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Der Verkehrsstreit um Mitternacht beendet.

Ein Manifest der Partei und Gewerkschaft.

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Dum- Dum- Geschosse wirken, worauf die fürchter­lichen Verlegungen, welche zahlreiche Verwundete erlitten haben, zurüdzuführen sind.

Mißglüdter Polizeiputsch gegen

Der Streit hat seine Wirkung getan. Mahnung zur Besonnenheit und erhöhten Wachsamkeit. Wien  , 18. Jufi.( Ueber Berlin  .) Die Leitung der sozialdemokratischen Partei und der Gewerkschaften veröffentlicht heute abends cin Manifest, in dem der Abbruch des technischen Streifes für heute Mitternacht angekündigt wird. Dieser Beschluß wird damit begründet, daß der technische Streik, über dessen Folgen für das gesamte Wirtschaftsleben sich die Arbeiterschaft von vorn herein ganz klar gewesen ist, seine Wirkung getan hat. Die Gefahr, daß die Vorgänge in Wien   im Interesse der Reaktion ausgenützt werden könnten, sei durch den Proteststreif abgewendet worden. Die Arbeiterschaft habe ihre Stärke gezeigt. Die Arbeiterklasse gehe nicht geschlagen aus dem Streif hervor, sondern sie habe ihn in alter Kampfeskraft abgebrochen. Dic Gefahr für die Republik   besteht nach wie vor in den bewaff= neten eimwehren, die aus Bauernburschen bestehen und durch den Ein­marsch in die Städte den Bürgerfricg entfesseln wollen. Diese Gefahr müsse jetzt abgewendet werden.

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Dienstag, 13. Juli 1927.

Die Polizei nahm Sonntag im kommunisti. schen Parteisekretariat eine ausdurchsu. chung vor, wobei vierzig anwesende Personen einer Personalfeststellung unterzogen wurden, Davon sind 23 der Polizeidirektion überstellt wor den. Gegen die bei dieser Gelegenheit ergriffenen Ausländern ist das Abschaffungsverfah= ten eingeleitet worden.

Die Presse erscheint wieder. Provokation der Döß".

Wien  , 18. Juli. Von unserem Sonderbericht. erstatter.) Im Laufe des Sonntags ist zum er stenmal wieder die gesamte Presse erschienen. Der größte Teil der Blätter bringt nur Meldungen über die blutigen Ereignisse, wobei die Zahl der Toten mit 82 angegeben wird. Als verwundet werden zwischen vierhundert und tausend Per­fonen angegeben.

Unter Mißbrauch des Roten Kreuzes Wien, 18. Juli( Von unserem Sonderbe­richterstatter.) Die Rathauskorrespondenz ver­öffentlicht eine amtliche Meldung, aus der her= Die Reichs post" ergeht sich vorläufig vorgeht, daß die Polizei sich am Sams nur in versteckten Drohungen gegen die Arbei tag des Rathauses bemächtigen wollte. Im Rathause war ein Verbandsplaßterschaft, während das großdeutsche Organ, die errichtet, auf welchem unter der Leitung des chämter Weise provoziert und die tra ,, Deutschösterreichische Tageszeitung", in unver Genossen Tandler zahlreichen Verwundeten, gischen Vorfälle als das Ergebnis einer jüdischen darunter auch Wachleuten, erste Hilfe geleistetetze der Arbeiter- Zeitung  " bringt der Arbeiterschaft zu tun ist, Beruhigung zu schaffen und unser ein großes Automobil, in dem sonst Schüblinge Auflösung des von ihm als Judenschutzbund" be Presburg  , 18. Juli. Eine Extraausgabe gefühles bare Menschen, denen es nicht darum wurde. Gegen die Mittagsstunde versuchte nun ete bezeichnet. Das Blatt fordert von der Re­gierung die Unterdrückung der Arbeiterpresse und die Mitteilung des Parteivorstandes und der Land vor schweren Gefahren zu bewahren, die befördert werden, in das Rathaus einzufahren. Bewerkschaftskommiſſion zur Kenntnis, daß auf vielmehr den Tod von mehr als achtzig gemor- Am Lenkrad saß ein Wachmann, neben ihm ein zeichneten Republikanischen Schutzbundes. Grund der gegebenen Vollmacht bei sorgfältiger deten Proletariern, die Schmerzen Hunderter anderer, der die weiße Fahne mit Der linksstehende Abend" protestiert in Prüfung der Lage beschlossen wurde, den Ver- Verwundeter, das Unglück zahlloser Familien nur Roten Kreuz hielt. Beide erklärten auf der schärfsten Weise gegen das Verhalten der fehrsstreif heute um 12 Uhr nachts einzustellen, als eine willkommene Gelegenheit betrachten, mit Befragen der Rathauswache, daß es sich um ein weil ſeine Fortſeßung nicht mehr für notwendig dem vergoſſenen Blute ihr ſchmußiges politiſches Sanitäts auto handle, das Verwundete ab­Der Aufruf mahnt die Arbeiterschaft zu kalt- zuholen gelommen sei. Das Verhalten der bei blütiger Besonnenheit sowie zu weiterer erhöhter den Wachleute erregte aber Mißtrauen und als Wachsamkeit und Kampsbereitschaft und schließt man Nachschau hielt, stellte sich heraus, daß das Automobil mit Wachleuten vollge= mit den Worten: Wir tun das Unsere, um den Frieden herbeizuführen, aber wir werden zum das Rathaus eindringen wollten. pfropft war, die unter diesem Vorwande in Kampfe bereit sein, wenn der Gegner uns zum

