Bette 6.
Graben 25, Kl. Bazar.
SANA
BUTTER CLEICH
Kleine Chronit.
verkehrsministerium seine Luftfahrtabteilung einmal| führung des Steuerabzuges werden den Zahlern anweist, die Gutachten über beide Flecken, die hier seitens der Steueradministration unentgeltlich um Weltbedeutung zu ringen beginnen, einzuholen. zukommen. Nur die baldige gerechte Einwirkung des Reiches kann das Rennen um einen gewiß hohen Preis entscheiden! May Dutke.
Prager Produktenbörse.( Offizieller Schlußbericht vom 29. Juli.) Die heutige Produktenbörse zeigte feinen zahlreichen Besuch und auch das Geschäft stockte verhältnismäßig. Ant Getreidemarkte wurden zu Beginn für Getreide neuer Ernte höhere Preise gefordert, doch waren die Näufer nicht geneigt, diese Preise zu bewilligen. Das Geschäft wurde später auf Grund der dienstägigen Preise geführt, so daß die Getreide- und Mehlpreise unverändert blieben. Eine festere Tendenz wiesen auch einzelne Maissorten auf, doch fand diese feste Haltung in den Preisen keinen Ausdruck. Auf all den übrigen Märkten herrschte nur, minimales Geschäft oder überhaupt Ruhe vor.
Turnen und Sport.
Die erste Niederlage der ruffifchen Ländermaunschaft.
Eden 4: 5.
Samstag, 30. Juli 1927.
Barteigenoffin! Barteigenosse!
Bist du schon Mitglieb
der
Kinderfreunde?"
wenn nicht, dann tritt bei. ,, Freundschaft!"
Tiere als Meisterschwimmer. In unserer Zeit des Sports hört man häufig genug von Dauerschwimmern, ja, sogar eine Deutschamerifanerin hat den Aermelkanal durchschwommen. Die Schnelligkeit unseres Rademacher haben das Erstaunen der ganzen Welt erregt. Und doch können wir Menichen uns im Schwimmen nicht einmal mit vielen Land tieren, geschweige denn mit den Fischen messen. Ein Hai oder Wal nimmt es mit den schnellsten Torpedobooten gut und gerne auf. Sehr tüchtige Schwimmer sind auch Schlangen. Vielfach in den Arbeiter Turn- und Sportverbänden, keine wird geglaubt, daß Katzen stark wasserschen sind. Stätte hat Der Leistungssport entwickelt sich bei Ein deutscher Geeflughafen. Tennoch hat man zwischen den Inseln des Mauns aus dem Massensport. Der körperlichen Befä. Oben an der Nordjeetüste, im Oldenburgischen, laischenen Archipels schon mitten im Meer weitab higung soll man keine Schranken seyen, sondern in von der Küste einen schwimmenden Tiger entfaltet sich jetzt ein Wettbewerb, dem bei der schnell gesunde Bahnen lenken. Keine Züchtigung von Sportvoranschreitenden Entwicklung unserer Flugtechnik angetroffen, der sich ein neues Jagdgebiet auf der kanonen , sondern Förderung der natürlichen Entwid und des Ueberseeluftverkehrs in nicht ferner Zeit nächsten Insel suchte. Der scheinbar so plump auslung des menschlichen Organismus. Viele Menschen eine allgemeine Bedeutung zukommen dürfte. Schon schauende Elefant ist nicht nur ein geschickter Klet. vor einiger Zeit tauchten in der westdeutschen Presse terer, sondern obendrein auch ein mutiger, schnel- Desterreich ſiegt in Dresden verdient 3: 2( 2: 1), hemmen ihre natürliche Leistungsfähigkeit durch eine ungeregelte Lebensweise. Jede Leistung, sei es för Artikel mit der Ueberschrift„ Wer kennt Blegen?" ler Schwimmer, der auch den breitesten Strom perlich oder geistig, soll eine Anerkennung finden, auf.