Bette 4.

Tages- eugteiten.

Samstag, 13. August 1927.

Baatholiken wählten sie St. Christoph zum

Autowallfahrt zum St. Christophs- Tag, 24. und 25. Juli 1927, nach Sainte- Marie augChênes. Automobilisten, Motorradfahrer, Radfahrer, Sport­ler, kommt, St. Christoph, euren mächtigen Schutzpatron, zu feiern! Programm:

1. est messe um 11 Uhr mit Totenfeier für die Opfer der Straße.

protestiert. Ja was soll man denn tun um für die ihm unterstellten Arbeiter lehrer in Oklahoma , hat sein Vermögen durch diese Gemeinheit einer Klassenjustiz zu verhin bestimmten Lohngeldern unter Zurück Spekulationen in den neuerschlossenen Belfeldern Herrn Fuller vielleicht schmeicheln, als laffung großer Schulden verschwunden. Die von Oklahoma erworben. Ein weiteres Einkom Beim Stehkragen beginnt der Mensch! einem Mann, der Zucht und Ordnung um jeden Stadt ist durch Bürgschaft gedeckt und erleidet men von über fünf Millionen Dollar, das aber Die Prager Polizei hatte gestern wieder Preis aufrecht zu erhalten weiß, selbst um den durch den Betrug dieses kommunistischen Gemein in verschiedene Teile geht, liegt in den Händen einen großen Tag. In Wassen war sie aufge- des Mordes zweier ungerecht Justifizierter? devertreters feinen Verlust. Den Schaden ha- der Nachlaßverwalter des jüngst verstorbenen boten, die heilige Ordnung der bürgerlichen Ge- Große Demonstrationen veranstalten und die ben einzig und allein die Arbeiter! Chicagoer Warenhaustönigs Field. sellschaft zu schüßen. Nicht vielleicht die Menschen- amerikanische Auffassung von Freiheit und Ge­Amerikanische Menschlichkeit". Vor einigen Autowallfahrt. Der heilige Christoph hätte leben, die durch den Wagen und Autoverkehr rechtigkeit der Begeisterung der Massen aus Tagen, während die Welt mit atemlofer Span- fich's wohl nicht träumen lassen, daß ihm einmal auf den Landengen, die sich zwischen den auf jeben? Ich glaube es den Amerikanern gerne, nung die Nachrichten über das Schicksal Saccos das verantwortungsvolle Geschäft eines Schuß geriffenen Prager Straßen hinziehen, in ständiger daß ihnen die Massenfundgebungen des Prole- und Vanzettis verfolgte, die in den Händen der patrons der Automobile zufallen werde. Aber die Gefahr sind. Im zwischen rasenden Automobilen, taviats ein wenig das Tempo hemmten, mit wel amerikanischen Würgejustiz schmachten, hat sich Automobilisten, die ja sändig Lebensgefahr leiden die kreuz und quer in Wienschentuäuel fahren, chem sie jenent an den Kragen wollten, und daß an einer andern Stelle der Vereinigten Staaten , und bringen, brauchen einen Beschüßer und als hilflose Turnbewegungen zu machen, genügt es ihnen faner ankommt, den Menschen höher in Neujersey, ein erschütterndes Drama abge­wahrhaftig ein Polizist. Aber die Prager gewertet zu sehen als es ihren Geldintereffen gespielt, das auch so recht die furchtbare Bolizei ist ja nicht zur Regelung des Verkehrs meinhin entspricht. feit der Justiz in Amerifa zeigt. Im Staatsge- nächsten steht. Sei es nun infolge Ueberlastung, da, sondern zu seiner Verwirrung, nicht zum Daran wird man sich auch im freien" fängnis war der Raubmörder Salvatore Merra, sei es infolge Fahrlässigkeit des heiligen Christoph Schuße der Mitmenschen, sondern zur Belästigung von dem bißchen Freiheit, die ihm geblieben ist hatte um die Erlaubnis gebeten, daß er im Ge- rück und auch das Automobilgeschäft läßt zu wün Amerika gewöhnen müssen, daß das alte Europa den das Gericht zum Tode verurteilt hatte. Er die Zahl der Autounfälle geht keineswegs zu­der Bevölkerung. Gestern hatten die Kommu nisten eine Sympathiekundgebung für die strei Gebrauch macht, um der allzu großen Freiheit in fängnis noch heiraten dürfe. Das wurde ihm beschen übrig. Darum haben die Autointeressenten ferden Bauarbeiter auf den Savlicetplaß einbe- der Auffassung von„ Gerechtigkeit" Fesseln anzuwilligt. Aber man brachte Merra zuvor in die in Frankreich am Namenstag des Heiligen eine rufen. Die Polizeidirektion fand das nicht für legen. Wir, in Europa , haben auch eine Juſtiz, Armensünderzelle und die Trauung wurde dort Autowallfahrt veranstaltet, zu der das folgende gut; sie verbot die Veranstaltung und hinderte speziell in Deutschland , die Zirkusstücke in punkto vollzogen. Der Mann streckte die Hände durch Plakat einlud: jeden Zuzug zum Versammlungsplatz. Da war Gerechtigkeit aufzuführen vermag. Oft kommt das Gitter der Zelle und hielt so die Hände der es nun interessant zu beobachten, wie die Polizei man dahinter; oft gelingt es der Justiz, die Braut fest, während der Geistliche die Trauungs­die Perlustrierung der Passanten in den Zu Menschheit zu überlisten; leßteres gelingt ihr formel sprach. Am Tage vor der Hochzeit hatte fahrtsstraßen zum Savlieefplatz vornahm. Wer öfters. Hat man nun einen Fall, wie den Sacco er noch gehofft, man werde sein Gesuch um