Mittwoch, 13. Juli 1927.

Sette 3.

Der Juſtizmord wird vollzogen? Die französische   Wahlreform angenommen. die abtrännigen Wahler nachgewieſener.

Paris  , 12. Juli. Der Populaire" vers öffentlicht ein Telegramm aus Boston  , wornach die Hinrichtung von Sacco und Banzetti burch die amerikanischen   Gerichtsbehörden auf den 11. August festgesetzt ist.

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Paris  , 12. Juli. Die Kammer hat in nach seiner Anschauung wieder ins Leben gerufen einer sich bis über 4 Uhr morgens hinziehenden wurde und dessen Führung nunmehr die So­Sißung die Debatte über die Wahlreform bendet. zialisten übernehmen. In seinen ausführlichen Artikel 2 des Gesetzes, welcher die Zahl der Darlegungen machte er auf die Gefahr aufmerk Deputierten auf 611 festießt, wurde in der sam, welche hiedurch dem so mühsam geschaffenen vom Ausschusse vorgeschlagenen Fassung ange- Werke des finanziellen Wiederaufbaues droht. berlassen hatten. Der nahe Talhang war ihre nommen. Der letzte Kampf wurde um die Ver­Rettung. Fünf Häuser, die direkt an der Gott- teilung der Wahlbezirke geführt. Troß Teuba lagen, sind verschwunden. Das To- der Einbringung vieler Abänderungsanträge sen der Wasser wurde übertönt durch die Hilfe- wurde die vom Ausschusse empfohlene Einteilung rufe der vom Wasser eingeschlossenen Einwohner der Bezirke mit geringfügigen Aenderungen an- gibt der Gesundheitszustand Clemenceaus zu Be und Kurgäste. Durch das Gebälk der eingestürzten genommen. Ueber die restlichen 16 Artikel der Säuser erhielt bie Gottleuba   eine sehr gefährliche Borlage wurde sodann rasch abgestimmt. Die ge­Waffe, mit der sie die abwärts liegenden Häuser famte Vorlage wurde mit 320 gegen 234 berennen konnte. Arg mitgenommen ist das Rit- Stimmen angenommen. tergut Giesenstein. Der Pächter verlor einen großen Teil der Stall- und Scheunengebäude,

Clemenceau   schwer erkrankt. Paris  , 12. Juli. Blättermeldungen zufolge

orgnissen Anlaß. Bei dem ehemaligen Minister präsidenten, der bereits über 14 Tage frank iſt, iſt ein Schwinden der Kräfte, besonders der geistigen, festzustellen. Während der letzten 48 Stunden ist eine Verschlimmerung in seinem Befinden einge Die Nachtsißung war stellenweise treten. Die Aerzte erachten zwar seinen Zustand nicht als fritisch, haben jedoch seine Familie auf al Eventualitäten vorbereitet.

25 Schweine, 2 Pferde, 3 Kälber, 1 Bullen und sehr stürmisch. Deputierter Reibel( Rechte) gegen 100 Stück Federvich. Zwei alte Häuslers  - griff das Kartell der Linksparteien an, welches leute sind verschwunden. Wer weiß, wo sie ange­spült werden. Das am Delsengrund gelegene Restaurant Forsthaus ist bis aufeine Mauer verschwunden. Auch die Heilstätte Gottleuba  ist in Mitleidenschaft gezogen werden.

In Gottleuba   wurdendurch öffentlichen An­schlag alle Einwohner von 17 bis 50 Jahren zur Silfeleistung verpflichtet. Die kolossalen Verwü­stungen in dem ganzen Unglücstal zeigen, daß noch Tausende von Menschen gebraucht werden könnten, um die Schäden soweit als möglich zu beheben. In aselberg und Oelsen­arund retteten sich die Einwohner nur dadurch, daß sie in die anliegenden Wälder flüchteten. Das Forsthaus Hafelberg   wurde ebenfalls von den Fluten vernichtet.

Tragit und Glück.

Der Voranschlag für 1928.

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Eine offizielle Darstellung. Das Budget aktiv.