„ Niemand", könnte man beinahe jagen; zu leicht überwindet. Sehr tüchtig im feuchten Ele- Die Auswirkungen der Wiener Unruhen ließen deshalb registrieren wir als Arbeitersportler unsere mindest lennen Blegen nur wenige Menschen im ment sind Nilpferd und Rhinozeros die Austragung des Spieles in Desterreich nicht zu. Beſtleiſtungen. Durch die Vertiefung der Uebungsinneren Deutschland . Dieses Bleyen aber, eine olden- Renniiere sind neben Wilpferden wohl die be- Ganz kurzfristig wurde es in Dresden angesetzt, so weise, die durch die Arbeit der Arbeiter- Turn und burgische Gemeinde an der Wesermündung mit ften Taucher. Renntiere können bis zu zehn daß bei nur dreitägiger Propaganda 8000 Buschauer Sportschule geförder: wird, sind die Leistungen in Inapp 6000 Ginwohnern, strebt heute danach, Aus- Minuten unter Wasser bleiben. einen Erfolg bedeuteten. Der Erfolg ist um so größer, den letzten Jahren bedeutend verbessert worden. Am gangspunkt des deutschen Ueberseeluftverkehrs nach Lohnender Vorlamps. Von dem Borkampf zwi- da ein glänzendes Spiel geboten wurde, das in 13. und 14. Angust sollen die besten Sportlerin England und Standinavien zu werden. schen Jac Demsey und Jad Sharkey in Neh seinen Einzelheiten die Spannung der Zuschauer in nen und Sportler aus allen Kreiſen des ArbeiterDabei hat es, neben seinen rein flugtechnischen Vort liegen jetzt die genauen Zahlen über die Ein- ſtete Steigerung brachte. Zu dem kam, daß sich die Turn- und Sportbundes in Hannover zusammen Vorzügen, hier an der westlichen Wesermündung nahmen und ihre Verteilung vor. Den Hauptver- Russen im Gegensatz zum Spiel gegen den deutschen kommen, um die Leiſtungsfähigkeit des Arbeiterspor den Flugzeugen günstige Standquartiers- und dienſt ſtedt der unternehmende Veranstalter Tex Bundesmeister einer sehr anständigen sportlichen tes zu demonstrieren. Startmöglichkeiten zu bieten, ferner den Vorzug, Ricard ein. Von den Gesamteinnahmen in Höhe Handlungsweise befleißigten. Sie verloren ehrenvoll. außerordentlich von dem jungen Landesluftfahrt von 1,084.000 Dollar behält er als Reingewinn Alle Anstrengungen, einer Niederlage zu entgehen, verein Oldenburg gemanaget zu werden. So 450.000 Dollar. Dempseys Anteil von 27% Prozent scheiterten an dem technischen Können der öfterhaben vor einiger Zeit Besprechungen zwischen den beläuft sich auf 253.000 Dollar, die 22½ Prozent reichischen Mannschaft, die bis auf den Rechtsaußen Vertretern der beteiligten Uferstaaten und weiterer des unterlegenen Sharkey machen 207.000 Dolla mit ausgeglichenen Kräften sehr gut besetzt war. Es Programm der Prager Lichtspielbühnen. Interessenten über das Projekt eines zu gründenden aus. 170.000 Dollar mußten als 15% Prozent der versteht sich, daß die Zuschauer am Schluß der ersten Bran- Urania( deutſches) Kino:„ Der Provinzonkel". Ueberseeflughafens Blegen mit dem Einrahmen an die Steuerbehörde abgeführt werden. Halbzeit und ganz besonders als das Spiel zu Ende Lido- Vio:„ Der Hund von Hurville". Endergebnis stattgefunden, daß eine Weser- Seeflughafen Gesellschaft gegründet werden soll. Sie hat die war, mit Begeisterungsstürmen nicht geizten. Die Adria: Schat, mach' Rassa!" Ossi Oswalda . Aufgabe, die Interessen der an Bleyen Beteiligten Tore für Desterreich waren unhaltbare Schüsse des American: Orlats Hände". Conrad Veidt .„ Die Salblinken. Das erste fiel bald nach Beginn im An- Bacchantin". Olga Tschechowa und wahrzunehmen, weil man angesichts der von sachKastner. schluß an einen Eckball durch kräftigen Nachschuß. habe es in spätestens in drei Jahren mit einem ausgedehnten Ueberseeflugverkehr zu tun, der für Deutschland die Serrichtung eines Zentralflughafens an der Nordseeküste bedinge, gerüstet sein will.
Bolkswirtſchaft.
verſtändiger Seite geäußerten Prophezeiung, man die im Wege des Abzuges eingehobene
Einkommensteuer.
