Sonntag, 25. September 1927.

Gloſſen

zur Gemeindewahl.

Schaut fie Euch an, die Kerle vom Hafenkreuz! Desterreich um 8000 Schilling an einen fascistischen Juden verscheppern wollen. Nationalsozialisten, die ihren Nationalismus, ihren Antisemitismus und ganz

Unsere österreichische Bruderpresse veröffent-| licht ein Dokument, dessen Inhalt all die bisher bekannten Lumpercien der Hakenkreuzler tief in den Schatten stellt, wobei es von besonderem In­tereffe ist, oag dieses Dokument, das eine gewisse völfische Bagage moralisch endgültig hinrichtet, durch eine andere hakenkreuzlerische Gruppe an das Tageslicht gezerrt wurde.

Marxismus   oder Antimarxismus, Klaſſen­ampf oder Förderung des Gemeinwohles? Diese Fragen stehen nach der Meinung der Deut­schen Presse" bei der Gemeindewahl zur Entschei­dung. Das führende Blatt unserer Chriftlich fozialen hat bamit den christlichsozialen Führer bilgenreiner mit oder ohne Absicht so fest auf die Sühneraugen getreten, daß er im stil­len Kämmerlein laut aufgebrüllt haben dürfte. Heber solches Mißgeschick muß auch der frömmijte Mann ärger fluchen, als ein fonfessionsloser Schyverfuhrwerker. Hat sich doch unlängst Sena Dutzend völkischer Gruppchen einander in den In Desterreich liegt bekanntlich ein halbes for Silgenreiner im Schweiße seines Angesichts Saaren. Nun haben vor etlicher Zeit ein Derr" bemüht, den Lesern der Deutschen Presse" einzu- Willy Sch a y, Beamter der deutschen Arbeiter reden, daß die Gemeindewahlen vollkommen partei, und ein Herr" Josef Müller, Redaf unpolitisch sein werden. Dabei über poli- feur der Deutschen Arbeiterpresse" und Sekre tische Dinge, etwa über die Erfolge des Aktivis- tär des bekannten Hakenkreuzführers, Dr. Wal­mus, oder die Verdienste Kramars um den natio ter Riehl, sich mit einem neuen Blatt, dem nalen Ausgleich der Profite, zu reden, bezeichnete Volksfampi", selbständig gemacht. Das Ge­er als völlig deplacieri. Silgenreiner hätte es am fchäft, das sie vornehmlich mit Sozialistenver­liebsten gesehen, wenn in den Gemeindewählerver- leumdung und Judenhetze bestritten, wollte nicht sammlungen über die Vorzüge und Nachteile des recht gehen. Da entschloffent fie fich zu einen füh Straßenpflasters, zweckmäßige Anlage von Benen Schlag. Sie verfaßten nachstehenden Brief, dürfnisanſtalten, um die geeignete Tageszeit für der dann irgendwie der Deutschen Arbei­die Mistabfuhr und über die Anstrichfarbe der serpreffe", dem Konfurrenzunternehmen des Ranalgitter geftritten worden wäre. Nun plast so Boitsfamps", in die Hände fiel. ein E..( duard) von einem Redakteur mit der gegenteiligen Meinung heraus und behauptet, daßz Die Gemeindewähler nicht nur über Partei und Staatspolitik, sondern sogar über die großen Weltanschauungsfragen der Gege- wart zu entscheiden haben werden. Wenn wir Sozialdemokraten politische Wahlen wollen und wenn auch die Redaktion der Deutschen Presse" eine große Auseinandersetzung zwischen Marris­mus und Antimarxismus herbeiwünscht, dann steht ja der arme Silgenreiner ganz isoliert da. Das beste wird sein, die Christlichsozialen einigten fich auf einen Ausweg wie man unpolitisch arbei ierfeindliche Politik und antimargistische Wahlen macht.

