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40 Lote und 200 Verwundete.

Berlin  , 15. Juli. Nach einer Meldung der Vossischen Zeitung" aus Wien   erklärte der Chef der Wiener   freiwilligen Rettungsgesellschaft, daß nach seiner Schätzung die Zahl der Opfer bisher 40 Tote und 200 Verwundete beträgt. Der riesige Justizpalast ist ein Flammenmeer. Zwanzig Meter hoch schlagen die Flammen zusammen. Eine gewaltige Rauchwolfe bedeckt den Himmel.

Die Morgenzeitungen werden nicht erscheinen können. Der Bahnverkehr auf der Süd- und Ostbahn ist noch immer unterbrochen. Der Straßenbahnverfehr ist eingestellt.

Die Telephonlinien unterbrochen.

Prag  , 15. Juli. Um 19 Uhr 20 Minuten teilt die interurbane Telephon zentrale in Brag bei dem Versuche der Aufgabe eines Vormerfes auf Wien   mit, daß sämtliche Telephonlinien nach Wien   unterbrochen sind. Wien   reagiert auf Rufe nicht.

Die Polizei wird zurückgezogen.

Berlin  , 15. Juli. Der sozialdemokratische und Otto Bauer   zum Bundeskanzler Seipel Parteivorstand ist inmitten des Sturmes begeben. Von diesen Verhandlungen dürfte der auf der Ringstraße im Parlament zusammen- weitere Verlauf der Ereignisse abhängig sein. getreten und hat sich sofort mit der Bundesregie rung und dem Polizeipräsidenten in Verbindung

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gefeßt mit dem Ergebnis, daß die Polizei Verschlimmerung der Lage?

aus dem Kampfviertel zurüdge= Preßburg, 15. Juli.  ( Č. P. B.) Nach den zogen wurde und stärkere Abteilun Berichten von Reisenden, die nachts aus Wien  gen des Republitanischen Schuh  - in Preßburg   eintrafen, hat sich die Lage in Wien  Bundes, sowie uniformierte Straßen abends wesentlich verschlimmert. Die bahner den Ordnungsdienst in der Reisenden, die aus der Provinz nach Wien  Gegend des Parlaments übernom kamen, mußten in den Vorstadtstationen ausstei­men haben. Mon hofft, durch die Entfernung gen und jene, die Wien   bloß pajfierten, mußten der Polizei, deren Anwesenheit die Demonftran- größtenteils zu Fuß durch die Stadt auf einen ten nur noch mehr erregt, der Wiederherstellung anderen Vorstadtbahnhof gehen. Vom Westbahn­der Ruhe näher zu kommen. hof gehen keine Züge ab. Der Ostbahnhof   fertigt die Züge normal ab. Es bestehen Befürchtungen, Die Verbindungen mit Wien   sind hier seit daß sich die Situation während der Nacht noch dem späten Nachmittag unterbrochen, das dentet weiter verschlechtert und daß der Druck der De­darauf hin, daß in Wien   der Generalstreit monstranten früh noch stärker sein wird, da über ausgebrochen und auch der gesamte Poſt- und Nacht Verstärkungen, hauptsächlich aus Wr.­Telegraphenverkehr lahmgelegt worden ist. Die Neustadt, Wöllersdorf   und den angrenzenden Telegraphenunion behauptet, daß die Sozial- Städten der Wiener   Umgebung erwartet werden. demokratic den Generalstreit mit dem Es ist ungewiß, ob morgen der Verkehr auf der Ziele des Sturzes der Regierung ausgerufen hat. elektrischen Bahn Preßburg Wien aufrecht er Nach den leßten Meldungen haben sich Seiß halten werden wird.

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Der Verlauf der Unruhen.

Samstag, 16. Juli 1927.

ter durch einen Streifschuß am Kopfe vertvundet Die Morgenzeitungen werden nicht erschei wurde. Man trug ihn ins Parlament. Von den nen. Der Bahnverkehr namentlich auf der Süd­Frauen, die ebenfalls zahlreich unter den Demon- und Westbahn ist unterbrochen, nur einige stranten vertreten waren, fielen einige in dem Züge verkehren noch.

Gedränge in Ohnmacht und mußten ebenfalls in Ein Trupp Demonstranten stürmten. die

die benachbarten Häuser getragen werden.

