Besed
Bon Olympiade zu Olympiade.
Von Richard Reißner.
entschlossenheit, das muß Sinn und Wesen der Arbeiter- Olympiade sein.
Sonntag, 3. Juli 1927.
Entwidlungstendenzen im Arbeitersport.
Von Eduard Erlacher.
fer geworden und haben auch im gewissen Sinne Sport und Körperkultur sind Besitz der Völ repräsentative Verpflichtungen im internationalen Verkehr der
Die bürgerliche Olympiade ist Strieg in gemildeter Form. Die Arbeiter- Olympiade ist ( wenn auch die Wehrhaftmachung des Proletariats unbedingt erstrebenswertes Ziel ist) Ausdruck ehrlicher Friedensbereitschaft. Der Arbeitersportler, der seinen Körper gesund erhält und proletarische Körperkultur betreibt, der wird seinen Leib nicht als wertloses Werkzeug willenlos vor die Verkehr der Staaten übernommen. Dadurch Auch unsere Olympiaden haben noch stellen- Kanonen der Imperialisten werfen. weise ein bürgerliches Gesicht. Die Uebernahme Von Olympiade zu Olympiade wird die wurde der Sportgedanke popularisiert und je nach bürgerlicher Gewohnheiten war oft notwendig. Arbeitersportbewegung wachsen. Je sozialistischer dem Reifegrad eines Volkes praktisch verwertet Vieles, das veraltet ist, muß noch toleriert wer- sie ist, und je tiefer der lebendige Geist Karl und verwirklicht. Wesentliche Beeinflussung entden. Aber das Neue hält kraftvoll Einzug. Maffen- Mary Wurzeln in sie schlägt, desto erfolgreicher stand auch dadurch, daß die Wissenschaft bewegung und Gemeinschaftswollen, wahre inter - wird der Arbeitersport seine Aufgabe in der Ar- Sportproblem und Sporttätigkeit analysierte und nationale Brüderlichkeit, Opferfinn und Kampf- beiterbewegung überhaupt erfüllen. biologisch festlegte. Damit trat eine Verfeinerung des Stils, eine Hebung der Technik ein, die letzten Endes zur Anerkennung der Leibesübungen als wertvollen Faktor der Volksgesundheit führte.
Seit dem Kriegsende hat der Sport einen| Naturfraft umreißt. Der Laufbursche und der Sprunghaften Aufstieg genommen. Alle Welt be- Bankdirektor auf dem Sportplatz mit gleichem schäftigt sich mit ihm; im üblen und im guten Dreß und gleichen Schuhen in scheinbarer HarSinne. Schlagworte vom Sport schwirren wie monie, ändert nichts an der Tatsache, daß der eine Bazillen durch die Luft. Bischöfe schreiben zürnend Ausbeuter, der andere Ausgebeuteter ist." Hirtenbriefe, Außenminister verkünden durchs Radio, daß der Sport( wie nichts auf dieser Welt) das staatliche Ansehen der Nation hebt. Die Ehre der Nation in der Boxerfaust. Und was es für Sportler gibt! Da jißt einer stundenlang am Wasfer und angelt mit unendlicher Geduld, und meint, das ist Sport. Oder er flebt Briefmarken in sein Album. Andere wieder recken sich Sonntag für Sonntag die Hälfe nach 22 Leuten aus, die einen Ball mit dem Fuße übers Feld jagen. Sie mei nen, auch Sportler zu sein. So weit ist es, daß jede Sensation sportlich" aufgezogen wird.
Wir wollen also einmal die Grenzen ziehen: Sport ist Bewegung des Körpers, Sträfteanspan= nung, Durcharbeiten der Muskeln, Sträftigung innerer Organe, wobei alles ferngehalten werden muß, was gesundheitsschädlich ist. Sport und Altohol oder Nikotin sind tiefe Gegenfäße. Eines von ihnen muß notwendigerweise das andere autsschließen.
Wir weilen jetzt zur II. tschechoslowakischen Arbeiter Olympiade in Prag . Sport und Olym piade sind Begriffe mit ursächlichem Zusammen hang. Wenn der Sumanist" von den klassischen olympischen Spielen spricht, leuchten seine Augen. Er bewundert die Großartigkeit der alten philosophischen und pädagogischen Ideen. Er weiß nicht, daß nur der griechische Jüngling der Besizbürgertlasie Sport trieb; und er ist begeistert vom griechischen Schönheitsideal, das entstanden ist aus den wirtschaftlichen Zusammenhängen und politischen Bedingungen Spartas und Athens . 10 Stlaven im Fußfampf standzuhalten, das war der Kern der Sache. Und die olympischen Spiele waren nichts als eine militärische Heerschau.
