Celte
land, die glauben, daß die blufigen Juli- Ereignisse einen Rückschlag unserer mächtigen Bewegung in Desterreich zur Folge haben wer
Schwere Anklagen gegen Geipel.
Bundeskanzler Seipel
loren habe.
Mittwoch, 27. Juli 1927.
Beschluffes beigetragen habe, von den Eisenbahnern fofort befolgt worden.
Redner verteidigte dann die Aufstellung der Gemeindeschuhwache und erklärte,
den, werden in nicht ferner Zeit ihres Irrtums Otto Bauer tritt der offiziellen Darstellung des Bundeskanzlers scharf entgegen.sei ein verfassungsmäßiges Recht der Gemeines gewahr werden. Trotz aller leidenschaftlichen Wien , 26. Juli. ( Eigenbericht.) Die heutige Wie damals so könnten auch diesmal verantwor- und der Gemeinderat allein habe über ihren weiKritik von rechts und von links glauben wir Parlamentsfibung, die um 11 Uhr vormittags tungsvolle Parlamentarier nicht eher ruhen, bis teren Bestand zu entscheiden, andernfalls wäre an die Richtigkeit unserer Taktik, die die öfter- begann, war sehr stark besucht. Gleich zu Beginn die zuständigen Minister sich von den Vorwürfen, eine Verfassungsänderung notwendig. Unge. reichische Arbeiterschaft vor einem Bürgerkrieg ergriff die man ihnen machen müsse, gereinigt haben. feßlich hätten dagegen die Landesbewahrt, aber zugleich auch sich den Schüssen Zur Bekämpfung von Unruhen gäbe es verschie behörden gehandelt, welche sogar die der Polizei nicht wehrlos unterworfen, jondern das Wort, kalt und unberührt wie immer und bene Methoden. Die Sozialdemokratic suche fol- verfassungswidrigen Heimatschußformationen zur durch das große Demonstrationsmittel des Ver- scheinbar gar nicht erregt durch die furchtbaren her Bewegungen Herr zu werden, indem sie Hilfeleistung herangezogen hätten. fehrsstreiks mittelbar nach den blutigen Greignisse. Er erörterte des Schattendorfer Ur- auf die Moral der Menschen einwirke und an Dann wendete Bauer den Tagen der Stunden eine gewaltige Demonstration pro- teil und erklärte, man könne dem Geschworenen ihr Verantwortungsgefühl appelliere. Der Bür Zukunft zu und verlangte die Einseßung eines letarischer Unerschütterbarkeit und profetarischer gericht nicht den Vorwurf machen, daß es ein germeister von Wien sei diesen Weg gegangen, untersuchungsausschusses Eine Amnestic 38 Disziplin gegeben hat. Klassengericht war. Die Regierung habe es aber in dem Moment, wo dieses System zum erlassen, sei wenn nicht schon ein Gebot der unterlassen, einen Entwurf über die Abänderung Siege gelangt sei, wo namentlich die Feuerweh. Menschlichkeit ein Gebot der Staatsraison, Der Geschworenengerichte einzubringen, aber wenn ren bereits beim Justizpalast angekommen seien, ebenso die Bundeshilfe für die Verwundeten und Organisation der Gemeindeschuß- s der Initiative des Nationalrates ein Vor- habe die Schießerei der Polizei be Sinterbliebenen. Bauer machte darauf aufmerk wache. schlag gemacht werden wird, wie das Gerichts gonnen. Verantwortlich hiefür sei ihr Kom sam, welcher Groll, welcher Haß und welche Rachwesen in Zukunft geregelt werden soll, um es mandant Hofrat Tauß, der völlig den Kopf versucht sich angesichts dieser Ereignisse in den Tiesen Wien , 26. Juli. Der Gemeinderatsausschuß der Leidenschaft mehr zu entrüden, dann gebe er der Gesellschaft ansammeln müßte; gerade die Art, für Verwaltungsangelegenheiten beschäftigte sich schon jetzt seine Zustimmung. Nach einer SchilBauer beschäftigte sich sodann mit dem wie die Regierung diese Fragen behandle und die gestern in einer mehrstündigen Sigung mit dem derung der ersten Zusammenstöße griff er offen Vorgehen der Polizei und erhob namentlich in Art, wie Seipel gesprochen habe, sei die denkbar vom Magistrat vorgelegten Antrage über die den Bürgermeister Seiß an und nach seiner drei Nichtungen schwerste Vorwürfe: Daß zu ungeeignetste. Bauer schloß mit dem Rufe:„ We he Schaffung einer Gemeindewache. Der Ausschuß Ueberzeugung wären viele