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Freitag, 19. August 1927.

legungen.

Der Streit der Bauarbeiter in Prag  .

Sette 5.

Graufiger Kampf. In der Provinz Ontario  , Canada  , hatte sich zu Beeton vor 17 Jahren ein Heute bei Abschluß des deutsch   französischen   Han Schotte namens Alexander Hodge als Farmer nie­delsvertrages an alle jene Ereignisse erinnern, dergelassen. Vor einigen Tagen wurde er nachts die die Verhandlungen störten und unterbrachen, durch ein Geräusch in der Küche geweckt. Als er Der große Bauarbeiterstreif in Prag   dauert aufftand, um nachzufchauen, sprang ein Räuber auf fchon mehr als eine Woche, ohne daß Aussicht auf Verantwortung für den Ausbruch des Streikes wirklich ein Beispiel dafür waren, muß fonstatiert werden, daß die deutsch­Jetzt bemühen sich aber die Herren, auch die französischen   Handelsbesprechungen ihn los und griff ihn an. Dann begann ein Kampf baldige Beendigung fich zeigen würde. Die Unter den Arbeiterorganisationen in die Schuhe zu wie Handelsvertragsverhandlungen Reiner der beiden Männer nehmer bemühen sich selbstverständlich der breiten schieben. Das beweist nur, daß ihnen dieser nicht geführt werden sollen. Sätte es war bewaffnet. Sie fämpften mit ihren Fäusten, Deffentlichkeit nachzuweisen, daß der Streit unbe Stamps sehr unangenehm ist. Die foolierten Vereine stärkere Regierung verstanden, den Einfluß, mit zerbrochenen Stühlen und mit irgendetwas, das rechtigt ist und daß ein Bauarbeiter in Prag   mit bände haben sich bemüht, einen Lohnvertrag mit. B. der schweren Industrie, mehr auszuschalten, He faffen konnten. Nach dreiviertel Stunden brach seinem Lohne   sich den anderen Arbeitern gegen den Baumeistern abzuschließen, aber wer sich da so wären die Handelsvertragsverhandlungen ohne Der Räuber zuſammen und starb an seinen Ver- über ganz bedeutend besser steht, als sonst be- gegen gewehrt hat, waren gerade fie. Von einer Zweifel reibungsloser verlaufen und Deutschland  Gine tleine amüsante Geschichte berichtet der Dr. Kramar, schreiben auf Geheiß der Herren lungen nicht nachweisen fonnten, daß diese unbe- für ihn notwendigen Handelsvertrages. hauptet wird.„ Narodni Lijty", das Organ des Lohnerhöhung, obwohl sie sonst bei den Verhand- wäre sicherlich schon seit Monaten im Besitz des Brüffeler„ Peuple  ": Ein reicher Jude, dessen Leben Baumeister, daß die Forderung der Bauarbeiter rechtigt wäre, wollten sie grundsätzlich nicht auf 10.000 Pfund Sterling versichert ist, reist nach von 20 Prozent Lohnerhöhung den Verhältnissen wissen. Ihnen hat die Vertragslosigkeit gepakt biete der uneinheitlichen 30lltarife. Amerika. Ein paar Tage nach feiner Abfahrt mel- nicht entspricht und den jeßigen Löhnen, die im und deswegen haben sie geglaubt, daß die Arbei Deutschland   konnte Frankreich   das Recht der Andere Schwierigkeiten lagen auf dem Ge den die Blätter, daß sein Dampfer Schiffbruch er- Jahre 1924 durch das damalige Lohnschiedster, weil infolge der regen Bautätigkeit der alte litt. Sein Name erscheint in der Liste der Ver- gericht feftgefekt wurden, vollkommen unberech Lohn unverfürzt gezahlt wurde, auf geregelte die praktische Meistbegünstigung. Auch diese hollenen. Eine Woche darauf aber erhält der Brutigt ist. Sie begründen ihre Behauptung damit, Lohnverhältniffe durch einen Vertrag überhaupt Schwierigkeiten sind im deutsch   franzöſiſchen   Han Meistbegünstigung bieten. Frankreich   dagegen nug er des Verschwundenen folgendes Telegramm aus daß die Juderziffer vom Ottober 1924 gegen die vergessen oder für immer verzichten. Jetzt sehen delsvertrag überwunden New York  : Ich bin heil und gesund. Teile diese jetzige Inderziffer vom Juni 1927 faum eine sie, daß sie sich ja doch getäuscht haben. Neuigkeit meiner Frau nicht allzu brutal mit." worden. Allerdings fünfprozentige Differen; aufweist. Dabei wird bleiben deutsche   Waren noch bis zum 15. Dezem selbstverständlich aber verschwiegen, daß die Löhne auszureden, ist ein Unsinn, weil man auf der Gegenmaßnahmen, it, a. die Wareneinfuhrkontin Auf die einzelnen höheren Verdienste sich ber 1928 benachteiligt, wie auch Deutschland   seine Ludwig I. von Bayern und Saphir  . schon durch die Entscheidung des Lohnschiede anderen Seite wieder in Betracht ziehen muß, gente, bis zu dem genannten Termin aufrechter­gerichtes im Jahre 1924 um 7 Prozent niedriger daß die Mehrzahl der Bauarbeiter höchstens halten will. Für den Warenaustausch selbst waren als sie verhältnismäßig dem Jahre 1914 40 Arbeitswochen im Jahre aufbringen. 50 bat jedoch diese Verzögerung faum Be gegenüber sein sollten. Der Mindestlohn für einen gewöhnlichen der gesamten Bauarbeiter aufweisen. Dabei muß aber darauf an, mit Frankreich   einen wirklich Arbeitswochen im Jahre werden faum 5 Prozent deutung. Gerade für Deutschland   kommt es Maurer   betrug im Jahre 1914 58 Seller per man aber auch mit dem Einfluß der Witterungs- freien Warenverkehr zu führen. Seit Kriegsende Stunde, oder bei 54stündiger Arbeitswoche verhältnisse rechnen. K 31.32 wöchentlich. Weil die Inderziffer hat sich der französische   Warenbezug aus Deutsch  

