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Die Verhandlungen der Eisenbahner.
Vom Verband der Eisenbahner wird mitge
teilt:
Die Verhandlungen des Eisenbahnministe
Ergebnislose Verhandlungen.
Inland.
Gbehlas Hausind wird wieder frech!
riums mit den Vertretern der in der Erefutive Der mitteldeutsche Streit faft lückenlos.- Note Frontkämpfer als Streitbrecher. Von Zeit zu Zett erscheint unter Ausschluß
Koalierten Organisationen, dent Zentralvertrauensmännerausschuß, beim Eisenbahnministe .rium und mit den zu den Verhandlungen nen ein geladenen Organisationen wurden am Donners tag, den 20. Oktober d. J. im Eisenbahnministerium fortgesetzt. In dieser Verhandlung wurden die Punkte 6 und 7 der von der Exekutive dem Eisenbahnminister vorgelegten Forderungen behandelt. Die nächste Verhandlung findet am Montag, den 24. Oktober im Eisenbahnministerium stati, in wet cher der Punkt 8 der Forderungen der Exefutive zur Behandlung gelangt.
stische Regierung zu gut, um den antifascist schen Beschlüssen der vatifanischen Diplomatie zu folgen. Der Generalprofurator Tacchi Ventura, setzte es durch, daß der Unterrichtsminister während einer Sigung vor ihm ein Defret unterzeichnete, das er
brauchte. Der Widerstand von unten findet daher oben seine Unterstützung. Schwankungen und Un Klarheiten sind die Folge davon. Jedenfalls aber kann sich der Fascismus feinen Illusionen mehr hingeben. Die Wirtschaftskrise hat die Zerstörung des Traums vom Konkordat zwischen den Vatikan und Kaiser Benito I. zur Folge. Schon hört man Donnergrollen. Der Papst erwartet einen Angriff gegen sich.
Selbstverständlich wäre es törich: zu glauben, daß aus all diesem Hin und Her jemals etwas, was Italien und seinem Proletariat zum Nußen gereichen fönnte, entstehen wird. Aber ein deut fches Sprichwort sagt: Die Ratten verlassen das finkende Schiff. Die Stirche hätte niemals ihre of fene Solidarität mit dem Regime Mussolinis auf gegeben, oder genauer aufzugeben gedroht, wenn
der Oeffentlichkeit ein Wisch, der sich„ TschechoBerlin, 20. Oktober. ( Eigenbericht.) Heute arbeitet wird, handelt es sich um alte Leute oder slowakische Korresponden;" nennt und ein- mittags begannen im Arbeitenministerium die um Glemente, die vollkommen vom Bergbau- formationsorgan für Bolilifer und Zeitungen, Verhandlungen zur Beilegung des mitteldeutschen tapital abhängig sind. Auf der Grube Albine Behörden und Finanzinstitute" zu sein behauptet. Bergarbeiterstreikes. Die Vertreter der Verg- haben bis gestern rote Frontkämpfer der Berg- haben bis gestern rote Frontkämpfer. Diese Storrespondenz, die von der Regierung herausgegebeit wird, schreibt der Herr arbeiter betonten mit Nachdruck, daß eine Bei- und Kommunisten als Streitbre Moriz Bloch, der einmal ein schwarzgelber legung des Konfliktes nur durch reſtlose Er- cher gearbeitet. Die kommunistische Presse ver- Journalist war, aber sich in die Position eines füllung der von den Organisationen ausgestellten suchte diese Tatsache zu bestreiten, gestern aber hat journalistischen Verteidigers der Rot- weiß- blauen Forderungen möglich sei. Die Unternehmer zeig- sich der kommunistische Landtagsabgeordnete Belange ganz gut hineingefunden hat, denn sein ten lediglich in der Frage der Wiedereinstellung Ladmann selbst von dem Streitbruch seiner Par- blumenreicher Stil und seine sonstigen an den feligen Schmock erinnernden Eigenschaften beder Streifenden und des Verbotes jeder Maß- teigenossen überzeugen müssen. Auf diesen Besuch fähigen ihn ganz besonders zur Herausgabe emer regelung einiges Entgegenkommen, dagegen lehn- ist es wohl zurückzuführen, daß die kommunisti- Korrespondenz, deren Geistigkeit ungefähr eine ten sie ein Zugeständnis in bezug auf den Lohn schen Streitbrecher die Arbeit doch einstellten. Kreuzung der Neuen Freien Presse" mit der Prager Presse" darstellt. mit dem Hinweis ab, daß sie bei der jetzigen amtlichen Festsegung der Kohlenpreise die durch Lohnerhöhungen bedingte Erhöhung der Selbstfosten nicht tragen fönnten. Am späten Abend danern die Verhandlungen noch an.
Im Streilgebiet sind jeßt rund 95 Prozent der Arbeiter im Streit. Die Bewegung hat also das ganze Revier ergriffen, denn wo noch ge
Die Behauptungen der Unternehmer, wonach von den Streifenden Terrorakte ausgeführt wurden, sind erlogen. Der Regierungspräsident hat das Geiseltal, aus dem besonders viele Beschwerden der Unternehmer kamen, besucht und dabei festgestellt, daß nicht der mindeste Anlaß zu einem polizeilichen Einschreiten gegeben ist.
