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Lichtfälle und gute Lichtverteilung

OSRAM

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Sozialistischer Jugendverband,

Ortsgruppe Prag .

unsere Ortsgruppe veranstaltet am Mittwoch, den 28, ds.( Feiertag), um 8 Uhr abends, in der " Dělnicka akademie" im Lidovy dům" Hyberner­

gaffe einen

Rezitationsabend

mit der bekannten Vortragskünstlerin Genossin Elisa Karau aus Wien . Wir laden alle Par­teigenossinnen und Genossen zu diesem Abend herzlich ein.

Regiebeitrag: Freiwillige Spenden.

Mitteilungen aus dem Publikum.

Das Beste für Ihre Augen liefert Optiker Deutsch , Prag ,

Graben 25, KL. Bazar.

sind die Kennzeichen der neuen Osram Lampe .

OSRAM

Aus der Partei.

Jugendbewegung.

greiflich und verzeihlich sein, nicht aber miteingefloch. tene, wenig fünstlerisch und ästhetisch wirkende Pfeifkunststü de. Und wenn der Dirigent die­

OSRAM

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RAM

Dienstag, 27. September 1927.

Wahltanzlei für Prag

fer Stojakenfänger A. Sto striukoff gar die Die deutsche sozialdemokratische S. J. Prag . Heute, Dienstag, den 27. d., um 48 Snute als Taftstod verwendet, so ist dies Uhr abends im Sozialdemokrat" Ausschußsizung. weniger ein Symbol unbedingter Disziplin als varietémäßiger Effekthascherei dem Publikum gegen. Mittwoch, den 28. ds.( Feiertag) um 8 Uhr abends über. Dieses hielt sich denn auch mehr an die äuße­in der Dělnicka akademie" im Lidovy dum, Hyber­nergasse, Rezitationsabend mit der Genossin Elisa en Effektwirkungen und Zirkussensationen der Ko nergasse. Rezitationsabend mit der Genosſſin Elisa arau aus Wien Wir ersuchen unsere Mit- sakenfänger und bereitete ihnen stürmische Beifalls. glieder, pünktlich zu kommen.

Kunst und Wiſſen.

―et.

befindet sich ab Montag, den 26. September, in: Verein deutscher Arbeiter, Prag II., Smečkagaffe Nr. 27/3. Dort werden täglich von 9 bis 12 Uhr fundgebungen. und von 2 bis 6 Uhr Auskünfte in allen Fragen, Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. die die Gemeindewahl betreffen, erteilt. Dienstag( 238-2), 8 Uhr: Elektra." Mittwoch ( 239-3), 7 Uhr: Walzertraum." Donners tag( 237-1), Uhr: Volpone." Freitag( 240 ), 8 Uhr: Elektra." Samstag, 7 Uhr: Drlow." Sonntag, 11 Uhr: Kammermusik; 2% Uhr: MaskenbaII"; 7 Uhr: Serbst­manöver." Montag( 1-1), 7% Uhr: Gyges und sein Ring."

Spielplan der Kleinen Bühne. Dienstag: P Bunbury." Mittwoch: Ein besserer Donnerstag: ,, Seidenstrümpfe." Herr."

Vereinsnachrichten.

Deutscher Arbeiter- Zurn- und Sportverein, Prag . Führung durch Prag .

Konzert des Don- Kosaten- Chores Platoff". Der ungeheuere Erfolg, den in der vorigen Saison ein Kojaken Chor unter Serge Jaroff davontrug, mag Kojaken- Chor den Kosatenchor Platoff" und seinen musikalischen Führer Sto strjufoff bewogen haben, den Pragern gleich zu Beginn der neuen Saison einen künstleri­schen Besuch abzustatten. Wenn der finanzielle Er­Die für Mittwoch, den 28. September folg dieses Konzertes den Erwartungen der Konzert­geber nicht entsprach, trägt der allzu frühe Termin Freitag: Bunbury." Samstag: Seiden- angefeßte Führung durch Prag findet nur in den Farbige Osram Lampen. Der Freude am Licht seiner Veranstaltung die Hauptschuld daran. Denn strümpfe." Sonntag, 3 Uhr: Ein besserer Nachmittagsstunden statt. Treffpunkt um 2 Uhr eng verbunden ist die Freude an der Farbe. Dient normaler Weise ist der Oktober der erste Konzert- err; 7% Uhr: Bunbury." Montag, Bant nachmittags bei der Blindenanstalt am Klarov. das Licht nicht zu einer Zweckbeleuchtung, sondern monat, während wir heuer bereits im September beamten I: Scherz, Satire, Fronic und soll es durch seine Erscheinungsform stimmungs- mit Konzerten, darunter sogar wirklichen Sensations- tiefere Bedeutung." fördernd wirken, so wünscht man es sich farbig, weil veranstaltungen, überschüttet werden. Aber auch der Spielplan des tschechischen Nationaltheaters. Farbe die Wirkung steigert. Diesen Wunsch erfüllen künstlerische Gewinn war beim Platoff" geringer Dienstag: Verlaufte Braut" Mittwoch, nach­in vollkommener Weise die neuen, farbigen Osram- als bei den drei Kosaken- Konzerten Jaroffs im mittag: Die Teufelstäthe." Abends: Das Lampen. Der Farbüberzug ist im Gegensatz zur März dieses Jahres. Zwar zeigte auch der Kojaken- Kind des Lagers." Donnerstag: Falten. sonst üblichen Farbladierung hivebeständig und wet- chor Platoff" vortrefflice chortechnische Fähigkeiten. stein." Freitag: Der Fall Arfuna." Sams

