Selfe 8.
Sonntag, 3. Juli 1927.
( U zlaté studně), ein primitives Gartentvirtshaus, aus der Fülle des Sehenswerten bringen kann, das sich unmittelbar an die untere Burgmauer aber wer sucht, wird finden. Zum Schluß sei des Hradschins schmiegt, und von wo man einen nochmals auf die Führungen der Prager herrlichen Rundblick auf das hun- Naturfreunde" hingewiesen. derttürmige Prag " genießt. Mit Borstehendem hätten wir einen hübschent
Ein praktischer Selbstführer für die Zeilnehmer an der Olympiade. Tausende von Proletariern weilen heute in I mythologischen Bildern aus dem Jahre 1560 zu Der Aufstieg zur Burg ist am zweckmäßigsten Rundgang durch Alt- Prag gemacht, doch werden er Stadt, nehmen teil an einem geivaltigen beachten. este der tschechoslowakischen Arbeiterschaft, das Wir fehren aus diesem stillen Winkel wieder durch die Nerudagasse zu unternehmen. Die Leser nun auch mit Berechtigung nach dem Man beachte die vielen Haus symbole, die neuen Prag fragen. Das neue Prag - Großh zu einer imposanten Schau der Machtfülle zum Altstädter Platz zurück. Zur Linken erblicken vielfach aus alter Zeit stammen. In der Neruda- Prag hat einen ungeheuren Umfang angenom ie des Machtvillens des Proletariats gestalten wir das aus vielen ungleichartigen. Säusern zu gaffe befinden sich eine Anzahl von Adels- men. Im Bereiche desselben liegen die Vorstädte Sl. Der Arbeiter, der sich die Mittel zu dieſem ſammengesetzte Altstädter Rathaus. Auf der dem pa lästen, wie denn die Kleinseite überhaupt Weinberge, Smichow , Duſle, Wrſchowiß und aneſte abgedarbt hat, wird bestrebt sein, die weni- Blaße zugekehrten Seite, vor den gotischen Bogen, der Sitz des böhmischen Adels war. Das dere kleinere Orte und hat man die Stadt in En Tage, während welcher er frei und unbedrückt ſehen wir im Pflaster des Gehsteiges gekreuzte architektonisch interessante Palais ist das 19 Bezirke eingeteilt. n der Last des Alltags fein Saupt erheben Schwerter und die Jahreszahl 1621 dargestellt. I huusche, mit dem berühmten Adlerportale, Aus dem neuen Prag wollen wir nur einige Snn, nach besten Kräften auszunüßen. Er wird hier stand das Schaffot, auf dem in diefem eine Schöpfung des genialen Bildhauers Sehenswürdigkeiten nennen. Das Volkshauswiß die Möglichkeit nicht ungenützt vorüber- Jahre, nach der Schlacht am Weißen Braun. An der Stelle, wie die Nerudazaffe Lidový dům- dürfte wohl jedem bekannt sein, ben lassen, sich ein möglichst abgerundetes Bild Berge, zu Anfang des Dreißigjährigen Krieges, die Höhe des Hradschins erreicht, wächst ein Rie- hingegen das neue Gewerkschaftshaus am Perštin, n der Stadt selbst mit nach Hause zu nehmen. von dem Blutregiment Ferdinands II. 27 pro- fenbau empor, wie eine eiserne Faust den Weg ein prächtiges Gebäude, nur wenigen. Am Wenzels hilder und Eindrücke der mannigfaltigsten Art testantische Adelige enthauptet wur- zur Höhe bedrohend, das Schwarzenberg - Pala's, plats sehen wir an der Ecke Graben die„ Koruna", ferden auf ihn einstürmen. Zweck dieser Zeilen den. Die Namen der Singerichteten( darunter aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Zum Unter- in derselben ist ein modernes Schwimmbad unterIl es sein, dem Festteilnehmer, der