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Mittwoch, 22. Juni 1927. " Ariadne auf Naxos ". Richard Strauß' Oper| 3wetter placieren. Die 4x100 Meter- Staffel fonnte 153 Rifogramm: 1. Siponen- Finnland ; 58 Kilogr.: Sportlerinnen: 100 Meter Lauf: 1. Her­wird Montag wieder in den Spielplan aufgenom- Deutschland durch Verlegung emes Sprinters nicht 1. Peltonen Finnland ; 75 Kilogr.: 1. Gerdt- Finnmann( Ottakring ) 13.5. Kugelstoßen: 1. Strom­men, u. zw. zum erstenmale mit Susanne I ich a belegen, dabei wäre hier nach der bestgelaufenen Zeit land; 82.5 Stilogr.: 1. Juhola Finnland . bach( Schwimmverein) 8.17 Meter( Kreisbestleistung). in der Partie der Ariadne. Dirigent: H. W. Stein der Finnen( 45.1 Sef.) Aussicht auf Erfolg gewesen. Die gesamte Veranstaltung, die bei prächtigem Distuswerfen: 1. Strombach( A. S. V.) 21.35 berg.( 188-4.) Für den 200 Meter- Endlauf hatte sich nur Frese Wetter durchgeführt wurde, bedeutet einen großen Wieter. Weitsprung: 1. Powolny ( Brigittenau) Spielplan des Nenen Deutschen Theaters. Mitt Bremen durchgesetzt. Er lief tapfer und aufopfernd Erfolg für den finnischen Arbeitersport. 4.72 Meter( Kreisbestleistung).- 4 × 100 Meter: woch( 186-2), 7% Uhr:„ Jonny spielt auf." und endete knapp 2 Meter hinter Wall Finnland Das Arbeitersportfest in Riga scheint 1. Ottakring 54.5; 2. Favoriten 55.9; Schwimmberein Donnerstag( 184-4), 7% Uhr:„ Gin besserer als Dritter. der deutsche Mehrfämpfer Mehwald seinen Eindruck auf die lettische Regierung nicht ver- und Alsergrund im toten Rennen, 57.5. Serr." Freitag( 187-3), 7 Uhr:„ igaros seige achtbare Leistungen im Weitsprung( 6.30 Me- fehlt zu haben. Der lettische Kulturfonds hat be­Hochzeit." Samstag( 189-1), 7 Uhr: Itter) und Hochsprung 1.70 Meter); außerdem wurde schlossen, dem Verbande der bürgerlichen Sportver­Heidelberg." Sonntag( 190--2), 7 Uhr: er Erster in 110- Meter- Hürdenlauf in 17.2 Sef. bände 3500 Lat und den gleichen Betrag dem ,, Rastelbinder." Wiontag( 1881), 7% Uhr: Barthel Deutschland warf den Diskus 32.70 Wieter, Arbeitersportverband zu überweisen. den Schleuderball 47.39 Meter.

Ariadne auf Naxos ." Am Nachmittag fanden bei einer Wassertempe­Spielplan der Kleinen Bühne. Mittwoch: ratur von nur 14 Grad die Schwimmwettkämpfe Der Garten Eden." Donnerstag:„ Oskar, statt. In Finnland gibt es kein einziges Sal Taß dich nicht verführen" Freitag:„ Der Ienschwimmbad, so daß den finnischen gefällige Thierry." Samstag:„ Wette." Schwimmgenossen eine planmäßige Uebungsgelegen­Sonntag, 7½ Uhr:„ Ein besserer Herr." beit fehlt. Großer Beliebtheit erfreut sich das Turm Montag: Kopf oder Schrift." springen. Einen prächtigen Crawlstiel schwamm

Aus der Partei.

Jugendbewegung.

S. J. Prag . Mittwoch, den 22. Juni, halb 8 1hr, Deutsche Technif, Hörsaal XX, Vortrag Dr. Klein:„ Alt Brag".

Turnen und Sport. Bom Arbeiter- Zurn- und Sportverband Kindertag.

Wir ersuchen unsere Vereine nochmals, an der Durchführung des Kindertages nach Kräften mit

zuwirken.

Nehmt mit allen Schülerabteilungen daran teil!

Der Bundvorstand.

