Dienstag, 2. August 1927.

Garol als Thronprätendent.

Ein Manifest im Matin".

"

Italien   gegen Donauföderation und Anschluß.

Nede Mussolinis im Ministerrat.

Seite 3.

Tages- Neuigkeiten.

So denten die Wiener   Arbeiter!

Aus dem Briefe eines Vertrauensmannes! Allen jenen, die sich der törichten Hoffnung

Baris, 31. Juli.  ( Havas.) Prinz Carol veröffentlicht im Matin" cine Proklamation, in welcher es heißt: Als ich meiner Rechte als Rom  , 1. August. Im Ministerrat führte| durch den Versailler Friedensvertrag und den Thronfolger entfagte, tat ich dies unter dem Druck Ministerpräsident Mussolini   u. a. aus, daß Vertrag von St. Germain geschaffene politische hingeben, durch die Prälatenkugeln der Wiener  ernster Umstände und unter dem Einfluß von die Wiener   Vorfälle von neuem die Frage der Karte Europas   von Grund auf ändern würde. Polizei seien die österreichischen Arbeiter der Bersonen und Rücksichten, die ich nicht beurteilen 2ebensfähigkeit( 1) Desterreichs als eines Italien   hat seine Haltung gegenüber Desterreich Sozialdemokratic entfremdet worden, empfehlen will. Heute bedauere ich sämtliche unabhängigen Staates zur Diskussion gestellt nicht geändert. Die Gerüchte von einem Ein­wir folgenden Abschnitt aus dem Briefe eines Folgen dieses meines Entschluſſes. hätten. Man hat dabei die alten Thefen zugun schreiten Italiens   anläßlich der Wiener Bor. Wiener Metallarbeiters zum Stu Da die Berhältnisse in Rumänien   sich heute we ſten der Schaffung einer Donantonföde- gänge find widerfinnig und tendenziös. Die dium, den unser südböhmisches Parteiblatt Zu­fentlich anders gestaltet haben als damals vor rationezu eines Anſchluſses an faſciſtiſche   Regierung hat niemals garan gedacht. funft" zuerst veröffentlichte: auszusehen war, erachte ich es als Rumäne und deutschland   aufnehmen wollen. Es ist auffäl in die inneren Angelegenheiten Oesterreichs   ein als Bater für meine Pflicht, über die Größe Ru- lig, daß keine diefer neuen Thefen zugreifen. Der italienische Gesandte in Wien  , hat mäniens und die Interessen meines Sohnes zu mit den Friedensverträgen zu verfeine Schritte in diesem Zusammenhang unter einbaren ist und vor allem ist es flar, daß nommen. wachen und aus meiner Reserve hervorzutreten. Es ist mein heißer Wunsch, meinem Vaterlande der Anschluß Oesterreichs   an Deutschland   die zichungen an der österreichischen   Grenze erfolgt. förderlich zu sein, ohne freilich damit Unruhen hervorrufen zu wollen. Ich bin stets bereit, dem Rufe des rumänischen Volkes zu folgen.

Wahlen in Island  .

Auch sind keine Truppenzusammen

Zweierlei Erfolge.

Bilanz

( J. J.) Das Ergebnis der Wahlen zum über die Lohnbewegungen der Kommuniften und

isländischen   Althing   bedeutet einen fräftigen Fortschritt der Sozialdemokratie. Die Konservativen haben 3 Mandate, giberalen 2 Mandate verloren, während die Fortschrittspartei 2 und die Sozialdemokraten 3. Mandate gewonnen haben. An Stelle der kon­servativen Majorität des Althings ist nun eine Linksmehrheit getreten, da 18 Konservativen 17 Fortschrittsparteiler, 5 Sozialdemokraten, 1 giberaler und 1 Wilder gegenüberstehen.