Im Geiste der proletarischen Revolution" follen die kommunistischen   Arbeiter den Gemein­dewahlkampf führen, weil es der Vorwärts" just jo haben will. Nicht um Stimmenfang, nicht um Ergatterung einiger Ge­meindemandate" geht es den Kommuni sten. Wer wagt es zu bezweifeln? Das weiß alle Welt, daß es den Stommunisten niemals um Klei­nigkeiten, sondern immer ums Ganze geht. Die Sozialdemokraten betreiben natürlich armselige Stimmzettelpolitif, sie wolfen nur in die Ge­meindestuben hinein, um dort reformistischen Verrat betreiben zu fönnen. Das macht ein echter Kommunist prinzipiell nicht. Jeder fommunistische Gemeindevertreter ist ein Totengräber des Kapi­talismus, der Weg zum Wahilofal ist für sie mit Blut und Tränen gepflastert, jeder fommunistische Stimmzettel ein Baustein zur Weltrevolution. Seit 1920 haben die Kommunisten ,, im Geiste der proletarischen Revolution" getobt, geschimpft, ge­wählt, gespalten, bis weder vom Geist noch von der Revolution etwas übrig war.

Stresemann zur Hindenburg  - Rede.

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Boltslampi",

überparteiliches Blatt für völkische Politik. Verlag und Schriftleitung: Wien  , 1. Bez, Elisabethstraße 9, part. rechts.

Wien  , am 29. August 1927. Sr. Hochwohlgeboren Herrn Redakteur Wexler, Wien  , 9. Bez.

Sehr geehrter Herr Redakteur!

nimmt, erlauben wir uns, Sie zu ersuchen, ob rung möglich wäre. nicht auch eine spätere Subventionic

Seite 3.

An alle im Bolfsbildungs­mesen tätigen Genossen!

Am 23. September 1927 jand in Prag   eine Sigung der Exekutive der Zentralstelle für das Bildungswesen statt. Diese Sißung beschäftigte jid Wir begründen dieses Ersuchen damit, daß unter anderem auch mit verschiedenen Fragen des trotz der vorsichtigen Schreibweise ein Teil unserer öffentlichen Volysbildungswesens. bisherigen Leser unser Abgehen vom anti- Es wurde berichtet, daß für den 2. Oktober von semitischen wie auch vom Anschluß der Arbeitsstelle Troppau   der schlesischen Bezirks­gedarten bemerken wird und unser Blatt des bildungsausschüsse eine Sitzung einberufen wurde, dann zu rechnen hat. Es soll aber hiemit nicht der Bezirksbildungsausschüsse und Büchereiräte in halb auch mit einem augenblicklichen Rückgang die den Zwed haben soll, eine Zusammenfassung gesagt sein, daß wir ohne fortlaufende Subven- die Wege zu leiten und verschiedene Fachausschüsse men könnten, wohl würde die Umstellung längere auf eine Besprechung zurück, bei der- wie feſt­tionierung die geplante Umstellung nicht vorneh- einzuseßen. Die Einberufung dieser Tagung geht zu Werke gegangen werden müßte, um die Ausgestaltung des Vollsbildungswesens ohne Zeit in Anspruch nehmen, weil vorsichtiger gestellt wurde lediglich eine Aussprache über einen momentanen starken Rückgang zu ver- jede Absicht, Beschlüsse zu fassen, in Aussicht ge= nommen wurde. Nach den vorliegenden Anträgen Projektes sind wir gerne bereit, mit Euer Wohl ich nunmehr bei dieser Tagung um die Schaf= Ueber die nähere Ausarbeitung vorliegenden der Arbeitsstelle Troppau   zu schließen, handelt es jönlich Fühlung zu nehmen und bitten, uns über geboren und eventuell anderen Interessenten per nug einer Gegenorganisation ge= Ort und Zeit einer möglichen Aussprache Nach famie Bollsbildungswesen beim Verband der deut­gen den Sonderausschuß für das ge­richt zukommen zu laſſen. Anschrift für diese Verschen Selbstverwaltungslörper, der bisher die ze ständigung wäre: Josef Müller, Wien  , 13. Bez, trale Instanz der deutschen Volksbildungsarbeit Guschlägergasse 22/16. darstellte und in dem Vertreter aller deutschen Parteien tätig sind. Die Vorschläge erweden auch den Anschein, daß man bei dieser Konferenz auch bereit ist, das öffentliche Vollsbildungswesen voll­ständig dem Ministerium für Schulwesen und Volkstultur auszuliefern. Es ist somit au ch ein schwerer Angriff auf die Auto Boltsbildungsarbeit geplant. Die nomie der deutschen öffentlichen Sigung der gefertigten Zentralstelle tam deshalb zu dem einmütigen Entschluß, allen im Voltsbil­dungswesen tätigen jozialdemokratischen Funk­tionären dringend zu empfehlen, sich von der Tagung am 2. Oktober fernzuhalten und auch nicht