Prag  , 12. Juli. Amtlich wird verlautbart: Itung mehr, als man erwartet hat Die wirkliche Die Regierung hat heute über die Hauptgrunderabjegung des Voranschlages wurde durch züge des Staatsvoranschlages für das Jahr 1928 perationen erzielt, die auf die Konsolidie Beschluß gefaßt. rung der schwebenden Schuld und auf

Die Hauptprobleme des Voran- die Hera bjegung des 3insfußes b schlages, denen die Finanzverwaltung in bezug zielen. Allerdings sind einige außerordentliche auf das nächste Jahr gegenübersteht, sind n. a. Ausgaben der Zeit nach dem Umstur; entfallen, die folgenden: Eingliederung des ganzen Besoljo insbesondere die Repatriierungsausgaben n. a. dungssystems samt der Systemisierung in den Boranschlag, Eingliederung des Ergebnisses der Reform der direkten Steuern und des Gesetzes über die Finanzwirtschaft der Selbst­verwaltungsverbände, Eingliederung sämtlicher bisherigen außerbudgetären Ausgaben mit Aus nahme der Lehrergehalte, deren Bedeckung und Verteilung unter die Schulerhalter, wie bereits früher angekündigt, durch ein eigenes Gesetz er- Steuerbemessungsrüdstände erhöht folgen wird.

Der Voranschlag ist natürlich eben­jo aktiv wie im Vorjahr. Die Her absetzung der Ausgaben hat die Steuerreform und eine bestimmte daraus entspringende Her= absetzung der direkten Steuern ermöglicht. Dieser Herabsetzung stehen jedoch als Reserve die großen Steuerrüdstände gegen­über, die noch durch die Erledigung aller

werden; da man jedoch auf dieser außerordent­lichen Einnahme leinen Ausgabenvoranschlag aufbauen kann, wurde schon für das nächste Jahr mit einem beträchtlichen Sinken der direkten Steuern gerechnet. Der Entfall bei der fast schon erledigten Kriegs­steuer, bei der Kohlenabgabe und bei den Ver­zugszinsen wird durch eine Erhöhung der übrigen Finanzeinnahmen aufgewogen.

Von der Meiselmühle im Delsengrund ist nichts mehr zu sehen. Der Besitzer mit Frau und zwei Kindern wurde fortgerissen. Der Mann fonnte seine Frau an den Haaren bei sich halten und sich an einen Baum anflammern. Die Frau wurde ihm aber schließlich entrissen und ertrant, wie auch das eine von den Kindern. Nach zwei Stunden, als das Wasser wieder etwas zurüdge- Der Umfang des Staatsvoranschlages für gangen war, fonnte sich der Mann retten. In den das Jahr 1928 wird kleiner sein, als der Um­Morgenstunden fand sich zu seiner Freude sein fang des Voranschlages für das Jahr 1927 war. anderes Kind, ein sechsjähriges Mäd- Die Zuweisungen an die Selbstverwaltungsver­chen, das an den Rand gespült worden war und bände sind niedriger. Wenn man beides zusam sich die ganze Nacht im Freien befunden menfaßt, und zwar sowohl die staatlichen Ver­hatte, wieder ein. Auch ein Pferd und eine Kuh waltungsausgaben als auch die Zuweisungen an fonnten sich auf eine Insel retten. die Selbstverwaltungskörper, bleibt die Ge­In Beragießhübel frage ich einen im abge- ja m tsumme für beide Jahre an­sperrten Gebiet stehenden Mann, ob er Einwohner nähernd gleich. Das Sinken Der Finanzverwaltung fommt auch der fei. Er antwortete mir, indem er auf das nächste it a a tlichen Verwaltungsvoran- höhere Ueberschuß bei den staat halbzerrissene Haus deutete: Hier sehen Sie, schlages ist die wichtigste Erscheinung der lichen Betrieben zugute; jedoch nur da wo meine Wohnung war. Ich und meine finanzpolitischen Entwicklung in Sinkunft. Das durch, daß die Postinvestitionen auf den Frau haben vom Geschäft und allem anderen wirkliche Sinken wurde aber nicht durch eine Kreditweg verwiesen werden, weil aus in nichts weiter als die Kleidung auf dem Leibe." Kürzung der zweckmäßigen und pro- ternationalen Gründen die Kabeliſierung be­Er erzählt mir dann, wie das Wasser innerhalb duttiven Ausgaben erzielt, weil im Vor- schleunigt durchgeführt werden muß und die fünf Minuten um etwa zwei Meter stieg, und wie anschlag die Straßen, Wasserbauten, Eisenbahnen Postinvestitionen diesmal nicht auf den Umfang er den Versuch, auch nur das Wertvollste aus und Gewerbe höher dotiert sind. Ferner erfor­seiner Wohnung mitzunehmen, aufgeben mußte, dern die Pensionen, die sozialen Zwecke, das Ge­um das Allerwertvollste, sein nacktes Leben, zu sundheitswesen und das Schulwesen sowie die Gesamtheit der Besoldungsgesetze in der Verwal­