aus irgend- auch Deutsche) sind auf einer Bronzetafel an der schiede von der herrschenden Stilart der Klein gebracht. Eine ganze Reihe von Palästen und elchen Gründen daran verhindert ist, an den Rathauswand angegeben. Als Triumpfzeichen der fete, des Barocks, ist dieser Palast im Renais- neuen Hotels find in den letzten Jahren und Führungen, welche von den Prager „ Naturfreun- fiegreichen Gegenreformation wurde n" durch die Stadt veranstaltet werden, teilzu- Schritte davon entfernt eine Marienfäule errich- fance- Stil erbaut. Er ist mit Sgraffito neuester Zeit hier aus der Erde gewachsen. eindrucksvoll geschmückt. Gegenüber dem Bauplatz der Postsparkassa, Ecke hmen, eine Art praktischen Selbst fühtet, ein ständiges Zeichen der Schmach für das Wir stehen vor einem der geräumigsten Stephanegasse findet der Sucher die Lucerna" er abzugeben. Das Folgende soll dem Fest- tschechische Volk. Nach gewonnener nationaler Schlösser Europas , dem Hradschin. Hier bieten mit einem großen Konzertsaal und Kinoanlage ilnehmer behilflich sein, sich die Sehenswürdig- Selbständigkeit wurde diese Säule von der fanati- sich dem Besucher eine derartige Fülle von( Durchhaus). In der Jungmanova und Narodni ten der Stadt, deren es eine Unzahl gibt, selbst sierten Volksmenge 1918 gestürzt. Sehenswürdigkeiten, daß eine auch nur an steht der Palast der Versicherungsanstalt Rin ufzusuchen, vont Guten das Beste, Sehenswer Als markantester Mittelpunkt des Playzes er- näherude Darstellung müßiges Beginnen wäre. nione", anschließend in der Jungmanova_das jte, auszuwählen. gibt sich ganz von selbst der schöne Turm mit Vom 9. Jahrhundert bis zur Zeit Maria There- großartige Gebäude der Skodawerke. Am Hav feiner prachtvollen Erkerkapelle, eines der herr- fias ist die Burg umgestaltet und erweitert wor- ličtovo nam., tem früheren Heuwagsplay, fällt Eine planmäßige Besichtigung der Stadtlichsten Baudenkmäler der Prager Gotik aus dem den. Man besichtige: Den gotischen Veitsdom, uns ein Gebäude mit hohen Fenstern auf, es ist mmt am zwedmaß gsten vom Platz der Re- 14. Jahrhundert.. Das Aeußere des oberen Rat- den Spanischen Saal, den Wladislawfaal, die die Produktenbörse", in der Mitte des Plazes, ublik, auf dem sich der ehrwürdige Pulver- bausturmes ist das Ergebnis von Bauarrange Georgskirche, das Goldmachergäßchen, eventuell einen mächtigen Block einnehmend, das Palais rm( Prašná brána ) erhebt, ihren Ausgang. ments zu Beginn des 16. Jahrhunderts. An der die Daliborta, ein Burggefängnis. Am anderen der Zuckerindustrie, gegenüber liegt die alte, beurchschnittlich sechstausend Fahrzeuge, die Wägen an den Turm anschließenden Südseite des Rat- Ende der Burg, vor dem östlichen Tore. befindet sonders schön gelegene Heinrichskirche. In der r Straßenbahn nicht eingerechnet, überqueren hauses ist das reich verzierte gotische sich noch ein günstig gelegener Aus- Heinrichsgasse( Jindřichova) erstand vor kurzem der Neubau der Zentralbank der tschechischen glich diesen belebtesten Punkt der Stadt. Die Portal, mit einer übergroßen Kreuz- ichtspunkt über die Start.
Am Borabend des Festes.
Prag im Zeichen der internationalen Arbeiterkultur. der ausländischen Gäfte. Festabend.