Amtlich wird verlautbart: Gemäß Art. VI, Abs. 1, der Einführungsbestimmungen zum GeDiesem Bleren, deffen einzige Weltberühmtheit setze, betreffend die direkten Stenern vom 15. Juni 1927, Nr. 76, der Sammlung der Ges. u. Vdg., ist mit dem Abzuge der Einkommensteuer nach §§ 28-45 des zit. Ges. am 1. August 1927, bzw. mit dem ersten, dem 1. Augst 1927 nach folgenden Auszahlungstermine, u. zw. im do p- pelten Ausmaße zu beginnen.
vorläufig in der Tatsache besteht, daß Napoleon, als er Deutschland in der Hand hatte, dort oben an der Wesermündung einige Geschütze aufstellen ließ, stellen sich nun die Badestädte Wilhelm 8- hafen- Rüstringen als nicht zu unterschätzende Konkurrenten in den Weg. Vielmehr waren Wilhelmshafen- Rüftringen, wo eine gemeinschaftliche Flughafengesellschaft besteht, weit eher als leren auf dem Plan. Sier wird von ebenso sachverständiger Seite wie im Fall Bleyen angeführt, daß einmal in Wilhelmshafen eine noch aus der Kriegszeit beſtehende Waſſerflughafenanlage in ihrem Sauptteil vorhanden ist, daß Rüftringen einen Land. flughafen befißt, und daß das Wasser des Jadebirsens weit ruhiger und damit anflugsicherer ist, als das der Wesermündung, wo man mit einem enormen und oftmals störenden Schiffsverkehr zu rechnen habe. Für Wilhelmshafen kommt die bevorstehende Ansiedlung der Fokke- Wulf Flugzeugbaugesell. schaft, die hier einen neu construierten Wasserflugzeuathy einfliegen und späterhin bauen will, als wertvoll für die fünftige Gestaltung des Zentralüberseeflughafens hinzu. Bei der rapiden Fort. entwicklung des Ueberseelufwerkehrs gewinnt dieser Vorrechtskampf gewiß erhöhtes Interesse. Die Sachverständigen, die bisher noch Norderney als den dritten Konkurrenten in diesen Bund einzubeziehen geneigt waren, nehmen zu den neuesten Projekten feinerlei Stellung mehr. Man überläßt es den Jadestädten und Bleren an der Weser, sich bei diesem Problem, das auf weite Sicht geht, einig zu werden. Das kann jedoch nur geschehen, wenn das Reichs
Schnuffel- Buffel- Hopſaſſa.
Von Erna Büsing.
Er war ein regelrechier Straßenhund, der sich nur darum den Menschen anschloß, weil in den kultivierten Gegenden heutzutage selbst die intelligentesten Hunde fein richtiges Hundeleben mehr führen können. Schon sein Vater und sein Großvater waren Straßenrasse gewesen, sie hatten den Menschen gedien: und waren doch Hund geblieben. So war es auch bei ihm. In voller hundlicher Selbstherrlichkeit hatte er gewählt und sich ein trantes Kind zur Herrin auserforen.
Der Film.
zum zweiten verhalf eine sehr gut herausgearbeitete Belvedere:„ Faschingszauber“. Harry Liedtke.
Helios: Atlantis". eichen Abschluß gab. In der letzten Viertelstunde Julis:„ Der Hund von Surville". Kapitol:„ Der Sohn der Hagar". fiel das dritte Tor, nach wunderbaren KombinationsKoruna:„ Der schwarze Adler". R. Valentino. ügen. Das Tor für Rußland schoß ebenfalls der Lucerna: Artistenblut". Halblinke, der gegen ſonſt mit ſeinem Können nich: Drient: Lucrezia Borgia". besonders hervorzutreten vermochte . Rußland spielte Passage:" Die lebende Maste". in stärkster Aufstellung.
Vorlage des Linksaußen, der der Halblinke den erfolg
Beide Ländermannschaften treffen sich am Freitag, den 29. Juli 1927 in Leipzig noch einmal.
Höchstleistungen im Arbeitersport. Einzelleistung und Massensport. Die Joce des Arbeitersportes gipfelt in der körperlichen Ausbil dung der Masse. Unzählige Lehrer und Leiter sind
dung der Masse.
Radio:„ Denny in Nöten." Světozor::„ Denny in Nöten".
U Vejvoda: ,, Das Kamel geht durch ein Nadelöhr".
Aus der Partei.
Jugendbewegung.