retten.

des Reingewinnes des Poſtbetriebes beschränkt werden können. Diese Investitionen sind durch wegs hoch rentabel und können regelrecht durch Kredite bedeckt werden.

dortigen Ortsvolksrat aufgingen und einer eigentlichen Parteiorganisa­tion nichts hören wollten."( Die ahnungsvollen Engel!)

merden sich auch dann zu trösten wissen, wenn maßen feine Parteimitgliede: waren!

nur

Was ist verdächtiger?

Die Sympathien der Opposition oder der Prager Presse".

Die landbündlerische Presse, die es sehr schwer hat, im Kampf mit Mayer und Hanreich fachlich das Feld zu behaupten, um die Tatsache, daß der deutschagrarische Abgeordnetenklub die Be­schlüsse der eigenen Parteileitung gröblich ver­letzt hat, drückt sie sich konsequent herum- ver­sucht nun die unbequemen Gegner af andere Art in die Pfanne zu hauen. Den beiden rebellieren­den Abgeordneten wird zum Vorwurf gemacht, daß sich auch die sozialdemokratische und die deutschnationale Bresse ihres Falles angenom men hat, und daß sie solcherart verdächtige

Sympathien" genießen. Wenn die Land­post" damit ein ganz besonders schlagendes Ar­gument gefunden zu haben glaubt, dann hat sie jedoch vergessen, daß ihre eigene Partei­leitung mit ihrem Standpunkt ganz wo an ders begeisterten Anklang findet, sie genießt näm lich die besonderen Sympathien der deutschgeschriebenen Regierungs­presse. Die dienstägige Prager Presse" singt ein Hohelied auf die Parteidisziplin im Bund der Landwirte und erledigt" die Affäre Mayer­Sanreich mit folgenden Prophezeiungen:

Der Zwischenfali, dessen einzelne Phafen Schlag auf Schlag folgen, bleiben eine Epi. sode, die eine Angelegenheit zum Abschluß bringt, wo Langmut auf der einen, Waqemut auf der anderen Seite gefördert haben. Die Episode ist aber in vieler Beziehung lehrreich: Besonders durch das entschlossene Vorgehen des Bundes der Landwirte, der in diesem Fall mit seiner Präzision die Vitalität des deutschen   attivistischen Gedankens neuerlich unter Beweis stellt, und durch sein ent­schlossenes Vorgehen gegen die Dis= sidenten den Willen zum Ausdruck bringt, den im Vorjahre aufgenommenen Weg der Mitarbeit mit den tschechischen Parteien unbeirrt weiterzu­gehen. Mit dieser Absicht und der Energie, mit der sie sich äußert, erscheinen auch alle Kombina tionen über den Haufen geworfen, die aus diesem Zwischenfall Schlüsse auf die weitere politische Lage ableiten wollten, vor allem aber die Meinung widerlegt, daß man es mit einer Krise des deut schen Aktivismus zu tun hat. Eine Krise des deutschen   Aktivismus können wieder nur die Aktivisten herbeiführen, nie mals aber Negativisten vom Schlage Meyer und Hanreidb."