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Begrüßung
Straßen, welche nach Norden und Südwesten blüte und ein schönes Renaissance- Wer einen umfassenderen Rundblid genießen Srarfassen, dann biegen wir bei dem HauptpostBraben) verlaufen, bildeten einst die Befestigungsfenster zu beachten. Am unteren Teile des will, besteige den eisernen Aussichtsgebäude in die Bredauergasse( Bredovska) ein und äben der Altstadt. Der Pulverturm selbst bil- Turmes befindet sich die bekannte Aposteluhr. Das turm auf dem Laurenzi berge, den fönnen das Finanzamt und weiter zum Park das te eines der Ausfallstore und wurde gegen Ende Feffeludste ist für den Zuschauer der Zug der Petřin( vom Stadion zu sehen). Dort befindet Palais der Betschef- Bank, auch ein Neubau von 15. Jahrhunderts erbaut. Im 17. Jahr- Apoſtel, die stündlich zum Vorschein fommen und sich auch, in einem burgartigen Gebäude unter- mehreren Millionen, bewundern. In der Wein andert wurde der Turm als Pulvermagazin be- die beweglichen Figuren an den Seiten. Die gebracht, ein wandgroßes Gemälde, welches berger Fochova erhebt sich der Radiopalast und ht, daher die gegenwärtige Benennung. Dem Zeit dieser altböhmischen Uhr aus dem Jahre 1490 die Verteidigung der Karlsbrüde der Prager Stu- das mächtige Postler- Gebäude. Das„ Landesulverturm gegenüber steht das alte Hotel Bum ſtimmt mit der Prager Ortszeit nicht überein. denten gegen die Schweden im Jahre 1648 dar- museum" am Wenzelsplatz und das„ Deutsche fauen Stern"; hier wurde 1866 der Friede zur Orientierung des Publikums ist die Anzahl stellt. Die außerordentlich geschickte Beleuchtung Theater" wird wohl jeder Prag - Besucher sofort vischen Preußen und Oesterreich der Minuten, um die sie in der Zeit zurück ist, des Bildes bewirkt einen erschütternden Realis- fennengelernt haben. Das Verwaltungsgebäude terzeichnet. Rechts vom Turm ist das Re- auf einer Tafel rechts unten angegeben.) mus. Für die Kinder ist ein Spiegelirr- der Gec"( Großeinkauf) ist zwar nicht pruntvoll, räsentationshaus der Stadt Prag . Wenn eine besonders für Prag charatgarten eine Quelle gesunden Lachens. stellt für den Arbeiter sicher ein wertvolles und teristische alte Gasse interessiert, die den Damit hätten wir ein ziemlich bedeutendes sehenswertes Objekt dar. Damit ist das VerWir wenden uns nach links und gehen über einstigen Charakter Prags in der Umgebung sei- Stüd der Stadt gesehen. Es ist selbstverständlich, zeichnis nicht erschöpft, doch das allerausfallendste n Graben, die Straße der Hochfinanz, Bank nes Hauptmarktplates aufweist, dem lohnt sich daß diese Darstellung nur einen fleinen Ausschnitt genannt. ben Bank. Bei dem Bauplatz biegen wir ein. Der furze Weg in die Melantrichgasse( gegenüber as alte Ständetheater, ehemals deutsch , sperrt die dem gotischen Rathausportal) mit hohen Häusern, affe. Hier wurde im Beisein von Mo- die durch Stüßbögen verbunden sind, die in dem hrt sein, Don Juan" uraufgeführt. schmalen Gäßchen eine düstere Stimmung herborInter dem Theater, in der Eisengasse( Zelezná rufen, bis zur nächsten Gassenkreuzung mit dem ce), erhebt sich das Karol num mit seiner goti- Ledergäßchen( Kožná ulice). Hier steht links das en Erfertavelle. die erste deutsche Uni- Haus zu den zwei goldenen kleinen rsität, im Jahre 1348 von Karl IV. , aus Bären" aus dem Ende des 16. Jahrhunderts m Geschlechte der Luxemburger , gegründet. mit einem reizenden Renaissanceportal Die Eisengasse mündet in