Erveditionsräume der großzdeutschen Wiener  

Um die Mittagsstunde streiken die Ar- Neuesten Nachrichten". Sämtliche Möbel und beiter und Angestellten in nahezu sämtli alles Expeditionsmaterial wurde auf die Straße chen Betrieben Wien   8. geworfen und in Brand gesteckt. j

Obgleich keine Streifparole ausgegeben Auf dem Platz vor dem Justizgebäude spiel wurde, nimmt der Ausstand immer mehr und mehr den Charakter eines General­General ten fich wüste Szenen ab viele Frauen erlitten emne Nervenkrise. Republikanischer Schutzbund streits an. rüdte in immer größerer Stärke auf. Die Feuer­Gegen Mittag zog ein Teil der Demonstran wehr muß sich darauf beschränken, Verwundete ten zur Redaktion und Druckerei des groß deut vom Platz zu tragen. Im Stadtschulratsgebäude schen Parteiblattes Wiener   Neueste Nach auf dem Ring ist eine Sanitätsabteilung in un richten" in der Josefsgaffe. Die Demonstran- ausgesetzter Arbeit bemüht, die Verwundeten ten drangen in die Räume des Blattes ein. wegzutransportieren. schleppten das vorgefundene Material auf die Straße und zündeten es an. Im Justizpala st drangen die Demonstranten durch die geschlosse nen Fenster in das Gebäude, überwältigten die dort befindlichen Wachleute, zogen ihnen die Uni­formen aus und schwenkten diese triumphierend sten Nachrichten" sollen nach Berichten zum Fenster hinaus. Um halb 1 Uhr wird gemeldet, daß hinter von Augenzeugen start beschädigt sein. Manu dem Justizpalast Lastautos und große Wagen an- ftripte und Bücher habe man auf die Straße ge Bil­gesammelt werden und daß die Demonstranten worfen, die Fenſter zertrümmert und die 21: fich dahinter verbarrikadieren, um die Angriffe der von der Mauer herabgerissen. Wie verlau der berittenen Wachleute unmöglich zu machen. tet, gab es einige Tote. Amtlich wurde hier­Die Menge, die sich hinter diesen Barrikaden be- über noch nichts veröffentlicht. findet, wird auf 8000 geschätzt, zumeist junge Burschen, die mit Latten ausgerüstet sind.

Wien  , 15. Juli. Der Platz vor dem Ju. ftizpalast ist noch immer start befeßt. Man hört noch hie und da schießen. Die Gebäude der Reichspost" und der Wiener   Neue.

Barritaden.

Der republikanische Schutzbund marschiert in immer größerer Stärke auf. Es gelingt ihm zunächt nicht, die Menge zurückzu- dem Parlament, hatte sich nach 1 Uhr eine Wien  , 15. Juli. In der Stadiongasse, hinter drängen, und der Feuerwehr die Löscharbeit zu riesige Menschenmenge angesammelt und regel. ermöglichen. Die Schußbündler müssen sich dar rechte Barrikaden aus Zementfässern auf beschränken, die Verwundeten vom Platz zu und Bauholz errichtet. Plötzlich kam von tragen, deren Zahl sehr groß ist. Im Stadtschul- und Bauholz errichtet. Plößlich kam von ratgebäude auf dem Ring ist eine große Sant- einer anderen Straße eine Abteilung Polizisten tätsabteilung in unausae etter Tätigkeit, um die mit Gewehren bewaffnet. Die Polizei gab 100 Verletzten zu verbinden. Soeben marschieren blinde Schüffe ab. Die Menge støbte panifartig starfe Abteilungen des Bundesheere& auseinander. Bei den Tumulten wurden zahl auseinander. Bei den Tumulten wurden zahl­mit Maschinengewehren auf, um eine reiche Personen verletzt. Die Menge demolierte Räumung des Kampfgebietes durchzuführen, da viele Fensterscheiben in den Kaffeehäusern und man es vermeiden möchte, Polizeimannschaft zertrümmerte die Auslagen. vorzuschicken.