Opfer nicht gefallen, einer Zeit in die Menge hineinaeschossen wurde, dem Lande, das so kleinlich in einer genehmigte gegen die Stimmen der christlichsozia wenn Seitz als Landeshauptmann die militärische bo die meisten bereits geflohen sind. daß man solchen Stunde regiert wird!" len und großdeutschen Mitglieder die vom Bür- Assistenz angesprochen hätte. Ueber die Aufstel die Wachleute durch erlogene Erzählungermeister auf Grund der Gemeindeverfassung er lung der Gemeindeschußwache erflärte Seipel, gen von Greucltaten Die Rede Bauers hatte tiefe Wirkung. Die lassenen Verfügungen über die Aufstellung einer daß die Wache nur für die Zeiten der Gefahr, rausch verfekt habe und daß endlich mit Schei Sozialdemokraten applaudierten minutenlang und Gemeindeschußwache in der Stärke bis zu 2000 nicht aber als bleibende Institution geschaffen benschußmunition geschossen worden sei. erhoben sich spontan von ihren Sißen. Mann. Die neue Wache soll den Titel„ Gemeinde- werden sollte; von einem großen Teil der Bevöl- Als nach den Schüssen der Polizei, fo fuhr Bauer unterbreitete gleichzeitig einen Migwache" führen und als ein Organ des öffentli- ferung Wiens und von dem größten Teil der Be- Bauer fort, das rajend gewordene Wolf nach Beranensantrag gegen die Regierung und chen Sicherheitsdienstes erklärt werden. Mit völkerung der Länder werde sie als ständige Bewaffnung verlangte, um Rache zu nehmen, einen Antrag auf Einsetzung eines parlamentariWirkung vom 1. September 1. J. wird die Höchst drohung angesehen. Man könne nicht zugleich die befanden sich die sozialdemokratischen Führer in schen Untersuchungsausschusses. zahl der Wache auf 1000 Mann herabgesetzt. Rechte einer kleinen Landstadt, die ihre eigene der denkbar schwierigsten Lage. Für die Christlichsozialen sprach Sunschaf, der erklärte, seine Partei werde das MißPolizei habe, beanspruchen und die Rechte einer Der Verkehrsstreif war die ein= trauensvotum ablehnen und auch gegen die parSauptstadt, die der Sitz der Regierung und der zige Möglichkeit, den Ausbruch lamentarische Untersuchungskommission stimmen. Voltsvertreter fei. Gott sei Dank habe die des Bürgerkriegs zu verhindern. Der Landbündler, Vizekanzler Hartleb, Polizei ihre Pflicht erfüllt! Besonders habe die Erklärung des Verkehrsstreifes Einer mußte den Bürgerkrieg verhindern: Wir verlas zwei Stunden lang einen ausführlichen am Freitag geschadet, da die Behörden unterein oder die Regierung. Die Regierung hat Polizeibericht, wobei es wiederholt zu Lärmander sich nicht verständigen fonnten. Auch habe es nicht getan( Beifall und lebhaftes Hände izenen kam. Ihm erwiderte sofort Genosse Renner, der die Unterbindung des Verkehres mit dem Aus flatschen links, Zwischenrufe rechts, welche zu anland den Nachteil gebracht, daß sehr viele unrich haltendem Lärm und Unruhe führen.) Die Auf seine Ausführungen erbarmungslos zerpflückte. tige Nachrichten verbreitet wurden. Man fei nahe forderung zur Einstellung des Streites sei, troßdaran gewesen, von der Revolte zur Revolution dem die Regierung nichts zur Erleichterung dieses Die Debatte wird morgen fortgesetzt werden. überzugehen. Niemand dürfe aber glauben, daß die Bewegung von außen her überwunden wurde. Wir haben sie, erklärte Seipel, durch eigene Kraft überwunden.
Die neue Gemeindewache hat den Ordnungsund Wachdienst in den städtischen Aemtern, Anstalten, Betrieben und Unternehmungen zu beforgen, insbesondere in den Gartenanlagen, Fried höfen, Markthallen, Märkten und Schlachthöfen, weiters auf den städtischen Gärten, den städtischen Grundstüden und in den städtischen Forsten; sie fann auch zu Erhebungsdiensten und zur Ueber wachung der Einhaltung landesgeseßlicher Vorschriften, die nach dem 1. Oktober 1925 erlassen wurden, herangezogen werden. Alles Nähere foll die Organisationsvorschrift und die Dienstinstrul tion bestimmen, die der Bürgermeister erlassen
wird.