Im Jahre 1896 fanden dann nach einem langen Zeitraum wieder in Athen olympische Spiele statt, die alle 4 Jahre fortgefeßt werden und mit
Gilt das Gefagte bisher allgemein für die Sportentwicklung, so darf nicht die besondere Note außeracht gelaffen werden: die Scheidung des
Treibt in der Jugend Sportlertums in zwei Pager. Wir
Sport!
Das bewahrt im Alter vor Krankheit und Siechtum!
unterscheiden eine Sportbewegung des Bürgertums, die sich national flüftet und eine des Proletariats. Wiaßgebend für die Scheidung war in erster Linie das politische Moment. Einst durch glüht von dem Gedanken, ein großes einiges Deutschland zu schaffen( Jahn), ist die deutsche Turnerschaft nach dem Zusammenbruche dieser Jdee immer weiter ins Lager der Reaktion gedrängt worden und hat dadurch viele ihrer Anhänger, die ob des unwürdigen Staffagedienstes empört waren, abgestoßen. Gleichzeitig begann auch unter der Arbeiterklasse der sozialistische Geist feinen Einzug zu halten und so fam, was fonimen mußte: die Entstehung eines Arbeiter- Turn- und
Werdet Mitglied poribundes
bes Arbeiter- Turn- und Sportverbandes!
allen üblen Auswüchsen des bürgerlichen Sports Die Aufgaben der Arbeitersportbewegung.
ausgestattet die Nation" zu wahren, muß alles herhalten. Die Gesundheit des Wettkämpfers ist ein Nichts, der Reford alles. Bei den olympischen Spielen in St. Louis saß der Sicger im 42- Rilometer- Marathon- Lauf, gestützt von feinen Kameraden, im Untergeschoß der Washingtoner Universität auf einer Stifte, und war nicht imstande, den goldenen Pokal, der ihm mit schwungvollen Reden überreicht wurde, zu halten. In London brach der Erstangekommene vor dem Ziel zufammen und fonnte nur auf Händen und Füßen durchs Ziel friechen.
Die Entwicklung war in der Vorkriegszeit so, daß die nationalen Turn- und Sportvereine alle Privilegien genossen, während die Arbeiterbereine, unter fümmerlichen Verhältnissen und unter be hördlichen Schifanen leidend, sich nur schwer durchsetzen konnten. Anders in der Nachkriegszeit. Die Umsturzperiode ließ den jahrelang niedergehaltenen Drang nach vorwärts elementar zum Durchbruch kommen. Auch die Sportbegeis sterung wirkte sich im selben Tempo spontan aus. Schulturnfäle, früher eine Domäne des Bürgertums, wurden Arbeiter- Turnvereinen zugänglich, Von Hans Gastgeb, Sekretär des Arbeite rturn- und Sportverbandes in Desterreich. in Gegenden, wo früher vor allem der Geist der Kirche herrschte, entstanden Vereine, Gemeinden Der Kampf der Arbeiterklasse geht in allen gesundheit wird daher nur die Massensportbe- schufen Spiel- und Badegelegenhe: ter furz der Ländern dahin, sich von der Kapitalistenklasse zu wegung Nübliches leisten. Beachtung verdient proletarische Sportgedante setzte sich großzügig befreien und bessere, günstigere Lebensbedingun auch das Minderwertigkeitsgefühl jener förperlich durch und ließ viele Dinge erstehen, die vent gen für die breiten Waffen der Bevölkerung zu Zurüdgebliebenen, die durch die fapitalistische Ge- Bürgertum niemals zustande gebracht wurden. schaffen, die sozialen Unterschiede auszugleichen sellschaftsordnung in unmöglichen Wohnungen Das Kapitel„ Volfsgesundheit" wurde nur von und nicht zuletzt auch die kulturellen Bestrebungen und furchtbaren Lebensbedingungen heranwachter Arbeiterschaft voll und ganz erkannt. allen Bevölkerungsschichten ohne Unterschied zu- sen müssen. Der Arbeitersport hat die Aufgabe, gänglich zu machen. Daß die Bildungsbestrebun- in sozialistischem Sinne hier Wandel zu schaffen, Notwendig ist auch der Hinweis auf die Entgen der Arbeiterschaft sowohl in geistiger als auch die förperlich Zurückgebliebenen ebenfalls zu wicklung der Technik, die den Produktionsprozeß Wie es mit dem friedlichen" Wettstreiß