S. J. Sonntag, den 31. gemeinsamer Ausflug
Laut Uebergangsbestimmungen der Durch führungsverordnung zum 1. Hauptstüd des zit. vol 17. Juli 1927 Nr. 97 ber Ges.( Reg. Vdg. vom 7. Ges. u. Vdg. S.) find behufs Erzielung der Grundlagen für die Uebersicht sowohl der Zahler auf diesem Gebiete tätig. Große Feste sollen der mit den tschechischen Jugendgenossen. Zusammen als auch der Empfänger der Dienstbezüge(§ 28 Masse den Wert, Größe und die Bedeutung des Ar- unit 7 Uhr beim Bahnoof Weinbelegt. der zit. Ges.) sämtliche Zahler verpflichtet, der beitersportes zeigen. Dazu dienen Massen, Gruppen- Lunft 7 Uhr beim Bahnhof Weinberge. Steuerbehörde( Steueradministration), in derem und Einzelleistungen, die den Zuschauern den WerdeAmtsbereiche die Betriebsstätte des Zahlers, in gang der Leistungsfähigkeit vor Augen führen soll. Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß. welcher der Empfänger der Dienstbezüge be- Die große Masse ist für den Leistungssport nur dann Truck : Deutsche Zeitungs- Aktien- Gesellschaft in Prag. schäftigt ist, oder aber der Sitz der Unternehmung fähig, wenn sie den Wert der Leibesübungen begrif Für den Druck verantwortlich: Otto Holik , Prag. ( des Fondes) sich befindet, welche die Dienst- fen hat, und mit Fleiß und Energie an dem Aufbau bezüge dem Dienstnehmer faktisch auszahlt) siehe und Ausbau des Körpers herangeht. Solange nur die zit. Durchführungsverordnung zum§ 32 der einzelne diese mühevolle, aber schönste Arbeit erten Gos.), längstens bis zum 5. August 1927, nen, werden wir immer nur einzelne gute Leibzw. binnen fünf Tagen nach dem ersten, dem stungen schen. Und doch hat der Arbeitersport in den 1. August 1927 nachfolgenden Auszahlungster- leyten Jahren recht ansehnliche Einzelleistungen gemine einen Ausweis über die Empfänger vorzu zeigt, die den Bürgerlichen Angst und Schrecken einlegen, welche zu dieser Zeit die nach§§ 28-36 jagten, denn nach Ansicht bürgerlicher Sportgrößen, dem Steuerabzuge grundsätzlich unterworfenen leisten die Arbeitersportler nichts. Wenn wir auch Bezüge genießen. in Einzelleistungen an den bürgerlichen Bei jedem einzelnen Empfänger ist die Höhe Sport, der dem Berufssport ähnlich sicht, nicht der ihm bei der vorangeführten ersten Aus- heraufommen, so kommen die Bürgerlichen im Ma f- zahlung ausbezahlten Bezüge anzugeben. jensport nicht an uns heran. Den Massensport Die erforderlichen Formularien der Auszu fördern, ist aber das Ziel des Arbeitersportes. weise nebst einer Belehrung über die Durch- Damit soll nicht gesagt sein, daß der Leistungssport
heit an, die Mutter war ihm früh gestorben und der Vater, der durch Gerichtsbeschluß zu Unterhaltungskosten verurteilt war, hatte das Kind zu entfernten Verwandten aufs Dorf gebracht, damit das Geld wenigstens in der Familie bliebe. Und das Geld blieb in der Familie, in der Tat, für das Kind wurde wenig verausgabt . Für Schnuffel desgleichen. Er bekam selten genügend Futter, aber was machte ihm das aus, er grub in Müllfästen, er scharrte nach Unrat und hatte dabei ein herrliches Gefühl, er wußte von sich, daß er ein Hund war, ein richtiger Hund.
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TISCHLERGASSE NR. 6.
Nach dem Gewitterregen schwärmte er weit aus und als er heimfehrte, hatte sich ein abgeschlagener Birtenzweig in dem zottigen Fell verfangen. Mit dankbaren Augen und zitternden Händen griff das fleine Mädchen nach dem Zweig. Im selben Augenblick hatten sich alle die kleinen Laucherzen aufgerollt und waren siech und matt. SchnuffelPuffel- Hopsassa wurde immer ängstlicher, er heute ein paarmal laut auf, und als er dann seine Herrin beroch, da war sie so falt ie eine Kröte.