Eine Anekdote von Paulus  .

er Bekannte Journalist Saphir  ( geb. in Ungarn   1795, gest. zu Wien   1858) war ein großer Zatirifer. Als er eine Zeitlang in München   lebte, wurde er wegen seiner Spöttelei ganz besonders von König Ludwig I.  , dem Dichter", gehaßt.

Nun waren ja auch die Resultate der Pegasus ritte Ludwigs oft mehr zum Weinen als zum Lachen. Loben konnte diese Dichtungen niemand, wenn es zum Beispiel in solch einem Ludwig'schen Herzens ciguß hieß:

mantel

„ Es sich ausgeregnet habend Wunderschöner Frühlingsabend, Hier am Ende, doit am Ende Lauter schöne Gegenstände. An dem Rande der Natur Zicht sich eine Pappelschnur. Durch die Fluren fließt ein Bach, - Ach!-

Wasser Dichter?"

im Juni d. J. die Zahl von 890 aufweist, so Also die Forderung von einer 20prozentigen land auf Reparationslieferungen eingestellt. Die sollte ein gewöhnlicher Maurer in Prag   bei Lohnerhöhung der Bauarbeiter in Prag   ist voll Möglichkeit liegt vor, daß im freien Warenverkehr jebiger 48stündiger Arbeitswoche K 278.74 oder und ganz berechtigt. Nun wird leider der ganze die deutsche Ware in Frankreich   von Konkurrenz per eine Arbeitsstunde K 5.80 verdienen. Da Kampf durch den Stand der Organisation sehr ländern verdrängt wird. Deutschland   braucht also rechnet man nur mit amtlichen Ziffern, die in Frage gestellt. Gerade diejenigen, welche den unbedingt den Handelsvertrag, damit sich sein niemand von seiten der Unternehmer ableugnen Kampf entfeffelt haben, tragen auch die Schuld Warenerport nach Frankreich   wieder auf den kann. Sie nehmen aber immer nur das zur an der Zerschlagung der in Prag   bestandenen freien Warenverkehr einstellen kann. Darin liegt Grundlage, was ihren ablehnenden Standpunkt, guten Organisation. Sie haben durch ihre in der auch der Schwerpunkt des Vertrages. die Löhne zu erhöhen unterstützt. Aber auch da, Gewerkschaftsbewegung unerhörter Weise den geht man der Sache nach, fommt man darauf, Indifferentismus gezüchtet und jetzt fangen sie daß die amtlichen Feststellungen über die herr schon selber an, über ihn zu jammern. schende Tenerung, zugunsten der Arbeiter sprechen. Die foalierten Verbände erfüllen selbstver­Auch die Inderziffer der Baumaterialien, welche ständlich ihre Pflicht, fordern ihre Mitglieder nur für das Jahr die Zahl 925 aufweist, spricht davon, daß am schlechtesten bei der ganzen Pro- auf, nicht nach Prag   zu reifen oder hier die duktion im Baugewerbe eben die Bauarbeiter Arbeit aufzunehmen. Erfülle auch jeder einzelne feine Pflicht der Arbeitersolidarität!