der in törperlicher Hinsicht nur gleichen Schritt hal erfaffen und zu ertüchtigen, in ihnen das eigene immer mehr dosierte, die damit verbundene Nationen aussicht, zeigen die Vorfälle vor und ten fönnen mit der politischen Stärke der Arbei- Wertbewußtsein zu heben. Sie der Arbel- Arbeitsleistung im stärksten Waße mechanisierte. während der letzten bürgerlichen Olympiade. Die terschaft des betreffenden Landes, ist flar. Sport terklasse nicht nur zu erhalten, sondern der Arbei- Dies wirkte sich auf den menschlichen Organismus Wettkämpfer Ameritas z. B. wurden streng be- und Körperkultur haben leider noch nicht einen terklasse wertvolle Mitkämpfer zu gewinnen, ist einschläfernd, ermüdend und kraftzerseßend aus. wacht, niemand durfte zu ihnen. Man fürchtete die allzu breiten Raum in den Kulturbestrebungen eine wichtige Aufgabe der Arbeitersportler. Es Die Reaktion des Körpers verfocht ihre Rechte auf die Amerikaner losgelassenen Wei- der verschiedenen Länder eingenommen. Die Auf- fann und darf die sportliche Betätigung des die Menschen strömten hinaus in die frische Luft, ber. Alle Nahrungsmittel wurden aufs peinlich gabe der internationalen Arbeitersportbewegung Arbeiters nicht Selbstzwedk sein. Wir furnen, in das Licht der Sonne. Es war also ein umbe-. ste untersucht. Und das nennt sich internationale ist es nun, die Leibesübungen und die förper- spielen und treiben Sport, um unserer Klasse zu wußter Trieb, der die Menschen in die Berge und Freundschaft. Bei den Wettkämpfen selbst kam es liche Betätigung, insbesondere unserer Arbeiter dienen, um an dem Umbau der bestehenden Ge- auf die Sportplätze brachte. Die Sportbewegung zu den häßlichsten, unsportlichsten Szenen. Was finder und der Arbeiterjugend zu ermöglichen sellschaftsordnung in eine sozialistische Gefell - hatte die Aufgabe, diesen Trieb zum Bewußtsein dabei noch die bürgerlichen Olympiaden an Geld und zu fördern. Der natürliche Bewegungsdrang schaftsordnung mitzuhelfen. Daß dabei eine zu bringen, zumal auch elende Wohn- und Eristenzund Vorbereitung kosten, geht ins Unerforschliche. im Kinde ist einer der stärksten Impulse im See innige Verbindung zwischen der Arbeitssportbe- verhältnisse das degenerierende Wesen der Nach Ja die Sensation um den Weltrekord, um die lenleben des Stindes und es kann der Arbeiter- wegung und der Arbeiterbewegung des jeweiligen friegszeit begünstigten. Hier zeigte es sich, daß Zehntelsekunde oder den Zentimeter höher oder schaft absolut nicht gleichgültig sein, wo die Stin Landes unbedingt notwendig ist, dürfte sicherlich der Sport neben politischen Momenten ein beachweiter, will bezahlt sein! der ihrer Klasse förperlich erzogen werden. Eine klar sein. In Desterreich wurde diese Aufgabe tenswertes soziales Problem darstellt, welches Seit Frankfurt 1925 veranstaltet auch der scharfe Trennung zwischen geistiger und förper längst erkannt und die Parteitagsbeschlüsse der noch lange nicht zur Zufriedenheit der Menschheit Arbeitersportler Olympiaden. Denn er fonnte an licher Erziehung fann es nicht geben. Es triit da- Sozialdemokraten weisen darauf hin, daß es un gelöst ist. dem Sportgeschehen der Welt nicht achtlos vor- her bei der scheinbar nur förperlichen Erziehung möglich ist, daß Witglieder der sozialdemokratiHeute ist das politische Moment des Sports übergehen. Die Entwicklung des Sportes läßt sich übergehen. Die Entwicklung des Sportes läßt sich bei Tuinen, Spiel und Sport, auch die geistige schen Barte: noch länger Mitglieder in bürgerauch nicht trennen von dem wirtschaftlichen und Beeinflussung und die geistige Erziehung mit in lichen Sportvereinigungen sein fönnen, weil sie vor allem ein Ringen um die Arbeitergesellschaftlichen