Die Wache ist einheitlich zu uniformieren; auch die Uniform bestimmt der Bürgermeister. Die Anzahl der Unterkommandanten, sowie deren Besoldung wird der Gemeinderatsausschuß für Personenangelegenheiten festsetzen.
Im Bedarisfalle können auch andere städtische Angestellte, jedoch nur mit ihrer Zustimmung, zur Mithilfe bei den Aufgaben der Gemeindewache herangezogen werden.
Als erster Debatteredner hielt
Genoffe Dr. Bauer
eine große zweieinhalbstündige Rede, in der er gegen die Regierung furchtbare Anklagen erhob. Er versicherte, daß das Bild der 57 Särge, die er auf dem Zentralfriedhof mit eigenen Augen gesehen habe, und der Jammer der Hinterbliebe Die Anstellung und Entlohnung der einzelnen, den er anhören mußte, ihn genötigt hätten, nen Mitglieder der neuen Gemeindewache hat ein eigenes Gewissen zu prüfen. Wir alle bis auf weiteres tagweise zu erfolgen. Als Ent- müßten uns prüfen, wie weit wir lohnung gebühren 4 Schillinge Taglohn, 2 Schilling Rostgeld oder Naturaltost und zwei Schilling pauschalierte Ueberstundengebühr, was einer Gejamtentlohnung von 8 Schilling pro Tag ent
spricht.
Die Mitglieder der Wache haben folgende Angelobung zu leisten:
Ich gelobe der Gemeinde Wien und der Republik Wien unverbrüchliche Treuc zu halten und sie mit allen Kräften nach den Anordnungen des Bürgermeisters oder der von ihm beauftragten Organe zu schüßen.
Die Kennzeichnung der Wache erfolgt vorläufig durch die weißrote Armbinde und durch die einheitliche Kappe.
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Frau Giselas Ehe.
Roman von Carl Otto Windecker.
Die Junigfeit in ihrer Stimme erstaunte Gisela. War ihr Mißtrauen falsch gewesen? Der Wunsch, diesen Worten glauben zu können, war so start in ihr. Sie hatte sich auf einen Stuhl niedergelassen und sah der mondänen, aber alt und verbraucht aussehenden Schwester zu, die mit zärt lichen Worten das widerstrebende Kind zu schmeicheln suchte.
uns in unserem Gewissen verant wortlich fühlen. Es sei ein Fehler der so Bialdemokratischen Partei gewesen, daß sie nicht sofort selbst eine Demonstration veranstaltet habe; auch hätte der Schuß bund früher zur ler, daß die Gemeindeschuhwa che nicht Stelle sein müssen und schließlich war es ein Feh schon am Freitag aufgestellt worden sei. Dann hätten die Opfer nicht mehr fallen müssen, die Samstag noch gefallen sind.
Dann kam Bauer auf
die Schuld der Regierung zu sprechen und erklärte, auch im alten Defter reich sei auf. Arbeiter geschossen worden, man fönne sich noch erinnern, welche Folgen ein solches Vorgehen im Parlament gehabt hätte.
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in
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Wie der„ Bankrott des Auftromarrismus“ in Wirklichkeit aussieht.
Seit Bucharin sich in Moskau zum Vollständiger Berrat und Kapitulation Schreibtisch gesetzt und aus Faszifel, 135, III. b., der Bauer, Geiß und Renner. fünfter Schrank, Abteilung Putsche", herausge sucht hat, was nach streng leninistischer Methode Der sozialdemokratische Parteivorstand bezur Analyse der augenblicklichen Situation in fiehlt den bedingungslosen Abbruch des Berkehrsstreifes entgegen den Beschlüssen Wien zu sagen und welche Plattform den WieDic der Vertrauensmännerfonferenz. ner Arbeitern zu empfehlen wäre, haben die Kommunisten Hochbetrieb. Sie wissen nicht, solsozialdemokratischen Arbeiter gegen ihre Führer. Otto Bauer und Seiß von soziallen sie zuerst die österreichischen Arbeiter beraten, wie man am besten eine halbe Million Solda demokratischen Arbeitern insulliert. ten wegzaubern könnte, oder sollen sie zunächst die restlose Vernichtung der Sozialdemokratie vollziehen. Die Welt fah jedenfalls in dem Spicso aus: gel der kommunistischen Presse in diesen Tagen
Das Wiener Proletariat seßt den Kampf fort. Die Kommunistische Partei Oesterreichs für die Arbeiter und Bauernregierung. Die Reaktion lehnt die Forderungen der Sozialdemokraten brüst ab. Die sozialdemokratischen Führer als Helfershelfer der Reaktion. Sozialdemokratischer
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Koalitionsschacher.