Ihrer werten Erwiderung mit Interesse ent gegensehend, zeichnet mit dem Ausdrucke der vorzüglichen Sochachtung

Josef Müller ch., Verlag und Schriftleitung. Diese Lumpen wollten also nicht nur den Antisemitismus, sondern auch den Anschlußge danken um 8000 Schilling an Italien   verschep pern, und zwar zu Handen dieses Herrn Redaf feur Wexler, von dem bekannt ist, daß er Inde und daß er von Mussolini   beauftragt ist, in Desterreich Blätter zu bestechen, zu pachten und

Der gefertigte Verlag und die gefertigte Schriftleitung erlauben sich hiemit, an Sie das Ersuchen zu stellen, für Zwecke des weiteren Aus banes der Volkskampf" Bewegung den Bezu faufen! trag von 8000 Schilling zur Verfü Der Brief dieser Voltskampf" Banditen ist die Zustimmung zur Entsendung von Vertretern gung zu stellen. ein grauenhaftes Dokument der völkischen völfischen der Gau- und Bezirksbildungsausschüsse zu er Schmutzseele, die ihre Gesinnung, ihren Antisemiteilen.

In Erkenntnis der Tatsache,

daß das durch Sie zur Verfügung zu stellende Gelb italienisch- fascistischer Provenienz sein dürfte,

tismus, den Anschlußgedanken und ganz Deutsch   Sie Zentralstelle für Bildungswesen österreich um 8000 Schilling das sind gegen der Deutschen   sozialbemokratifchen 40.000 tschechische Kronen) an Mussolini  , an das fascistische Italien  , an den Erbseind" verschachern

ivill.

erffären wir uns bereit, im Falle der tatsächlichen Subventionierung im Laufe von drei Monaten unser Blatt allmählich, für unsere Leser Es ist klar, daß dieser Brief Bedeutung weit über Desterreich hinaus hat. Er enthüllt neuer­

Arbeiterpartei.

unmerklich auf folgende Richtlinien einzu- dings die Charakterlosigkeit und erbärmliche Ge- Die monarchistischen Spione in Rußland  

stellen:

1. Das antisemitische Moment durch eine radikal- fascistische, also nicht rassenantisemitische, daher vaterländische Einstellung zu übersehen. 2. Die eben angeführte vaterländische Einstel­lung muß naturnotwendig die Anschlußfrage in den Hintergrund rücken und

es wäre somit der Samen für einen Buffer­staat Desterreich" unter italienischer Einfluß­nahme gejät.

Im Hinblick auf die großen Vorteile, die dem italienischen Staate daraus erwachsen,

daß gerabe ein nationales Blatt, das durch seine überparteiliche Einstellung in allen nationalen Streifen mit viel Vertrauen gelesen wird, eine italienfreundliche Haltung ein­

Paris, 24. September. Der Matin" veröffent­licht ein Interview feines Genfer   Korrespondenten mit Dr. Stresemann, in welchem dieser seine Ansicht bezüglich der jüngsten Stundgebung des Reichspräsi denten Hindenburg in Tannenberg äußerte. Doktor Stresemann   ist überrascht, daß die Rede Hinden, daß in Frankreich   Ministerreden viel häufiger von burgs in Frankreich   ein solches Aussehen erregt hat, feierlichen Enthüllungen von Kriegerdenkmälern be­da Reichskanzler Marr in seinen öffentlichen und gleitet sind, als in Deutschland  . Dr. Stresemann gebungen und auch er seibst bereits zu wiederholten fuhr fort: Das, woran Präsident Hindenburg   bei Malen den gleichen Standpunkt bezüglich der Frage der Enthüllung des Denkmales in Tannenberg   vor der Schuld Deutschlands   an dem Striege ausgespro- deutschen Veteranen erinnert hat ich meine näm­chen haben. Er verwies darauf, daß sich in Franklich den Passus, daß die deutsche Armee mit reinem reich unausgesetzt die Erinnerung der Vergangenheit Herzen und reinen Händen in den Krieg gegangen zuwendet, und erwähnte in diesem Zusammenhange ist und das deutsche Volt sich geschlagen hat, um den gegenwärtigen Aufenthalt der amerikanischen   sich gegen die ihn bedrohenden Gefahren zu ver­Legion in Paris  . Er verwies auch auf den Umstand, teidigen"- das alles ist ein allen deutschen Ge­

Rundfunk für Alle!