Auf­einen Kragen hatte, durfte ungehindert pas- und Vanzetti", ja, dann geht es eben der Justiz schub der Hinrichtung und Wiederaufnahme des fieren, wer dieses Abzeichen der Zugehörigkeit schlecht. Es ist uns von ihr oft genug windig Verfahrens günstig erledigen. Er hatte geirrt. zur bürgerlichen Gesellschaft nicht aufwies, wurde ergangen; warum nicht einmal umgekehrt? Wo Wenige Stunden, bevor der Geistliche kam, um angehalten und fast immer zurückgeschickt. Junge wir die„ Gerechtigkeit" zu fassen kriegen, darf ihn mit seiner Braut zu vereinen, wurde die Zelle Damen in elegante Kleider, Serren mit Zwider uns gleich sein; Hauptsache wir friegen sie zu dem Richter geöffnet, der ihm verkündete, daß sein und Stehkragen, Geistliche natürlich, Spazier paden und reizen ihr die Larve ab. Damit be- Gesuch abgelehnt wurde und die Hinrichtung in gänger mit Luxushunden passierten, ohne daß ein weisen wir der Menschheit bestimmt einen Dienst; drei Tagen vollzogen werde. Der Verurteilte ließ Belizist ihnen nur ein Wort jagte. Wehe aber wobei wiederum wichtiger ist, der Kreatur, der dann die firchliche Zeremonie der Trauung über dem Bürger dieser demokratischen Republif, der armen, gefchundenen, zu helfen, als auf die sich ergehen, weil er sein Stind legitimieren wollte. eine Müge statt eines Gutes trug, der etwa des Freundschaftsbande der kapitalistischen Staaten Als aber der Geistliche sich zum Gehen wendete, Sommers wegen fich mit einem Schillerkragen Rücksicht zu nehmen. Rücksicht zu nehmen. Es ist nun einmal Tate bat ihn Merra ruhig, er möge noch einen Augen­behalf. Er mußte umfehren und wenn er eine fache, daß der tapitalistischen Freundschaft das blick bei ihm veriveilen. Der Geistliche bereitete dringende Besorgung im engeren Kriegsgebiet zu internationale Leid des Proleten gegenübersteht sich schon darauf vor, seine eingelernten Trost­erledigen hatte, fonnte er einen Umweg von -daran ändert auch nichts die Meinung phrasen herunterzuleiern, aber Merra bat ihn nur, sich nicht mehr zu ihm zu bemühen. Er 20 Minuten machen. Natürlich war der Platz von Regierungen. nicht nur auf diese Weise für Arbeiter und Ja, es gehört schon eine fleine Portion wollte mit den Vertretern amerikanischer Fröm­andere zufällig fragenlose Menschen gesperrt, son- Unverschämtheit dazu, erflären zu fönnen, daß migkeit nichts mehr zu tun haben... dern auf dem Playe selbst tummelte sich berit die Meinung der Linkspresie nicht die Meinung Wieder ein Konflikt zwischen Kirche und Die Verquickung von Religion und Geschäft tene Polizei wie bei einem Ritterturnier. des Volkes ist, des französischen Volkes oder Rundfunk. Der Erzbischof von Mailand hat ist erbaulich und man wird den Geistlichen, der So fächerlich die Komödie war, so sehr sie irgend eines anderen. Glauben die europäischen in einem Hirtenbrief an die Priester, religiösen die Autos verschiedener Marken segnet, bevor sie rewies, daß seit den Wiener Vorfällen and dem Regierungen, daß ihre Meinung die Ansicht des Anstalten und Gesellschaften der katholischen In- den Interessenten vorgeführt werden, nicht um Peginn des Proteststurmes für Sacco und Van- Volkes ist? Warum fürchten sie sich denn dann gend in seiner Erzdiözese verboten, Radioapparate feine Rolle beneiden. Aber schließlich fegnet auch, zetti die Sitter der bürgerlichen Weltordnung jedesmal vor den Neuwahlen und legen sich die zu benutzen. Zur Begründung wird erklärt, daß wie die„ Deuvre" mitteilt, ein Bischof alljährlich schon die wojen voll haben, wenn sie ein Dußend kompliziertesten wahlgeometrischen Formeln zu das Programım der italienischen Sendestationen am Hubertustag die Jagdhunde der Herzogin von Arbeiter beisammen sehen, so empörend war recht, um ihrer bürgerlichen Meinung zum Er- nicht durchweg geeignet sei. Die italienische Presse Uzès , und wie wir aus eigener Erfahrung wissen, toch auch das Benehmen der, mit Respeft gefagt, folg zu verhelfen? Warum dies und manches macht dentgegenüber darauf aufmerksam, daß auch haben Kardinäle und Bischöfe feinen Anstand republikanischen Polizei gegenüber den beiden man die. Meinung des Volkes der Vatikan selbst mit einer großen Funkeinrich genommen, die Waffen zu segnen, mit denen Men­Sorten von Bürgern, die es hierzulande gibt. repräsentiert? Warum? Weil man sehr wohl tung ausgerüstet ist. schen gemordet werden sollten. Man mußte die Geduld der Arbeiter bewundern, weiß, was des Volkes Meinung ist und was der die das provokative Benehmen der Polizisten bürgerlichen Weltordnung daraus erblühen ruhig hinnahmen und wohl der Meinung waren, daß man von der Polizei. Der in kurzem die Ver­waltungsreform Kramařs und Mayr- Hartings die gesamte Staatsgewalt ausliefern wird, nichts anderes erwarten fönne als diese Art der Hand­habung einer Aufgabe, für die selbst sie ja nicht verantwortlich wäre.