crachtet werde.

In dem Anrufe heißt es u. a.: Wenn die augenblickliche Lage es schon zuläßt, den Verkehrs­streit zu beenden, jo darf aber die Arbeiterschaft nicht daraus den Schluß ziehen, daß nun schon alle Gefahren einer realtionären Ausnüßung der Wiener   Bluttage geschwunden seien. Es gibt im Lager der Regierung und ihrer Parteien noch Kampfe zwingt. gewissenlose, jedes höheren Verantwortungs­

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Entwaffnung von Heimwehren.

dem

Stadtrat Genosse Speiser fonnte nur mit Mühe verhindern, daß das Automobil, aus dem die Wachleute nicht entrinnen konnten, von De­monstranten umgestürzt wurde. Es ist noch festgestellt worden, daß am Samstag Polizeiab teilungen eine scharfe Salve auf eine im Innern des Rathauses ausgestellte Schutzbundab. teilung abgegeben haben.

Wie die Kommunisten die Einheitsfront verwirklichten. Angriffe auf Parteisekretariate. Blutrünstige Flugblätter. Wien  , 18. Juli.  ( Von unserem Sonder­

In Waidhofen 600 Gewehre von Arbeitern beschlagnahmt. Preßburg  , 18. Juli.  ( Von unserem Son-| Sonst ist es im ganzen Lande ruhig geblic­derberichterstatter.) Die österreichische Arbeiter- ben. Der Schußbund hält überall in den Städten ſchaft hat troß der vorangegangenen Aufregungen und im Industriegebiet die Ordnung aufrecht und und Provokationen mit eiserner Disziplin den soweit Meldungen vorliegen, ist es nirgends zu Parolen der Partei und der Gewerkschaft Folge ernsteren Zwischenfällen gekommen. In Wien   trat geleistet. So war es möglich, die Beschlüsse der die neue Gemeindeschuhwache bereits in Aftion jonntägigen Favoritener Vertrauensmännerfon- und wurde von der Bevölkerung mit Sympathic­ferenz heute restlos durchzuführen. In den Privat- Fundgebungen begrüßt. Am Sonntag ist es der betrieben wurde die Arbeit wieder aufgenommen. Gemeindeschuhwache im Verein mit dem Abgeord- berichterstatter.) Wie bekannt wird, ist es am Der Verkehrsstreik blieb im ganzen neten Forstner bereits gelungen, in den Be­Bundesgebiet weiter lüdenlos auf- zirken Fünfhaus und Rudolfsheim   einen bedroh­recht. Nach den ergangenen Weisungen ruhte lichen Auflauf ohne Schwierigkeiten auseinander­der Betrieb auf den Eisenbahnen, in der Schiff zubringen. fahrt sowie im Post- und Nachrichtendienst. Nur Arbeiterzüge wurden für Arbeiter und Angestellte

gegen Legitimationen abgefertigt. Ferner verkehr- Dum- dum- Gefchoffe der Polizei.

ten Kohlen- und Lebensmittelzüge.

