greffag, 1. u 1927.
Geite 3.
Genoffen!
Lasje:
Genoffinnen!
feine Betriebsversammlung, teine Gewerfichaitsverfammlung,
feine Genoffenschaftsversammlung
Leine Wählerversammlung,
teine Frauenversammlung, feine volitische Versammlung,
teine Veriamin luna od. Sigung einer broleta rischen Organisation vorübergehen, ohne für die
fozialdemokratische Barteiprefe
intensivste Werbearbeit zu leisten!
Für die Systemisierung der Staatsangestellten. 3welte effomatische Arbeiter
Dringliche Interpellation unseres Abgeordnetenklubs.
Die Abgeordneten Grünzner, Taub und| rungsverordnung das Einvernehmen mit fämtGenossen haben an die Regierung wegen der lichen Fachorganisationen gepflogen wird. Systemisierung der Staatsangestellten folgende dringliche Interpellation gerichtet:
Nach dem Gehaltsgesetze vom 24. Juni 1926, Nr. 103, Sig. d. G. u. V., hat die Regierung die Systemisierung der Dienststellen durchzuführen. Das Gesetz ist mit Rüdivirkung vom 1. Jänner 1926 in Straft getreten, aber auch seit seiner Kund machung ist bereits ein Jahr verstri= chen, ohne daß die Systemtisierung in Angriff genommen wurde. Die Systemisierung der Diensttellen ist aber für die Rechtsverhältnisse der Staatsangestellten von grundlegender Bedeutung und ihre Hinausschiebung führt für die Angestellten den Zustand der Rechtsunsicherheit herbei. Wir halten es für selbstverständlich, daß eine derart wichtige Angelegenheit nicht, wie dies in der Tschechoslo
Wir fragen daher die Regierung:
1. Jit jie bereit, die Systemisierung der Stellen im Dienste des Staates, der staatlichen Anstalten einschließlich der Lehranstalten, Unternehmungen und Fonds chestens durchzu führen?
2. Ist sie bereit, die Verordnung über die Systemisierung vor ihrem Infrafttreten dem sozialpolitischen Ausschusse beider Häuser vorzulegen? 3. Ist sie bereit, den Inhalt dieser Verordnung mit sämtlichen Fachorganisationen zu vereinbaren?
4. Ist sie bereit, durch die Systemisierung einen jolchen Personalstand zu schaffen, daß bei allen Kategorien von Angestellten jede lieberlastung vermieden und die Leistung von lieberstunden unnötig gemacht wird?
Internationale des Bollwuchers. wafei leider i blich iſt, über den Kopf der Betrof daß bei der Shſtemiſierung leinerlei Benachtei.
fenen hinweg geregelt werden darf. sondern, daß vor dem Infrafttreten der betreffenden Regie
RI
thechoslowakische Olympiade in Brag.
Samstag, den 2. Juli 1927, 3 Uhr nachmittags: Beginn der Leichtathletik- Wettkämpfe und Ballspiele.
Die ferienweiſen Hinrichtungen. Heute wird Sandtner aufgehängt!
früh im Hofe des Divisionsgerichtes in Pilsen Der Mörder Sandtner wird heute um 6 Uhr hingerichtet. Scharfrichter Wo1fchläger hat sich gestern früh nach Bilfen begeben, um die notwendigen Vorbereitungen zu treffen.