Programm für morgen, Montag.

Brag, 349. 10.50: Schallplattenmusif. 11.35; Landwirt. faftsfunt. 12: Seitfigual, Breffenachrichten. 12.10: Mittags fonzert. 13.30: Börsennach: iaten. 16.30: Börfennachrichten und Hopfenmarktpreise. 17: Rammittagsfongert: 1. Brahms  : Bier ungarische Tange. 2. Brabms: a) Intermezzo; b) Capriccio alger. 3. Brabmiö: Aus Zigeunerliedern. 1. Oborai: Roapfobie G- moll, S. Dvorat: vier Sumoresten. 6. Oborat: sine ber wöhmischen Suite" 15: Rinderede. 18.20: Defche Sendung. Wetterbericht und Tages­neuigkeiten vom Preffeauro, bierauf: Prof. Dr. Edm. Laufte, Prag  : unterballendes aus dem Reiche der Rathematit. 18.45: Landwirtschaftsfunt, 19: Vortrag: Ueber ben Wiener internationalen Genoffenfchaftsfongreß für den fozialen Fortschritt. 10.15: Mundfunt für Industrie, Handel und Gewerbe. 20: Wettervorausfage und Preffenachrichten. 20.10: Bunter Abend 22: Seitfignat, leute Nachrichten des Breffebüros, Uebersicht der Tagesereignisse und Sportnach richten. 22.15 Theaternam ichten. 22.20: Zanamufit.

Brünn  , 11. 12.15: Schaltplattenmufif. 14.30: Brager Effettenbörse, Wettervorausfage, Breffe, Sport und Theater nachrichten. 17.15: Sinderede 17.35: Deutsche Presse­nachrichten. 17.45: Deutfche Sendung. Doftor Eugen 3eifer: Neues vom alten Nibelungenlied. 18: Seiffignal. Landwirtschaftsfunt eufragen und Pflanzen shub. 18.20: Vortrag 18.10: Efperantolurs. 10: Konzert: 1. Flotow: Ouverture Judra" 2. Yoshitomo: Alfiale Suite. 3. Brefe Pierette. 4. Lebar:" Die luftige Witwe." 5. Mascagni  : Intermesso aus" i". 6. Delibes: Indisches Ballett aus Larme  ". 20: Sözipiel Coppec:" Der Schap." 20.35: Luftiger Abend. 22: Wie Brag.

Preßburg  , 300. 16: Landwirtschaftsfunt, Produktenbörse und Marktberichte. 18.10. Romaeri: 1. Brahms  : Trio C. Dur. 2. Noval: Trio. 19.20; Vortrag. 19.40: Nationale Aleinarbeit. 20: Wie Brag

Rafchau, 1870. 19: Vortrag. Auguft Modin. 19.20: Ronzert: 1. Borodin  : 2. Quartett. 2. Beethoven  : Quarteti op. 18 Nr. 1. 20: Seitfignal und Abendlänten

Budapest  , 556 17.30: stammermusif. 19: Radiobotschaft. 20: Ungarischer Liederabend. 21.30: Sigennermusit.

Daventry  , 1004. 12: Quartett. 13: Orgelfonzert. 15.15: Tanamufir. 18: Orgelfonzert. 19.15: Bach   Abend 19.45: John Golpin", Ballade von Cowper Der Rattenfänger bon Sameln", Kantate von Parry. 21.35: Englische   stammer­mufit.

Rom  , 450. 17.45: Sonzert. 21.10: Symphoniefonzert. Wien  , 517. 16.15: Nachmittagsfonsert. 18.15: Für die Jugend. 19.30: Hebertragung aus der Staatsoper:" Norma", Oper von Bellini  .

Bürid, 588. 16: Tanzmusif. 17.10: Aus Brehms Tier Heben". 20: us Lorkings Spielopern. 20 10: Seiterer Bläferabend. 21 20: Unterhaltungskonzert.

Deutschland  .

finnungslumperei, die wohl auf keinem anderen Solze so blühen wie auf dem vom Hakenkreuze, in welchem Lande immer es stehen mag.

