Sette 2.

Frauen wacht auf!

Wählen heißt: Kampi ums Recht! Wählen heißt: Kampf ums Brot! Wählen heißt: Herr oder Knecht! Wählen heißt: Sein oder Tod!

Minna Lubig.

Frauen! Wählerinnen!

Am Sonntag wählt Ihr Euere Vertreter Wollt Ihr Frauen den Frieden und eine in die Gemeinde. Der Wahlkampf tob:. Ob Ihr ruhige, ungestörte Entwicklung Eurer jungen Euch für Politif interessiert, ob Ihr politisch und Söhne, wollt Ihr das Glück und das Gedeihen geistig als Staatsbürger reif seid; oder ob Ihr Eurer Kinder gewährleistet, so von Politik nichts wissen wollt und zu den polit sch Indifferen en gehört gleichviel:

am Wahltag sollt, dürft und könnt Ihr nicht indifferent sein; Am Wahltag müßt Ihr wählen! Welche Partei werdet Ihr wählen?

Bei diesen Gemeindewahlen handelt es sich nich nur um totale Interessen, nicht nur um ein paar Mandate in die Gemeindeſtube.

Diese Wahlen sollen das Verdammungs­urteil sein, das die Bevölkerung über die volksfeindliche Politik der deutschen   Regie­rungsparteien in diesem Staate spricht.

Frauen! Wählerinnen! Wählt Ihr bürgerlich, dann seid Ihr ebenso wie die Regierungsparteien für die Verwal tungsreform, welche die Gemeinden zum Abbau der sozialen Fürsorge zwing.

den vürftigen Möglichkeiten feinen Gebrauch ge macht. Die deutschen   Helden von den Regierungs­partei enbewilligen zum Zwecke der Verteidigung des Staates nicht nur anderthalb williarden, sie gewähren dem Minister für nationale Verteidi gung noch überdies auf mehr als ein Jahrzehnt hinaus jährlich 351 Millionen Kronen. Heil dem rotveißen Patriotismus dieser einst schwarzgelben Patrioten! Wann werden sich die Herren dazu aufraffen, dem Sozialministerium oder dem Schulministerium gleiche Summen zur Verfü gung zu stellen, Die Parteien, die mit einer Frei wählt Ihr bürgerlich, dann seid Ihr so wie Wählt Ihr bürgerlich, dann seid Ihr so wie gebigteit, die an Verschwendung streift, unge die deniszen Regierungsparteien Gegner der zählte Millionen, aus dem Schweiß und dem Sozialversicherung, dann seid auch Ihr für den Blut der Millionen erpreßt, herausgeschunden, Abbau des Mutterschutzes und der Säuglings­leichtfertig dem Militarismus, der unersättlichen fürforge. Gier der Großagrarier, des Großbanfentums Wählt Ihr bürgerlich, dann seid Ibr so opfern", dieselben Parteien haben in den Ge- wie die deutschbürgerlichen Aktivisten ür den meindestuben die Stirn, jeden Heller zu verwei- Rüstungsfonds, für neue Militärlasten, für ein gern, der für Mutterschus, Säuglings tolles Wet rüsten, das zum Striege führen muß. pflege unbedingt nötig gebraucht wird. Lieber mögen Kinder der proletarischen Schichten und jener Stände, die proletarisiert werden, Inhaber und Besizer von Zwergland­wirtschaften und Zwergunternehmungen, Tausenden dahingerafft werden,

wählt sozialdemokratisch!

Ihr müßt Euch entscheiden für Wohnungs­wucher oder für Wohnfultur; für Teuerung, Hunger und Armut oder für Vollsgesundheit, soziale Fürsorge und den Aufstieg unseres Bolls­ganzen.

Der Abbau des Mieterschußes steht vor der Tür, wenn Ihr nicht laut und vernehmlich da gegen protestiert.

Euere Stimmabgabe jei der lauteste Protest gegen alle Anschläge auf Euer Heim.

Der siebenjache Wohnungszins, das freie Kündigungsrecht der Hausherren würde nicht nur das Proletariat tief treffen, sondern auch den Mittelstand schwer heimsuchen.

Werden Euch die bürgerlichen Parteien schüßen?

Sie werden den Abbau des Mieter ich es zulassen, wie sie bisher mitge= arbeitet haben an der Verschlechterung aller sozialen Errungenschaften.