Geschehen. Und der Arbeiter muß Erscheinung. Die Arbeiterschaft hat ihren Auf- dadurch Verrat an ihrer Stlasse üben würden. iugend geworden. Das Bürgertum besitzt Sport treiben. Mehr und zwingender als der Be stieg nur dem Umstande zu verdanten, daß sie sich In letzter Zeit hat auch der Parteitag der Sozial- feine eigene aftive Jugend. Der aftive, das heißt fißbürger, der alles hat, um seinen Störper pfle- frei und unabhängig von ihrem Gegner ihre demokratie Deutschlands ähnliche Beschlüsse ge- tätige Teil der bürgerlichen Sportbewegung ist der indifferenten Arbeiterklasse entnommen und gen und stärken zu können. Wenn der flassen eigene Organisation und ihr eigenes Betätiguns faßt. bewußte Arbeiter Sport treibt, so nicht aus ehr- feld aufgebaut hat. Das Ziel muß sein, daß alle Es könnte die Meinung auftauchen, daß sich huldigt Sport um des Sports willen. Eigene geizigen, nationalen oder persönlichen Gründen, Bestrebungen und Kulturbedürfnisse der Arbei- die politischen Organisationen des Sports be- geistige Erkenntnis wird nicht verlangt und such auch nicht allein seiner Gefundheit wegen; er ist terschaft in unseren eigenen Reihen befriedigt nicht geduldet, weswegen die bürgerliche SportSportler, um seiner Klasse dienen zu können, und werden können. Jene Betätigung, die nicht in bewegung nicht von Menschen geführt wird, die ohne im Sport geistig ganz aufzugehen. unseren Reihen ausgeübt werden kann, wurde aus der Bewegung selbst hervorgegangen sind, Der oberflächliche Beurteiler wird natürlich sich auszunüßen. Als von uns erkannt wurde, fentation) mit dem Nüglichen( Schwächung der und wird vom Bürgertum dazu benüßt, sie für sondern von solchen, die das Angenehme( Reprä sentation) mit dem Nüglichen( Schwächung der nur die Dinge fehen, die das kritiklose Auge sieht daß der Sport der Arbeiterschaft nur in seinen Arbeiterflasse) verbinden. Daß heute die Jugend und Nebensächlichkeiten in den Vordergrund stel- eigenen Reihen ausgeübt werden kann, hub die das Kampfobjekt ist, dafür spricht die Tatsache, Wieviele Arbeiter fragen nicht: Rönnt ihr bürgerliche Presse ein großes Geschrei an, ob daß nun auch die Kirche ihren Segen einer auch so hoch springen wie die Bürgerlichen? Dar- der Politisierung des Sports. Auch in den eine besondere Aufgabe, insbesondere die In- Bewegung gibt, die sie früher verfluchte. Sente auf ist zu sagen, daß es nicht schwer ist, einen för- Reihen der Arbeiterschaft ist man aber vielfach gend zu erfassen und sie unseren Ideen zuzu gibt es eben auch christliche Turner und Sportler perlich fähigen Arbeiter herauszusuchen, ihn zu noch der Meinung gewesen, daß der Sport führen. Wie sehr sich bürgerliche Ideologie und und dies nur deshalb, weil die Stirche besorgt um füttern und ihn zu einem Hochspringer heranzu- neutral betrieben werden könnte. Wie unmöglich lerifei um die Jugend bemüht, ist bestens be- den Nachwuchs wurde. Auch die fascistischen Geiſt züchten. So werden ja bürgerliche Sportlanonen gerade dieser Standpunkt ist, beweist die deutsch - fannt. Wir können nun nicht besser die Arbeiter- atmenden behördlichen Verordnungen der letzten großzgezogen. Der Arbeitersport aber will zuerst nationale Turnbewegung. Die deutschnationale schaft vor unliebſamen Ueberraschungen schüßen, Zeit, durch die besonders den Arbeiter- Eltern das große Teile des Proletariats erfassen, das Körper- Partei in Desterreich besteht zum Beispiel durch- als indem wir die kommende Generation zur Verfügungsrecht über ihre Kinder entzogen werbewußtsein des Arbeiters erhöhen, sein Minder- wegs aus Turnern. Also eine Partei, die sich nur Wehrhaftigkeit erziehen und dadurch der Idee des den soll, beweisen die Besorgnis des Bürgertums, wertigkeitsgefühl