Alles an dieser Gesellschaft ist Lüge. Selbst der Antisemitismus, wie das zitierte Dokument neuerdings unwiderleglich nachweist. Auch un­sere Nationalsozialisten fristen ihr Leben bekanntlich zum guten Teile vom Antifemti tismus und wenn sie ihn auch zuweilen in den Kasten stellen bei Wahlen haben sie noch immer versucht, durch Wachrufen niedrigster Ras­seninstinkte Stimmen zu fangen. Haltet ihnen also den Schandbrief des völlischen Redakteurs Müller an den Juden Weyler bor   und zeigt denen, die es bisher noch nicht glauben wollten, daß um das Hakenkreuz herum alles falsch und verlogen ist, der Nationalismus und selbst der Antisemitismus!

mütern gemeinsames Gefühl. Siebei wandte sich Präsident Hindenburg   neuerlich gegen die gegen das deutsche Volf erhobenen Anschuldigungen, daß es nämlich den Krieg grausam geführt habe. Ich muß übrigens in einem französischen   Blatte nicht daran erinnern, daß in der letzten Zeit Reden gehalten wurden, welche dem Präsidenten Hindenburg   An laß boten, so zu sprechen. Uebrigens war der Haupt punkt der Kundgebung Hindenburgs der schon hun derte Male ausgesprochene Wunsch, daß ein unpar terliches Schiedsgericht feststellen solle, was sich im

Programm für Dienstag:

Leningrad  , 23. Sept.( Taß). In der hier stattfindenden Gerichtsverhandlung gegen fünf Mo­narchisten wurde gestern das Verhör der Angellag ten beendet. Sie bekannten sich der Spionage und der Vorbereitung terroristischer Alte schuldig und erflärten, mit ansländischen Spionageorganisationen in Verbindung gestanden zu sein und deren Aufträge erfüllt zu haben. Der Staatsanwalt beantragte ge­gen fämtliche Angellegten die Todesstrafe.

Jahre 1914 im Laufe des diplomatischen Notenaus tausches abgespielt hat, sowie auch und das halte ich für wichtiger daß die Ereignisse, die sich in den vorhergegangenen Jahren entwidelt haben, prä­zisiert werden. Dr. Strosemann nahm bezug auf die Aeußerung Briands den Frieden mittels Arbi­trage zu erreichen" und fragte, warum sie nicht auch bei moralischen Fragen anwendbar sein solle, wenn sie bei wirtschaftlichen und finanziellen Fragen und bei anderen Sconflikten verschiedenster Art zur Au­wendung komme. Das deutsche   Volk empfindet die These, die allein auf der deutschen Initiative die schreckliche Katastrophe des Weltkrieges lasten läßt, als die schwerste Beleidigung. Wenn es in der Frage der Schuld Deutschlands   am Kriege nicht zu einer Entscheidung durch ein Schiedsgericht kommt, dann wird die Geschichte ihr endgültiges Urteil fällen und vor ihm werden sich alle Völker beugen."

Daventry  , 1604, 12: Willagefonzett. 16: Orchesterfonzert. 17.15: inderstunde. 18: Langmufit. 19.15: Orgelfonzert. 10.45: Stelt. 21.40: Bunier Abend. 22.45: Tanzuufi. Rom  , 450, 17.45: Rongert. 21.10: Ibeaterabend. Wien  , 517, 11: Vormittagsmufif 16.15: Nachmittags fonzert. 18.15: Bettina Brentano   und Annette Drefte Hüls boff. 19: Wustelbelben und Nervenhelden. 19.30: Efperanto. 20.05: Bergeffene Operettenfchlager.

Prag  , 319. 10.30: Vormittagsfonzert. 11.35; Lanbvirt­fchaftsfunf. 12: Seitfignat, Breifenachrichten. 12.10: Echall viattenmusit. 13.15: Rundfunk für Industrie, Handel und Gewerbe. 13.30: Börsennachrichten. 16.45: Börsennachrichten und Hopfenmarftpreise. 16.50: Ausstellung der Filateliten in Prag  . 17: Nachmittagsfonsert: 1. Brand: a) Faftorale; b) Piece heroique. 2. Foerster: Abendmusit. 3. střiěta: Abfchiebslieber. 4. Bierne: 38eil. 5. Debussy  : Spielfachen Königswusterhaufen, 1250. 12: Englisch  . 15.10: och Säften. 6. Saint- Saens  : Elienne Marcel. 18: Vortrag. anweisungen und Speifefolgen 16: Das Runftverf des Reifen ins Ausland. 18.15: Deutfde Sendung. Wetter Dichters. 17: Pbilofopbierende Gespräche. 17.30: Albrecht bericht und Tagesneuigkeiten vom Breffebüro, bierauf: Brot. Dürers Reifen. 18.30: Gualif. 18.55: Berkaufstechnik und Dr. W effet, Brag; Tote und lebendige Dichtfunt. 18.15 bringt die intermode für den Abend, 16: Das stunstwert Reflame. 10.20: Das Erntefeft auf dem Lande. 20.10: Landwirtschaftsfunt, 19: Bortrag. Der Bölferbund und liebes Dimiers. 17: Die alten Stulturen gamerifas. 18.30: uebertragung von Berlin  , 484. Dolly", Operette Wolf, 19.20: Die Wanderoper. 20.05 Breslau  , 323 16.30; Wiener   Volksmusif. 18.50: Ober- Idee und die ifchechoslowakische Nation. 19.15: Landwirt Hebertragung von Langenberg, 469, Chmphoniekonzert.