den Altstädter Plaß, und einer zwar nicht großen, aber interessanten Die Arbeiterolympiade hat der Hauptstadt[ ges trägt das Turn- und Sportwesen dazu bei; im repräsentativen Schauplatz böhmischer Ge- Loggio im Hofe. Durch die dem Ledergäßchen Prag ein festliches Gepräge gegeben. fiche II. Arbeiterolympiade in Prag. sichte. Selten wird man in der Welt einen gegenüberliegende Durchfahrt gelangt man über Eigentlich beginnt der Festschmud schon entlang Die Genossen Ronbrück( Belgien ), Gellert Je erblicken, der gleich diesem durch Jahrhun- einen Hof in die Michaelegasse und von hier aus der Zufahrts Bahnstrecken, wo die meisten Sta( Deutschland ) und Montague( England) fol< rte hindurch ein stummer und doch wieder so rechts durch ein Durchgangshaus auf den Kleitionsgebäude mit Transparenten, Fahnen oder gen als Begrüßungsredner. Gellert meldet tief( retter Zeuge der Geschichte ist. Wohin zuerst nen Ring( Malé náměstí). Grün dekoriert sind. Die reich beflaggten Straßen, erschüttert und erregt den Tod eines reichsdeutfit den Augen? Von allen Seiten stürmen Ein- Vom Kleinen Ring biegen wir in die sich die vielen geschmückten Häuser und Fenster in schen Turngenossen, der ein bedauerliches Opfer ücke in derartiger Fülle auf uns ein, daß es uns der Karlsbrüde zuwendenden" Karlsgajje( Kar- Prag selbst lassen darauf schließen, daß die Zahl des Prager Straßenverkehrs, heute von der Elekper fällt, einen Punkt geruhsam zu betrachten. lova ulice) ein. An der Kreuzung mit der Hus- derer, die für die Olympiade Freude oder Sym- trischen überfahren wurde. Gellert betont den uf der Mitte erhebt sich ein trotzig- wuchtiges gaffe erblicken wir das in edlem Barod erbaute pathie hegen. einen großen Teil der Bevölkerung guten Willen zur Ueberbrückung der nationalen lentmal: Magister Johannes Hus , Clam- Gallas- Palais , ein Werk des Baumeisters umschließt. 22 Sonderzüge find bereits mit Gegensäße und die Notwendigkeit des gemeinfe große Reformator und Erwecker des National Fischer von Erlach . Zu beachten sind die Festteilnehmern gefüllt eingelaufen, 21 Züge wer- famen Vorgehens. Eine eindrucksvolle Kundwußtsein des tschechischen Volkes. Den schön- Atlantenportale und die Flachreliefs vom Wild den noch erwartet fürwahr eine Seerschau der gebung ist die Rede unseres Genossen Müller in Anblick fann man von dem Punkte aus ge- hauer Braun. Arbeiterklasse, auf die wir stolz sein können. Die vom Aufſiger Turn- und Sportverband; unter Seßen, wo sich uns das flare, ungemein scharf Die Karlsgaffe weiter verfolgend, gelangen Turner und Turnerinnen des Aussiger Verſtarfem Beifall führte er u. a. aus: schnittene Profil zuwendet. Mit dem wallenden wir zur Moldau. Vor uns der Altstädter Briül- bandes, die in den Messegebänden und in einer önch gewand umfüllt, wächst die Gestalt ge- fenturm, die Kreuzherrenkirche und das benachbarten Schule einquartiert sind, scheinen dezu unheimlich fräftig aus dem Fels empor. Denkmal des Gründers der deutlich in der Olympiadestadt recht wohl zu fühlen. Wenn der Himmel sein graues Gesicht ablegt und me Beine, ja der ganze Körper verschwindet schen Universität, Karls IV. ter der Kutte. nur das Hauvt erhebt sich stol; Statuen um den Sockel stellen die vier Fakultäten statt drohenden Regengüssen den ersehnten Sonfrei gegen den Simmel. Bezeichnend ist, daß dar. Wir gehen zum Brückengeländer und können nenschein herniedersendet, dann kann zu einem Denfmal 1915, alfo während des