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Lodesurteil gegen druschilowsth. Keine langen Erhebungen, sondern tatkräftige Hilfe!

Moskau  , 12. Juli.  ( Taß.) Das Militärkol­legium des Obersten Gerichtshofes fällte nach

fechsstündiger Beratung heute um 3 Uhr morgens Interpellation unseres Abgeordnetentlubs wegen der völlig unzulänglichen

das Urteil über Druschilowski. Derselbe wurde zum Tode verurteilt. Sein gesamtes Eigena tum wurde konfisziert. Druschilowski war be­kanntlich wegen Spionage gegen die Sowjetunion  und Anfertigung gefälschter Dokumente angeflagt. 000000000xxx belästigt wird ist die Immunitätsangelegen heit des Komunisten arus. Er soll im April 1926 einer Feldfrevel begangen haben, als er sich bei den Rennen n Stuchelbad ins Graslegte und der Aufforderung der Wache, sich zu entfernen, nicht Folge leistete. Deshalb wird der Jmmunitä sausschuß und das Parla­mentsplenum in Tätigkeit gejetzt!

Silfeleistung anläßlich der letzten Wetterfatastrophe.

Die Genossen Schweichhart, Dr. Czech, so viel schmerzlichen Erfahrungen endlich in grö Kirpal und Grünzner haben namens herem Umfang als bisher in die Wege zu leiten? unseres Abgeordnetenklubs an die Gesamtregie­rung eine Interpellation wegen der Unwetter­

Mittwoch, 13. Juli 1927.

ihren Besitz gebracht wurden. Er verlangte von der Regierung, fie möge fofort einen grö. Beren Betrag flüssig machen, der den mittellosen und bedürftigsten Ge.

fchädigten gleich ausgezahlt werden soll.. Ge. nosse Grünzner verwies auf das Burgehen der sächsischen Regierung, die auf der Stelle mit größeren Beträgen helfend eingegriffen hatte. Der Minister erklärte, daß dies bei uns nicht möglich sei( denn wir sind ja ein 14 Millionstaat mit einem Milliardenbudget, obendrein ein Sie.

ſchäden vom 8. Juli d. J. im nordwestlichen Vorsprache des Genoffen Grünzner gerstaat, während Sachsen   nur ein Drittel unserer Grenzgebiet Böhmens   gerichtet. Nach ter aus­führlichen Schilderung der riesigen Schäden wird Im Namen der parlamentarischen Klubs der ist, wir können uns als für den Militarismus, auf die ungemein rasche und tatkräftige Silfelei­stung hingewiesen, die die staatlichen Behörden im sozialdemokratischen Partei, hat Abgeordneter Ge- nicht aber für die Rettung geschädigter Staata Verein mit den Selbstverwaltungskörpern im be- nosse Grünzer als Vertreter des Wahlkreis bürger große Ausgaben leiften). Cerny ver. nachbarten Sachsen eingeleitet haben. Dann wird ses Böhm.- Leipa Montag 5.im Minister des In- sprach aber, in den nächsten Tagen Gel. u. a. gesagt: nern, Cerny, vorgesprochen und rascheste Hilfe der flüssig zu machen und bei der Ver. Demgegenüber muß festgestellt werden, daß die tal und den übrigen betroffenen Gegenden ver- rücksichtigen. für die Opfer der Unwetterfatastrophe im Eulau- teilung die Bedürftigsten in erster Linie zu be Der tschechische Sozialdemokrat Dr. Winter staatliche Hilfeleistung bei uns alles langt. Genosse Grünzner schilderte dem Mini- Unsere Parlamentarier, die, wie wir bereits berurteilte in längerer Rede diese Immunitats au wünschen übrig läßt. Die lokalen politister die Not dee betroffenen Bevölkerung und gemeldet haben, schon Montag im Senat eine In­pragis; nirgends in der ganzen We! fchen Behörden haben weder das Recht, noch die machte ihn vor allem auf die verzweifelte terpellation wegen schneller Hilfe für das würde ein Parlamentes dulden, daß Mittel, um wirkjame Hilfe bringen zu können. Sie Lage der der proletarischen und flein Katastrophengebiet eingebracht haben, werden auch cs mit solch lächerlichen Dingen betönnen lediglich den Sicherheitsdienst regein, bäuerlichen Familien aufmerksam, die weiter alles tun, um die Regierung zu einer schnel Iäftigt wird. Ueberall anders ficht die was auch einwandfrei geschehen ist. Im übrigen sind durch das Unwetter geschädigt oder überhaupt um len und ausreichenden Hilfeleistung zu bewegen. Bureaufratie im Parlament ein Organ der sie ganz von den Weisungen der Zentralbehörden in Souveränität des Volfes, nur bei uns sieht sie prag   abhängig. Das Eingreifen des Militärs, das in ihm eine Gesellschaft von Leuten, die über- infolge Uebungen nicht in den Garnisonen war, ge. flüssig sind und sie nur fontrollieren und be- schah erst spät und in vollkommen unzu­schränken wollen. An dieser ungesunden Er reichender Weise. Die Instruktion lautet, daß fcheinung sind die Fachminister, aber auch das nur in dringender Gefahr" eingegriffen Barlament selbst schuld, das sich die geringschätzige werden soll. Behandlung durch die Regierung vuhig gefallen läßt. Dieses Verhalten der Regierung wirft wieder auf die Administrative zurück, und die Bürokratie wirft sich dann direkt mit Wollust auf jeden Abgeordneten, der sich bei ihr nicht gut ver­hält. Es wäre höchste Zeit, daß das Parlament sich besinnt!