fchlefifche Dichtungen 19.20: Die träfte der Seele tenfeits der fünf Sinne. 20: Trinflieder. 21: Stonzert auf zwei Flügeln.

Frankfurt  , 420. 16.30: Nachmittagsfonzert. 18.45: Für die Frauen. 19: Kultur und Literatur in China  . 20.15: Kammermusit. 21.15: Seitere Stunde.

Sürt, 588, 12.30: Ealiplattenfonsert. 15: Nachmittags. Rudbäberie. 21.30: Aus alten Operetten. 22.10: Zangmufif. Deutschland  .

Stönigswusterhaufen, 1250, 12: Franzöfifo. 15: 203

fchaftsfunt auf Welle 1110. 20: Feier anläßlich des 60. Schumann: 4. Symphonie. Weber: Konzertstid. Spobr: Fauft Geburtstages Bezrues. 21.10: Kammermusif. 1. Dvokat: Dumfy Trio 22: Beitfignat, fette Nachrichten des Preffe Ouverture. Tfcalfowoffit: 4. Symphonic. 22.30: Tangutufir. Berlin  , 184, 12: Stundengelänt. 15.30: Schallplatten büros, Uebersicht der Tagesereignisse und Sportnachrichten. fongert. 16.15: Lagerfäulen. 17: Unterhaltungsmufit. 18.45: 22.15: Theaternachrichten. 22.20: Schallplattenmufif. Brimm, 111, 12.15: Mittagstonzert. 14.30: Prager   Effeftunde. 19.30: Sumor in der weltliteratur. 19.55: Bercin Carmen an der Spree  . 10: Stundengeläut. 19.05: Büchers tenbörse, Wettervorausfage, Breffe, Sport und Theater fachung der Reichsverwaltung. 20.30: Ordefterfonsert. Nico­Samburg, 305. 16.15: Des Meeres und der Liebenachrichten. 17.15: Frauenfunt, Boviras 17.35: Deniſe lat: Duverture. Die uitigen weiber von Windsor Mofz­Wellen", Trauerspiel von Grillparzer. 19.25: 3ft die Sendung. Dir. Johann solafif: Die Fachschulen für forffil: 3. Suite. Lifat: Dante Bhantafie. Ifchaifowitii: Romeo und Julia  . Mandelentzündung eine barmiofe Erfranfung? 20: Botal Frauenberufe und ibre Bedeutung für die weibliche Jugend. 18: Seiffignal. Landwirtschaftsfunt: Was ein guter Bich quartett. 22: Tanzmusit. achter wiffen foll. 18.20: Dem Andenken Dr. Rašine. 18.45: Wie Brag. 19: Konzert. 1. Wagner: Ouverture Der flie gende Holländer". 2 Järnefelt: Berceuse. 3. Boffmann: Sere abe. 4. Mabler: Rheinlegende. 5. Wagner: Bacchanale aus Tannhäufer". 20: Sörspiel, Karmen:" Der Abend". 21.10: 3talienische Arien und Leber. 1. Mano: Santa Lucia fontana. 2. Ponchielli  : Arie aus Gioconda  ". 3. Leoncavallo  : Arie aus 3aza". 4. Ricciardi: Mon amour, 5. Verdi: Duet! aus" Aida". 6. a) Brogi: Bifione Veneziana; b) Denza: Dcchi di fala; c) Carrissini: Bittoria, Bittoria, 22: Wie Prag  .