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Schwere Niederlage
infolge des Verrates und der Kapitulation der sozialdemokratischen Führer. Depreffion und ungeheure Empörung unter der Arbeiterschaft. Der Preis für Arbeiterblut- Koalition? Die Schandtaten der sozialdemokratischen Führer.
Das„ Pravo Lidu" hat sich die Mühe genom men, die Polemit der Kommunisten gegen uns zu messen. Es kam zu dem Resultat, daß der
In der kurzen Pause, die dem ersten Akt vorausgeht, sahen sich die beiden Gatten an, entzüdt von diesem Genuß, kritiklos, dem Milieu, nach dem sie sich in den Jahren ihrer Armut gesehnt,
gen, denn plötzlich nickte sie mit höhnischem| freundliche, alte Frau, die im ersten Stock des Lächeln vor sich hin. Hinterhauses wohnte, für diesen Abend zu sich geGisela war auf den erregten Gatten zugenommen. gangen und hatte ihn an der Hand gefaßt, froh Den Nachmittag hatte Hanns Brunner dazu über sein Kommen, das sie aus einer peinlichen benutzt, mit peinlicher Sorgfalt seinen einzigen hingegeben. Sie sahen beide nicht, in ihre GeSituation erlöste. Anzug, das letzte Paar Schuhe, das ihm geblieben danken versunken, daß kurz vor dem abermali " Elena ist gekommen," sagte sie begütigend. war, zu reinigen. Es war nicht Eitelkeit, Milieu- gen Verlöschen der tausenden strahlenden Birnen, Du warst ja heute selbst bei ihr, nun ist sie mensa) wie er war, blieb ihm das sorgfältige ein Herr im eleganten Smoking, mit eigentümgekommen, um uns zu helfen...!" Aeußere innerstes Bedürfnis. Oft ging er soweit lichem Blick auf das turzgeschnittene blonde Haar Uns?" Hanns Brunner furchte die Stirn. darin, daß er auf ein Mittagessen verzichtete, um Frau Giselas, die Nebenloge betrat.Ich brauche die Hilfe deiner Schwester nicht sich einen Stragen, ein Paar Socken kaufen zu Der erste Aft war vorüber. Das klappende und du wohl auch nicht ihre Neugierde!" fönnen. Frau Gisela sagte er nichts davon. Ob Hochschlagen der Stuhlsize, das Murmeln und Sein Zorn machte einer tiefen Traurigkeit gleich er wußte, daß sie ihn darin verstand. Sprechen der aus den Reihen drängenden MenIch kann dir nichts versprechen. Ich bin Platz. Freudig erregt war er den Weg hierher Zum ersten Male wieder strahlte aus seinen schen, es zerriß in plößlicher Dissonanz den Eindir dankbar,-, ich muß Sauns fragen ohne geeilt. Nur mühsam hatte er fich bezwungen, Augen die alte Lebenslust, die ihn früher so un- druck, unter dem die beiden Gatten wie gebannt seinen Willen fann ich nichts zugeben. ver= nicht einen lauten Schrei der Freude auszustoßen, widerstehlich gemacht hatte. Zum ersten Male geblieben waren. Bedauernd legte Gisela ihr Glas suchte sie einen letzten Widerstand gegen die eige- als er in der Tasche seines Mantels einen 3wan- wieder zog er den Arm seiner blonden Frau unter auf die Brüstung und erhob sich mit Hanns, um, nen Gedanken, als sie sich des Kontrastes bewußt sigmarkschein entdeckte, den ihm der Freund unbe- den seinen, lachte und scherzte, und glossierte die wie die Anderen, während der Pause ein paar wurde zwischen der Eleganz der Schwester und dem merkt zugesteckt haben mußte. Ohne die Schwä- Vorübergehenden, daß Gisela manchmal hellauf Schritte auf und ab zu gehen. eigenen, oft geflicten und beschmußten leides. gerin zu beachten, entledigte er sich seines Mantels lachte. Von Hendrik Solms erzählte er, von des- Fast zur gleichen Zeit mit ihnen öffnete sich Wie durstig atmete sie den Duft des teueren und ging wortlos nach dem Nebenzimmer hinüber, sen Angebot, und beide verloren sich in Hoff- die Türe der Nebenloge, und jener elegant geklei Parfüms. das ihnen als Schlafraum diente. nungen für die Zukunft, die einen Teil ihrer dete Herr, dessen Sommen sie nicht bemerkt hatten, ,, Gisela, höre doch zu, sei doch vernünftig!" Elena Audet blieb nicht mehr lange. Eine Düsterheit mit einemmal verlor.