andere, wenn

fönnte!

Ein Lustmord in der Nähe von Preßburg . In Preßburg wurde aus dem Marchflusse die Leiche Es sei zugegeben, daß das Sprichwort„ Vol­eines Mädchens gezogen, die als die 19jährige Rosa fesstimme ist Gottesstimme" nicht zutreffend ist. Dollar agnosziert wurde. Vor einiger Zeit war das Mädchen auf rätselhafte Weise aus dem Hause In Wien fonnte man wieder den Unterschied ihrer Eltern verschwunden. Die ärztliche Unter­wahrnehmen; Volfesstimme verlangte Gerechtig feit und Gottesstimme, wenn es die der Pfaffen juchung an dem Leichnam ergab Spuren einer Not­sein soll, verursachte dem Volk Dum Dum- Wun- cht. Man glaubt, daß das Mädchen nach der den. Und solange Gottes Stimme ertönt aus Vergewaltigung ermordet und in die March gewor­Gestalten, wie sie uns in Prälaten und Polizei- fen wurde. Die Staatsanwaltschaft von Preßburg präsidenten, Gouverneuren und Scharfrichtern, hat sofort eine gerichtliche Kommission an Ort und „ Die Schärfe, mit der ein Teil der Stelle entsendet, die Nachforschungen einleiten wird. franzöfifchen Lintspreise die Kampagnenung unsere Meinung entgegenstellen, damit gegenübertreten, solange müssen wir ihrer Mei­Noble Banknotenfälscher. Vor einiger Zeit für Sacco und Banzetti geführt hat, hat 311 Volkesstimme endlich auch die Meinung, wenn wurde in Athen eine Banknotenfälscherband feſt­einer Beschwerde der Regierung auch nicht Gettes, ſo zunächst der Regierung genommen, die englische und ägyptische Pfund­der Vereinigten Staaten Anlaß werde!