Langenberg, 409. 13.10; Wittagsfonaert. 17: Auf einem Segler von Samburg nach Cbile. 17.30: Teemufif. 18.30: Suggeftion im Dienfte der Wenfabeit. 19.20: Romantisches Welterleben. 19.45: Die verfchiebenen Schularten und die Erfordernisse er beutigen Kultur. 20 05: Weitere Stunde. 20.45: Jagdgeschichten. Tanzmusif.

Leipzig  , 366. 16.30: Nachmittagskonzert. 18.05: Suriofes aus der Schachmeisterpraris. 19: Der deutsche Bolfsrichter in der Rechtsprechung. 19.30: Einführung in die Oper Cost fan tutte". 20.15: Die Bäume, der Wald und wir. 22.15: Tanzmusif.

München  , 536. 12.30: Mittagskonzert. 16: Zola- Bor Iefuna. 16.30: Stünstlertrio. 18.30: Die Camentontrolle. 19.45: Künstlertrio. 21: Was der Wond erzählt. Schach.

22.20:

Brehours. 300, 17.45: Stonzert. 1. Beethoven  : Klavier fonale. 2. Puccini: Arie" Il Tabarre". 3. Saint- Saens  : Frühlingslied aus Samson und Dalila  ". 4. Mendelssohn Bartholdi: Rondo capriccioso. 5. Schubert: a) An die Mufif; b) Du bist die Mub'; c) Früblingstraum. 6. Ibrby: Slowa vegetabilischen Produktion. 19.15: Die Malerei der Dreifal­takeitsfirche in Preßburg  . 20: Wie Prag  .

Breslau  , 323, 12.15: Edhallplattentonzert. 15.45: Rin derstunde. 16.30: Unterhaltungsfonzert. 18: Jugendstunde. 18.15; Von Bolf au Boff. 19.20: Wochenberichte über Stunft und Literatur. 20.15: Biolinfonzert. Narbini: Stonzert c- moll. Noch: Deutsche Rhapsodie. Blumer: Cappriccio. Baganint: Biolinkonzert b- bur. 21.30: Seitere Rezitationen.

Fran: furt, 429, 15.30: Jugendstunde. 16.30: Schlager. 18.30: Die Sauberflöte", Oper von Mozart  . 21.15: Neue Schallplatten.

aert. 16.15: Xylophonfongert. 17.25: Grauenfdaffen bes Samburg, 395, 12.30: Mittagsfonzert. 14.05: Sanston­Döftbäumen. 10.35: Die Entführung aus dem Serail  ", fomi 20. Jahrhunderts, 18: Blauberstunde. 18.55: Schut unferen iche Oper von Mozart  .

2civsin, 366. 12: Schallplattenfongert. 16.30: Nachmit­tagsfonsert. 18.05: Wirtschaftliche Bedeutung der Frauen bewegung. 19: Wer ist mufifalifah? 19.30: Cofi fan tutte",

Stuttgart  , 380. 16.15: Nachmittagskonzert. 18.15: Fife Geber. 18.45: Bie Bran: 10: Beitragen aus der fomische Oper von Mozart  . 22.15: Tanzmusik.

Rheinische Dichter. 18.45: Für die Bastler. 19.15: Land wirtschaftlicher Vortrag. 20.15: Philharmonisches Nonzert. Delius: Sommernacht am Fluffe. Beim ersten sindusruf im Grübling. Bufoni: Indianisches Tagebuch. Debuffy: lavierfantafie. Ravel  : Das Grab Couperins. 21.30: Storm und Mörife- Abend.

Raschau  , 1870, 19: Vortrag. 19.15: Preffenachrichten. 19.20: Soliftentonzert.

Budapest  , 556. 11: Schallplattenfonsert. 10: Kinder­märchen.. 17.15: Sigeunermufif. 18.40: Vortrag. 10.10: Radioamateurpost. 20.15: Von alten Operetten. 22.30; Tanz

mufit.

92ünchen, 536, 14.15: Grauenstunde 16: Nachmittagskon sert. 19: Die Schweiz   und ihre wirtschaftlichen Beziehungen an Deutschland  . 19.30: Obft als Näbemittel und Obfituren. 20: Durch did und dünn. 21: Abendkonzert.

Stuttgart  , 380, 12.30; Echallplattenfonzert. 16.15: Nach­mittagsfongert. 18.25: Gin Sandwerferieben aus dem 16. Jahrhundert. 18.50: Die Deutschen   in Bennsylvanien. 19.30: Wie Leipzig  .