Herausgeber: Dr. Ludwig C& ch Verantwortlicher Redakteur: Dr. Emii Strauß. Drud Deutsche Zeitungs- Aktien- Gesellschaft in Brag. Für den Druck verantwortlich: Otto Holik. Prag. birektion mit Erlaß Nr. 127.451/ VII/ 27 am 14. Mat 1927 bewilligt.

Die Zeitungsmarfeniranfatur wurde von der Post- u. Telegraphen

terfest. Außerdem hat er eine völlig matte Ober- Disziplin vor allem und rhythmische sowie dynami- tag, nachmittag: Falkenstein." Abends: Goldenes Kreuzel

fläche, sodaß der Leuchtdraht nicht als heller blen- sche Schattierungskunst im Vortrage, aber echte, um bender Fleck sichtbar wird, sondern die ganze Glas- ihrer selbst willen ausgeübte Männerchorgesangs hülle als gleichmäßig leuchtender Körper erscheint. kunst, die in der Schwierigkeit der Aufgabe In verschiedenen Ausführungen sind diese neuen, das Hauptziel erblickt, bot er noch weniger als farbigen Osram- Lampen erhältlich, als spezielle Illu, seinerzeit Jaroffs Sänger. Die besondere Stärfe minations- Lampen in besonders kleinen Abmessungen des Kosakenchores Platoff" liegt in seinen Bässen, für Einzel- und für Serienschaltungen, ferner in die weich und voll klingen, während die Tenöre zu der neuen Einheitsform. Der Ueberzug wird in den he, spröd und naturalistisch ansprechen. In der Farben Gelb, Orange, Rot, Blau, Grün ausgeführt, Gesamtklangwirkung der Stimmen zeigte sich das bei den Illuminationslampen auch noch in Weiz . Biano des Chores besser als das Forte, das unaus Diese verschiedenen Farben ermöglichen reizvollite geglichen, unedel und mitunter sogar roh flingt. An Gestaltung bei Illumination und Lichtreklame. besondere Choraufgaben wendet dieser Männerchor Wünscht man jedoch kein ausgesprochenes farbiges seine Sträfte wie gesagt nicht. Alles, was er zum Bicht, sondern nur eine leichte Farbtönung der All- Vortrage bringt, ist lediglich auf den Effekt berech gemeinbeleuchtung, um Stimmung und Behaglich- neter, wenn auch anerkennenswerter Weise meist auf Teit zu erhöhen, so stehen dafür die neuen Osram- dem russischen Volks und National- Liede aufgebau Lampen in mattgefb oder mattroia zur Verfügung. ter Männerchor mehr origineller als fünstlerischer D.- Art. Da mögen Brumm- und Summstimmen be­

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Die philharmonischen Konzerte des Brager Deutschen Theaters 1927-28.

Kamerad Donnerstag." Sonntag, nach­

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mittag: Eugen Onegin ." Abends: Da PRAG II., Nekazanka 7. Kind des Lagers." Montag: Dalibor." Vorzügliche Küche. gutgepflegte Getränke. billigste Täglich KONZERT im Garten bei Dienstag: Kamerad Donnerstag." Mitt- Abonnements. freiem Entree. Fortsetzung im Keller bis 3 Uhr nachts woch, nachmittag: Die verlaufte Braut." Abends: Das Kind des Lagers."

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Spielplan des Ständetheaters. Dienstag: Pygmalion." Mittwoch, nachmittag: De Kraft der Reklame." Abends: Der Fächer der Lady Windermer." Donnerstag: Car­men." Freitag: Leonie." Samstag, nachmittag: Der Kuß." Abends: Das Vermächtnis des Großvaters." Sonntag, nachmittag: Die Kraft der Reklame." Abends: Leonie." Montag: Leonie." Dienstag: Wan on." Mitt­woch, nachmittag: Unser Herr Pfarrer." Abends: Das Grab des unbekannten Soldaten."