In der Lichtenfeldgasse tobte der Kampf

In der Reichsratsstraße wurde ebenfalls Das Gebäude der Reichspost", das sich eine Barrikade errichtet und rote Fahnen gebiet. im 8. Bezirk in der Strozzigaffe befindet, wurde Zahlreiche Gebände in der Nähe des Parlaments von einem Trupp Aufführer gestürmt und in tragen rote Fahnen mit weißem Kreuz zum Brand gestedt. Man meldet um 2 Uhr aus der Zeichen, daß dort Sanitätsstationen errichtet Umgebung des Justizpalastes, daß dort der wurden. Auch der republikanische Schutzbund hat Schutzbund energisch gegen die Meage Verbandsstellen improvisiert. Die Straßen bieten Da mit dem Einsehen des Generalstreiks| Dann kam es zu einer Massenansammlung vorzugehen suche. Plötzlich begannen zahl- vielfach das Bild von Schlachtfeldern. die telephonischen Verbindungen vor dem Justizgebäude, wo die Wache reiche Manifestanten mit Revolvern auf die Die städtischen Aerzte leisten den Verwundeten mit Wien   unterbrochen wurden, erhiel- gleichfalls einen sehr schweren Stand hatte und Schutzbündler zu schießen. Es wurden ungefähr die erste Hilfe. Die Organisierung des Hilfs. ten wir außer einer parteiamtlichen Meldung es nur dem Eingreifen eines sozialde 80 Schüsse abgegeben, wobei sich ein heftiger dienstes wurde dadurch erschwert, daß die Tele­feinerlei zuverlässige Nachricht. Wir sind daher mokratischen Abgeordneten zu verkampf entspann. Durch die Reichsstraße, die phonleitungen an vielen Stellen durchschnitten gezwungen, den Berlauf der Unruhen nach danken war, daß es zu keinem Blutvergießen sich hinter dem Parlament nach dem Juſtizpalast waren. dem Berichte der bürgerlichen fam. Viel ernster gestalteten sich die Dinge vor hinzicht, marschieren starke Abteilungen des Bun­Abendblätter wiederzugeben, für def dem Parlament. Da in der Nähe die Straße fen Richtigkeit wir natürlich aufgerissen wird und die Straßenbahnschienen feinerlei Gewähr übernehmen können. berausgenommen werden, wurde befürchtet, daß Eine Reihe von Einzelheiten in den Berichten die aufgereate Menge sich der Steine bemächtigen der Abendblätter dürften sicher sensatio- tönnte, weshalb große Absperrungen vor nell aufgebauscht sein. genommen wurden. Die Wachleute gerieten auch hier in ernste Gefahr und wurden erst befreit, als berittene Wache heransprengte, um die Menge Wien  , 15. Juli. Die ersten schwereren Zuzu zerstreuen. Zwischen den Berittenen und den sammenstöße ereigneten sich vor der Universi- Demonstranten entspann sich ein wahrer tät, wo die Rampe gestürmt wurde, die Bedellen Kampf, da die Wachleute blank zogen und jedoch noch rechtzeitig die eisernen Türen zu auf die aufgeregte Menschenmenge einhieben. schließen vermochten. Sier wurden die Glasschei Siebei gab es drei Berlebte. Bergeblich ver­ben eingeschlagen und es ertönten Rufe: Nie suchten einige Trupps, in das Parlament einzu der mit den Arbeitermördern!", dringen. Wache zu Pferde trieb sie in den Rat­,, Nieder mit der Klassenjust iz!" Mehhauspark, von wo sie wieder dem Justizpalast zu reren Schußlenten wurden die Säbel entwunden strömten. Hier fielen die ersten Schiffe, angeblich und die Uniformen zerrissen. Als die Wache Ver- aus den Reihen der Demonstranten. Die Wache stärfung erhielt, gelang es ihr, die Menge von og ebenfalls ihre Revolver und gab etwa 20 der Universität zurückzudrängen. Schüsse ab. Bisher steht nur fest, daß ein Arbei­

Bei der Kavallerie der Fremdenlegion in Afrika  !

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Von Emil Hlavla- Prag.

desheeres mit Maschinengewehren auf. Die Lage macht hier einen besonders gefährlichen Eindruck. vor zwei Uhr kommt es vor dem Rathaus zu blutigen Zusammenstößen. Das Militär er öffnet das Feuer. Auf der Straße liegen zahlreiche Tote und Schwerverwun­detc.

Der brennende Justizpalast.

ſtundenlang. Hier soll es auf seiten der Demon­ſtranten und der Polizisten mehrere Tote gegeben haben. Der Bolizei gelang es schließlich, der Feuerwehr den Weg zum brennenden Juſtiz­valais zu bahnen. Die Löicharbeiten werden ba durch sehr erschwert. da der Brand bereits sehr weit vorgeschritten ist.