Leichtathletik.

Breslauer Straßenläufe. Unter Teilnahme von weit über 1000 Sportlern und Sportlerinnen wurden am Sonntag die Straßenläufe der Breslauer Arbei Die Leichtathletifmeisterschaften der tersportler durchgeführt. Gegen 3000 Zuschauer bat Arbeiterturner und Arbeiterschwimmeren sich am Ziel eingefunden zur Beobachtung der spannenden Endkämpfe. Rund 150 Ordner sorgten Desterreichs. für gute und glatte Durchführung. Das Arbeiter­iportfartell hatte an die Kinder der Zuschauer rote Fähnchen mit Reklameaufdruck für den Reichsarbei führung der Veranstaltung hat auch bei dem Bürger­tersporttag verteilt. Die trefflich gelungene Durch­fum einen großen Eindrud hinterlassen. Fröm­meinde, muckerische Kirchgänger erho ben allerdings Protest, weil sic Sport­lern mit entblößtem Oberkörper be. gegneten. Die Veranstaltung flang nach einer Ansprache in dem gemeinsam von Tausenden gesun­genen Surmilied der Arbeitersportler aus.- Er­Schwimmberein Poseidon 15:47 Min.; 2. Athleten: gebnisse, Männerlauf: 16 400 Wieter: verein Nord- Ost 15: 56.00.5 in.; 3. 7. Männerabtei lung der Freien Turnerschaft Breslau. Frauen­lauf: 1400 meter: 1. 4. Frauen- Abteilung Freie Turnerschaft Breslau 3: 31.00.2 Min.; 2 2 Frauen­Win.: 3. 3. Frauen Abteilung Freie Turnerschaft Abteilung der Freien Turnerschaft Breslau 3: 005 Breslau 3: 00.8 Min. Jugendlauf: 3100 Meter: 1. Schwimmverein Poseidon 7: 36.003 Min.; 2. 4. Jugend Abteilung der Freien Turnerschaft Breslau 7: 40.006 Min.; 3. Freie Rudervereinigung Breslau 7: 0.40 Min.

Schr starke Beteiligung. Acht neue Bestleistungen. Wien , 20. Juni. Die Leichtathletik erhält nun, Irma Lumivnoff o. Anschließend spielten sich im nachdem sie in der Arbeitersportbewegung Eingang Freien bis gegen Mitternacht, so lange blieb es gefunden hat, ihren gebührenden Plav. Vor allem noch hell- Ring- und Boxfämpfe ab. Abends 8 Uhr der Arbeiterturn- und Sportbund, hat es sich zur wurde das internationale Fußballspiel Aufgabe gemacht, die Jugend für diese schönste aller Moskau ( Lebensmittelarbeiter) gegen Abo( Vei Sportarten zu interessieren. Daß es mit der Leicht­fod) ausgetragen, das die Finnen dank ihrer Schnel- athletik in unserer Arbeitersportbewegung vor ligkeit und ungeheuren Ausdauer mit 3: 2( 0: 0) wärts geht, bewiesen die Samstag und Sonntag auf gewannen. Bis in die späten Nachtſtunden wohnten dem Hakoahplatz durchgeführten Meisterschaften Tausende den Schwimm, Turn- und leichtathletischen des Wiener Arbeiterturn und Schwimmvereines. Vorführungen auf den verschiedenen Sportplägen bei. Die deutsche Tururiege, der schon vom Sportfest in Riga her ein guter Ruf vorausging, war in glänzen der Form, so daß alle vier Sportgenossen recht gut abschnitten. Die folgenden Westleistungen bei den Wettkämpfen lassen deutlich erkennen, mit wel chem Vorsprung der finnische Arbeitersport seine internationale Bedeutung verteidigte.

Ergebnisse:

500- Meter- Lauf: 1. Kaila Finnland 15: 22.1 Min. 800 Meter Lauf: 1. Bothas Finnland 1: 57.5

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Die Beteiligung an beiden Tagen war eine ausgezeich nete und was die gebotenen Leistungen anlangt, so können wir zufrieden sein. Denn troß der nicht ge­rade günstigen Witterung, Samstag regnete es und Sonntag meinte es die Sonne viel zu gut, wurden nicht weniger als acht neue Bestleistungen aufgestellt und auch sonst durchwegs vorzüglicher Sport gezeigt. Nochstehend bringen wir die Ergebnisse der Ersten der einzelnen Bewerbe.