Sozialdemokraten und Fortschrittler hatten für die Wahlen ein Kampfbündnis geschlossen. Der Wahlkampf hatte vornehmlich Fragen der Genossenschaftsgesetzgebung zum Gegenstande, bei denen Sozialdemokratie und Fortschrittspartei in einer Front stehen. Die Kleinbauern und die Fischer des Landes haben starke Genossenschaften gegründet, gegen die die konservative Partei, die die Intereffen der Kaufmannschaft und der Groß­fischer vertritt, gestützt auf eine veraltete Gesetz­gebung, anfämpftc. Demgegenüber vertreten Sozialdemokratie und Fortschrittspartei die For­derung, den Genossenschaften staatliche Unter­stüßung zu gewähren.

der Einion ber Tertilarbeiter im Jahre 1927.

Bei jeder Lohnbewegung werden die freien Gewerkschaften von den Kommunisten be­schimpft, daß sie den Unternehmern zu weit entgegenkommen und die Arbeiterschaft verraten. Wir wollen nun nachstehend in einer Bilanz des Jahres 1927 den Erfolgen der Union der Textilarbeiter die Mißerfolge der Kommunisten gegenüberstellen.

Die Kommunisten haben folgende Lohnbe- Die Union der Textilarbeiter hat hingegen wegungen geführt, in denen sie ausschlaggebend im Jahre 1927 durch ihre Tätigkeit, troßdem dic waren und haben erreicht: Kommunisien immer die Union   des Verrates bezichtigen, erreicht:

In Prag  : Zusammenbruch des Streifes nach elfwöchentlicher Dauer: Ergebnis 10% Lohn abbau und Maßregelung der Vertrauensleute. In Nordböhmen   wurden über Antrag der Kom munisten die Lohnforderungen restlos zurüd gezogen, wovon folgende Orte betroffen wur­den.

In Reichenberg: Die Lohnforderungen restlos zurüdgezogen.

In Friedland  : Die Lohnforderungen restlos zu rückgezogen.

In Neustadt: Die Lohnforderungen restlos zu

rückgezogen.

In Tannwald: Die Lohnforderungen restlos zu

rückgezogen.

In Liebenau: Die Lohnforderungen restlos zu rückgezogen.

In Kratzau  : Die Lohnforderungen restlos zu­rückgezogen.

In Grottau  : Die Lohnforderungen restlos zu

rüdgezogen.

rückgezogen.

Außenpolitisch stimmen Fortschrittspartei und Sozialdemokraten nicht überein. Die Fort­schrittspartei wünscht die vollständige Loslösung In Gablonz  : Die Lohnforderungen restlos zu von Dänemark  , mit dem Island   durch Personal- In Warnsdorf: Die Lohnforderungen restlos zu union verbunden ist, während die Sozialdemo kratic der politischen Selbständigkeit des Landes fühl gegenübersteht.

Die Fortschrittspartei dürfte nunmehr die Regierung übernehmen, wobei sie aber auf die Unterstügung der sozialdemokratischen Partei an­gewiesen ist. Diese spielt im Parlament die ent­scheidende Rolle, da sie zwischen Konservativen und Fortschrittsparteilern das Zünglein an der Wage bildet.

rückgezogen.

In Rumburg  : Die Lohnforderungen restlos zu­rückgezogen.

In Schönlinde  : Die Wohnforderungen restlos zu­

rüdgezogen.

In Zeidler: Die Lohnforderungen restlos zu

rüdgezoge::.

In Nixdorf: Die Lohnforderungen restlos zu

rückgezogen.

In Georgswalde  : Die Lohnforderungen restlos zurüdgezogen.

In Zwidan: Die Lohnforderungen restlos zu­rüdgezogen.

bin Schritt zur fozialistischen Einigung In Schluckenau  : Die Lohnforderungen restlos zu­

in Frankreich  .

( J. J.) Die nach der Spaltung in Tours  gegründete französische kommunistische Partei war schon bald nach ihrem Aufbau verschiedenen Spaltungen ausgeseßt. Immer neue Bolschewisic­rungsaftionen innerhalb der Partei haben die Reihen ihrer Anhänger gelichtet, so daß gegen wärtig fein einziges Mitglied der nach Tours  führenden Gruppe der Partei dieser angehört. Eine Reihe von ausgetretenen und ausgeschlossenen Mitgliedern der kommunistischen   Partei bildete die Sozialistisch- kommunistische Union, die inter­national dem Pariser Bureau angehörte, der auch bis vor kurzem als stärkste Gruppe die nor­wegische Arbeiterpartei angeschlossen war. Diese ift anläßlich der Wiedervereinigung mit der sozialdemokratischen Arbeiterpartei Norwegens  aus dem Verband des Pariser Bureaus ausge­treten und nun folgt ihr die wichtigste Gruppe der französischen   Sozialistisch- kommunistischen Union auf dem Wege der Einigung des Prole­

tariats.