Boiteshimme.

gegeben.... Quai d' Orsay ist diesem Schritt durch die Erklärung zuvorgekommen, daß die„ Humanité" weder die Meinung der Regierung noch des franzöſiſchen Volkes

vertrete...."

Der Jgel.

Ein tommunistischer Stadtverordneter un­terschlägt Lohnoelder. Der kommunistische Stadt­verordnete Oskar Müllerthön in Waldshut ( Brager Tagblatt vom 12. August 1927.) a. Rh. ist Bauunternehmer und war mit Erdar­Das ist fürwahr eine Rühnheit, dagegen beiten zu einem Neubau des städtischen Kranken­Einspruch zu erheben, daß man mit Schärfe" hauses beauftragt. Ende der vergangenen Woche gegen die Sinrichtung zweier Unschuldiger ist er plößlich mit den ihm ausgehändigten und

hörige, als der Wenzel schon Bücher ausgelesen rat. Im ganzen Haus, wo der Wenzel wohnt und es ist eine schöne, vierstöckige Bude am Karls plaz mit achtunddreißig Quartieren gibt es teinen Wieter, dessen Bücherei der Wenzel nicht sozusagen verschlungen hätte und trotz alledent blieb am Lottchen nicht ein Wörtlein hängen, ob­gleich er mit ihr täglich in der lieblich erklingend

sten Rede plaudert.

Sie schritten eine Weile schweigend neben einander einher. Das Lottdjen hob einigemal ihr Saupt und schielte schräg zu ihrem Begleiter her­

über, der aber schritt dater, als ob er die Seele

verloren hätte, die Blide zur Erde geheftet.

Wenzel nimmt das Geschenk und mit zittern­der Hand löst er das Papier los, bis eine schwarze Ledertasche für Zigarren, mit Meffingbeschlag und emaillierter Stickerei in der Mitte, sichtbar wird:

Weil ich dich so gerne habe,

Widme ich dir diese Gabe. ,, Lotterl, Geliebteste, Sie sind ein Engel!" schwärmt der glückliche Wenzel und umarmt das bis er selbst von den Tränen ganz naß ist, und Lottert und füßt ihre roten, abgeweinten Wangen, dann spricht er erregt:

steht, kann Sie mir doch auch sagen, und das wird " Nun seh Sie, Lotterl, was da geschrieben das schönste Geschenk zu meinem Namenstage

noten in großen Mengen herstellte. Zur Ent­deckung der Bande kam es durch einen Zufall. Einer der Fälscher, der in Geldnöten war, wen­dete sich an einen Beamten der Athener National­bant mit dem Vorschlag, ihm bei der Verbreitung der Noten behilflich zu sein. Der Beamte ging scheinbar darauf ein, erstattete aber die Anzeige. Drei vorzüglich eingerichtete Werkstätten und eine Unmenge falscher Banknoten wurden entdeckt. Viele Banknoten waren allerdings ins Ausland gegangen. Die Fälscher hatten sie in Tonnen zu 15.000 Stück, die sie als Wagenschmiere deklarierten, versendet. Die Mitglieder der Bande, Griechen, Armenier und Italiener , hatten nicht nur ein nobles Leben in Tanzlokalen und vornehmen Gasthäusern geführt, sie waren auch im öffentlichen Leben hervorgetreten. So hat einer der Fälscher große Summen für Wohl­tätigkeit ausgegeben, ein anderer eine große Spende für den Ausbau der griechisch en Luftflotte gemacht. Da die Spuren auch beamte dorthin. Sie fanden eine aufs modernste nach Florenz führten, fuhren griechische Striminal eingerichtete Werkstätte und es wurden Ma­schinen und Banknoten im Werte von einer eingerichtete Werkstätte und halben Million Pfund beschlagnahmt. Der Ge famtwert der gefälschten Banknoten wird auf schätzt.