Wien  , 18. Juli.  ( Von unserem Sonderbe­In der Provinz versuchten sich stellenweise Heimwehrverbände bemerkbar zu machen. richterstatter.) Die Reichspoſt" verzeichnet In Waidhofen an der bbs wurde eine starke die Tatarennachricht, daß in Hernals   elf Wach­Seimwehrabteilung von Arbeitern ent- cute mit Wasser, das man ihnen angeblich zur waffnet und sechshundert Gewehre Labung brachte, vergiftet worden sind. Wie von im Rathaus deponiert. In lagenfurt woll- fozialdemokratischer Seite festgestellt wird, ist an ten Heimwehrleute den Bahnhof beseßen, sind dieser Meldung kein wahres Wort. jedoch zurückgewiesen worden. In Spital an der Die Arbeiter 3eitung" veröffent­Drau sowie in Mariaschein   in Kärnten   sind eben- licht in diesem Zusammenhang das Gutachten falls mehrere Heimwehrabteilungen bei dem Ver- eines Waffenfachverständigen, aus dem hervor­such, sich der Bahnhöfe zu bemächtigen, von Gen- geht, daß die gegen die Demonstranten verwende darmeric entwaffnet worden. ten sogenannten Einschußpatronen wie

Bei der Kavallerie der Fremdenlegion in Afrika  !

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I und da Legionäre zu Verzweiflungstaten getrieben, deren ich hier eine hervorheben und als ebenfalls selbst erlebt wiedergebe.

Polizei, was er mit einer Reihe von Illuſtrationen belegen konnte. Das Blatt wurde beschlagnahmit, belegen konnte. Das Blatt wurde beſchlagnahmt, nachdem es allerdings schon in einer riesigen Auf­nachdem es allerdings schon in einer riesigen Auf­lage verbreitet worden war.

Italienischer Protest gegen die Gemeindeschuhwache.

Gegen

Berlin  , 18. Juli.  ( Eigenbericht.) die Aufstellung der Wiener   Gemeindeschußwache, die von Bürgermeister Seiß angeordnet worden ist, hat heute vormittags der italienische Gesandte in Wien   bei der Regierung interveniert und offi ziell Protest erhoben. Der Gesandte behauptete, daß, die Errichtung dieser Schuhwache dem Friedensvertrage widerspreche(?), troß­dem sie nur zum Schuße städtischer Gebände be stimmt und lediglich mit Revolvern ausges rüstet ist.

Die Regierung ließ alsbald erklären, daß die Schuhwache ohne ihre Zustimmung auf­

gestellt worden sei. Auch von einem Einverständ nis der Polizei fönne nur insofern die Rede sein, als die Aufstellung der Polizei zur Kenntnis ge= bracht und verfügt wurde, daß die Gemeindeschuß­wache bei etwaigen Vorkommnissen nicht etwa selbständig vorgehen, sondern sich an die Polizei wenden müſſe.

Samstag zu Angriffen kommunistischer Gruppen auf das sozialdemokratische Parteisetretariat in ieting und auf das Arbeiterheim in Otta. tring gefommen. In Ottakring   schickten sich die Radaubrüder an, das Arbeiterheim zu stür­men, worauf der Schußbund in Attion trat und durch einen energiſchen Ausfall koſtbares Arbeiter hat eigentum vor der Zerstörung schüßte. In Ruie dolfsheim sind bei dem von den Kom munisten angestifteten Wirbel ein junger Mann getötet und ein Reisen­der durch einen Bauchschuß schwer verlegt worden.

Wiederaufnahme des Prozesses? Nichtigkeitsbeschwerde des Staatsanwaltes. Wien  , 18. Juli. Die Staatsanwaltschaft gegen das Urteil im Schaltendorfer Brozekt Richtigkeitsbeschwerde angemeldet.

Wiederaufnahme des Verkehrs.