Die Loire   Föderation der Soziali tisch- kommunistischen Union hat be­lossen, ohne weiteren Vorbehalt der hanzösischen Sozialistischen Partei( S.

..) beizutreten. Diesem Beitritt fommt umso größere Bedeutung zu, als der Loire  - Föderation der Union   unter anderem die Abgeordneten Ernest Lafont   und Fernand Faure angehören, die nun einen wertvollen Zuwachs für die sozialistische Parlamentsfraktion

darftellen.

Der Vorstand der französischen   Sozialistischen Bartei hat in seiner Sigung vom 20. Juli von dem Beitritt der Loire  - Föderation der Soziali stisch- kommunistischen Union Stenntnis genom­men und folgende Resolution beschlossen:

" Der Parteivorstand nimmt mit Genug­tuung Renntnis von dem Ergebnis der soziali­fifchen Neugruppierung, das in der Loire   ge­zeitigt wurde. Er erblidt darin das Zeichen eines gebieterischen Willens zur Einheit, dem die sozialistische Partei seit der bedauerlichen und verbrecherischen Spaltung, die der Bolschewis­mus im Jahre 1920 verursachte, stets treu geblieben ist."

rüdgezogen.

In Brünn   wurde die einmalige Aushilfe bei der

Firma Zerfowiß auf ca. die Sälfte herabge setzt, wie in den anderen Betrieben in Brünn  . In Bratislava   bei der Fa. Klinger wurde eine einmalige Aushilfe von 62 Stundenlöhnen er jicht.

Niemes: Fa. Sutter u. Schranz, eine Lohner­höhung von 15-26 Heller pro Stunde außer vertraglich erreicht.

In Grasliß: Bei der Fa. de Ball. Co., 64 Stundenlöhne.

In Grasliß: Gardinenindustrie 48 Stunden­lehne.

In Grünberg  : Meinls Enfel 48 Stundenlöhne. In Grasliß: Stickerei Industrie 15 Stundenlöhne. In Grasliß: Heimarbeiter 22 Stundenlöhne.

In Oberalistadt:

Garn- und Stückbleichen,

10% Prozent Lohnerhöhung, außerdem 24 Stundenlöhne.

In Parschniß: Leinenwebereien 30 Stundenlöhne. In Mähren   und Schlejien: Leinenivebereien als einmalige Aushilfe K 200.-, 165.-, 150.­und 125.-.

In Polzenthal: 26, 30, 34 ind 38 Stundenlöhne. In Neutilichein: Als einmalige Aushilfe K 30.­In Rochlik: 112 Stundenlöhne.

bis K 50.

In Wisterschan: Fa. Grohmann K 150.-, 120.-,

90.- und 72.-.

In Asch: Für die Webereien und Färbereien 3 Prozent Lohnerhöhung und Nachzahlung von K 42. bis K 76.-.

In Schönbach- Stadt: 48 Stundenlöhne.

In Offböhmen: Jute- Industrie. Die bestehende

In Grulich  : Firma Walter u. Co. 110 Stunden­

Quartalsaushilfe wird weiter bezahlt.

löhne.

In der Seidenindustrie der ganzen Republik: 5 Prozent Lohnerhöhung. Einführung der I. Ortsklasse für Mähr.- Trübau und Hradsko, was für diese Orte ebenfalls 5 Prozent Lohn­erhöhung bedeutet, demnach zusammen 10 Pro zent ausmacht, ferner Schichtzulage pro Woche

K 3.­

das zweite Mal erreicht.