Die Kommunisten hatten bei dieser Rede nichts Gescheiteres zu tun, als ausgerechnet jetzt alte Refriminationen aus der früheren Koalition

auszuframen, was zu einem stellenweise rech lebhaften Wortwechsel zwischen ihnen und den tschechischen Sozialdemokraten führte.

Im Gegensaß zu Sachsen  , wo kleine Verwal­tungsgebiete find, zeigt sich hier bei uns infolge der allzu großen Zentralisation traß der empfindliche Nachteil dieses Systems.

Zu dem kommt die vollständig unzu­längliche Hilfeleistung, die obendrein noch auf einige Ministerien aufgeteilt ist. Nach der allgemeinen amtlichen Nebersicht über die Wetterschäden durch die politischen Bezirksbehörden erheben Ortskommissionen Umständlich die Schäden im Detail. Viel Mühe wird darauf verwendet, der praktische Effekt ist jedoch äußerst ge ring, die Enttäuschung darüber allgemein.

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Aus dem sächsischen Unwettergebiet.

Eine Stätte der Verwüstung und des Grauens.

Die nunmehr vorliegenden ausführlichen| hatten. Diese zwölf Menschen warteten auf den Berichte aus dem sächsischen Unwettergebiet Tod und hörten im Getöse der Katastrophe nicht, lassen den entseglichen Umfang der Kata- daß auch dieses Haus halb weggeris. strophe wenigstens teilweise erkennen. Wir sen wurde sie saben es erst am Morgen. In der geben hier eine eindrucksvolle Detailschil- Nebenstube wären sie alle in den Tod gerissen derung der Tragödie wieder, die der in die worden. Unglüdsorte entsandte Sonderberichterstatter der Dresdner Volkszeitung" entwirft. ( Die Red.)

Berggießhübel, die vernichtete Stadt.