Wer die Parteien der Dunkelmänner aller| Scha tierungen wählt, begeht sozialen Verrat, vergeht sich an seinen Stindern und an seiner Buiunft.

Darum wähltet sozialdemokratisch!

Fromme Katholiken gegen die fleritate Bartei!

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Ein Brief oppofitioneller Kleritaler an den Erzbischof. Von den Geistlichen wird gefordert, daß sie sich mehr der Seelsorge als der Politik widmen.

Die Bekämpfung der Wohnungsnot ist aber noch aus einem anderen Grunde mit aller Kraft und Leidenschaft zu führen. Die Fol­gen des Krieges werden sich an den Menschen erst Die oppositionellen Organisationen der tsche­im zweiten und dritten Geschlecht zeigen zu den chisch- flerifalen Bartei in Brag haben dem Bra­Folgen des Krieges gehören die Geschlechtsger Erzbischof Korda eine Kundgebung über­frankheiten, die sich imer mehr ausbreiten. reicht, in der sie sich für die Demokratisierung Wie bei der Tuberkulose fann man auch bei den der Partei und die Reinigung der Partei von den Geschlechtsfrankheiten nur in verschwindend jelte politisierenden Geistlichen aussprechen. Die Zu­nen Ausnahmen davo reden, daß sie angebo| schrift lautet: ren sind, sie sind erworben. Auf dem Wege der direkten Anstedung müssen sie in Elendswoh­nungen, wo Menschen zusamengepfercht leben müssen, ausgebreitet werden und ihre verheeren­den Wirkungen tun. Nach dieser Richtung haben die Gemeiden bisher fast völlig versagt, umso drin gender erscheint es, auläßlich dieser Wahlen auf die Möglichkeiten zu verweisen, die der Ausbrei tung der entfeßlichen Strankheiten entgegenwirken und die in der Bekämpfungd er Wohnungsnot mit begründet sind.

Mögen unsere Gegner sich vereinen in den Schrei, daß wir Sozialdemokraten destruttive", zersetzende und zerstörende Politik machten. Die Tätigkeit unserer Genossen in den Gemeinden und Bezirken während der letzten Jahre aber ist den kenden Wählern Beweises genug, wie sie den Anwurf des Bürgertums werien und beurteilen. werden. Daß wir der Bourgeoisie desiruftiv" scheinen, ist die. Rechtfertigung unserer Arbeit, unserer Leistungen. In einem Wor'e fönnen wir unsere Aufgabe zusammenfaffen unsere Arbeit ist und bleibt Menschenret tungswerk!

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Die Attentäter.

Grüß Gott!

11. Oftober 1927. Dem Hochwürdigsten Herrn Monsignore Th. Dr. Franz Kordač.

Erzbischof,

Prag IV., Erzbischöfliches Palais. Mit der Forderung der Demokratisierung des Organisationsstatutes der tschechoslowakischen Volkspartei in Böhmen   haben wir deren innere Erneuerung verlangt, aber der Umstand, daß man auf dem Landestongreß der Partei, der am 28. September 1927 in Prag   abgehalten wurde, über diese unsere grundsäßliche Forderung über­haupt nicht verhandelt hat, wirft auf die Füh­rung der Partei den Schatten der Ueberzeugung der breiten Deffentlichkeit, daß die geistliche Füh rung der tschechoslowakischen Volkspartei, deren Demokratisierung in diesem Sinne nicht wünscht, und daß ein positives Ergebnis nicht erzielt wird, solange nicht die Laieisierung der Partei durchge­führt wird, welche gleichzeitig die Garantie einer tatsächlichen Vertiefung unseres religiösen Lebens bedenten würde.

Gute und eifrige Katholiken fühlen, daß es in der Zeit einer mangelnden Seelsorge schäd= lich ist, die Geistlichen zum Politisieren und zur Organisationsarbeit zu verhalten

" Verfluchtes Leben", wetterte Peddig, nun geht das Müßenziehen und Dalfen wieder los geht das Müßenziehen und Dalfen wieder los. schneller an der Schwindsucht gestorben. Und ich jage euch: Lange mache ich das nicht mehr mit. Es ist mir egal. So oder So."

Er schrie es fast. Aber dann war er doch wieder dabei, als sie das Dorf aufteilten und lebisch den neuen Treffpunkt angab.