In Oberaltstadt  : Bleichereien, 21 Stundenlöhne In Ojiböhmen: Flachsindustrie, im Durchschnitt 14 Seller pro Stunde Lohnerhöhung und außer dem 56 Stundenlöhne als einmalige Aushilfe. In der Flachsindustrie in Mähren   und Schlesien  : ost­

,, Der wahre Grund zu dieser Lumperei von Seite der Regierung und Polizei ist der: In Desterreich sind wir Arbeiter der Regie­rung infolge unserer Wachtstellung cin Dorn im Auge, und da suchen alle bür gerlichen Parteien mit vereinten Kräften uns zu schwächen. Ebenso die Kommunisten. Wir hatten große Demonstrationen, dann kamen die Wahlen; ich selbst war Wahlleiter und konnte überall eine Gespanntheit, wie sie noch nie war, fonstatieren. Es waren bei den Wahlen zwischen den einzelnen Parteien selbst innerhalb der Wahlkommissionen Reibereien von den Bürgerlichen heraufbeschworen. Ich selbst mußte einige mit Gewalt unterdrücken. Nun und so ging es fort, bis es den Arbeitern zu dumm wurde und sie auf die Straße gingen, um gegen das freisprechende Urteil zu demonstrieren. Die Regierung selbst, Schober und alle in Defter­reich sich befindlichen staatlichen Funktionäre glaubten, jet sei der Zeitpunkt ge­fommen, die Roten niederzuhalten; diese Herrchen waren der Meinung, die Führer der Arbeiter abzufangen, wenn der Wirbel drei bis vier Tage dauert; sie wollten die Wachsamkeit der Arbeiter ablenken, hätten dann das Rathaus von uns gesäubert und der Fascismus wäre in Desterreich eingefehrt. Es kam aber anders. Seiß, Deutsch  , Bauer, erkannten diese Situation und beruhigten das Volk, und Seipel mit seiner Schobergarde, diese Arbeitermörder, mußten zu­sehen, wie der Schutzbund und andere besonnene Arbeiter die Ruhe herstellten. Jetzt sieht man, daß man sich nicht getäuscht hat, wenn man den Bürgerlichen gesagt hat, sie sind die Verfechter des Fascismus. Heute schaut die Sache so aus, in Wien   ist Ordnung, aber diese wird von der neuen Gemeindepolizei, ohne Schober aufrecht er­halten. Alles geht der Arbeit nach und der Sei pel und seine Anhänger können nachdenken, wie man eine Diftatur aufstellt. Ich bitte Dich, lieber Schwager, dies ist die Wahrheit, nicht die De­monstranten, sondern die Partei wollten diese Herren ins Herz treffen. Das ganze Ereignis ist leider eine traurige Tatsache, aber verloren hat der Seipel mit sei nem Anhang. Viele Verehrer dieser Vande haben heute den Mut verloren, offen zu sagen, sic seien ein Verchrer von Seipel. Jetzt ist Ruhe, unser braver und tapfere Schutzbund hält Tag und Nacht Dienst, Franzl steht Posten bei einer elektrischen Unterstation im 14. Bezirk. Diese Leute bringen die größten Opfer und niemand wagt es mehr, auch nur eine Hand zu erheben gegen die Partei, Gemeinde oder einen Arbeiter. Wir sind eigentlich die Sieger und nur Ruhe und Aufklärungsarbeit kann diese Horde absägen und ihre ntaten rächen. Ich selbst war seit dem 15. d. M. keine Stunde zu Hause."

Diese unter dem frischen Eindruck der Schredenstage geschriebenen Zeilen beweisen mehr, als 80 Meter kommunistischer Bischimpfun gen. Eine Partei, die sich auf eine so herrliche Gesinnungstreue ihrer Anhänger stüßen kann, wird trop aller Feinde von rechts und links ihr 3ier erreichen.

Angleichung der Löhne nach oben an die of Ein Militärflugzeug bei Schönberg

böhmischen Löhne und als einmalige Aushilfe 56 Stundenlöhne erreicht.

abgestürzt.

Verlegungen erlegen.

In Neudel: Einmalige Aushilfe von 50 Stunden Der Pilot leicht verleßt, der Beobachter seinen löhnen, 5 Prozent Erhöhung für Nachtschicht und Regelung des Prämiensystems.