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5. Ist sie bereit, die Garantie dafür zu bieten, Aus Berlin wird uns geschrieben: ligung aus nationalen, fonfeffionellen oder politischen Gründen erfolgen wird? Der erste offizielle Bericht über die Welt➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖ wirtschaftsfonferenz ist in Berlin , vor den an der Besitzbürgerblock herrscht, wird er um des seinen Vortrag, den der deutschnationale Reichs wirtschafts- und handelspolitischen Fragen in Interesses der ostelbischen Großgrundbesitzer und ernährungsminister Schiele in derselben Gesell teressierten Ausschüssen des Reichstags, erstattet der westelbischen Schwerindustriellen willen die schaft gehalten hat, und zwar über das deutschem worden. Die Beschlüsse der Genfer Veranstaltung Beschlüsse der Weltwirtschaftskonferen; sicher nicht grarproblem. Von seinen Schutzzollplänen ist lanten auf Abbau der Zollmauern und ausführen. Aber an dieser Regierung iſt ja auch darin weniger die Rede, als von der Notwendig die Berichterstatter der Regierung und der das Zentrum beteiligt, und einen nicht univefent feit, unfere ganze Energie auf die Steigerung Unternehmerorganisationen stimmten darin über- lichen Teil des Zentrums bilden doch die in den der landwirtschaftlichen Erzeugung und die Verüber- lichen ein, daß die wirtschaftspolitischen Absperrungen christlichen Gewerkschaften vereinigten Arbeiter. dichtung unserer Landbevölkerung" zu werfen. der Länder gegeneinander beseitigt werden müß- Wie werden sie darauf reagieren, daß anstelle der Sehr schön gejagt, aber die Praxis dieses Mini ten. In den gleichem Tagen, in denen diese Be- ihnen versprochenen Zollermäßigungen für Nah- sters und des hinter ihm stehenden Großgrund richterstattung vor sich ging, verhandelten die Par- rungsmittel neue Erhöhungen des Zolles und da bejißes jieht doch ganz anders aus. Man braucht teien der Regierungsmehrheit und dann das Ka- mit neue Vertenerungen fommen sollen? Wir nur nach Ostpreußen zu gehen, der Hochburg binett felbst über die Verlängerung des Zolltarifs. fürchten, sie werden, soweit es sich um die Führer deutschnationaler Großagrarier, wo die LandHat man hier die Gelegenheit benutzt, um von der christlichen Gewerkschaften handelt, gar nicht arbeiter und kleinen Säusler immer mehr von nun dieser„ Gnade" nicht teilhaftig wurde, ist uns Sandtner sollte erschossen werden. Warum er Worten zu Taten überzugehen, will sagen, getreu reagieren. Es wird hie und da ein Zeitungs- ihrer Scholle verdrängt und an ihrer Stelle billige nicht bekannt. Und daß die Sinrichtung nicht, wie den Beschlüssen von Genf und den in den artikel erscheinen, wie in diesen Tagen im Deut und willige polnische Landarbeiter ins Land geursprünglich gemeldet wurde, schon Mittwoch Reichstagsausschüssen vorgetragenen Meinungen, schen", dem Tagblatt der chriftlichen Gewerffchaf zogen werden. Man braucht nur an die Söhne stattfand", erflärt sich vielleicht daraus, daß der mit dem Abbau der um Deutschland gelegten Zoll- ten, in dem nuit erhobenem Zeigefinger vor den westdeutscher Kleinbauern zu denken, die vom maner einen Anfang zu machen? Wer das glaubte, Folgen der gegenwärtigen Wirtschaftspolitik ge- Lande vertrieben werden, weil ihnen die im Staat alte Genfer doch nicht mehr so schnell seinen Aufder kennt die politische Moral der bürgerlichen warnt wird. Aber im Reichstag werden die Herren herrschenden Schichten das Land zur Besiedlung rovička wurde, wie gleichzeitig gemeldet wird, trägen nachkommen kann. Der Mörder Bo Barteien