Häuser wurden vom Wasser aus den Fun­damenten gehoben und fortgetragen. Die Menschen flammerten sich auf den Dächern feft und schwammen mit ihren Häusern fort. Dann

barsten die Häuser auseinander. Ganze Fa

Statt aller unzulänglichen Schilderungen milienertranten; manche in ihren Stuben, Zum Schluß reagierte der Vorsitzende auf nicht einmal photographische Aufnahmen können in den oberen Stodwerken! Ein Mann, der sich die Anfrage des Genossen Grünzner, was Das am Unglüdstage vom Abgeordnetenhause einen Begriff von der Verwüstung geben! nur retten konnte, liegt mit zerschlagenen Gliedern das Präsidium gegen die verspätete Beantwortung beschlossene Gejet betreffend die Unterstüßung bei vierten Nachmittagsstunde das Gewitter auf; zehn Seinen die Nachricht zu geben, daß er lebter Tatsachen: am Freitag, den 8. Juli zog in der im Krankenhaus. Er bat flehentlich, doch den von Interpellationen durch die Regierung zu tun Elementarschäden ist angesichts der durch das Un- Stunden lang strömte der Regen ununterbrochen. weiß noch nicht, daß seine ganze Fa­gedenle und warum die Antworten vielfach nicht wetter herbeigeführten riesigen Schäden materiell In der elften Nachtstunde kam das Hochwasser, milie ertrunten ist. rechtzeitig im Drud verteilt würden. Maly vollständig unzureichend. Empörend ist wie es die Stadt in den letzten Jahren schon mehr. petr erflärte, er habe keine Zwangsgewalt hiebei noch die Beschränkung der Hilfsaktion auf die fach erlebt hat. Eine Stunde später, als die Ge- Säufer find völlig verschwunden, viele zur Hälfte Die Stadt ist vernichtet. Fünfzehn gegenüber der Regierung und könne Antworten 2andwirte allein. Die größte Zahl der Geschäfahr schon abzuflauen schien, brach eine FIut- weggeriffen wie der Gasthof Sächsisches Haus, nur fdriftlich urgeren. Gemäß eines Präsidial digten find bei diesem Unwetter wohl Nichtlandwirte. wel le herein, die binnen zwei Minuten die Apotheke, das Kaufhaus Tränkner, das Haus beschlusses habe er die Regierung neuerlich er­sucht, der Beantwortung von Interpellationen Aus alledem geht mit größter Deutlichkeit her- vier Meter hoch durch das eng bebaute Tal des Tischlermeisters, das des Klempners Pohlig, volle Aufmerksamkeit zu widmen. Die Erklärung vor, daß die von Seite der Regierung angewendeten schoß. Oberhalb der Stadt führt eine Eisenbahn  - das der Frau Grahl. Im Kurhaus ist das Wasser Malypeirs wurde von unseren Genossen mit Mittel zur Abwehr der Hochwassergefahr ebenso un- brücke schräg über die Gottleuba  ; an ihren Pfei- quer durch das lange Gebäude gebrochen. Ganze stürmischen Zwischenrufen begleitet. zureichend find wie die zur Wiedergutmachung Tern stauten sich angeschwemmte Stein- und Familien sind ausgestorben, mit ihren der angerichteten Schäden. Infolge der künftigen olamassen, die aus dem Delsengrunde her- Häusern untergegangen. Die Stadt hat nicht eine Beschränkung der Höhe der Gemeindes und Bezirks- unterfamen, zu hohen Barrikaden. Dahinter stie- einzige Brüde mehr, keine Bäderei, keine Apo­Nächste Sigung morgen Mittwoch um umlagen sind die Selbstverwaltungskörper ganz gen die Wassermassen zum See an. Als die Bar- there; ein einziges Gasthaus ist noch halb intakt. halb 10 Uhr vormittags. außerstande, aus eigener Straft die Schäden zu be. rifaden barsten, stürzten die Wassermassen wie Fast alle Lebensmittelgeschäfte sind vernichtet; jeitigen und Sicherungen zu schaffen. ein Schuß in die Stadt. So erklärt sich die un- sämtliche Fleischermeister sind tot. Die Stadt faßbare Katastrophe. In einem Haus jagte ein hat kein Gas, fein Licht, fein Trinkwasser. Die Unterfertigten stellen daher an die Gesamt- Mann die Treppe hinauf, hinter ihm her schnellte regierung die Anfrage: die Flut. Als er im ersten Stockwerk eine Tür Das verwüstete Gottleuba. öffnete, stürzte ihm das Wasser entgegen. Das schöne Tal zwischen Berggießhübel und war durch die Fenster eher oben als er. So ra- Gottleuba   hat sich vollständig verändert. Es wer send schnell kam die Flut. Eine Frau, deren Haus den Jahre vergehen, ehe die letzten Spuren der der Bahndamm schützte, erzählt: wir hörten durch Unglücksnacht verwischt sind. Das Tal ist über­das Getöse die ganze Stadt schreien und fät mit Steinblöcken, Brettern, Balfen, landwirt­niemand konnte helfen. Häuser wurden halb aus- schaftlichen Geräten, Wagenteilen, Rädern, Blech­Ift sie geneigt, den Hilfsdienst so zu organisieren, einadergerissen wie Papier  , die Hälften stehen da dächern, Rohren, Eisenträgern, Möbelteilen, Le­daß rasches und nachdrückliches Eingreifen möglich mit klaffenden Stuben. Mit den Möbeln hart bensmitteln aller Art, Leitern, Handwerkzeug, am Absturz. Im Hause eines Tischlermeisters Muld enusw. Zwischen Gottleuba   und Berggieß Ist sie gewillt, eine umfassende Verbanung der waren zwölf Personen in der Oberstube ber- hübel stand noch am Sonnabend mittag ein ele­gefährlichsten Wildbäche und die Regulierung der sammelt, die Familie und Nachbarn, die sich aus gantes Personenauto aus Berlin  , das die In­Flüsse, sowie die Errichtung von Staubeden nach ihrem zerbrochenen Hause übers Dach gerettet fassen, von der Wasserwelle überrascht, flüchtend