Erster Tag.

internationales Sportfest in Helsingfors . Min. 400 Meter Hürdenlauf: 1. Mattila- Finnland ( Schwimmverein) 2: 04.5.- 3000 meter Lauf: 1.

59 Sct.

200 Meter Lauf: 1. Wall Finnland 22.7 Sef. 200- Wieter Frauen): 1. Inderson- Lettland 28.1 Sef.- 4 × 100- Meter- Staffel( Männer): 1. Finnland 45.1 Set. Weitsprung( Frauen): 1. Schama­nova Rußland 5.38 Meter. Kugelstoßen( Frauen): 1. Schamanova- Rußland 9.38 Meter.- Kugelstoßen ( Wänner): 1. Kotivale- Finnland 13.49 Meter. Schlenderball( Wiänner): 1. Tammilehto Finnland 48.97 Meter. Hochsprung( Männer): 1. Virtanen­Finnland 1.80 Meter. Hammerwerfen( Männer): 1. Laiko- Finnland 42.11 Meter. Weitsprung( Wän­ner): 1. Nummelfn- Finnland 6.82 Meter. - Diskus ( Männer): 1. Sufalnief- Lettland 38.36 Meter. Männer Einzelturnen: 1. Mäfi Finnland 136.6 Bunfic.- 20 Stilometer Straßenfahren: 1. Mataka­inniand 38.48 Minuten.

Sportler: 800- Meter Lauf: 1. Bonet Weigl( Rudolfsheim ) 9: 32.7( Kreisbestleistung). 4X100 Wieter: 1. Simmering( Ornest, Hoch, Holzer,

-

udwig) 46.4; 2. Schwimmverein 47.1; 3. Ottakring 48.1. 8X1000 Mieter: 1. Ottakring ( Maat, Sei denschmied, Bauer) 8: 47.5; 2. Favoriten 8: 52.4; 8. Schwimmverein 8: 52.8. Schwedische Stafette: 1. Ottakring 2:14. 2. Simmering 2: 16.2, 3. Schwimmverein 2: 18.4. Kugelstoßen: 1. Bittner Govoriten) 10.88 Meter. Distuswerfen: 1. Ger­mat( Schwimmverein) 31.93 Meter. -- Weitsprung:

1. Freudmann( Alfergrund) 6.22 Meter, 2. Schmidt ( Ottakring ) 6 Meter.- Dreisprung: 1. Krois( Otta­fring) 12.55 Meter.

Sportlerinnen: Olympische Stafette: 1. Ottofring 57.6. 2. Alsergrund 58.3. 3. Schwimm­verein 58.4 Sefunden. Speerwerfen: 1. M. Huber ( Währing ) 28.90 Meter( Kreisbesticistung). Hoch [ prung: 1. Pytlif( Ottakring ) 1.35 Mieter. Schlen­derballwerfen: 1. Senghans( Favoriten) 32.60 Meter. 200 Meter Lauf: 1. Salzmann( Margareten ) 28.2. Zweiter Tag.

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Herausgeber: Dr. Ludwig Czech ) Verantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß. Druck Deutsche Zeitungs- Aktien- Gesellschaft in Prag Für den Druck verantwortlich: Otto Holik. Prag .