in Deutschland ( und anderswo) nicht. um Stegerwald ganz brav bei der Stange bleiben verweigern. Von dem städtischen Proletariat gar zu lebenslänglichem Sterfer begnadigt. Also eine Im Gegenteil, man geht an eine neue Erhö und für den Zollwucher stimmen. Wir geben uns nicht zu reden, dem die nationale" Wirtschafts- Atempause" in der scharfrichterlichen Stultur hung der Zolliäne für eine Reihe der wich in diefer Hinsicht gar feinen Illusionen hin, nach politik des Bürgerblocks das Leben immer mehr arbeit. tigsten Lebensmittel, für Zuder, für Kartoffeln, dem, was wir beim Arbeitsgesetz und anderen erschwert. für Fleisch. Gelegenheiten mit den christlichen Gewerkschafts- Der Zollwucher ist ebenso eine nationale wic Was wollen die schönen Reden, was die führern erlebt haben. eine internationale Angelegenheit. Er wird nur Der Offiziofus und die Todesstrafe. schönen Beschlüsse besagen, die die Weltwirtschafts- Den Kampf gegen die neuen Zoll- überwunden werden, wenn die arbeitende Klaffe fonferenz der Welt beschert hat, wenn von den nläne wird die Sozialdemokratic wieder allein in den einzelnen Ländern und damit auch interMit freudigem, wenn auch nicht sehr gläu an den Beratungen beteiligten Ländern doch nicht führen müssen, wie ja auch der internationale national den ihr gebührenden Wachtanteil erlangt. digem Erstaunen lafen wir gestern in der„ Bradanach gehandelt wird? Das ist ja gerade das Das ist ja gerade auf Unterstübung Titel- und Anfangszeilen Entscheidende, daß sich ein Land immer auf gegen den internationalen Zollwucher rechnen das andere beruff, wenn es seine Sollfäße fann. Und es wird sich auch nicht allein darum erhöhen, wenn es die bisherigen erhalten will. handeln, im Augenblicke einige parlamentarische So verweist man auch jest in Deutsch Vorteile zu erzielen. sondern die Regierungsver land wieder auf die Schuß; ollpolitik in hältnisse für die Dauer so zu verändern, daß Wie uns da wurde! Das Organ der ReFrankreich, in Polen , in der Tschechoslowa wirtschaftspolitisch. national und international, gierung wendet sich gegen die auf Wunsch und tei, in anderen Ländern, die es uns unmöglich gegen die Interessen der werftätigen Bevölkerung Mostan, 30. Juni. ( Taß.) Iswestija" weist unter der Verantwortung diefer Regierung vollmache, den Weg zum Freihandel zu beschreiten. nichts unternommen werden kann. Die soziali darauf hin, daß seine Antwort der polnischen zogene Todesstrafe und wagt es, von einer„ Tra Es wirft in der Tat wenig ermutigend auf die ſtiſche Arbeiterbewegung hat das weitestgehende Regierung auf die zweite Sowjetnote eingetrof- gödie der Kultur" zu sprechen? Doch nein! Leſt Gegner der Zoffmanern in Deutschland , wenn sie Verständnis für die Bedürfnisse der das Land besehen, wie wenig Sorge fich die Regierungen auch bauenden Bevölkerung, die Agrarprogramme der fen ist, und daß die polnische Regierung feine Eine Tragödie der Kultur in mehrfacher Rich vieler anderer Länder um die wirtschaftliche Zu österreichischen und der deutschen Sozialdemokratie Maßnahmen gegen die offenlundige Tätigkeit der tung: einmal, weil nach der Volksmeinung sammenarbeit der Biffer machen. Man fann ge- betveisen es, daß wir keine einseitige industrielle weißgardistischen Verschwörer unternommen hat. in einem solchen Falle die Gerechtigkeit noch vadezu von einer Internationale des Verbraucherpolitik treiben wollen. Aber wir wen Bis zum Eintreffen einer befriedi immer zur Todesstrafe greifen muß, Zollwuchers sprechen, die gerade deswegen den uns entschieden dagegen, daß die