in seinem Fell. Schnuffel- Puffel- Hopsassa sprang| hatte. Doch Schnuffel kam stets mit heiler Haut| bar, daß dem Hunde ganz ängstlich zumute wurde. sodann ins Bett, nicht etwa aus Bequemlichkeits- davon. gründen o nein, er war feiner von diesen Außer dem Hunde hatte das fleine Mädchen fächerlichen, verweichlichten Hunden sondern feine rechten Freunde. Es war frant von Kind weil er seiner fleinen Herrin nahe sein wollte. Braune Zotteln waren sein Fell, das man so recht nach Herzenslust traueln konnte . Und Schnuffel liebte diese schönen Hände, die es frauelten, diefe franken Hände, diese Hände wie aus Wachs. Wenn er draußen stromerte, dachte er oft an sie und die Erinnerung an diese Hände trieb ihn heimwärts. Denn, es muß eingestanden werden, Schnuffel hatte Vagabundenblut. Das ist eine gute Nun sette ein großes Aufräumen im Hause Gabe und eine böse Last zugleich. Er stellte nicht ein, im Strantenzimmer wurden alle Möbel umnur Raßen nach, er raufte sich auch gerne mal gestellt und es tamen Lorbeerbäume. Die widerlich Dieses Kind hatte ihm seinen Namen gege- mit Sunden. Es gab nun mal eben Stöter, die nach Staub rochen. Schnuffel wachte bei seiner ben. Er hatte einen langen Namen, einen Na- er nicht ausstehen konnte. Zudem mußte er auch starren Berrin, da wurde er von fremden Stiefeln men, der für findliches Begriffsvermögen alles feine Beine in Bewegung bringen, er mußte laumit Absicht getreten. Er bellte nicht, er schrie auch umschloß. Er hieß Schnuffel- Buffel- Hopsassa. sen, er mußte stromern. War am Mittwoch im nicht, aber er jagte davon. Als er spät nachts Schnuffel, weil seine nie ruhende Nase alles er- Dorf linter Hand Wochenmarkt gewesen, dann Ein Glück für die beiden Freunde war, daß heimkehrte, wollte man ihn an eine Stette legen. schnüffelte, Buffel, weil das Kind ihn nach Ver - traf Schnuffel regelmäßig vor den Straßenkehrern dieses Stückchen Land beim Hause, das man uner Da machte Schnuffel- Puffel- Hopsassa kehrt. Ihm gnügen knuffen und puſſen konnte, und Hopfaffa, dort ein und balgte sich mit den ortseingefeffenen lärlicherweise Vorgarten nannte, verwilderte. Auf zuzumuten, eine Stette ertragen zu können! Selbst weil dieses Wort für die kleine Kranke lustiges Sunden. Kazen, Hähnen und Gänferichen um die diesem Grund und Boden konnte Schnuffel, also Waldmann, des dicken Dorfkaufmanns hochgezüch Davonspringen bedeutete. Ueberreste. War im Dorf rechter Hand- das ganz in der Nähe seiner kleinen Herrin, Ent- teter Dadel, hatte keinen Gehorsam, aber er, Tag für Tag lag oder saß das Kind in seinem einige Sommergäste hatte und dieserhalb eine aus- bdeckungsfahrten unternehmen. So kam es, daß er Schnuffel, ein Straßenhund, der setzt im gegebenen an das Fenster geschobenen Bett. Die Kranke sah geliehene Stapelle aufspielen ließ- Freitags an grauen, regenschiveren Tagen aufgeweichten Augenblic nicht nur seinen Kopf durch, ein Straauf einen Vorgarten, auf eine langgestreckte Wiese Stonzert, so fand sich auch Puffel ein und bis die Erdboden als Klumpen von Schmuß an seinem henhund, der weiß jeden Augenblick, was er tann, und gewahrte in der Ferne Berge aufdämmern. von den ganzen umliegenden Ortschaften gekom- Fell mit in die Kammer hineinbrachte. Dieferhalb nämlich sich allein durchs Leben schlagen. Er Diese Berge tamen nicht näher, wenn die Augen menen kunstgenußsüchtigen Radfahrer in die Wa- schalt die Frau des Hauses über Schnuffel, das schüttelte sich. Jetzt war er frei, jetzt war er mit der fleinen Stranten auch noch so voller Sehnsucht den, deren Besißer, falls es Weiber waren, leine trante Mädchen aber jauchzte beseligt in sich sicherem Instinkt Vagabund. Und er lief und lief. standen. Doch Schnuffel stellte die Verbindung quietschten, und falls es Männer waren, schalten. hinein. Schnuffel roch doch nach draußen, nach und hinter den Bergen wanderten Zigeuner, bei mit den Bergen her. Er stürmte oft wild fort und Man trat nach Schnuffel und traf nie richtig, was Welt. denen roch es nach Freiheit und Tieren und blieb lange weg. und wenn er heimkehrte, dann meistens allerlei laute Protestruse, Schimpfereien Einmal, während eines schweren Gewitters, Schnuffel- Puffel- Hopsassa zog mit ihnen als neuer hingen Staub, Wiesenkräuter und kleine Blumen der Beleidigten und etliche Aufregungen zur Folge war Schnuffels Herrin so unruhig und so sonder Weggenosse.