Allen Genossen und Genossinnen empfehlen sich zur Herstellun

sämtlicher

Drucksorten

GARTNER . GM.D.M

ww

( Von unserem Sonderberichterstatter.) SPD Helsingfors , 19. Juni. ( Eig. Trahbber.) Finnlands Hauptstadt Helsingfors stand von Donnerstag bis Sonntag im Zeichen eines inter­nationalen Arbeiter Sportfestes. Die Stadt war vol. Ier Menschen, man jah viele bunte Trachten. Am Bollshaus wehten die Fahnen der einzelnen Länder, die Sportgenossen zur Teilnahme an dem internationalen Weitbewerb entsandt hatten: Deutsch land, Desterreich, Amerika , Rußland , Schweden , Lettland und die Tichechoslowakei. Alle die Flaggen wurden weithin überragt von der roien Fahne, die vom Turm des Vollshauses weithin sichtbar grüßte. Ein imposantes Bild bot bereits die Eröffnungsfeier am Donnerstag abend im Pallokentta Stadion, zu ber sich über 10.000 Menschen eingefunden hatten. Schwimmen: 100 Meter, beliebig( Frauen): Im Namen des finnischen Arbeiter- Sportverbandes 1. Irma Lumivuolto- Finnland 1.37 Min.-- 1000 begrüßte Miffola die ausländischen Gäste. Nad Meter( Männer): 1. Silding Blad Sveden 18:30 ihut sprach der finnische Ministerpräsident Min. 100 Meter Rücken: 1. Lindholm- Finnland Tanner 1: 32.9 Min. 4 × 100 Meter Staffel: 1. Kotkau Riento 5: 19.4 Min. Gerades Turmspringen: 1. Geini Finnland 38.75 Puntie.- Springen von Sportler: 100- meter- Lauf: 1. Holzer.( Sim­der Trampolme: 1. Währn- Finnland 71.86 Punfte. mering) 11.6.- 200 Meter Lauf: 1. Freudmann Am Sonntag bewegte sich ein Festzug mit 7000( Ajergrund) 24.5.400 Meter Lauf: 1. Pillwachs Teilnehmern durch die Straßen der Stadt, die von( Schimmberein) 55.5. – 1500- Meter- gauf: 1. Go­Tausenden von Menschen bejeßt waren zum Stadion, liasch( Schwimmverein) 4: 24.2( Streisbestleistung). wo sich eine begeisterte Menschenmenge von über 5000 Meter Lauf: 1. Weigel( Rudolfsheim ) 16:28 10.000 Personen eingefunden hatte. Ungeheuren In( Streisbestleistung).- 4 × 400 meter: 1. Schwimm­bel lösten die vorzüglich vorgeführten Massenfreiübunverein 3: 41.6( Streisbestleistung); 2. Simmering nen aus. Unter großer Spannung wurde dann das 3: 46.2; 3. Ottakring 3: 46.8.- Olympische Sta Gärtner& Co., Bodenbach a. E. zweite Fußballspiel Rußland gegen ferte: 1. Simmering 3: 57.2; 2. Favoriten 3: 58.3; Finnland ausgetragen, das diesmal die Russen, 3. Brigittenau 4: 03.7; 4. Leopoldstadt 4: 09.6. die bedeutend besser und schneller waren und über- Speerwerfen: 1. Starta( Ottakring ) 46.06 Weter legen spielten, mit 5: 0( Halbzeit 3: 0) gewannen.( Streisbestleistung). Hochsprung: 1. E. Raß!( Ru­Die Ringkämpfe, die am Sonntag nachmit dolfsheimi) 1.60 Meter. Stabhochsprung: 1. tag durchgeführt wurden, hatten folgendes Ergebnis: Belohlawek( Alsergrund ) 3.10 Meter.

Die sportlichen Wettkämpfe wurden am Freitag und Sonnabend ausgetragen. Die Beteilis gung an den einzelnen Wettbewerben war außer gewöhnlich groß, da die internationale Veranstaltung

leichzeitig das erste finnische Bundesfest der Arbeitersportler war. Wie schwer die Kämpfe waren, ergibt am besten die Tatsache, daß die deut igen Leichtathleten feinen einzigen Sieg erringen fonnten. Die Stonkurrenz war zu start, zumal die Finnen selbst erstklassige Läufer an den Start brachten. Im 5000 Meter- Lauf konnte Wagner Deutschland das mi: jeder Runde sich steigernde Tempo nicht halten, er wurde aus der Spitzengruppe verdrängt und wurde in der Zeit von 15: 587 Win. Siebenter. Im 400- Meter- Hürden­lauf konnte Wels- Deutschland sich in 60.2 Set. als

Leopold Kramers Abschied.