Soweit die einzelnen Bestimmungen des Ver­trages schon befannt sind, hat er sicherlich seine Mängel. Die Zollregelung ist ohne Zweifel eine Notlösung. Das kann aber den Wert des Abtom­mens nicht beeinträchtigen. Der nun für längere Zeit garantierte stabile Zustand des Warenver­fehrs zwischen Frankreich   und Deutschland   wird die Mängel aufzeigen und es wird Sache zweier Völker sein, die miteinander friedlich arbeiten wollen, diese Mängel abzustellen.

Kommunistische Methoden.

Wieder einmal hatte Saphir   ähnliche Ergüsse zudwigs in spöttischer Weise kritisert. Da traf ihn Ludwig auf einem Spaziergang im Englischen   gestellt sind. Garten. Der König fleidete sich gern nach den neuesten Moden. So trug er an jenem Tage auch einen modernen, englischen Regen- Unternehmer abverlangten Unterschriften durch un- vorläufigen Abkommen, die sogenannten Pro­verhülltesten Terror expreßt und durch Irreführung visorien, sahen nur eine Zeitregelung für Saphir   war bekannt als großer Geizhals. Um und Verheimlichung des wahren Sachverhaltes er einige Monate vor. Konnte nach Ablauf der vor- Zur Eroberung der Gewerkschaften. jich zu rächen, faßte ihn Ludwig an seinem schäbigen schlichen werden, ist für jedermann klar. Mit dem gesehenen Zeit das Provisorium nicht verlängert Sut und sagte:„ il;" Der Satirifer aber war Resultate dieser Aktion will der genannte Verband oder ein neues Provisorium erzielt werden, so die Gewerkschaften im offenen geistigen Kampfe Eine Zeitlang glaubten die Kommunisten, schnell mit der" Antwort bereit, und des Königs demnächst beim Lohnfchiedsgerichte Brünn operie- trat immer wieder ein Zustand ungeregelter gegen die„ Reformisten  " erobern zu können. Diese ren. Ob sich dasselbe der Rechtsauffassung der Handelsbeziehungen zwischen den beiden großen Soffnungen sind längst dahin. Regenmantel ergreifend, fragte er lächelnd: lächelnd: Bauunternehmer, durch Terror, Frreführung und westeuropäischen Staaten ein. Wenn man diesen mäß will man den Kampf gegen die freie Soffnungen sind längst dahin. Gewohnheitsge­Bald darauf mußte Saphir   das bayrische Gebiet fen, anschließen wird, bleibt abzuwarten. Gefchähe zeichnen fann, jo tennzeichnete er sich durch einmal troy allen Bemühungen der Kommunisten Erschleichung„ Argumente und Beweise" zu schaf- Zustand auch nicht unmittelbar als Zollfrieg be Gewerkschaftsbewegung, wie sie nun verlassen. Er ließ sich in Wien   nieder, wo er bisies, dann müßte die Arbeiterschaft dieses Staates größte Unsicherheit auf dem Gebiete des zu seinem Tode blieb. jeden Glauben an Rechtssicherheit und Rechtsgleich andels, der dem deutsch  - französischen Warenaus ist, nicht aufgeben und sinkt so allmählich zu Me­heit verlieren. Die Verhandlung wurde bis 31. d. tausch größten Abbruch tat. Der am Mittwoch thoden herab, die die Verachtung eines jeden ehr­M. Uniden Kämpfers hervorrufen müſſen. Im„ Trud" m. vertagt. Die Vertagung geschah auf Wunsch der abgeschlossene Handelsvertrag macht diefer un vom 21., 22. und 23. Juli erschien eine Artifel­Unternehmer. Das Lohnschiedsgericht Brag will sicherheit ein Ende. Der Vertrag wird bereits am ferie über die Arbeit der Kommunisten in den erst die Entscheidung des Brünner Gerichtes über die nordmährischen Bezirke abwarten und dann erst sche Ermächtigung dazu liegt für beide Staaten ein sehr trauriges Bild von der Situation ergibt, 5. September in Kraft treten. Die parlamentari­Gewerkschaften der kapitalistischen   Länder", die entscheiden. Die Vertagung ist für den Laien un- vor; so braucht der Vertrag in Deutschland   nur in der sich die Kommunisten befinden. Aus den verständlich. Die Klage ist so far, daß ein sach noch die Zustimmung des Reichsrats und des licher Zusammenhang mit den in Brünn   anhängig Reichstagsausschusses. Der Reichstag   selbst wird traurigen Erfahrungen werden hier aber auch die gemachten Klagen nicht besteht. In Landskron wer seine Genehmigung nachträglich erteilen. Der Lehren gezegen, Wie lauten sie nun?