Prag  , 18. Juli. Das Verkehrsamt auf dem Wilsonbahnhof teilt mit, es sei ihm von den öster­Jm Wiener Polizeibericht wird noch mitge- reichischen Bundesbahnen bekannt gegeben worden, teilt, daß am Samstag blutrünstige Flugblätter daß heute mitternacht auf den österreichischen der Kommunisten und eine Sonderausgabe der Bahnen der Betrieb wieder aufgenommen werden Roten Fahne" beschlagnahmt wurden, desglei- wird. Gleichzeitig wurde das Verkehrsamt er­chen am Sonntag eine kommunistische Extraaus- jucht, den um 22.40 Uhr aus Prag   abgehenden gabe, die unter dem Titel Arbeiterstimme" hers Agramer Schnell; ng fahrplanmäßig normal ab ausgebracht wurde. zufertigen.

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Waffen

Ein Legionär wird von einem Offizier seiner| Dergestalt ist der Araber in der Stamps­Nationalität halber verhöhnt und verspottet, ja führung der Lenion weit überlegen und diese bat auch drangfaliert. Im Kampf gegen die Araber sehr schwere Verluste aufzuweisen. Wir saßen eines Nachmittags in unserer wird dieser Offizier schwer verwundet und aus Der Kampf wird nur auf Tod und Leben ge­Barade und waren mit dem Reinigen unserer Ge- den Händen der Araber von eben diesem Legionär führt, Gefangene werden nicht gemacht, mit Aus­Von Emil Hlabla- Prag. wehre beschäftigt, als ein Unteroffizier eintrat, befreit. Sterbend bittet nun der Offizier seinen nahme der Armee Ab- del- Strims, der allerdings Auch dieses Straftrabreiten konnte das das Gewehr eines jungen Wieners befah. Wahr Netter um Verzeihung, betonend, daß die Legio- eine nach europäischem Muster organisierte Waf­Leiden des Legionärs nich: lindern und wieder scheinlich entdeckte er ein Stäubchen daran, furz- näre nicht Boches", sondern alle Enfants fran- fenmacht führte. um im Bewußtsein feiner Macht und Rechte warf cais" französische Kinder seien! erschien er am dritten Tage vor dem Arzte, er es kurzerhand aus dem niedrigen offenen Fen Die Legion, die sich bei ihrer Gründung durch Ausgang hat der Legionär von 6 bis 9 Uhr mit dem Ergebnis, taß er wieder zwei efter Stunden Straftrabreiten erhielt. Und ſter heraus, welche Handlung er mit dem in der die Niedermeßelung eines Beduinenſtammes den abends, doch kann er auch Ueberzeit bis Mitter­als er am fünften Tage, schon gekrümmt vor ramen. Legion obligatem Fußtritt begleitete. Dem ewigen, unauslöschlichen Haß der Eingeborenen nacht oder auch bis zwei Uhr morgens bekom­Kameraden muß wohl in diesem Augenblick fein zuzog befindet sich im steten Stampf mit den Ara- men. Beim Ausgang muß er peinlichst sauber Schmerz, wieder vor dem Arzt erschien, riß diefem schmachvolles Dasein so richtig zum Bewußtsein bern, mit Ausnahme der zwei Wintermonate, und vorschriftsmäßig adjustiert den Wachtkomman­die Geduld und wahrscheinlich überzeugt, daß nun gekommen sein, vielleicht trat durch plötzliche Er- in denen die einsetzende Regenperiode die Bewe- danten um die Erlaubnis bitten, die ihm dieser der Mann ernstlich simulieren würde, erklärte er ihn für einen hartnädigen Schwindler und ord- regung auch ein Gehirndefekt bei ihm einer gung beider Teile unmöglich macht. Doch sind die auch nach strenger Prüfung des Aeußeren und nete an, den Mann zur Arbeit zu zwingen, die sprang auf, stürzte blißschnell zum Säbelschrank Stämpfe nicht mit unserer Striegsführung vergleich nach einer furzen Salutier- und Wendeübung er­dieser an diesem Tage bereits verweigert hatte. an der Wand, ergriff mit jeder Sand einen unse- bar, da drüben nur plötzlich Ueberfälle an der teilt. Waffentragen ist beim Ausgang verboten, rer schweren Stavalleriesabel, riß sie aus der Tagesordnung sind. Geschickt die Sandhügel als um so Zusammenstößen mit den Arabern, die Nun begann ein wahres Martyrium für den Scheide und stürzte mit den geschwungenen Deckung