Wozu bedarf es noch der für Donnerstag angesetzten deutschagrarischen Parteileitungsfit­zung? Der Regierungsschmod hat doch den harm­losen Zwischenfall" bereits erledigt, Herren Spina und seine Mannen mit einem Vertrau ensvotum ausgestattet und die bösen Störenfriede Mayer und Hanreich zu Negativisten gestempelt. Was bleibt da den landbündlerischen Vertrau ensmännern noch zu tun übrig? Doch im Ernst: Wir werden uns auf keinen Fall verbieten lassen, bei dieser und bei allen folgenden Gelegenheiten den Saustall der aktivistischen Politit tritisch zu beleuchten. Ob sich aber die Wählerund Mit­lieder des Bundes der Landwirte ihre politische Meinung von bezahlten Preßtulis vorschreiben lassen und ob sie immerso tan­zen wollen, wie die Reptilienpresse ber Kramarsch und Svehlapfeift, das

Die Wucht des Wassers. Mit welcher Kraft die Wogen heranstürmten, Mit christlicher Demut davon gibt der Umstand Zeugnis, daß vielen Lei­chen buchstäblich sämtliche Kleider vom Leibe ge- erträgt die Deutsche Presse" den Aus­rissen wurden. Ein Mann hatte nur noch den tritt der Friedeter Christlichsozia Hembfragen um, ein anderer frug nur noch einen len aus der christlichsozialen Partei. Sie hat sich Stiefel mit einem Stück ausgeriffener Hose. Bei ein Trostsprüchlein zurechtgelegt, beziehungsweise Breitenau sind ganze Getreideschläge mitsamt dem von einem Friedeker Rechtsanwalt verschreiben Zusammenhang mit ihr verloren. Diese Bedaus ist eine Frage, die sie selber beant

Diese Herren seien bei keiner Tagung der Partei erscheinen und hätten so den lebendigen ernswerten, die den lebendigen Zusammenhang hingesetzt worden. Ganz besonders zeigt sich die Kerzelweibern Stärkung im Unglück zu bringen. mit der Partei des Herrn Luschka verloren hatten, Wucht des Wassers aber in Berggießhübel. Dort Der Herr aus Friedek, der noch immer zu Lusch- gaben nun der Presse die Erklärung ab, daß find Telegraphenstangen umgelegt oder in drei kas schlesischem Adler schwör. und unterschlesi sie das christlich soziale Lager verlas von den Drähten gehalten, im Winde schaukelnd die Gegner der Knödelsozialen, nämlich das Mitten. Nur die paar Herren-- die als Meter Höhe abgedreht worden. Sie schweben, scher Treue" etwas anderes verstehen will, als fen, weil sie an dem Verrat nicht teilhaben woll in der Luft. 100 bis 150 3entner schwere Last- gehen durch dick und dünn des Volksverrats, die Christlich   soziale galten, aber weder fraftwagen wurden fortgewälzt, ja sogar 10 bis fer Trostspender einer bankrotten Partei, er eingeschriebene Mitglieder der Partei sind, noch - 15 Meter lange, breite, eiserne Träger der schwer- zählt nämlich, daß die Geschichte vom Austritt auch Parteibeitrag zahlen" wohl aber die ſten Gattung, wie sie bei Großbauten zum Einzie- der Friedeker Christlichsozialen eine böswillige Partei im Ortsvolksrat vertraten! hen in Decken verwendet werden, auf weite Strek- Erfindung sei. Das heißt, genz wegleugnen läßt seien also ausgetreten. Dagegen stellt der in fen fortgeführt. Bei vielen Bäumen ist die Rinde sich die Sache nicht, aber sie läßt sich immerhin in Treue dem Luschka ergebene Anwalt der Re­ringsum glatt abgeschält. Die Körper der Er- drehen. In Friedet habe es also gar keine gierungspartei fest, daß die schlesische Bevölke trunkenen sind durch diese Wucht des Wassers und Ortsgruppe der Christlichsozialen gegeben rung ſich, mit Respekt gesagt, auf den Stopf die in rasender Schnelligkeit mitgeführten Gegen- und trotzdem es in Friedek Hunderte überzeug- machen läßt und weiter christlichsozial bleibe. Das stände, vie Baumstämme, Möbelstüde, große ter deutscher christlichsozialer Wähler gibt", sei es zu erweisen, werden die Gemeindewahlen Steine, eiserne Benzinfäffer usw., oft fürchterlich zur Gründung einer Zahlstelle nicht gekommen, die beste Gelegenheit sein, der wir voll verstümmelt worden. ,, ba einige führende Männer ganz im guter Hoffnung entgegensehen. Die Christlichsozia­

In dem ganzen Gebiet, das wir durchfuhren, find überall die Straßen aufgerissen, weite Wie­sengelände sind zu Seen geworden, Aecker und Fel­der tief durchfurcht, jedes Wiesengerinsel ist zum reißenden Bach geworden, auf den Straßen sind Quellen entstanden, und überall sind die aufgerich­teten Dämme zerstört. Der angerichtete Schaden in dem weiten Gebiet ist kaum zu schätzen.