„ Die Betriebszellen haben alle Maßnahmen zu ergreifen, um in den Betrieben und Fabriken die Institution Der Gewerkschafts­obleute zu erobern, unabhängig davon, welcher gewerkschaftlichen Richtung( Amsterdam  , Christliche  , Nationalsozialisten usw.) die Oblente angehören.

Es versteht sich, daß die Kommunisten zu diesem Zweck den Arbeitermassen ihre Partei­zugehörigfeit verheimlichen müssen und gegebenenfalls selbst als gute„ Christen" oder Nationalsozialisten" vor den Arbeitern auftreten müſſen. Dazu Bunti 9 der Lehren:

„ In den Ländern, wo rote Gewerkschaften bestehen und wo die kommunistische Arbeit in den Gewerkschaften anderer Richtungen schwach ist, ist es notwendig, daß die Parteikomitees Parteimit. glieder in Gewerkschaften anderer Richtungen ab­

kommandieren, ohne vor der Notwendigkeit

zurückzuschrecken, daß die Parteimitglieder aus den roten Gewerkschaften austreten." Lodspieltum und Spionage sind

Bolkswirtschaft. Rechtsauffaffungen der Bauunter­nehmer. Am 17. d. fand beim Lohnschiedsgerichte für das Baugewerbe in Brag eine Verhandlung über eine vom Deutschen   Bauarbeiterverband gegen die den besonders niedrige Löhne gezahlt. Der am erste Kündigungstermin ist auf den 31. Jänner 1926 abgelaufene Vertrag trat am Unternehmer von Landskron eingebrachte Lohn­1. April 1929 festgesetzt, wodurch eine gewisse 30. Mai 1925 in Kraft. Die Indexziffer für die llage statt. Die Verhandlung gestaltete sich außer Kleinhandelspreise in Böhmen   war damals 898. Beit der Stabilität in dem Güteraustausch zwi ordentlich interessant, weil die erschienenen 3n- 3m Juli 1. 3.beträgt dieselbe 971. Das ist eine fchen Frankreich   und Deutschland   garantiert wird. genieure und Baumeister in ihrer urwüchsigen Art Erhöhung um 73 Buntte, oder von 8 Prozent. Ein Wit Rücksicht auf den franzöſiſchen   Zolltarif hat den Eindruck erwedten, als ob sie sich als Hüter Vergleich mit den Löhnen in den übrigen Bezirlen sich zwar die franzöſiſche Regierung ein früheres einer ungebärdigen Rinderherde auf einem Meter­hose wähnten. Es bedurfte ziemlicher Geduld und ſtböhmens zeigt, wie weit Landskron zurüd ift. Sündigungsrecht vorbehalten; es dürfte aber für allerlei Anstrengungen, um die gebildeten Herren Es werden gezahlt in Arnau, Braunau  , Hoheneibe, die Dauer des abgeschlossenen Handelsvertrages allerlei Anstrengungen, um die gebildeten Herren nur einigermaßen zur Ruhe zu bringen und den Marschendorf, Qualisch pro Stunde für Maurer bedeutungslos sein. An dem deutsch   franzöfifchen Handelsvertrag und Zimmerer in 3. Gehilfenjahre K 4.43, in felben begreiflich zu machen, daß solche Manieren Landskron 3.70; im 2. Gehilfenjahre K 3.99, in iſt ſeit Anfang 1925, seit dem Ablauf der ein­und Sitten selbst unter Menschen, die nur von den Landskron 3.30; im 1. Gehilfenjahre K 3.77, in feitigen Meistbegünstigung für Frankreich   nach dem primitivsten Regeln des Auſtandes und allgemein Landstron 2.90; Silfsarbeiter über 18 Jahre Versailler Vertrag, gearbeitet worden. Wohl in üblichen Verkehrsformen Kenntnis haben, nicht K 3.01, in Landstron K 2.60; Jugendliche K 2.10, feinen anderen Verhandlungen waren derartige usuell sind un auch nirgends geduldet werden. Die Herren Dieterich, Neugebauer, Illgner und in Landskron 1.80. Die Differenz beträgt deshalb Schwierigkeiten