Weltfrieges, ein felten schönes Panorama bewundern. Diesen fehlen. Der heut ge Sonntag wird im Stadion allseits guten Gelingen des Festes nichts mehr fgestellt wurde. Wir heben den Blick, die Anblick kann man jedoch am vorteilhafteiten gc- einen friedlichen turnerischen WettSyntirche blickt rätselhaft wie eine Sphing ins nießen, wenn man von hier aus etwa 200 Schritte itreit der Nationen sehen. tlib, ein Bauwerk aus der Mitte des 14. Jahr-| flußaufwärts, in unserem Falle nach links, geht. nderts. Insbesondere zur Zeit der Dämmerung Der Anblick der wuchtigen Brücke mit den vielen det die Kirche, im Verein mit dem arkaden Seiligenstatuen. den Eisbrechern, das entzückende tigen Vorbau der im Mittelalter berühmten Gewirr von Kuppeln und Türmen, gekrönt von hnschule, ein wunderherrliches Bild. erfüllt von der breiten Stirn der Burg, des Gradschins, m leisen Grauen einer gewissen Mystik. In alles das zaubert ein Bild, an dem man sich Stirche befindet sich das Grab des be- kaum sattsehen kann. An die Begrüßungsfeier schloß sich im großen ihmten Astronomen Tycho de Vraha Wir überschreiten die Karlsbrücke . JusbeSmetanasaal des Gemeindehauses ein künstle 301). sondere in stiller Abendstunde ist dies ein Gang rischer Festa bend. Genosse aktma nat Pinks von der Tehnschule gehen wir nun des Friedens. Die düsteren Gaslaternen ver begrüßte das zahlreiche Publikum mit einer rch ein schmales Gäßchen in die unmittelbare breiten ein ungewisses Licht, die Gestalten der Hummelhaus trat als erster aus Referen- schwungvollen Ansprache, worauf der Abend mit ähe der Kirche, wir passieren das Nordportal, Heiligen scheinen Leben zu bekommen. Wie tenpult und sagte ungefähr das, was ein solcher fünstlerischen Orgelvorträgen des Herrn Professor it einem großartigem Relief der trouge Riesen erheben sich die Kleinseitner länderverbindender Anlaß dem Sozialisten fast wiedermann und wirklich großartigen Geeidensgeschichte Jesu . Nach einigen Brückentürme und die ungleichen Türme der von selbst in den Mund legt: Negation der natio- fangsvorführungen des Gesangrereines„ Typ o- hritten stehen wir vor einem reizenden Stra- Niklaskirche in die Nacht. Ungefähr im letzten nalen Gegenfäße im allgemeinen, Huldigung dem nbild mittelalterlicher Romantik: schmale, hoch- Drittel der Brücke, wo sie sich der vorgelagerten Turnsport im besonderen. In einem gefunden graphia" ausgefüllt wurde. belige Bürgerhäuser, erge, dunkle, niedrig ge- Insel sampa nähert, gehen wir auf die Körper einen gesunden Geist zu erstreben- jo Sibte Torbogen, die charakteristische Häuser rechte Seite und betrachten von diesem gün- führte er aus heißt wahre Friedensarbeit." Die leichtathletischen Wettkämpfe. uppierung des Mittelalters .- Den Arbeiter, stigen Standort noch einmal das sich bietende leisten, und die Arbeiterschaft lebt dem Frieden." Die gestern im Rahmen der Arbeiter- Olymn Sozialisten wird hier besonders das Ge- Stadtbild der Kleinseite. Diese Rede wird zunächst ins Französische über- piade abgehaltenen leichtathletischen Wettartshaus eines der bedeutendsten Durch die Brückengasse gelangen wir zum setzt, und als nächster Redner folgt De vlieger, fämpfe brachten eine große Anzahl inländischer ortbildner des Marrismus, Karl Kleinseitner Ring, überregt von der herrlichsten Sekretär der Luzerner Internationale, der fürze, und ausländischer Athleten an den Start. Es gab autstys, interessieren; es ist das Haus, wel- Barodkirche Europas, St. Ntlas. Auf der rech- kräftige Worte der Begrüßung und des Appells in den einzelnen Disziplinen sehr schöne Stämpfe s einen Ringal's Symbol zeigt. Durch ten oberen Seite steht breit und mächtig das findet. und auch beachtenswerte Leistungen. Trotzdem muß