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Ist sie bereit, sofort über das bisherige Ausmaß hinausgehende Unterstüßungen den durch die Hoch­wafferkatastrophe betroffenen Bezirken, Gemeinden und Privaten zu gewähren und demgemäß Anträge dem Parlamente vorzulegen?

Das reftliche Arbeitsprogramm. Das Kammerpräsidium trat vor der Ple­narsisung zusammen und beschloß, noch Mittwoch und Donnerstag Plenarsizungen abzuhalten, in denen alle noch restlichen Vorlagen erledigt wer­den sollen. Sicher gehören namentlich die beiden Handelsverträge mit der Türkei   und Estland  , das Geometerstudium, das Zollgeses und der Straßen­fonds. Da der Budgetausschuß des Senates auch an dem Gesetz über Hilfeleistung bei Wetterschä­ift? den eine Aenderung beschlossen hat, die Mittwoch von dem Senatsplenum bestätigt werden soll, wird sich das Parlament auch mi idieser Vorlage nochmals zu befassen haben.

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Bei der Kavallerie der Fremdenlegion in Afrita!

Von Emil Hlavka- Prag.

die Legion die Zufluchtsstätte der Verbrecher wäre. I unter falschem Namen in die Legion eingetretene| reichte sie wortlos dem einen, nun sehr erstaunten Ganz im Gegenteil sind es meist harmlose, welt- Mann später seinen richtigen Namen wieder an- tschechoslowakischen Fremdenlegionär, der eben so fremde Leute, die hier zusammenkommen, Men- nehmen möchte.