zu überwinden, wie bei den Be der Vertreter Richard Kreisels Witwe bestritten in für Maurer   und Zimmerer im 3. Gehilfenjahresprechungen des deutsch  - französischen Handelsver­pro Stunde K 1.23, im 2. Gehilfenjahre K 1.09, trages. Es fam nicht nur darauf an, den fran­erster Linie die Zuständigkeit des Gerichtes und im 1. Gehilfenjahre K 1.27, für Silfsarbeiter über zöfifchen Handel nach Deutschland   wieder auf eine dann die aktive Slagelegitimation des deutschen Bauarbeiterverbandes. Sie erklärten, daß sie mit 18 Jahre alt K 0.81, für Jugendliche K 0.30. Selbst Bertragsgrundlage zu stellen; größere Schwierig wenn die jeßigen Löhne um volle acht Prozent er feiten erwuchsen daraus, daß sich die Struktur der glieder des Verbandes der konzessionierten Ban- höht würden, wäre die Differenz zwischen den übri- französischen Wirtschaft wesentlich geändert hatte. gewerbetreibenden für den Schönhengstgan in gen Bezirken Ostböhmens noch lange nicht ausge- So verfügte Frankreich   nach Friedensschluß über Mähr.- Trüban feien, und deshalb für sie das Lohn- glichen. Die Maurer und Zimmerer im 3. Gehilfen eine erweiterte Eisen- und Textilwirtschaft, die auf hier direkt zu einer kommunistischen  schiedsgericht Brünn   zuständig sei. Die Herren jahre würden in Landskron bei Gewährung einer deutsche Absatzmärkte angewiesen ist, gerade wie Parteipflicht erhoben. Es scheint auch liegt und für dieses Land ein Lohnschiedsgericht in Sprozentigen Lohnerhöhung immer noch 98 Seller der französische   Weinbau den deutschen   Warft nicht nicht bei den Worten zu bleiben. Man hat bereits Brag errichtet wurde. Das Fehlen der aktiven Das Fehlen der altiven weniger pro Stunde an Lohn erhalten, als ihre entbehren kann. Andererseits hatte der Protek- gewisse prattische Erfahrungen gesammelt und Kollegen im übrigen Ostböhmen. Achulich ist es tionismus in Frankreich   die Ausfuhrmöglichkeiten man fann sich der Erfolge rühmen.„ Trud" vom Alagelegitimation wollten die Unternehmer durch die Ertlärung beweisen, fie hätten alle ihre Arbei- beiden übrigen Kategorien. Daß zwischen diesem gewisser Industrien in Deutschland  , z. B. der 24. und 26. Juli veröffentlicht einen längeren ter gefragt, ob sie beim Deutschen   Bauarbeiterver- Gebiete und Landskron in wirtschaftlicher Beziehung chemischen und der Maschinenindustrie und des Saßartikel Meinitschanstijs über die Amsterdamer und in den Ernährungsverhältnissen ein so großer Apparatebaues, so gut wie völlig unterbunden. Internationale. Der Artikel ist aufgebaut zum bande organisiert und ob sie mit den jebigen Löh Unterschied bestände, der so große Lohnunterschiede Dazu kam, daß in Deutschland   bei Aufnahme der Zeit auf einer geschickten Ausnüßung der Ver­Teil nen zufrieden seien. Die erste Frage sei einstimmig zum Teil rechtfertigen fönnte, wird zu beweisen deutsch  - französischen Handelsvertragsverhandlungen öffentlichungen eines Kritikers der Amsterdamer berneint, die zweite ebenso bejaht worden. Nach dieser Behauptung der Unternehmer gibt es also niemand möglich sein. Es steht also einwandfrei die zollprotektionistische Richtung ans Ruder ge- Institutione( Wederle) in der deutschen   Ar­im Landskroner Bezirke weder einen organisierten fest, daß die Bauunternehmer von Landskron die langte, was die