Ein Rommiffariat gestürmt. Berlin  , 15. Juli. Der Brand des Justizpa­lastes hat seinen Höhepunkt erreicht. Das ganze Preßburg  , 15. Juli  .( 23 Uhr.) C. P. B. riesige Gebäude ist ein Flammen meer, außer den Kämpfen und Zusammenstößen in über das rote Flammenzungen zwanzig Meter der inneren Stadt kam es auch in einigen Bezir hoch schlagen. Eine gewaltige Rauchwolfe bedeckt fen zu Unruhen, so im 10. Bezirk, wo das Poli­den Himmel. Dieses Schauspiel können die beim zeikommissariat demoliert und angezündet wurde. Bundeskanzler Seipel auf dem Ballplatz ver- I'm 9. Bezirk kam es zu einem Zusammenstoß sammelten fremden Gesandten beobachten, und mit der Polizei, wobei drei Wachleute erschlagen zugleich auch die immer wieder aus der Ferne worden sein sollen. ertönenden Schüsse hören.

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Waren wir vom Reiten zurückgekehrt, wurde abgeschirrt", dann der Stall gereinigt, das Pferd gepußt, dann kamen unsere Waffen an die Reine und schließlich auch wir. Nachmittags traten wir wieder um 2 Uhr an, doch ohne Pferd, zum Säbelfechten, Schießen oder theoretischen Unter richt in französischer Sprache, wobei wir, da uns die Vokabeln fremd waren, einfach die Sätze aus wendig hersagen lernen mußten. Um 5.30 abends cndete sodann unser Dienst.