Baradies geht was drauf, heute Nacht!" Seht zu, daß ihr was rauspreßt, denn im nisvolle Paradics. Da war wieder das Paradies, das geheim­

Novelle von Otto Bernhard Wendler  . Er sprang jäh hoch und stieß ihn mit dem Fuß fort. Zu den erstaunten Leuten fagie er, daß er müde sei und sich hinlegen wolle. Lieber in der Schenne liegen, gehüllt in Dunkelheit als dies arme- Lente- Tajein mitmachen, sie wohl noch um die bunten, farierten Federbetten beneiden und ebe er einschlief, dachte er noch einmal an das schöne junge Weib vom Vormittag, die sich ihm gefchentt, ihm, dem Gott in Lumpen. Am anderen Morgen vor dem Dorf stießen sie wieder auf den Nebitsch. zweifeltſtes Gesicht, schvenfte ganz Demut die Und überall machte der Lonner sein ver­Der war sehr furz. Er hatte schlecht gefchlafen.üße, in feinen Ohren las das Wort. Paradies". Den neuen Anzug des Louner musterte er mit Von der Schulzeit und von Bildern her wußte fritischen Blicken, sagte vorerst aber nichts. Der jein Kopf von Eva etwas, von der nackten Frau Weg ging durch Wald. Die zerfahrene Landstraße und erst gestern morgen die naďte Frau und

überhaupt...

ren Leben.

,, Da wirst du auffallen im Paradies, du!"

und sie tragen es schwer, daß die zentrale Füh rung der tschechoslowakischen Volfspartei durch ihre politische und organisatorische Taktik das re­ligiöse Leben untergräbt. Es ist wohl wahr, daß die kirchlichen Kreise die Anzahl der geistlichen Kandidaturen auf das notwendige Maß beschränkt haben, aber sie haben das unfruchtbare Po litisieren der Geistlichen in den Or ganisationen nicht verhindert. Mancher Geistliche, der von der Organisationsarbeit ver­lockt ist, ist von der Hoffnung auf eine politische Karriere erfüllt, und so kommt es zu der tran­rigen Erscheinung, daß

Freitag, 14. Oktober 1927.

fie mögen alle ihre Kräfte vor allem der Ar­beit auf dem Weinberge des Herrn widmen. Der Geistliche, der ein eifriger Agitator einer politischen Partei als Seelenhirt ist, versteht es nicht, auf das politische Programm nicht einmal auf der Kanzel zu ber­gessen, wodurch die Gläubigen abge= stoßen werden. Der Vergleich mit anderen Parteien ist nicht sehr günstig. Aber beachtens wert ist, daß zum Beispiel der Staatsbeamte für die Dauer der Ausübung der parlamentarischen Funktion von der Erfüllung der Dienstpflichten eines Staatsbeamten befreit ist, während den Geistlichen Semand von seiner Verpflichtung, Sie er mit seiner Weihe übernommen hat, befreien fann. Um so weniger können die seelsorgerischen Pflichten des Geistlichen durch politische, über wiegend wirtschaftlich- eigennüßige Interessen in den Hintergrund gedrängt werden. Das Zentrol­fomitee der unabhängigen Organisationen der tschechoslowakischen Volkspartei in Böhmen   hat die Vertiefung des religiösen Lebens im Geiste des Ratholizismus im Auge und bittet daher ein hoch würdigstes Episkopat, es möge von den kirchlichen Aemtern die Evidens iener Geistlichen verlangen, die in politischen Orga nisationen agitieren. Das Bild, welches sich den kompetenten Kreisen dann zeigen wiro, wird sie sicher dazu führen, daß nach einer Ein schränkung der geistlichen Kandidaturen auch ihre Tätigkeit in den politischen Organisationen ein­geschränkt werden wird. Nur eine entpoli­tisierte Geistlichkeit kann die Garan­tie bieten für den Sieg der fatholi. schen Sache.

Die unabhängigen Organisationen der sche choslowakischen Volkspartei in Böhmen   würden es mit Bedauern sehen, wenn die beklagenswerten Verhältnisse es in unserem religiösen Leben durch die politische und organisatorische Taktik der tsche­choslowakischen Volkspartei die Frage der Entzie hung des passiven Wahlrechtes für die Geistlichen als den Soldaten der allgemeinen Kirche Christus hervorrufen würden.

Das Zentralfomitee der unabhängigen Orga­nisationen der tschechoslowakischen Volkspartei in Böhmen   hofft, daß seine guten Absichten einem hochwürdigsten Episkopat begriffen wer. den, denn es ist von dem Grundsatz geführt, wel­cher über allen Programmen politischer Parteien steht und der verkörpert ist in dem Grundsatz ,, Restaurare omnia in Chrifto!"( Alles in Christo erneuern!"