Olmi, 1. August. Heute um 8 Uhr 30

In Jägerndorf  : Für verschiedene Kategorien Minuten stürzte bei einer Uebung in Mähr.­Lohnerhöhungen von 16 bis 20 Seller pro Stunde, außerdem eine einmalige Aushilfe von K 125.-, 100.-, 50-, für jedes Kind bis zum 14. Lebensjahr K 15.-. In Schönbach: Firma Krey u. Co., 46 Stunden löhne.

In Ostböhmen: Jute- Industrie zum zweiten Male 29 Stundenlöhne auf drei Monate. In Großbod: Einmalige Aushilfe von K 180 240.-.

In Braunau  : wurden 48 Stundenlöhne angebo ten, aber es wurde noch nicht abgeschlossen. In Falfenau: 96 Stundenlöhne erreicht. In Zwodau  : Firma Jg. Schmieger 48 Stunden­löhne für Affordarbeiter, 56 Stundenföhne für Lohnarbeiter.

In Bärringen: 48 Stundenlöhne erreicht. In Grasliß: 140 Stundenlöhne angeboten, jedoch noch nicht abgeschlossen.

Aus dieser Gegenüberstellung ist zu ersehen, daß die Union der Textilarbeiter für die Arbei­terschaft sehr viele Lohnbewegungen durchgeführt hat, und trotzdem wurde sie bei jeder Lohn­bewegung des Verrates an der Arbeiterschaft von den Bolschewiken bezüchtigt. Sie war imstande für die Arbeiterschaft Erfolge zu erzielen. Ja, wenn noch mehr erreicht worden wäre, würden die Kommunisten ebenso laut über Berrat schreien oder geschrien haben.

Während die Kommunisten dort, wo sie bei den Lohnbewegungen ausschlaggebend waren, faft nur auf Niederlagen zurückbliden können, wird troß alledem die Union der Textilarbeiter ununterbrochen beschimpft.

Textilarbeiter! Urteilt selbst, wer im Jnte reffe der Arbeiterschaft wirkt. Auch das Geschrei über den Verrat der Union   wird sich in furzer Zeit als stumpfe Waffe fühlbar machen. Die Mit­glieder der Union   und die übrigen Textilarbeiter, werden schon von selber den Unterschied zwischen den Niederlagen und den Erfolgen herausfinden. Lagt sie weiter über Berrat schreien, wenn wir nur für die Arbeiter Erfolge erzielen, denn das Schimpfen ist ja doch ihre einzige Existenzberechtigung.

Schönberg das Flugzeug A 12-84" des zweiten Fliegerregimentes über dem Uebungs­plaße ab. Der Pilot Gefreiter Mikulašek und der Beobachter Oberleutnant Borovicef wur den schwer verleßt.

*

Vom Kommande des 2. Fliegerregimentes wird gemeldet, daß das Unglück bei einer er­zwungenen Notlandung des Flugzeuges geschah. Als sich das Flugzeug in iner Höhe von unge­fähr 600-700 Metern befand, feßte der Motor zeitweise aus, weshalb r Pilot bestrebt war, eine Notlandung vorzunehmen. Bei der Landung fetzte der Motor in der Höhe von ingefähr 30 Metern vollständig aus. Der Apparat geriet in einen Luftwirbel, der ihn mitriß, worauf die Maschine auf den Propeller fiel und start bc­schädigt wurde. Der Pilot Mikulažek wurde nur leicht verletzt. Der Beobachter Oberleutnant Borovi erlitt jedoch eine schwere Kopfvers leßung, der er abends, um 20 Uhr, nach einer Operation im Mährisch- Schönberger Kranten haus erlag.

Berhütetes Eisenbahnunglück. Ein abgerissener Laftzugsteil bleibt auf der Strede stehen.

Am Sonntag blieb der von Přelouč nach Pardubi fahrende Lastzug 2368 auf der Strede stehen, um ein in einem Lastwagen aus­gebrochenes Feuer zu löschen. Nach der Löschung riß der Zug bei der Anfahrt aus­einander und der rückwärtige Teil des Zuges -17 Waggons blieb auf der Strecke stehen.