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Iman sich während aller drei Einakier nicht dem feierte wurde mit einem musikalischen Tusch ger Theater zur Großstadtbühne zu machen und Eindruck entziehen, daß Kramer irgendwie in jede empfangen. Dann hielt Wirtschaftsdirektor Weier ist überzeugt, daß ihm das wenigstens in den einzelne seiner Rollen etwas von dem Sentiment nert an Stramer eine längere Ansprache, die Spißenleistungen gelungen ist. Er hat das Denkwürdige Vorstellung und Feier. und von der Würde des Abschieds mit hineinlegte,( wiederholt vom Beifall des Publikums unter Beste gewollt für diese Bühne, die er gren­Gestern abends hat der Schauspieler und der in die Niederlage des Grafen Festenberg, in den brochen wurde, wo die Verdienste Kramers um zenlos liebt und der er seit der schweren Zeit des Direktor Leopold Stramer sich von Prag verab- Berzicht des Trübner und natürlich ganz beson- das Prager deutsche Theater hervorgehoben wur Umsturzes bis zum heutigen Tage mit seiner fchiedet, haben Publikum und Theater von ihm ders in den Triumph des jubilierenden Hofschau- den. Herr Fleischmann verabschiedete sich ganzen Kraft gedient hat. Kramer dankie allen Abschied genommen. Vorweg sei gesagt, daß spielers Heinrich Kron. namens des gesamten Personales von dem Diref für diesen Abend, den er als eines der größten allen Teilen dieser Abschied schwer fiel. Kein Sofschauspieler! Man hat es gestern vielfach for und Stollegen Stramer und fennzeichnete in Ereignisse seines Lebens bezeichnete, nahm Ab­Wunder auch; denn gestern fiel nicht nur der Vor- im Theater gehört und es ist auch richtig, daß die humorvoll- sympathischer Weise Kramers liebenschied vom Personal und vom Publikum und legte haug über eine Szene von neunjähriger Dauer, gestrige Vorstellung burgtheatermäßig war, vor werte Charakterzüge. Oberregisseur Liebl diesem zum Schlusse ans Herz, das Prager dent­sondern auf ebendiefer Szene stand auch im Mittel allem natürlich durch Kramers Leistung, aber auch würdigte in ernster, gut durchdachter Rede Krasche Theater nach Sträften, also mehr als bisher, punti einer, der als Stünstler, Führer und Mensch kraft der Gesamidarstellung und der ausgezeich- mers Singabe an die Kunst und an das Institui, zu fördern. In heißer Dankbarkeit nahm er die ein gauzer Wann war und geblieben ist, mag auch neten invirtung der Träger aller anderen das er nun verläßt, feine vornehme und lautere Geschenke entgegen, die ihm gereicht wurden, vor oft so manches und vieles Stritit und nicht immer Sauptrollen. Es ist nicht nur Höflichkeit, wenn Gesinnung, seine Ehrlichkeit und seine Schenker allem die der Künstlerschaft. sanfte Stritif gewedt haben. Aber: nehmt alles wir hier an erster Stelle Frau Glöd nergabe, die sich am trefflichsten in der Schöpfung der Unter einem Sturm von Applaus und Ovas nur in allem... Kramer nennen, die sich auch als Katharina leinen Bühne zeigte, jenes Theaters, das tionen sentte sich der Vorhang. Nachher fand auf Stron, als ihres Gatten ebenbürtige Gattin er- Stramer Prag als Präsent hinterläßt. Ueberaus der Bühne noch eine interne Nachfeier statt, in Der Schauspieler Kramer hatte zu seinem letzten Auftreten in der eigenen Alera drei wies. Stilvollkommen in gewohnter Weise war chrend für Kramer war, was Rösner als der Professor Staff a namens des Theatervereins Einafter von Felix Salten gewählt, also jenes die Medelsky als Marie in der„ Auferstehung", Vertreter des Bundes der deutschen mit höchster Anerkennung von den Verdiensten leichtere, doch nicht seichte Genre, in dem er Mei- glänzend zeichnete in derselben Komödie ör- Bühnen angestellten sagte; daß Kramer sprach, die Stramer insbesondere in der gefahr­ſter iſt. Er ging als der männlich- elegante„ Grafiger den Leopold Schent. Vorzügliche Epiſoden nämlich immer bewies, daß er auch als Direktor vollen Zeit nach dem