Das Zentralfomitee der unabhängigen Dr ganisationen der tschechoslowakischen Volks partei.

Das vorstehende Schreiben katholischer Or­ganisat en ist ein Dokument dafir, wie viele von ihnen es in die politische Organi­wirklich fromme Christen über die sation näher haben als in die Kirche. Ein solcher Geistlicher vergißt, daß die fatholisce politische Tätigkeit der Geistlichen Kirche eine allgemeine Stirche ist und bak die denken. Die Erkenntnis wächst auch in fatho daß politische Partei nur den Bekennern eines belischen Streisen, daß die politisierenden Geistlichen ein Schaden für die Seelsorge sind. Die Kleri­stimmten politischen Programms gehört. Jagd der Geistlichen nach Mandaten dem Christentum, hier aber sagen es ihnen reli falen identifizieren oft die klerikale Partei mit und ihr Arbeiten in der politische It Organisation entfremdet sie dem Altar und der Kanzel und infolge dessen zeigt sich der Niedergang des religiösen Lebens.

Das Zentralfomitee der unabhängigen Orga­nisation der tschechoslowakischen Bollspartet in Böhmen   wendet sich an ein hochwürdigstes Episto­pat und an die gesamte fatholische Oeffentlichkeit ohne Unterschied ihrer Zugehörigkeit zu politischen Parteien mit der ergebensten Bitte, die For derung nach einer Wiedergeburt des Katholi­zismus bei uns durch die entsprechende Ermahnung an die Geistlichen

zu unterstüben,

giöse Christen, daß das Christentum nicht allein eine Sache der klerikalen Partei ist. Dasselbe, was hier von der tschechisch- klerikalen Partei ge jagt wird, gilt naturgemäß auch von den deut­fchen Christlichsozialen. Auch hier gibt es viele Geistliche es werden wohl die meisten Geist­lichen sein- die mehr an die Arbeit in der christ lichsozialen Partei als an ihr Seelsorgeamt denken. Interessant ist auch der Hinweis in dem Brief, daß die Geistlichen von der Kanzel herab politische Agitation treiben, wogegen schon die Sozialdemokratie im alten Desterreich aufgetreten ist, und was auch heute schärfstens zu verur teilen ist.

es auch Geld foste... Er allerdings, er, der| umbergegangen. Die Mädchen hatten ein Auge Uebüsch, pfeife auf die Weiber, pfeife schon immer auf die Weiber, na sie würden ja sehen.

Und schon schritten sie auf den Vorstraßen dem Stadtinnern zu. Die Fabriken hatten ihre Arbeitsheere herausgelassen, so hallten die Sira en vom Schritt. Pfiffe und Rufe überall. Die Glefirischen fausten vorüber. Neugierige und gleichgültige Blicke trafen das sonderbare Slee­blatt. Neugierig waren die fleinen Fabrikmädchen, die Tuchmotten, die dem Lonner in die brennen­den Augen sahen. Denn er wurde bei jedem Schritt sicherer und freier. Stadt war um ihn. Musik heißt. Landschaft war etwas für Träumer Betrieb war um ihn. Menschen, die wußten, was und Phantasten. Dorf war Gestank aus Kuh­Bauern und Lächeln blöder Kinder. Aber Stadt ställen, Gequietsche dicker Mägde, Fluch des war Leben, Haſt, ging ins Blut über und war Angelegenheit der Nerven.

auf mich", flüsterte er Peddig zu. Das gilt nicht mehr. Ich mußte als Junge jeden Tag Pferde­mist aufsammeln."

Und dann kammen wieder Vorstraßen. Dann Feld. Abseits vom Wege standen an den Berg gelehnt drei alte verfallene Buden. Auf der Tür der letzten und schäbigsten, deren Fenster dunkel und tot waren, schritt der Uebüsch mit den beiden Jungen zu.

Er flopfte an der verschlossenen Tür. Nach geraumer Zeit meldete sich eine tiefe Stimme.

So, der Uebüsch?" Allein?"