anzüglich geflucht hatte. Und als sie an die End­schen, die sich zu schwach im Kampf ums Dasein Nichts einfacher als dieser Namenswechsel. stanon angelangt waren, händigte die Dame fühlten, oder Leute, die ein Schicksalsschlag- un Er meldet seinen Wunsch bloß im Regiments- außerdem noch jedem von den Beiden einen Fünf­glückliche Liebe, Zerwürfnisse mit den Elternbüro, worauf im Abendbefehl vorgelesen wird, zigfrankenschein ein. Natürlich war das Benehmen der Dame den beiden Legionären unverständlich, Die Kavallerie der Fremdenlegion ist eine hiehergebracht hat. Es sind Geworbene vielleicht daß Schulze von morgen an Müller heißt. zu fünfzig Prozent und wirklich Freiwillige, diese Etliche Jahre vor meiner Ankunft hat sich und so faßte sich der eine das Herz, am Rüdritt neue Organisation, erst etliche Jahre bestehend, meist jugendlichen Abenteuerer, die hier die Phan- nachstehende Episode ereignet. Eine halbe Eska- den Kommandanten zu fragen, wer eigentlich die und damals gegründet, als die unglückliche Wran­und damals gegründet, als die unglückliche Brantasiewunder der Tropenlande erleben wollten und dron unserer Kavallerie erhielt den Befehl, zur Dame gewesen, und erhielt zu seiner großen gelsche Armee fast zur Gänze in die Legion ein­gelsche Armee faſt zur Gänze in die Legion ein aus ihrem Traum erst erwachten, als es für sie Sicherung gegen mögliche räuberische Ueberfälle Ueberraschung die Antwort, daß die Dame die Damals bildeten die Russen den Haupt bereits zu spät war. Selbstredend kommen auch herumziehender Beduinen eine vornehme, durch- Tochter einer sehr bekannten tschechoslowakischen ſtamm der Kavallerie- heute sind. höchstens zwei Verbrecher in die Legion, doch zum Glück ein ver- reifende Dame durch eine gewisse Wüstenzone zu Persönlichkeit wäre, die auch als Vorsitzende di bis drei Russen bei einer Eskadron! Nur riesige schwindend kleiner Teil, bedauerlicherweise wie- begleiten. Die Dame fuhr in einem sogenannten verser Wohltätigkeitseinrichtungen sich einen Gedenktafeln, von pietätvollen Kameraden ge- derum meist Franzosen  . Bedauerlich insofern, als Autochinelles", einem Fahrzeug, ähnlich unseren Namen erworben, und zu jener Zeit auf einer schaffen und an den Wänden des" Foyer du sol diese französischen   Verbrecher, von den Komman- Straßenvalzen, mit breiten Rädern, um das Ver- Fahrt nach Aegypten   begriffen, diese Zone Afri­dat"( dem Zusammenkunftsraum der Soldaten) danten, ihren Landsleuten, protegiert, rasch zu sinken in den Sand zu verhüten. In der beglei- kas passierte. angebracht, nennen in endloser Reihe die Namen einer Charge gelangen und diesen Leuten ist dann choslovaken, die hart neben dem Wagen der in den Baraden, meist nach Nationalitäten 3 tenden Eskadron befanden sich auch zwei Tsche- In der freien Zeit treffen sich die Legionäre jener Russen, die fern der Heimat für Frankreichs   der Fremdenlegionär schußlos ausgeliefert. Kolonialpolitit hier ihr Leben gelassen. Dame einherritten. Die Hiße war unerträglich, sammen. Das einzige, ewig gleichbleibende Unter­Dem Nationalitätenverhältnis nach habe ich Recht hat, ohne Rapport oder dergleichen selbst ban hervor und kein Tröpfchen Wasser war in der Fluchtmöglichkeiten und in der Erinnerung an Man bedenke, daß der Korporal schon das der Schweiß rann den Soldaten unter dem Tur- haltungsthema besteht in der Erwägung neuer berechnet, daß sich bei meinent Regiment etwa über den Soldaten eine Strafe bis zu vier