Fragen der genden Antwort jei eine Besserung vor allem aber deshalb, weil Gewinnsucht so gefährlich ist, weil sie weniger auf bindenden Landwirtschaft und die Frage des Agrarzoils den letzten Akt im Trauerspiel cines sowjetrussisch- polnischen Abmachungen, als auf einer allen gemeinsamen immer wieder vom Standpunkt der Grekland, der sowjetrussisch polnischen Beverwahrkosten Daseins ausbeutet. selbstsüchtigen und rädständigen Auffassung bewirtschaft aus behandelt werden, daß die Juter- ichungen unmöglich. Der Mißerfolg Und dann folgt der Hinrichtung Bažants im ruht. Und wie Gronic wirft es. daß einer der essen der Großgrundbesitzer stets den Interessen der polnischen Anleiheverhandlungen mit ameri Namen der Regierung die Hinrichtung jener Presse tätigsten Förderer der weltwirtschaftlichen Zufam der gesamten Wirtschaft vorangehen sollen. Für ianischen Banfiers bezeuge, daß die amerikani- durch das Regierungsorgan, die es zuwege brachte, menarbeit, Serr 2ondenr, aus einem Land: die Sozialdemokratie iſt der mittlere und kleine schen Streise offenbar nicht an die angebliche journaliſtiſch, und das heißt in ihrem Sinne, die letzten Marterstationen eines Delinquenten kommt, das sich am hartnädigsten gegen die Herab- Landwirt, ist der Siedler und der Landarbeiter Friedenspolitik der polnischen Regierung glan- materiell auszubeuten. Nun, diese Schande, die nicht weniger wichtig; und deren Interesse als Erzeuger ebenso wie als Verbraucher verlangt die ben. Entgegen einer Meldung der polnischen von der größeren Schande lebt, ist gewiß verSerabseßung der Zollmanern! Presse habe die Sowjetregierung keine neuen dammenswert. Nur ist es höchst fraglich, ob ausVorschläge zur Frage eines Garantiepaftes gemacht und beabsichtige dies nicht, bevor sie volle Genugtuung für die Ermordung Wojkows in Warschau erhalten habe.
feßung der Sölle ränbt.
daeli jaationale as theoretische Befenntnis der Regierungen zu einer längeren Notiz:
Ta man aber mit der Besserung stets bei sich selbst aufangen und nicht darauf warten soll, was die anderen machen wollen, so haben die Sozialdemotraten von der deutschen Regierung verlangt, daß sie mit dem Abbau der Zollfäße beginnen folle. Wir fönnen uns freilich vorstellen, wie die Antwort auf diese Forderung lauten wird; solange
Rundfunk für Alle!
Gine internationale Arbeiter- Nadio: Konferenz.
( J. J. Vom 2. bis 4. September 1927 wird in Berlin eine internationale Konferenz der Arbeiter Radio- Organisationen tagen. Die Tagesord nung umfaßt folgende Punkte:
In der Juninummer der Weltwirtschaft", dem Organ der Deutschen Weltwirtschaftlichent Gesellschaft, berichtet erst Dr. Wiar Ros cher über den Verlauf der Weltwirtschaftskonferenz in Genf . Gleich danach erscheint der Bericht über
weltwirtschaftlichen Zusammenarbeit genügt nicht, wie eben jetzt das deutsche Beispiel wieder zeigt. Rußland fordert volle Genugtuung
Budapest , 556. 11: Schallplattenfonzert. 18.15: Militärmusif. 20: Russischer Abend. 21.30: Sigeunermusik.
Anlagen in Nauen und Königstvusterhausen, sowie der Berliner Radioausstellung und der In- Daventry, 1600, 11.30: Tennisturnier. 16.55: Fliegerwett dustrieanlagen der Telefunkengesellschaft zu verbewerb. 17.50; Sinderſtunde. 18.45: Militärmusif. 19.15: Ballade wenden. Die Vorbereitungen führt der österrei- Bunter Abend, 22.30: Tanzmusif. von Grieg . 19.25: Ruderregatta, 19.45: Militärtonzert. 21.35: chische Freie Radiobund. Zuschriften sind an Rom , 419. 17.45: Ronzert. 21.10: Theaterabend. Julius Nowotny, Wien 1., Ebendorferstraße 7, ju
richten.