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IN TEPLITZ SCHONAU

TISCHLERGASSE NR. 6.

bei den philharmonischen Konzerten unseres Theaters| Rüdsicht genommen auf Werke, die wirklich Bedürf- Theaters als einzige deutsche Symphoniekonzerte feit jeher Einspruch erhoben haben, ist auch bei nissache ſind. So erscheinen in dieſen neu ange- Prags ein unabhängiges und vom Prager tschechi­zweien dieser nen angekündigten Konzerte vorge- fündigten Konzerten Werke, die man an derselben schen Konzertleben unbeeinflußtes musikbildnerisches sehen. Bedeutende Solisten jeder Inſtrumenten Stelle bereits gehört hat( jogar zu wiederholten Gebiet; 2. find gerade die tschechischen Symphonic­gattung sind in den internationalen Prager Kon- Malen) oder die erst kürzlich in Prag gehört wer- fonzerte in Prag in teiner Weise maßgebend für die zertfälen im Ueberfluß zu hören; man reserviere den konnten. Dies gilt von Händels Concerto Versorgung der musikliebenden Bevölkerung mit Das fürzlich von der Theaterdirektion bekannt daher die einzigen Prager deutschen symphonischen grosso" in D- moll, das erst am Schluß der vorigen deutscher Symphoniemusit; denn just das diesjährige gegebene Detailprogramm der für die neue Spiel- Stonzerte ihrem eigentlichen Zwecke, der Symphonie- Saison von der deutschen Musikakademie zur Auf- Generalprogramm der tschechischen Philharmonie be­zeit in Aussicht genommenen fünf philharmonischen musit. führung gelangte, von Mozarts immer wieder ge- weist, daß die deutsche Tonkunst in ihren Stonzerten Konzerte bedarf eines kritischen Kommentars. Diesen Die flassische Musik ist in den Programmen der spielter Es- dur- Symphonie, Schönbergs wenig oder gar nicht berücksichtigt wird. Die phil­wollen wir schon jetzt geben, noch bevor das theore- vorgesehenen Stonzerte recht stiefmütterlich behandelt. Belleas und Melisande", Richard Strauß ' Alpen - harmonischen Konzerte des deutschen Theaters haben tische Programm in die Tat umgesetzt wird, also Fünf flaſſiſchen symphonischen Werken stehen 14 symphonie" usw. Hinsichtlich der modernen sympho. also als für sich geltender Stomplex symphonischer folange es noch abänderungsfähig ist. Denn es romantiſche, neuromantische und moderne Werke nischen Literatur verheißen die Programme manch Musik allen Anforderungen gerecht zu werden, das. handelt sich, wie aus den Ergebnissen der letzt gegenüber. Daß bei einer Serie von fünf Sym- bedeutsames Werk. Aber auch da vermissen wir heißt also, nicht nur einseitig, modern orientiert zu jährigen philharmonischen Konzerte, die von Jahr phoniekonzerten der Name des größten Symphoni- gerade jene Werke und Tonsetzer, die in der letzten sein, sondern auch die Werke der bedeutendsten zu Jahr geringeres Interesse beim Publikum fan- fers Beethoven überhaupt fehlt, ist sympto- Beit Aufsehen erregt haben und daher unserem Slajjiter zu berücksichtigen. den, hervorgeht, um Sein oder Nichtsein unserer matisch für die Programmgestaltung der Konzerte Publikum bekannt zu machen wären; nur die Ton- Wir kennen die Einstellung des Prager deut einzigen deutschen Symphoniekonzerte. Wird man im einseitig modern orientierten Sinne. Es fehlen dichter Braunfels , Erdmann, Keußler( Beethoven- schen Publikums zu Steinbergs symphonischem Gene­sie programmatisch so einrichten, wie das mitgeteilte aber auch andere bedeutende Symphoniker, die Preisträger im Jahre 1927), Sefles, Wet und Zil- ralprogramm nicht. Vielleicht zicht bei diesen neuen Steinberg'sche Generalprogramm verheißt, so ist zu Berücksichtigung verdient hätten; vor allem noch cher seien genannt. Ganz auffallend aber ist es, Konzerten die Beliebtheit des Dirigenten Stein­befürchten, daß das Publikum auch heuer uninter- Mendelssohn, von dem man uns endlich wieder daß unter den bodenständigen Prager deutschen berg, vielleicht finden sie an der künstlerischen Neu­effiert bleiben wird und der Fortbestand dieser so einmal eine Symphonie versprochen