Tagen Feldflasche. Eben entnahm die Dame einer ihrer die liebe, teuere und so ferne Heimat. Und nicht 60 Prozent Reichsdeutsche, 15 Pro Arrest zu verhängen! Er braucht es nur schriftlich Reisetaschen eine Flasche Wein und labte sich zum felten tommt es hiebei vor, daß der eine oder der zent Tschechoslowaken aller Nationalitä weitermelden, worauf der Eskadronkommandant großen Neid unserer beiden Tschechoslowafen mit andere überwältigt von den Erinnerungen an das fen, 5 Prozent Slawen überhaupt und wie der Regimentskommandant, an den die Mel- fichtlichem Wohlbehagen an dem föstlichen Naß. frühere Einst sich nassen Auges still erhebt, die 20 Prozent Angehörige verschiedener Nationali dung schließlich gelangt, die Strafe automatisch unsere beiden Leute verfolgten mit größter Auf- Barade verläßt und im Dunkel der Nacht ent täten wie: Ungarn  , Aegypter, Engländer, Italie erhöhen, so daß der mit vier Tagen bestraf e merksamkeit und sorgsam jede Sandbewegung der schwindet, um drei Tage später mit auf den ner usw. befanden. Diesem Nationalitätenverhält Mann nicht unter vierzehn Tagen davonkommt! Dame, um ja nicht etida den Augenblick zu ver- Rüden gefeffelten Händen, blutiggeschlagen, von nis entsprechend ist die Umgangssprach e Es ist wohl den Gesetze nach die Flasche denn der jedes Gesetz, wird auch dies mgangen, und svar Die Flat verschwand wieder im Gepäa. Da dem Legionär gerne den Hals dure, schneiden Alle Berufe sind hier vertreten und ganz derart, daß der französische   Verbrecher, dem der wandte sich der eine der beiden Tschechoslowaken würe, verdient fich doch lieber die 25 Franken mervürbigerweise die Intelligens am stärksten. Boden in seiner Heimat zu heiß geworden ist, sich auf seinem Roß um und rief seinem Landsmann Prämie, die auf den Kopf des Deserteurs aus Ehemalige Hochschüler, Offiziere, selbst Doktoren, einfach beim nächsten Rekrutenbüro als Vel laut in der Muttersprache einen äußerst kräftigen geschrieben sind. Beamte usto., meist natürlich sogenannte ber- gier, Luxemburger   oder Schweizer   anwerben läßt. Fluch zu, der in enger Beziehung zu der Wein­trachte Existenzen" bilden die Zierde der Legion Papiere? Nein, Papiere sind nicht hiezu not- flasche und der Dame stand. Naum war der Fluch stand wieder aus einem kleinen Becher bitteren Am nächsten Morgen das Frühstück be­und sind die besten, durch das eiserne Band wendig, denn der Legionär ist ja nur eine Num- gesprochen, ward die Tame im Wagen plöglich schwarzen Kaffees ohne Brot wurden wir erst gleichen Schicksals zusammengefettet, mit jenen er, die Matrikule- Nummer, die er überall mit- fenerrot, wandte sich sofort an den neben ihr im einem gewöhnlichen Soldaten vorgeführt, der ge Existenzen, die man bei uns als fragwürdig" trägt, und die stets stimmen muß, denn der Name Wagen sitzenden französischen   Offizier, und nach wissenhaft in ein Buch einschrieb, daß wir auch bezeichnet. fann, trotz aller Papiere falsch sein. furzem Wortwechsel mit diesem, zog sie eine volle tatsächlich und mit allen Gliedmaßen ausgerüstet, Flasche Rebensaftes aus ihrem Gepäck und über- hier eingetroffen wären. ( Fortsetzung folgt.)

deutsch. Die Kommandos wie überhaupt die Eintritt in die Fremdenlegion verboten. Doch wie schwenke me dienen etiva zu einem Haufen johlender Araber herbeigezerrt und

Doch ist es ein Irrglaube, anzunehmen, daß

Nicht zu selten kommit es vor, daß, wenn der

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