benüßend, nähert sich unbemerkt die be- deffen ungeachtet noch häufig genug stattfinden, Unglücklichen. Es wurde ihm befohlen, den Stall Säbeln unartikulierte Laute von sich gebend, auf rittene Arabertruppe der dahinziehenden Legion, keine kraffe Form zu ermöglichen. Die auszumiſten, für einen Kranten jedenfalls ein den Unteroffizierlos, dem es jedoch im letzten um plößlich in rafendem Galopp im Halbkreis find außer Dienst an der Wand befestigt, durch Als er dort, unfähig zu Augenblick noch gelang, durch einen Sprung aus heranzusprengen. Eine wohlgezielte Salve praffelt eine Kette gesichert und mit einem Schloß abge dieser Art, unter den Fußtritten des Ser- dem Fenster sich dem Wutanfall des Unglücklichen hernieder, die Pferde werden herumgeworfen und sperrt, deſſen Schlüſſel der Zimmerkommandant ge anten zusammenbrach. wurde er auf dessen im rasenden Galopp verschwindet wieder die in Verwahrung hat. Diese Vorsichtsmaßreacl Befehl in eine Mannschaftskarade getragen, dort zu entziehen. Der Kamerad schlug nun wie tobsüchtig um Schaar, so plötzlich und schnell, wie sie gekommen. wird auch getroffen, um zu verhüten, daß Deser­der Kleider und Wäsche entledigt und nun von sich herum und wir, die wir nun selbst in Gefahr An Bergesabhängen lauert der Feind sich teure bei ihrer Flucht auch Waffen mitnehmen. noch zwei Unteroffizieren, die sich freiwillig zur famen, waren gezwungen, uns von vüdwärts auf hinter den nackten Felsblöcken unsichtbar deckend, Trotz des großen Hasses, den der Eingeborene Heilung des Simulanten" zur Verfügung stellten, ihn zu werfen, ihn zu Boden zu reißen, und erst wieder ertönt eine Salve und kaßengleich ver- gegen den Legionär hegt, sucht er ihn doch auch mit nassen Sandtüchern geschlagen nach verzweifeltem Ringen gelang es uns, ihm die schwinden die Araber im Gebirgszug, barfuß und manches Mal gern auf! Die Triebfeder hiezu, ist und mit Fußtritten so lange behandelt, bis Säbel zu entwinden. Dann mußte er auf Befehl gewand im Klettern entziehen sie sich rasch der die unter den Ärabern stark verbreitete Homo­er bewußtlos liegen blieb. Da nun mit ihm der herbeigeeilten Chargen gefesselt und auf das Verfolgung durch die Legion. sexualität. Der Kaufmann Araber nüßt die absolut nichts mehr anzufangen war, wurde er Wachtzimmer geführt werden. Auch diesen Einsam steht das Blockhaus, in dem sich finanzielle Notlage der Legionäre eben für seine auf einer Tragbahre weggeschafft, fam am näch Rameraden sahen wir nie wieder 30 Mann befinden, am Wüstenrand. Es nähert Zwecke aus. Doch auch in der Legion selbst sten Tag zur Konstatterung in das große Spital Sein trauriges Leben versucht der Legionär sich in der Nacht schleichend die Beduinenbande, frassiert die Homosexualität im stärksten Ausmaß int europäischen Viertel, wo der dortige Arzt bei mit Liedern zu würzen, deren Text fast stets das ein Hagel von Geschossen prasselt hernieder. Unter zwischen den Legionären und auch im Offiziers­dem Legionär schwere innere Eiterun- Leben des Ligionärs darstellt. Auch Heimatliche deren Schutz versuchen sie, das Blockhaus in stand. Daher ist es auch erklärlich, daß ein jun­gen und eine fortgeschrittene Blind Weisen ertönen mit umgeändertem Text und Brand zu stecken, und wenn der Morgen graut, ger hübscher Legionär, so er bei einem Vorgeset darmentzündung feststellte. manche Lieder sind sogar sehr naiv gehalten. geben auch manchmal der rauchende Trümmer- ten Gefallen gefunden hat, ein besseres Leben führt Ein Lied, das merkwürdiger Weise nur fran- haufen und die bestialisch verstümmelten Leichen als die übrigen. zösisch gesungen wird, besagt etwa Folgendes: der Legionäre Zeugnis von der nächtlichen Szene. ( Fortsetzung folgt.)

Durch all diefe Leiden, insbesondere durch die menschenunwrüdige Behandlung, werden auch hie