Nein, zwei wären noch bei ihm.

den einem unwahrscheinlich dicken Menschen, der Und dann wurde aufgeschlossen und jie stan sogleich dem Nebüsch herzlich die Hand schüttelte, gegenüber. Uebüsch nannte ihn Friß. Der Raum, in den sie dann traten, war nur notdürftig erhellt und fah aus wie der Gastraum eines gewöhnlichen Dorflokals. Ein paar Stunden

war nur schmal. So trotteten sie hintereinander. Nur ab und zu fiel ein Wort. Peddig fing immer In diesen Häusern hat es keinen Zweck, zu wieder an, von dem Bauernhof zu reden. Ihm Paradies, ja das klang so nach einem ande- dalfe"," bemerkte der Uebüsch, denn Stunden, hatte es gut gefallen Arbeit fände, ich Wenn man nur irgendwo einde hatte immerhin eine Wart zu der andern legen suchen hier immer erſt ihr Glück. Auch die Po- ſaßen auf den Bänken herum und tranken aus Freudig dankte er für jeden Groschen. Gr die leergebrannt das Paradies verlassen, ver­bliebe hängen, ganz gewiß. Ich habe das ver­fluchte Leben auf der Landstraße satt. Bloß es lönnen, als er auf die Fechtbrüder traf. Auch lente ist scharf und die Männer sind nun auch ungewöhnlich großen Gläsern Korn. Es waren zu Hause." alte, verbrauchte Menschen, die kaum nach den ist, als ob man die Arbeit aus Deutschland   gestoh der lebisch schien zufrieden zu sein. Er fand sehr lobende Worte für den neuen lent hätte. Es war doch eine andere Zeit damals Eintretenden hinsahen. In einer Ecke handelten Bloß wird im Paradies noch nichts los brei sehr erregt, scheinbar um eine Sose. Uebüsch. in der Fabrik. Man hatte nicht viel, aber man Anzug des Lonner und lachte heiser, als dieser sein." hatte etivas. Man founte Sonntags zum Tanz die Geschichte von der scharfen Geliebten erzählte. Jmmer, es liegt etwas abseits. Wir müssen gab den beiden einen Wint, sich zu sehen. gehen und zum Essen hatte man auch. Da machte Narürlich für alle einen Storn. Es wäre ja erst durch die ganze Stadt und der Bürger ahnt noch so faumäßig falt. der Unternehmer die Bude zu! Es gab teine Auf- ,, Und weil die jungen wieder anrückten mit in dem unscheinbaren Hause nichts besonderes. träge mehr. Bums, Bude zu!" Und stempeln Fragen, erzählte er ihnen, daß es in der Stadt Die Polizei drückt ein Auge zu, denn hier macht gehen, dazu wäre ihm doch die Luft vergangen. vor ihnen eine Penne gäbe, die das Paradies sie die besten Fänge. Wer etwas auf dem Nerb­Nein, da hatte er sich doch lieber auf die Walze genannt würde, weil man dort ausleben könne holz hat. soll das Paradies nicht aufsuchen." gemacht. Man sah etwas von der Welt, aber unter seinesgleichen. Es gäbe Schnaps, sogar eigentlich war es doch immer dasselbe. Ja, es war immer dasselbe. Bei diesen Worten lachte der alte Uebüsch spöttisch auf. Ein Kunde, ein richtiger Stunde bist du nicht, Peddig!" Der Wald lichtete sich und nicht weit vor ihnen lag wieder ein Dorf.

Wein. Man würd: bedient wie in einem Lokal. es würde getanzt, Musik sei immer und immer. Natürlich wären auch Frauen da, nicht bloß die alten Tippelschicksen der Landstraße, bei deren Anblick man einen Brechreiz bekomme. Nein, junge, hübsche, die immer da wären. Und wenn

In den Hauptstraßen flanierte die Jugend. Zwei Reihen schoben aneinander vorbei und grüßten sich. An einer Stelle bog die Reihe immer auf den Fahrdamm aus. Wenn sie auf die drei Landstreicher traf, die sich eingereiht hatten. Loft­ner mit verkniffenem Mund.

So bin ich früher auch Abend für Abend

Selbstverständlich noch einen. Und dabei zvinkerte er dem Lonner med

dem Beddig zu.

,, Er läßt nicht alle und jeden nach hinten. Ihr müßt zeigen, daß ihr Geld habt."

Da flimperten sie umständlich beim Be­zahlen. Als Friz ihnen den dritten Korn ein­schenkte, bemerkte er umständlich gnädig, daß sic es gemütlicher haben könnten, sie sollten nur nach hinten gehen. Der Uebüsch wisse ja Bescheid. ( Fortegung folgt.)