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Prag, 2. Juli. Um 7 Uhr abends fand im städtischen Repräsentationshause eine Begrüßungsfeier für die in- und ausländischen Gäste statt, zu der sich führende Genossen aus allen beteiligten Ländern und Delegationen der Turnerschaft eingefunden hatten. Der Vorstand des D. T. C. J. Genosse
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,, Es ist nach dem Kriege das erste Mal, daß unsere deutschen Arbeiterturner bei einer Olumpiade der tschechischen Genossen mitturnen! Wir sind gekommen, nicht nur, um zu turnen, die Brüder der Internationale zu begrüßen, sondern wir fommen, um unsere internationale unseren tschechischen Genossen zu sagen, daß wir Gesinnung zu dokumentieren und die Hand zur Gemeinsamkeit reichen werden. und dazu. eine eiserne Phalanx zu bilden, an der die internationale Kette der bürgerlichen Reaktion in diesem Lande zerschellen wird." Genosse Julius Deutsch, der bei dieser Begrüßungsfeier nicht zu Worte fam. wird heute, Sonntag, für die Oesterreicher eine festliche Ansprache halten.
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hen Turbogen gelangt man auf einen stillen, Palais, Montagu". Die Häuser mit Sodann ging der Vorsitzende der tschechoslo- gesagt werden, daß die Organisation einige Mängel nz von Häusern umschlossenen kleinen Platz. der den Laubengängen auf dem Kleinseitner Ring wakischen sozialdemokratischen Partei, Abg. Ge- aufwies. Das zeigte sich vielfach beim Start, aber hnhof, auch ungeld" genannt. Hier befand sich haben ihren Ursprung größtenteils im 16. Jahr nosse Sampel von der Entwicklung der tsche- auch bei der Ausbildung der Zielrichter und Stopreits seit der Mitte des 14. Jahrhunderts bis hundert. Wer mehr Zeit hat, kann das in der chischen Arbeiterbewegung aus. In einem kleinen per ist noch manches zu leisten. In einigen Wettm Jahre 1774 eine alte Bollstätte, wo Gasse unterhalb des Palais Montagu" ge- Land, wie Böhmen, das Hus, Komensky, Maja- bewerben waren die Reichsdeutschen und Finnen die Waren, die von den Kaufleuten nach Prag legene Wallenstein-( Waldstein- Balais besichtigen, ryk zu seinen Landsleuten zählt, mußte die Arbei- tonangebenden. Ausgezeichnet schöne Leistungen hat bracht wurden, verzollt wurden( daher der ein prop ger, von dem Machtdünkel des Vauherrn terbewegung früh beginnen, vor 50 Jahren war man beim Hochsprung mit Anlauf der Sportame, Un- geld Zoll). An einem Hause auf zeugender Barockbau. Ein paar Schritte ober- der erste tschechische sozialistische Kongreß eine lerinnen, wo besonders die Lettländerin Inderr rechten Seite ist noch ein altes Zollzeichent, halb des Waldstein- Palais ist der interessante, fühne Tat- die Bewegung wuchs bis zu ihrer sone durch bestechende Technik auffiel, aber auch die Adler, zu sehen. Ferner ist eine hübsche über mehrere Höfe und durch einige Häufer füh- heutigen Gröke als Faftor öffentlichen, politischen Oesterreichevin Hromadka erwies sich als vine enaissance- Loggia mit Sgraffitos und rende Aufstieg zum Goldenen Brünn!" und wirtschaftlichen Lebens aus und kein gerin- gute Athletin, doch wird sie ihre Sprungtechnik noch
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