hatte, Schu- onseßern nur Erwin Schulhoff zu Gehör kommt. gierde des Publikums Unterstützung. Man gebe sich überaus wichtigen Stonzerte ernstlich gefährdet ist. mann, Brahms und Reger. Daß die durch Wo bleibt vor allem der Führer der modernen Pra- aber keinem Optimismus und feiner Täuschung hin! Rein äußerlich betrachtet, iſt die Einteilung Zemlinsky gezüchtete Mahlerei" eingeschränkt ger deutschen Komponistenſchule Fidelio Finke? Wo Das Publikum ist immer cher ſkeptisch und pratisch der Konzerte in ein außerordentliches und vier würde, haben wir erwartet, nicht aber die völlige bleiben die konservativeren Musikgeister eines Rietsch, veranlagt. Aus diesem Grunde teilt das Publitum man sich vor fünf philharmonischen Abonnements Symphonikers. Nicht unterdrücken können wir auch sehen wir die in Aussicht genommene Aufführung lichst viele Neuheiten; es will aus jedem symphoni­abonnementmäßige unverständlich. Warum ſchent Berlenguung dieſes mit bedentendsten modernen Reifner, Horn etc.? Als ſtiliſtiſche Entgleisung auch nicht die Vorliebe des Fachmuſikers für mög­fonzerten, wo früher einmal sogar sechs Anklang das Befremden darüber, daß in den Programmen des Pasman"-Walzers von Johann Strauß an, ichen Konzerte ebenso Nutzen im neuen Sinne wie fanden? Oder soll etwa das erste, als außerordent unserer deutschen philharmonischen Stonzerte immer auch wenn sie in einer modernen Bearbeitung von Anregung im aiten haben. Will man ihm also liches bezeichnete Stonzert nur ein Verfuchsbalion auch die bedeutende schechische Symphoniemusit Serrn Kapellmeister Steinberg geboten werden mehr moderne symphonische Kost aufzwängen, als sein, festzustellen, ob ein Interesse für die Stonzerte totgeschwiegen wird; hat man sich endlich dazu soll; denn diese Stompoſitionsgattung gehört allen- es verträgt, dann bleibt es eben den Konzerten fern besteht? So daß das eigentliche Abonnement erst entschlossen, die internationale Stunstauffassung an falls in das Programm eines populären Konzertes, und deren Zukunft, von der für das Prager deutsche vom Ergebnis dieser Feststellung abhängt? Empfeh- unserem Theater auf dem Gebiete der Oper in die keineswegs aber in den Rahmen großer philhar- Sunſtleben so viel abhängt, ist ernstlich in Frage Ten würde es sich, die im ersten Stonzerte( 27. Ofto- Tat umzusetzen, so wäre es auch an der Zeit, wenig- monischer Konzerte als repräsentativer Musikfeste gestellt. Wie jagt doch Robert Schumann ? Ehre ber) geplante Aufführung der C- Dur- Symphonic stens einen oder den anderen großen tschechischen unseres Prager deutschen Musiklebens. das Alte hoch, bringe aber auch dem Neuen ein von Franz Schubert als Auftakt zu den Schubert - Symphoniker zu Gehör zu bringen. Wir denken va Man wird uns vielleicht einwenden, daß für warmes Herz entgegen!" Im Sinne dieses Schu­Feierlichkeiten im Schubert- Jubeljahre 1928( hun- v.r allem an den in allen cutschen Städten im die normale klaſſiſche Symphoniemusik in den tsche- mann- Wortes denken wir uns die Programmgestal bertster Geburtstag) in das Programm des lezten Konzertsaale heimischen Anton Dvokat, dann an chischen Konzerten( tschech. Philharmonie) oder in tung unserer wichtigen deutschen philharmonischen Stonzertes( 19. April) zu übernehmen. Smetana ( von dem uns schon im Vorjahre eine den Konzerten gastierender Symphonieorchester( Wie- Konzerte: Vor allem die alten Meister und Klassiker Zum Inhalte des Generalprogrammes symphonische Dichtung versprochen worden war), an ner und Berliner Philharmoniker ) hinlänglich vor in respektierlichem Ausmaße, nebenbei und in fleinen äußern wir folgende Bedenken: gesorgt ist. Dagegen müssen wiv feststellen: 1. Bil- Gaben und in rigorosester Auswahl die moderne Die Verwendung von Solisten, gegen die wir Bei der Programmauswahl wurde auch nicht den die philharmonischen Konzerte des deutschen Tonschöpfung.

Novák und Sif.

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