beseitigen. Wenn der Arbeiter auf ihre Sportbewegung ftüßen kann. Die Wehr- Sozialismus zum Siege verhelfen. Die Arbeiter die heranwachsende Arbeiterjugend zu verlieren. sport Massensport sein wird( große Teile der Ar- haftmachung der Arbeiterschaft, die Kräftigung sportfeste in Prag 1921, Leipzig 1922, und die moderne Jugend, die Generation von beiterschaft stehen dem proletarischen Sport noch und Stärkung für den täglichen Lebenstampf, Frankfurt 1925 und Wien 1926 haben fremd gegenüber), dann wird die gute Leiſtung insbesondere aber zur Abwehr des internationa- neben den größeren Sportfesten in Zürich und heute, treibt Sport! Sie findet in ihm alles, nicht ausbleiben, sie wird als selbstverständliche len Fascismus, ist eine Notwendigkeit geworden. in Karlsbad bewiesen, daß die Arbeitersport- a den Menschen echte Freude und Lust verFrucht ausgereift vom Baume fallen. 1896 bat Da kann es und darf es feinen neutralen Sport bewegung imstande ist, der Arbeiterschaft und dem schafft. bei den olympischen Spielen in Athen eine große mehr geben. Gerade die körperlichen Uebungen Sport neue Kämpfer zuzuführen. Diese Feste Auch die Leistungsfähigkeit muß bürgerliche Sanone den Diskus 29 Meter weit erziehen zu Wut, Straft und Ausbauer. Man haben aber auch bewiesen, daß der Gedanke der hier Ertvähnung finden. Betrachten wir nur geworfen. Heute werfen viele Tausende Arbeiter- fönnte sich nicht vorstellen, daß Sportler ohne Wehrhaftigkeit innerhalb unserer Reihen Fuß faßt, einmal das Stärkeverhältnis und die aktive Tätigsportler über 29 Meter mitten im Arbeitsgetriebe. jede politische Meinung sind. Weil nun gerade denn die aufsteigende Teilnehmer- und Besucher- keit einzelner Verbände. So zählt der deutsche Das Tempo dieser Entwicklung wächst stetig. durch regelmäßige Leibesübungen auch der Geist zahl gibt uns das Recht, zur behaupten, daß die Turnerbund in Deutschland nahezu 1,750.000 Haum und Zeit werden vom Menschen gemeistert. geschärft wird, so können die Turner und Sport- Arbeitersportbewegung auf dem richtigen Wege ist. Mitglieder. Sein letztes Turnfest in München Aber was gleich bleibt und doch das Wichtigste ist, ler feine untergeordnete, sondern eher eine füh- Wir hoffen, daß das heurige Arbeitersportfest in zeigte rune 17.000 Freiübungsturner. Auf 100 Ursache und Wirkung im Sport und seine wirt rende Rolle im politischen Leben spielen. Prag mit dazu beitragen wird, diese Ansicht zu Mitglieder ein aktiver Turner. Der Arbeiterschaftlichen Bindungen: das zu erkennen ist unsere Der technische Betrieb der Arbeiter- Turn- feftigen und zu verbreiten, und daß es helfen wird, Turn- und Sportbund mit feinen 600.000 WitAufgabe. Da man den Sport nie loslösen kann und Sportbewegung stellt sich immer mehr auf den Gedanken der internationalen Arbeitersport- gliedern( 1922) konnte damals zum Leipziger Verbon der Struktur der Gesellschaft, kann es auch gemeinschaftliche Leistungen und Maffensport bewegung zu festigen. Die internationale Arbeiter- bandsfest 16.000 Freiübungsturner stellen. Bei nicht sein, daß auf dem Sportplay sich jeder gleich ein. Der bürgerliche Sport ist auf Einzelleistun sportbewegung ist und soll sein die Kampftruppe einer um zwei Drittel Kleineren Mitgliederzahl ist, und daß der Sport aufgerichtete Wände mit gen und Rekorde aufgebaut. Im Sinne der Volts- für den Sozialismus. fast dieselbe Zahl an Freiübungsturner. Noch
mächtigt haben, um ihre Reihen zu stärken. Nun fann aber ausgesprochen werden, daß die Arbeitersportler von seher in dem oben angeführten Parteien erst in den lezten Jahren die Tätigkeit Sinne gearbeitet haben, daß aber die politischen der Arbeitersportbewegung voll erkannt haben. Die Arbeitersportbewegung hat aber noch