Programm für morgen, Samstag,
Brag. 319. 11.50: Schallplattenmulit. 11.85: Landwirtschaft. ficher Rundfunk, 12: 3eitjignal. Pressenachrichten. 12.10: WitMarionettentheater. 16.45: Landwirtschaftlicher Rundfunt. 17: Nachmittagskonzert. 1. Marschner: Hans Heiling. Ouvertüre;
1. Zweck, Aufgabe und Ziele einer inter tagstonzert. 18.15: Rundfunt für Sandel und Gewerbe. 16: nationalen profetarischen Radiovereinigung. 2. Berichte und Anträge der Delegierten. 3. Beschlußsaffung über die eingelaufenen Anträge. 1. Wahl des Vorstandes und des Sekretariats. 5. Die nächsten Aufgaben des internationalen Verbandes.
6. Allfälliges.
19: Suarez und Maximilian", dramatische Historie von Werfel . Wien , 517. 11: Vormittagsmusif. 16.15: Nachmittagskonzert. Zürich , 494. 12.30: Schallplattenkonzert. 16: Tanzmusik. 17.20: Sandharmonikakonzert. 19: Glodengeläute. 20: Hermann
22: Tanzmusif.
Hesse Abend. 21.30: Kleines Orchesterkonzert.
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Aönigswusterhausen, 1250. 11.50: Französisch. 16: Englisch . 16.30: Das Tragische bei Paul Senie. 17.30: Bon unserer 2. Wagner: Walküre; 3. Wagner : Elfas Arie aus„ Lohengrin : Sprache. 18: Mecanit. 18.30: Wissenschaftlicher Vortrag für 1. Smetana: Der Ruh. 5. Smetana : Arie aus Dalibor " Bahnärzte. 18.55: Entstehung des preußischen Staates. 20.30: 6. Strank: Walzer aus„ Der Rosenkavalier ". 18: Stinderſtünd. Hebertragung von Berlin , 184, Mark Twain Abend. Unterhal neuigkeiten vom Preßbüro, hierauf: Dr. Anton W oud) a, städt. Breslau , 16. 12.15: Schallplattentonzert. 16.30: Operetten Büchereiinspektor, Brag: Neue Bücher. 18.30: Vortrag: Sosiale amiting, 18.50: Aus dem Lehen Hermann Heffes. 19.20: Wirt Wie fchaftschronit. 20.15: Luftiger Abend. und Gesundheitsfürforge um die Arbeiter Jugend. 19.15: Brünn . 22: Beitjigual. Leyte Nachrichten des Preßbüros, Ueber- Frautfurt, 429, 12: Glodenipiel. 15.30: Jugendstunde. 16.30: ficht der Tagesercigniffe, Sportnachrichten. 22.20: Theaternach Hauskonzert, 18.15: Die Wiener Wufif: 19.45: Naturgefühl und Dichtung. 20.15:„ Mein Leopold", Volksstück von 2'Arronge. Jazz Band.
richten. 22.25: Tanzmusif.
Hamburg , 895. 12.30: Mittagskonzert. 16.30: Lieber sur Wovon man spricht. 19.05: Aus der Funtpraxis. 19.15: Xylophon mufif. 18.40: Die Seilsarmee. 19.10: Die deutschen Funkdienste.