Umsturz um das Prager Festenberg", er hielt Auferstehung" als schufen Fräulein Weffely und die Herren und Vorsitzender des Direktorenverbandes stets deutsche Theater sich erwarb. vornehmer, überlegen entsagender Konstantin Renner, Padlejat und die kleine Lederer zumindest mit der Hälfte seines Herzens auf Trübenecker und spielte schließlich in den 2e- und voll echtester Empfindung war Tilde On Seiten der Künstler stand und ihren Wünschen Damit erscheint die Periode Stramers für ab­bensgefährten" sich selber, den gefeierten dras Gräfin. und Forderungen immer größtes Verständnis geschlossen, über die auch wir demnächst noch Um Künstler, den Individualisten, der schließlich in Das volle Haus war vom Anfang an in entgegenbrachte. Wir verabschieden uns, sagte fassendes sagen werden. Hier sei nur nochmals jedem echten Stünstler steckt und mit dessen feierlicher und begeisterter Stimmung. Kramer Rösner, danferfüllt vom Direktor Stramer festgestellt, daß auch wir, die wir zuweilen zu Schattenseiten die lebensvolle Wärme, die hin- wurde nach jedem Einafter stürmisch und herzlich und heißen gleichzeitig den Kollegen Kramer Kritit Anlaß fanden, das Gesamtverdienst Kra reißende Begeisterung für die Kunst versöhnt. Es gefeiert, wurde bei seinem Auftritt im letzten herzlich in unseren Reihen willkommen. Dann mers nie verfannten und es natürlich besonders gibt vielleicht auf der deutschen Bühne derzeit Spiel spontan applaudiert und nach dessen Schluß verabschiedeten sich noch in furzen Worten die heute in vollster Anerkennung aussprechen. Kra­feinen zweiten, der so wunderbar wie Kramer den wollte der Beifall gar fein Ende nehmen. Kramer Vertreter des Pensionsfonds des deutschen mer wird allen, die sein Werk miterlebten, als Ton Saltenscher Komödie trifft: jener Komödie, dankte in sichtlich tiefster Ergriffenheit, die ihn Theaters, der Prager deutschen Männerge ernster Künstler, als ausgezeichneter Darsteller die nach einem ungefähren Wort Alfred Polgars schon während der Komödie( übrigens durchaus sangve reine und des Aufsiger Stadt- und als vornehmer Mensch in Erinnerung bleiben. immer dort schief zu gehen droht, wo sie tiefste zum Vorteil der Darstellung) wiederholt gepact theaters, das ein Mitglied zu der Feierlichkeit Er hat seiner Tätigkeit in Prag einen unvergeß­Lebensprobleme lösen will, die aber immer ausge- hatte. Der Abschied, den das Prager Publikum entfendet hatte. Kramer, der während der lichen Schlußpunkt gesezt, indem er gerade in der zeichnetster Theaterwirkung sicher ist, wo sie sich von seinem Lieblingsschauspieler Stramer nahm, ganzen Feierlichkeit immer wieder mit seiner Beit, wieder mit seiner Zeit, die seine Abschiedszeit war, nicht einen mit Milieuschilderung, mit der Aufsetzung einiger war ebenso würdig wie verdient. Rührung und Wehmut zu kämpfen hatte, daufte Augenblick sein Wirken verminderte und bis zum Lichter begnügt. Da ist nun Kramer am Platz, Nach Schluß der Vorstellung fand bei in längerer Rede, in der er zum Ausdruck brachte, Ende voll seine fünstlerische Pflicht erfüllte. Da­im charmanten Ton, der die Herzen gewinnt, in offener Szene eine große Abschieds- wie schwer und ungern er von diesem für und für alles das, was er in den neun Jahren der adeligen Manier, die bestrickt, in der reservier- feier statt. Das gesamte Personal hatte sich in Plaße scheide. Er empfinde es als größte geschaffen hat, sei ihm hier auch von uns schon ten und doch so nachfühlbaren Art des Bonviants, Festkleidung auf der Bühne versammelt, die von Genugtuung, daß er nun, nachdem sich so hier Dant ausgesprochen. der mit dem Leben fertig wird, indem er es Blumenspenden und anderen Liebes- und Ehren- manches Peinliche abspielte, so überreich gefeiert

lavaliermäßig behandelt. Und diesmal konnte zeichen für Stramer fast überfüllt war. Der Ge- werde. Es war sein ernstestes Streben, das Pra­

L. G.