so daß man sich nur noch eine Jazz Band dazu denken muß, um eine
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aufgeregten Riesen. May schielt zu ihnen hin-| Witte, gab Teise Stommandos. Er hatte fest und Flaschenbrett hinüberbringen und heute nahm über und stöhnt leise traumlos geschalfen und staunte, wie gleichgültig er es spielend wie ein Nachtvandler! Stephan Der Regen hat nachgelassen und das Gewit- ihm das alles erschien, was um ihn her geschah. glaubte seine Tiere zu fennten wie seine Tasche- ter vergrollt in der Ferne, wie ein Untier, das ab Es ging auch alles so am Schnürchen, als wäre und nun staunte er wieder einmal das Ünerund zu mit feurigem Rachen zurückschnaubt. Die ganze Vorstellung gar nicht wirklich. May wartete an. Stephan streichelt noch einmal über den Elefan- drehte den Beierfasten mit Gefühl, die Promenade Er nahm seinen Sut, an dessen Rändern die ten hin, tuipst das Licht aus, geht in den Garten mit der Ziege flappte wie noch nie, Max rollte fleine Ziege knabberte, von der Futterkiste und und macht einen Rundgang, wie so oft nach einem das Faß mit sichtbarer innerer Freude, und die warf dem Elefanten im Abgehen einige Zuder Univetter. Sterne leuchten vom dunklen Kissen Ziege fuente beim Hochstand auf dem großen füde ins Maul. Dabei blinzelte May so merf des Himmeis herab und hellen die Nacht auf. grauen Stopf ohne Zögern und Straucheln. Dann würdig, als mache er sich nachträglich über die Von den Bäumen fegt der Wind feuchte Perlen kam die große Nummer: die Flaschenparade. Dressur lustig. Stephan blieb die Antwort ſchulfetten herab. Stephan flatschte dem Elefanten fosend gegen den dig. Er wußte nicht, ob die heutige Flaschen Stephan schlendert den Weg zum Affenhaus Unterfiefer und führte ihn vor das Marterbrett. nummer nun eigentlich ein Sieg oder eine Niedahin. Der Schimpanse ist gewitterſchen. Ob Max!" sagte er leise und schmeichelnd und ließ derlage seiner Dompteurkunst war. ihm der Affenwärter wohl Gesellschaft leistet?! ihn laufen. Dann war es Stephan wieder, als Da hält Stephan mit jähem Rud, als wären schwämme das Ganze ein Stück von ihm weg. die Ziegen hinter sich medern hörte, war er für Als er zum Elefantenhaus hinausging und seine Stiefel im Boden festgeklammert. Sein Ach was, mochte es daneben schlittern- heute den Glauben reif, daß da drin jetzt auf seine Kopf ist seitwärts geschraubt. Dort sind die Raub- nachmittag ging er zu Paula. Da war May Kosten gelacht wurde." Und wenn man sich in vögel und dort sperrt ein Stück Gitter über den schon auf den Flaschen, ohne Zögern, ohne Un feinen Tieren so wenig auskennt, was soll man Weg. Silbrige Maschen flimmern im Sternen- willen, tuente, lief ohne Aufenthalt, ohne Sträu- da erst von den Menschen wissen? licht auf. ben, lief über die ganze Flaschenfront hinweg, stieg klei Die Paula Und dort, in der hintersten Ecke des Käfigs, herunter und trompetete fröhlich.„ Bravo!" sagten zum Beispiel! Wie konnte sie sich mit dem ficihockte der Sondor, schen, böse und verängstigt. Die Herren, und der Prin; flatschte gemessen mit nen windigen Franzosen zu schaffen machen? Die unten aber im Sande, bewußtlos und lang der rechten Hand auf den Rücken der linken. Mar Baula, so' n strammes, vernünftiges Mädchen gestreckt, mit abwärts gekehrtem Gesicht wie ein jedoch hatte ihnen die Sinterfront zugedreht, hob und der vertrocknete, schwarzhaarige Snirps! Und müder Schläfer, lag François. Von Kopf und den Schwanz und entleerte die Därme mit Be- was hatte der mit dem Kondor zu tun? Was muß Schläfen rannen Blutfäden über die Stivn und hagen, denn ein. Elefant weiß nun einmal nichts und sich beinahe tothaden laffen? Wegen der er nachts dessen Gitter aufreißen, hineinsteigen tropften zu Boden. von den Majestäten der Erde. Tat es mit solcher der Erde. Tat es mit solcher Unbefangenheit und solchem Nachdruck, dah der Paula vielleicht? Rätsel über Rätsel! Nichts daß hohe Besuch vorzog, zur Besichtigung des Raub- die Straße dahin, die zum Krankenhaus führt. wußte man. Stopfschüttelnd schlendert Stephan tierhauses überzugehen. Er will ihn sehen, den François; er will wissen,
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Im Elefantenhaus brennt Licht, und Stephan fist auf einem grauen plumpen Berge, schaufelt So fand Stephan den kleinen Franzosen, und auf dem verängstigten Riesen, der sich zitternd so, ohnmächtig und im Schlafe lächelnd, wurde er zur Seite gelegt hat, streichelt über das breite ins Krankenhaus gebracht. Dhr, murmelt begütigend etwas, das nur Mar Der große Tag war da. Draußen auf dem War schäm' dich", sagte Stephan und führte was mit ihm los ist. Denn schließlich, sie haben versteht. Der hat die festen Beine lang von sich frisch gehartten Sandweg standen Herren in Geh- ihn ins Elefantenhaus zurück. Dort aber strei- givei Monate nebeneinander gearbeitet; er war gestreckt, wadelt nervös mit den Ohren und röden und hohen Büten. Voran der Prinz mit chelte er ihn, denn für Stephan war heute ein am Anfang ein lustiger, williger Kamerad, der schließt die Augen, wenn ein Blitz aufleuchtet. gelangweiltem Gesicht und gelegentlich mit dem Wunder geschehen. Alles war anders gekommen! fleine François. lind wenn er so halbdeutsch Stephan streichelt und stretchelt, wie er's bei fol- Kopfe nickend. Hinter dem Gisengeländer des Bei den Seelöwen klappte sonst alles und vor mit den Tieren sprach, mußte man immer lachen. chem Wetterschred gewohnt ist. Elefantengartens aber ging Mar auf seinen vier hin, vor dem hohen Besuch, ging der Balanceakt flobigen Beinen federnd und leicht im Streise und mit der Lampe daneben. Max dagegen konnte zeigte seine Kunststücke. Stephan hielt in der man gestern selbst mit Zucker noch nicht über das
Die beiden Ziegen liegen nebeneinander auf ihrer Spreu und blicken verwundert nach dem
( Schluß folgt.)