Handelsvertragsverhandlungen beiterpresse, daneben aber und darin soll der Schwerpunkt des Angriffs von Melnitschanstijs Bauarbeiter, noch einen solchen, der die Notwendig schundigsten Löhne zahlen, die zum Sterben zuviel, mit Frankreich   nicht gerade förderte. Die Rücksicht, die die Regierungen in beiden liegen liegen auf den nicht veröffentlichten und, wie keit und den Wunsch hätte, mit den jetzigen Löhnen zum Leben zu wenig sind. Wenn das Lohnschiedsgericht in Prag   trob die Ländern den beteiligten Interessengruppen schul- m. selbst zugibt, nicht für die Deffentlichkeit be­unzufrieden zu sein. Landskron scheint für die Bauarbeiter also die Insel der Glückseligen zu sein. sen flaren Tatsachen und den vorhandenen Bewei- dig zu fein glaubte, hat die Verhandlungen zwei- ftimmten Ausschußprotokollen des JGB., aus In ihrer Urwüchsigkeit legten die Unternehmer dem sen die Entscheidung hinausschiebt, ſo iſt dies nur fellos maßlos in die Länge gezogen und schien den denen hier große Auszüge wiedergegeben werden. Gericht auch ein Schreiben ihres Verbandes vor. ein neuerlicher Beweis, daß die Arbeiterschaft auf Abschluß eines endgültigen Handelsvertrages fast Es handelt sich vorwiegend um die Grörterung von Der Obmann desselben, Baumeister Jakob Svatet diffe von fremder Seite nicht hoffen kann. Nur unmöglich zu machen. Die Forderungen ſtarfer finanziellen Schwierigkeiten des JGB., eine An­aus Mähr.- Neustadt, fordert durch dieses Schreiben durch eigene Straft fann Unternehmerübermut und Interessentengruppen fetzten sich im Laufe der gelegenheit, die naturgemäß eine Organisation, die alle Bau-, Maurer- und Zimmermeister auf, be- Willkür gebrochen werden. Verhandlungen so start durch, daß man manchmal gegen zahlreiche Gegner zu kämpfen hat, nicht im fanntzugeben, wieviel in jedem Betriebe int Zweifel war, wer überhaupt die Vermer in voller Oeffentlichkeit behandeln kann. Diese überhaupt beschäftigt beiter von den Arbeitern der deutsch  - franzöfifche Handelsvertrag. handlungen führte, die Induſtriegruppe Ausschußprotokolle konnten von Melnitschanstij sind, dann über folgende Fragen Antwort einzuholen und für oder die Regierung. So hat die deutsche Eisen nur auf unfaire Weise, wohl nicht anders als durch dieselbe die Unterschrift von jedem Arbeiter abzut­und Stahlindustrie durch ihre Vereinbarungen Spionage, erlangt werden. M. scheint sich aber Am Mittwoch vormittag wurde in Paris   der mit der französischen   Industrie( Internationales über die Schamlosigkeit einer öffentlichen Aus­Die Fragen sind: Welche Zahl dem deutschen   deutsch  - französische Sandelsvertrag unterzeichnet. Stahlkartell) unzweifelhaft der deutschen   Delega- nüßung von auf solche Art erlangten Dokumenten Bauarbeiterverbande als Mitglieder angehören, Damit kommen Frankreich   und Deutschland   zu tion wertvolle Waffen aus der Hand geschlagen. feine Gedanken zu machen. Der moralische Verfall wiebiel einer anderen Organisation und wieviel einer Regelung ihrer Wirtschafts- und Handels- Den Schaden tragen die übrigen Induſtrien, be- der kommunistischen   Gewerkschaftsführer macht unorganisiert sind. Daß die Mehrzahl der durch die beziehungen für längere Zeit. Die bisherigen sonders die Fertigwarenindustrie. Wenn wir uns Riesenfortschritte.

berlangen.

Berlin  , den 17. August 1927.