- eilte, wie sie, die zwei Stufen zum Logeneingang Die Schwester stand wieder vor ihr und legte ihr eigentümliche Zufriedenheit sprach aus ihrem Ge Gänge und Foyer des Opernhauses gähnten hinab. Scheinbar unwillkürlich streifte er dabei die Hände auf die Schultern.„ Warum quälst du ſicht, als sie Gisela die Hand zum Abschied reichte, um diese frühe Zeit noch in häßlicher Leere. Be- Frau Giſelas Arm. dich so? Hanns mag ein guter Sterl sein, ich und voller Jronie bemerkte: Vielleicht erinnerst wundernd, als sähen sie diese Umgebung zum anzüglichen Liebenswürdigkeit, die Anwesenheit Pardon, schöne Frau!" sagte er mit einer fenne ihn nur von dern andern Seite--, aber.." du dich noch dessen, was ich dir heute abend ange- ersten Mal, sahen die Gatten umher. Die du dich noch dessen, was ich dir heute abend ange- ersten Mal, sahen die Gatten umher. Die wenigen Hanns Brunners ignorierend. Gisela nidie nur Sie brach ab, als der, von dem sie eben noch hielt sie die beiden Theaterbillets in der Hand, die fein Blick wie alte Freunde. Es war ihm, als furz und nahm den Arm des Gatten. .!" Spielerisch, wie ohne Absicht, Menschen, die allmählich auftauchten, begrüßte Hanns Brunners ignorierend. Giſela nickte nur gesprochen, mit einem freudigen Ruck die Türe Hanns Brunner in der Erregung auf den Tisch entstiege er einem Bad, der Körper und Gesicht vielleicht war, es zerstörte den beiden Gatten doch So klein dieses Erlebnis, so unbedeutend es Gisela, Frauchen, heute abend gehen wir geworfen hatte. in die Oper denke dir nur..." Ihr Last Loge-- elle Achtung!" fagte gleicherweise erfrischt und neu gestärkt. Als bas erste Klingelzeichen durch das Foyer öfters bemerkte Gisela zu ihrem Erstaueren, we ein wenig die Freude an diesem Abend. Uud sie noch mit einent eigentümlich gespannten Blick Erst jetzt bemerkte er, daß seine Frau nicht auf die Karten.„ Na, denn-, viel Vergnügen in schallte, faßen Gisela und Hanns schon lange auf Hanns Blick sie in verhohlenem Mißtrauen alleine war. Aus der belle der Straße fomder Oper!" Sie ging.. den Seffeln ihrer Loge. Sich selbst vergessend, streifte. mend, hatten sich seine Augen nur allmählich an lehnten sie auf der Brüstung und sahen in das das düstere Licht in der Stube gewöhnt. Parkett hinunter, wie sich Reihe um Reihe füllte. tanden beide an der Garderobe. Und wieder be Schweigender, wie zu Beginn des Theaters Wer--wer ist da?" fragte er mißBeide atmeten in freudiger Erwartung auf, als merkten beide im Gedränge nicht, daß der Fremde der eiserne Vorhang mit leisem Rattern und hinter ihnen stand, die Augen auf Frau Giselas Senirschen in die Höhe ging und die ersten Säße Nacken gerichtet.- der Ouvertüre durch das dunkelgewordene Haus erklangen. Man gab Strauß'„ Elektra".
aufriß und rief:
trauisch.
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boten hatte.
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Wenige Minuten vor halb Sieben Uhr ver ließen die Gatten bereits das Haus. Die freudige Die beiden Frauen schwiegen. Mit lauern- Erregung, nach so langer Zeit wieder einmal den dem Gesicht blickte Elena nach dem Eingetretenen Genuß einer Oper zu haben, trieb sie schon lange hinüber, irgend ein Gedanke mochte sie beschäfti- vor der Zeit auf den Weg. Das Kind hatte eine
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( Fortschung folgt.)