207 Amerikaner mit mehr als einer Million

Mit Ihnen ist ja eine liebliche Unterhaltung, fein. Sag Sie mir nur das eine Wort: ich drei Millionen Pfund Sterling ge­alles was wahr ist", sprach endlich das Lottchen. liebe dich!" Ich rackere mich den ganzen Tag, damit ich mit ,, Aber Du weißts ja eh, Kasperl, daß ich allem fertig bin, und Sie machen mir dann am Dich gern hab!" gröhlt die Lotti unter beständigem Abend solche..." Und die Lotte tat so, als ob Weinen. Und der überglückliche Wenzel umarmt ihr's zum Weinen wäre. sein teures Lottchen neuerlich, unbekümmert darum, daß sie sich schon fast direkt unter der Laterne befinden.

2. Gemeinsames Mittagessen um 12.30 Uhr. 3. Einweihung der Fahrzeuge um 14.30 Uhr. 4. Rundfahrt der Autos durch die Straßen des Ortes.

5. Schönheitskonkurrenz der Automobile. 6. Vorführung der gegenwärtigen Marken.

Große und intime Vertrauens- und Dankeskund­gebung. Betrachte St. Christoph und gehe beruhigt fort! Das Komitee.

Der Panzerkreuzer als Heilanstalt. Die aus rangierte Amphitrite", die noch vor Jahresfrist in die Kategorie der Panzerkreuzer der Vereinigten Staaten gehörte, wurde von einer Unternehmer­gesellschaft in eine Heilanstalt für Lungenkranke um­gewandelt. Die Kanonen und die verschiedenen Kriegsmaschinen verschwanden. Luxuriös eingerich tete Kabinen, ein großes Promenadended entstanden. Sonnenbäder, Vaderäume, ein Zanderinstitut und alles, was ein Kranker braucht, wurden errichtet. Jetzt liegt die„ Amphitrite" im Dorado der Lungen. franken, im Hafen von Key West im Süden von Florida und erwartet die ersten Heilungsuchenden.

Brasiliens größte Kaffee- Ernte. Die Raffee­Ernte, die Brasilien in diesem Jahre zu erwarten hat, wird auf nicht weniger als 22 Millionen Sad geschätzt. Es ist die größte Kaffee- Ernte der Welt, und ihr Ergebnis ist um ſo eindrucksvoller, als der Durchschnitt der brasilianischen Kaffee- Erzeugung bisher noch niemals den Stand von 16 Millionen Sad überschritten hatte. Von den 22 Millionen Sad entfallen allein auf die Ernte im Staate Sao Paolo . Der Präsident der Republik hat sich persönlich mit den Erzeugerstaaten in Verbindung gefeßt, um sich mit ihnen über die Transportregelung und die Valo­risation der Ernte zu verständigen. Ob der Kaffee nun billiger wird? Sicher nicht.