Die Ermordung d'Higgins. Dublin  , 12. Juli( Reuter). Gestern wurden 9 Personen wegen Mitschuld an der Ermordung des Stellvertreters des Ministerpräsidenten der irischen Regierung O'Higgins verhaftet.

Dublin  , 12. Juli. Zur Ermordung des Mini­fters O'Higgins erklärte der Führer der Republi­laner de Valera: Meines Erachtens ist die Tat unentschuldbar. Ich bin überzeugt, daß keine

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Rundfunt für Alle!

Programm für morgen, Donnerstag.

Subay  : Larghetto  . Mozart  : Symphonie D- Dur. 21: Konzert. 22: Wie Prag  . Zürich   491. 16: Tanzmusif. 20.30: Bolfstümlicher Abend. Wien  , 517. 11: Vormittagsmusit. 16.15: Nachmittagsfonzert. 18: Wochenende. 18.25: Das Billertal. 19: Turnen für Aeltere. 19.30: Esperanto. 20.05: Stonzert.

Deutschland  .

Königswusterhausen  , 1250. 14.30: Ernährung der Säuglinge. 15: Wie lebt die Familie im Sommer? 15.40: Rochanweisungen Die 13 Bücher der deutschen   Seele. 17.30: Moderne Sausmusik. 18.30: Spanisch  ). 18.55: Schubert. 19.20: Schädliche Schmetterlinge. 20.30: Uebertragung von Berlin  , 484. Ludwig Fulda  - Abend. 22.30: Zanzmusif.

Brag, 349. 10.50: Schallplattenmusif. 11.35: Landwirtschaftl. Rundfunt. 12: Zeitsignal, Pressenachrichten. 12.10: Mittagsfon zert. 13.15: Rundfunt für Handel und Gewerbe. 13.30: Börien nachrichten. 16.45: Börsennachrichten und Hopfenmarktpreise. 17: Nachmittagskonzert. 1. Haydn  : Streichquartett D- Moll. 2. Boro- und Speisefolgen. 16: Gemeinschaft im Geschichtsunterricht. 17: din. Zweites Streichquartett. 18.05: Vortrag. Warum find die Sportergebnisse in den nordischen Ländern so hervorragend. 18.20: Deutiche Sendung. Wetterbericht und Tagesneuigkei ten vom Breßbüro, hierauf: Dr. Käthe a ar: Wochenendzau ber. 18.45: Landwirtschaftl. Rundfunt. 19: Vortrag. Die Ernäh rung des Kindes nach dem ersten Lebensjahr. 20: Wettervoraus Lage und Breffachrichten. 20..10: guftiger Abend. 1. Blasmusik. 2. Tamburizza- Chor. 3. Chansons. 4. Tamburizza- Chor. 5. Chan fons. 6. Blasmujit. 21.30: Hörspiel vabil: 3wielicht. 22: 3eit signal. 22: Leute Nachrichten des Preßbüros. Uebersicht der Ta gesereignisse, Sportnachrichten. 22.15: Theaternachrichten. 22.20: Tanzmusil.

Breslau  , 316. 16.30: Dvořal- Brahms- Ronzert. 19: Oberschle. fifche löfter. 19.35: Blid in die Zeit. 20.15: Bolttstümliches Konzert.

Frankfurt  , 429. 12: Glodenſpiel. 13.30: Wittagskonzert. 16.30: Nachmittagskonzert. 19.15: Probleme der modernen Opernbühne. 19.45: Frankfurter Zeitung  . 20.15: Rezitationsabend. 21.15: ,, Armut", Tragödie von Wildgans.