aute. 17.15: Hermann Geffe. 18: weiteres Wochenende, 18,50:
Leipzig , 986. 12: Schallplattenfonzert. 16.30: Nachmittags
Brinn, 441. 12.15: Mittagsfongert. 11.50: Imüßer Effekten Ueber den ersten Bunft, die Gründung einer börse. Wetterbericht, Preifenachrichten, Sport und Theater. 16.45: Rinderede. 17.35: Deutsche Preisenachri hten. 17.45: internationalen proletarischen Radio- Vereinigung, Deutsche Sendung. Dir. J. Rolafit: 3m Reiche des wird Genosse Julius Nowotny( Wien ) refe- Films, 18: Beitzeichen. Autonomer Rundjunt. 18.20: Vortrag. Konzert. 20: Schwedischer Abend. Tanzmusik. Die Slacht bei 3borow. 18.40: Kulturelle Wochenübersicht. Langenberg, 460. 13.05: mittagsfonzert 17.30: Rammier ricrest. 19: Einleitung zur Spernübertragung. 9.15: Uebertragung aus Die Konferenz beginnt am Freitag, den dem Nat, Theater:" Libuša ". Oper von Smetana . 22: Bie Prag. 21: Luftiger Abend. Tanzmusik. Presburg. 300. 17: Slowakische Boltsfunit. 17.15: Kinder2. September 1927, um 9 Uhr vormittags, im märchen, 170: Stonzert. 1. Smetana : Arie aus„ Das Geheim lonzert. 18: Baſtelſtunde, 19: lleber Lebensfunt. 19.30: Sermann Berliner Gewerkschaftshaus, Berlin , Engelufer.isager- Wilhelmy: Baraphrafe über das Preislied: effe. 20.15: Sermann Seffe Feier. 22.15: Funtbrett. 4. Dvorat: Romanze; 5. Subay : Es ist in Aussicht genommen, die Verhandlungen Gardasizene; 6. Dvorat: Zigeunerlieder . 18.30: Konzert. 19.15: 18.30: Stahl, der nicht roſtet. 19.15: Hermann Geffe. 18.15: Unterhaltungskonzert. 20.15: Motorsport. 21.20:" bre Mission" in längstens eineinhalb Tagen zu beendigen, und wie Brun. Wie Prag . Raichau, 1870. 19: Minderſtündchen. 19.15: Preisenachrich fetch von Grefow. 21.50: Schallplattenfongeri.. 22.35: Tanz musif. die übrige Zeit für die Besichtigung der Sendeten, 19.20: Konzert. Dvefol: Klavier Quartelt ,
Eine Tragödie der Kultur war die Todesstrafe, welche der Scharfrichter vorgestern früh an einem mehrfachen Mörder vollzogen hat.
gerechnet die„ Prager Presse" berufen iſt, überhaupt irgend jemandem publizistischen Anstand und gute Sitten zu lehren. Aber die Weidhichte perhält sich eben so: auch gewisse Anhänger der Todesstrafe in der Tschechoslowakei schämen sich der Hinrichtungen; nicht aus Gründen der Humanität und Modernität, sondern aus Gründen des Patriotismus, der insbesondere in puncto utslandspropaganda mit ferieniveisen Sinrichtungen nicht auf seine Rechnung fommt. Aber welche Dreistigkeit, welche Frivolität und Presse" die schuldige Regierung, die schuldige welcher Zynismus liegt darin, wenn die„ Prager Justiz und den mitschuldigen Präsidenten dadurch zu entlasten sucht, daß sie die Voltsmeinung" für die Tragödie dieser Scharfrichterfultur verantwortlich machen! Wer hat denn im Falle Bažant, im Falle Sandtner und überhaupt jemals nach Für und Wider in der Frage der Todesstrafe. die Volksmeinung befragt? Es ist eine Unver
ämtheit sondergleichen, daß diese Bürgerregic rung und ihre Organe, die doch alles gegen die Volksmeinung tun, sich bei ihren Schandtaten noch auf die Volfsmeinung ausreden! Die Volfsmeinung man soll sich nur einmal überzeugen- verurteilt dic Todesstrafe. Die„ Prager Presse" aber wagt in ihrem bezahlten Gehorsam einerseits nicht gegen die Todesstrafe aufzumucken, anderseits sucht sic, ebenfalls als treue Dienerin ihrer Herren Svehla und Mayr- Harting, die Schuld dreister Weise beim Volfe und alberner Weise bei den berichterstattenden Journalen festzustellen, deren ärgster Schauerbericht ja kraft einer abschredenden Wirkung noch tausendmal kulturvoller ist, als Anschamung, Wort und Handlung jener, die mit dem Wohlschläger regieren.