Der König der Pferdediebe" gestorben. In dem jüdslawischen Gefängnisse von Zagabria ist vor einigen Tagen Franz Jellinek gestorben, ein after 3irfusreiter, der berüchtigste Pferdedieb, der jemals die Puszten heimsuchte. Aus retner Stunft­reiterzeit hatte sich Jellinek eine unvergleichliche Ge schicklichkeit in der Bändigung und Behandlung von Wenn er Pferde aurief, näherten diese sich ihm so Pferden erworben, die ihm wie hypnotisiert folgten. fort, auch wenn sie ihn zum erstenmale sahen. Unter diesen Umständen war es ihm eine Leichtigkeit, eine große Anzahl wertvoller Tiere zu stehlen. Im letzten Tiere, die er meistens über die Grenze verkaufte. Jahre einführte er allein in Slawonien 54 wertvolle Dollar Jahreseinkommen! Anläßlich des Schlusses diebe" genannt. Aber eines Tages fiel er, durch sein Wegen seiner unerreichten Geschicklichkeit im Pferde des Rechnungsjahres, das am 1. Juli zu Ende Glück unvorsichtig gemacht, in die Hände der Gen­diebstahl wurde Jellinek„ Der König der Pferde­„ Lotter!, Lotter!", rief der Wenzel in Ver­gegangen iſt, veröffentlicht das nordamerikaniſche barmen und wurde in das Gefängnis geſtedt, wo er Jegenheit, troffnen Sie die Tränen und sprechen Schabamt, wie alljährlich, eine spezifizierte Zu­Sie doch aufrichtig..." ,, Wie soll ich denn die Tränen trocknen, wenn ſammenstellung über die Steuereingänge. Daraus nach kurzer Haft gestorben ist. „ Wie geht hervor, daß 207 amerikanische Ein rätselhafter Juwelendiebstahl. Vor einem Sie mir alle Freude verderben", sprudelt es nun, Steuerzahler ein Jahreseinkommen von halben Jahre waren einer pommerschen Ritter­ganz in Zähren aufgelöst, aus dem Lottchen her Das bedeutet eine Rekordzahl, die nicht einmal Juwelen im Werte von 12.000 Mart, die sie der über einer Million Dollar besißen. gutsbesiverin in einem Berliner Pensionat ihre aus, wenn Sie mir alle Frende verderben. Ich bring Ihnen da etwas zum Namenstage und Sie während der Blütezeit der Kriegsgewinne im Pensionsinhaberin zur Aufbewahrung übergeben Und noch einen Kuß und dann hängt sich der Jahre 1916 erreicht wurde. Damals betrug die hatte, gestohlen worden. Die angestellten kriminal fangen mir mit einem solchen Tenore an..." Und Lotte gräbt mit der fleischigen, abge- Wenzel seine Lotte unterm Arm ein und mit Zahl dieser Großverdiener 206. Unter diesen 207 polizeilichen Forschungen sind erfolglos blieber arbeiteten Sand in ihrer Tasche herum, zieht etwas einem vor lauter Glückseligkeit hüpfenden Herzen reichsten Leuten sind sieben mit einem so daß die Besiverin mit dem unviederbringlichen in einem Seidenpapier hervor und reicht dem biegt er mit ihr um die Ecke, um sie an ihr Ziel Einkommen von über fünf Millio- Verlust ihrer Kostbarkeiten rechnen mußte. Wider Wenzel das Päckchen. Immer näher und näher dringt ans Ohr der en Dollar. Obwohl die Namen vom Schatz- Erwarten hat sich jetzt auf völlig unaufgeklärte Immer näher und näher dringt ans Ohr der amt nicht bekannt gegeben werden, ist es der Weise der Schmuck unversehrt und vollzählig an der Um Gottes willen, Lotterl, weinen Sie doch amt nicht, ich lieb sie ja so innig", kommt es aus der glücklichen Liebenden ein Rauschen wie von einem Presse doch gelungen, fiefestzustellen. Neben den gleichen Stelle wieder angefunden, von der er sei­gepreßten Stehle unseres Helden, den das Weinen Bächlein oder einem kleinen Wasserfalle, aber es beiden Rockefeller und zwei Geschäftspartnern von nerzeit verschwunden war. Es wird vermutet, daß feiner Geliebten ganz aus den Gleichtgewichte ge- it nur ist weder ein Bächlein, noch ist's ein Wasserfall, es ihnen figurieren der Schaßsekretär Mellon selbst, der Dieb befürchtet hat, in dem Augenblick, in dem bracht hat. Sagen Sie mir nur das eine Wort, ist nur der Brunnen unterhalb dem Emauskloster. der, wie bekannt, einer der größten Bank- und er die Juwelen zu Geld zu machen versucht hätte, um das ich Sie schon so lange bitte tu...." Autoristerte Uebersetzung aus dem Tschechischen von Industriemagnaten ist, der New Yorker Bankier entlarvt zu werden, und deshalb die gestohlenen Also neh. nch neh J. Reismann. men Sie sich's George W. Baker und schließlich ein neuer Mann, Schmucksachen heimlich an ihren früheren Aufbe­boch schon.' s ist eine Zigarrentasche." Lew H. Wenz. Dieser, bis vor kurzem noch Turn- wahrungsort zurückgebracht hat.

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wenn Du nur willst!" ruft er gludselig. Nun sichst Du, Lämmchen, daß es geht, „ Reiß mir nur nicht die Butte herunter!" wehrt das Lottchen den leidenschaftlichen Umar­mungen Wenzels ab.