Hamburg  , 395. 16.15: Unterhaltungskonzert. 17: Tanzmusik. 18: Ronzert. 18.50: Die Frau in Wissenschaft und Kunst. 19.10: Brünn  , 441. 12.15: Mittagsfonzert. 14.30: Prager   Effekten. Das Turnen der Frau. 20: Sommerabend an der Alster. Tanz­Frauenfunt. Das billige Fleisch. 17.35. Deutsche   Pressenach­Leipzig, Nachmittagskonzert. Basar in Charakteristische Formen der Gebirgslandschaften. 18: Beitsignal. Reise um die Welt. Landwirtschaftsnachrichten. Der Ursprung und die Entwidlung von Ziegen und Schafen. 18.20: Vortrag. Einige Spaziergänge

börse, Betterbericht, Breffenachrichten, Sport und Theater. 17.15: mufit. Braun, 15 cutif de Cenoura  , prof. Dr. Of all tile 365. 16.30: admittendonsent, 19. Der Befatt

München  , 536. 16.30: Künstlertrio. 19: Schumann- Klavier.

republikanische Organisation etwas damit zu tun hat. In Cork   wurden zwei Männer in Haft burch Baris. 18.45: Wie Brag. 19: Stonzert, 1, Schubert: Co- werf. 19.30: Pflanzen und Tierleben in den Alpen. 20: Unter. genommen, die beschuldigt sind, an einem Atten- nate A- Dur. 2. Schubert  : Am Meere. 3. Schubert  : Der Erlkönig. baltungskonsert. 22.05: Nothilfe bei sommerlichen Unglüdsfällen. Stuttgart  , 380. 16: Aus dem Rüchenreich. 16.15: Nachmit tat auf eine britische Truppenabteilung in Lueen  - 6. Loewe: Tom, der Reimer. 7. Schubert  : Impromptu B- Dur. tagskonzert. 18.15: Dramaturgie. 18.45: Magen- und Stoffwech. 8. Brahms  : Feldeinsamteit. 9. Brahms  . Der Verrat. 20: Sym felfrankheiten. 19.15: Schach  . 20,15: Die Königin der Luft", ftown im Jahre 1924 beteiligt gewesen zu sein. phonisches Konzert. 1. Sayon: Symphonie G- Dur. 2. Sändel- Operette von Schwark,

4. Schubert  : Moment musical, Moll. 5. Loewe: Die 11hr.

tlar beantworten werden.

Die Empörung wächst. Das schändliche Ver­ den   eigenen Reihen dieser Parteien ein Echo halten der deutschen   Regierungsparteien hat in gefunden, das von den diversen Mayr- Hartings und Spinas bestimmt nicht angenehm empfunden werden wird. In den Versammlungen der Rea gerungsparteien geht es jetzt ziemlich lebhaft zu und sehr häufig finden sich unter den Mame­lucken doch noch aufreche Männer, die mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berge zurückhalten und über die attivistische Politik ein vernichtendes Urteil abgeben. So schreibt z. B. das Komotauer

" Deutsche Volfsblatt":

So wird uns aus Deutsch- Kralupy vom 8. Juli berichtet: In einer gestern abends im Gasthause des Josef Heinz abgehaltenen, gut besuchten Versammlung der hiesigen Lokal­organisation des Bundes der Landwirte wurde das Verhalten der deutschen   Regierungsparla­mentarier, insbesondere von der eigenen Par­tei, bei der Abstimmung der Gesegesvorlage über die Verwaltungsreform im Abgeordne en hause auf das schärfste verurteilt. Hebei  wurde der Meinung Ausdruck verliehen, daß es traurig sei, daß sich Deutsche   bereit gefunden haben, das Grab der Selbstverwaltung der deutschen   Gemeinden und Bezirke schaufeln zu helfen. Die Beschwichtigungs- und Beschöni­gungsversuche in der Parteipresse sind keines­wegs geeignet, die schweren Bedenken der bäuerlichen Bevölkerung über den Segen" der Verwaltungsreform zu zerstreuen. Die Lokal­organisation wird daher ihr ferneres Verhalten der Parteileitung gegenüber ganz dem weiteren Verlaufe der Verwaltungsreformverhandlun­gen im Senate anpassen. Einstimmig wurde der Beschluß gefaßt, den Abgeordneten Dr. Georg Hanreich und Josef Mayer für ihr mannhaftes und volksbewußtes Handeln bei der Abstimmung über die erwähnte Gesetzes­vorlage den Dant und die Anerkennung auszu­fprechen,