willigst die älteren Kameraden, wieder zurüd in Atome zerschellen würde. Eben, als ich diefen als wilder, aber guter Reiter bekannt ist, gleich in die Baracke, einen Schluck Kaffee und mit dem Gedanken gefaßt, krabbelte ich mich auch schon kommt. Deshalb werden zur Kavallerie nur alte letzten Schlag der vierten Stunde standen wir aus der stichtigen" Hecke eiligst heraus, während Kavalleristen ausgesucht und der Unberufene, der auch schon, nach Eskadronen geordnet, das Pferd von meinem Pferd wie von der Eskadron und sich da einschmuggelt, muß sich anpassen und mit am Zügel, auf dem Sammelplay. Das Kom- ihren Reitern nichts mehr zu sehen war. machen. was die anderen tun. Am fünften Tag mando Zu Pferd" ertönte, wir kraxelten, so gut Das war aber auch eine Zumutung! Ich, dieser Dressur mies jener Teil meiner Hose, der Doch wäre das Ende dieses Kampfes, der es ging, auf den Rücken unserer verständigen der ich so die Hecke nicht hätte überspringen fön- mich vom Sattel trennt, leuchtendrote Blutflecken gefährlich, da der Araber seinen Dolch gut Roffe, die Eskadron setzte sich im Schritt in Be- nen, sollte gar mit dem Pferd darüber wegkom- auf, am sechsten Tag war ich sattelfest! zu gebrauchen versteht, während wir feinerlei wegung und wir verließen das Lager. Erst ging men! Als ich meine fünf Sinne beisantmen, alle waffe, Verbotes halber, mitführten, nicht abzu- es einen Weg entlang, ber von Kaktushecken ein- Glieder wieder an Ort und Stelle gebracht hatte schen gewesen, wenn nicht zu unserem Glück gezäunt war, dann bogen wir in freies Gelände und mich eben daran machen wollte, mich der auf dem Plan eine berittene Gendarmerie- cin. Bis hieher war es noch gut gegangen und zudringlichen" Stacheln zu entledigen, drang ein patrouille gerade zur rechten Zeit aufgetaucht ich fühlte mich schon als ganzer Ravallerist, lernte Gebrüll zu meinen Ohren, das mir das Blut in wäre, bei deren Erscheinen wir, wie die Araber, aber gleich darauf das Gruseln kennen, als das den Adern zum Stocken brachte. Sicher ein Löwe, sich schleunigst aus dem Staube machten. Ehe Kommando Steigbügel hoch" erschallte und die der nach meinem Blute lechzt, war mein nächster wir an jenem Abend noch die Araberstadt wieder Eskadron zu allen: noch in Trab   verfiel. Ich war Gedanke, und schon lag ich am Boden, lang aus verließen, betraten wir noch ein Staffeehaus, wo nicht wenig erbost darüber, denn schließlich sollte gestreckt, verdrehte die Augen, hielt den Atem an bei fladerneem Licht und den melancholischen ich doch Reiter und kein Atrobat sein, der sich in der Löwe sollte denken, ich wäre schon tot! Tönen des Saiteninstrumentes, das ein alter der Luft wie auf dem Boden bewegen muß! Doch Ich hatte einst irgendwo gelesen, daß der Löwe Nach dem Dienst saßen wir meist m den Araber spielte, ein junges Weib phantastische che ich diese philosophischen Betrachtungen noch zu Alas verschmäht und daher verfiel ich auf diese Baracken beiernander, denn als die Prämie auf Tänze vor den mit unnachahmlicher Ruhe auf Ende führen konnte, verfielen wir auch schon in Idee. Das Gebrüll verstummie. Sicher hatte gegehrt war( nach einer Woche bereits), verspürte ihren Polstern mit gefrenzten Beinen ruhenden Galopp, bei dem mir sehen und Hören verging mich die Bestie nun gesehen. Ja, er hatte mich niemand von uns mehr Rust, die Stadt ter und die geliebte Wasserpfeife rauchenden Arabern und ich, um die Anziehungskraft der Erde; die gesehen, denn gleich vernahm ich seine Worte: Feinde oder das europäische Viertel, in dem wir vollführte. Und so träumten auch wir von den dieſe heimtückischer Weise gerade auf Reiter Du Idiot, so hilf mir doch hier heraus, statt dich überzählig" waren, zu betreten. Und geschah es Wundern des Orients, die uns so nah und doch meines Schlages in erhöhtem Waße ausübt, zu da niederzulegen!" Ich sprang auf und ärmer um dennoch, daß der eine oder der andere das Lager so fern waren. überstehen, mich innigst an den Hals meines ein Abenteuer, half ich meinem Freund Vohralik verließ. geschah es sicherlich nur deshalb, um Jene Nacht verhaltener Leidenschaften hatte Gaules zu klammern versuchte. Doch das Biest aus den Kaktusästen, die ihn fest umschlossen. meccos" zu suchen, d. f. Zigarettenreste, Tschids" die Araberstadt bereits tief eingehüllt, als wir sie war heimtückisch. So oft ich mit der Hand am Dann humpelten wir den Spuren der Eskadron wie sie der Wiener   nennt, Stippen" m reichs­verliehen. Das häufige verräterische Blinken des Balfe antam, senkte es seinen Kopf bis zu einer nach, bis uns diese aus einer Wulde wieder ent- deutschen Jargon und" meccos" arabisch! Dolches lick uns den geringen Wert des menth- für mich unerreichbaren Tiefe. So pendelte ich gegenkam, denselben Weg zurückreitend, um die Denn an Zigaretten herrscht großer angel in lichen Lebens dort erkennen, des Lebens, das der eine zeitlang willenlos auf dem Rücken des" Nachzügler" aufzunehmen. der Legion, da der Stavallerist von den 3.50 Fran­Avaber wohl zu schätzen weiß, doch gerne auf Tieres, bis ich zu meiner Freude das Ende dieses Um 8 Uhr morgens kehrten wir von diesen fen, die er vierzehntägig erhielt, sich vorerst sein Allahs Gebot auch hingibt. Allah il Allah! wahnsinnigen Rities fommen fah. In der Ferne Reittouren wieder zurück. Eine Reitschule, wie sie Putzzoug, Schmirgelpapier, Wichse, Kreide zunt Von dem Tag an, da wir die Prämie er- tauchte gerade vor uns ein langer dunkler Strei- bei uns üblich ist, existiert drüben nicht, es wird Anstreichen des Sattelbauchgutes, der stets blen­halten hatten, waren wir erst richtige Legionäre fen auf, der sich beim Näherkommen als eine dichte auch kein Wert aufreglementsmäßiges" Reiten den" mußte, besorgen muß. Von der Löhnung geworden und von diesem Tage an begann auch aktusheche erwies, auf die wir in entwickelter gelegt, sondern die Hauptsache bleibt, daß der blieb uns daher auch nie ein Centime übrig für unsere Ausbildung. Um 3 Uhr morgens wurden Linie rasch zucilten. Immer näher kamen wir Savallerist, wie man sagt, fattelfeft" ist, auch auf Eßwaren, Zigaretten oder gar Warken und des­wir geweckt, dann ging es in den Stall, schnell dem Streifen, der Galopp hielt in unverminderter ungefatteltem Rosse, im Galopp auf- und abfprin- halb war das Briefschreiben bei uns auch ein Er. noch das Roß gereinigt und schon gesattelt uns, Schnelligkeit an und schließlich war ich überzeugt, gen fan, vom Pferde schießen und mit dem schive- cignis, an dem sich fast die ganze Eskadron be­die wir noch nie ein Roß besessen, halfen bereit daß die ganze Eskadron an dieser Kaktusmauer ren Säbel schlagen kann, kurzum, dem Araber, der teiligte.

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( Fortsetzung folgt.)