Der Wahlfieg und feine Lehren.
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Bisher hat sich der Herr Bloch als journali ſtiſchen Hausknecht und Hansjud Svehlas meist mit der Beschimpfung der Oppositionsparteien be faßt, ohne daß auch nur die Journalistik, wenn man von einigen christlichsozialen Blättern absicht, davon Notiz genommen hätte. Nun aber wagt sich Herr Bloch an die Kritik der österreichi schen Sozialdemokratie, also einer ausländischen Partei heran und beschäftigt sich in einem Artikel mit der Person Otto Bauers, den er mit der ganzen zweifelhaften Fülle seines schalen Spoltes übergießt. Was der Herr Bloch da zusammen schreibt, ist, obwohl er angeblich die Unparteifich feit nicht verlegen will", so urdumm, daß es Die norwegische Sozialdemo- die stärkste Partei des Reichstags und hat nicht ebensogut in der„ Reichspost" oder in ähnlichen Pratic hat einen wahrhaft herrlichen, einen mehr weit zur Eroberung der Mehrheit. Organen geistig Minderbemittelter Play finden überwältigenden Wahlfieg errungen. Sie hat ihre Mandatszahl im Storthing, dem norwegischen In Norwegen spaltete sich die kom fönnte. Da wird zum Beispiel der glänzende Wit vom, fidelen Bauer" gemacht, dann wird erzählt, Abgeordnetenhaus, von 32 auf 56 erhöht, hat also munistische Vartel zunächst in zwei daß Bauer von sich gesagt haben soll, er fei ein sie nicht sehen würde, wie sehr es schwanft. Die 24 Mandaie gewonnen, verzeichnet ein Wachstum Richtungen, 90prozentiger Bolschewik, und schließlich wird ihm Kirche spekuliert nicht mehr auf die Hausse! Das von genau 75 Prozent. Von den 24 Mandaten ,, flare Vorraussicht und unerschütterliche Beharr ist die Schlußfolgerung. Sie behält alles, was sie haben drei die Kommunisten an die Sozialdemo- Die eine blieb Moskau tren, die andere machte lichkeit, ruhig abwägendes Ermessen und bedäch, in den letzten Jahren erlangt hat. Sie wird gewiß fratic abgegeben, 21 aber hat die bürgerliche sich selbständig. Der Volksmund nannte die Mostige Taftif fonzifiatorisches Vorgehen und im Notnicht zum Angriff übergehen, denn sie will nicht, Gruppe nach links verloren, eines außerdem noch towiter ihrer blinden und gedankenlosen Nachfall zureichende Kompromißneigung" abgesprochen. daß in Italien die gleiche Situation entstehe, wie an die bürgerliche Linie. Die Rechtsregeläuferci wegen nur die Ochsen". In drei Par- Dabei werden in dem Aufsatz auch objektiv un in Frankreich infolge der Exkommunizierung der xung ist hinweggefegt, es ist wahrschein Action française. Aber sie blickt der Wut des Duce fich, daß die Sozialdemokratie die Regierung erruhig entgegen, oder erweckt wenigstens den Angreifen und mit Unterſtüßung der radikalen bür schein, als tate fie es. Vielleicht wünscht sie sie fogar, gerlichen Linten regieren wird. Nur ein Bündnis denn dann würde sie vor Europa Italien wegen aller vürgerlichen Parteien, das wegen der großen der mangelnden Sicherheit für das Gegensätze im bürgerlichen Lager faum in Vetracht Papst tum au den Prangerstellen und tommt, fönnte eine Regierung ohne Sozialisten die internationale Regelung der ermöglichen. Und dies in Norwegen , das noch römischen Frage fordern. vor einem Jahr unter den skandinavischen Staas ten die schwächste Arbeiterbewegung hatte, das im Gegensatz zu Schweden und Dänemark die Bourgeoisie triumphieren sah, von dem man wenig erfreuliches für den internationalen Sozialismus erivartete.
wie ist es zu diesem Wandel, zu Wie ist es zu diesem Wandel, zu diesem Sieg der Arbeiter über die Reaktion gekommen?
teien gejpaften, fonnte die norwegische Arbeiter ichait nichts erzielen und mußte die Herrschaft des Bürgerblods dulden. Da entschloffen sich im vergangenen Winter die Sozialdemokratie und die Arbeiterpartei( die ehemaligen Kommunisten) zum zusammensch in it. Durch die Bereinigung des SozialDemokratie mit ben mostauseind
lichen Kommunisten wurde die Einheit der norwegischen Arbeiter
Das sind die Ausfünfte unseres Freundes. Wir wollen nur ein Wort hinzufügen. Es ist un wahrscheinlich, daß Muffolini ſeine schwache Stel lung durch einen großen Konflikt mit der Stirche bewegung wiederhergestellt, komplizieren will. Das wird er nur dann inn, wenn er seine letzte Karte ins Spiel wird werfen Das war vor etwas über einem halben Jahre. müssen: Die Wendung nach links, um sich vor dem heute schon erntet die Arbeiterschaft Norwegens Abgrund zu retten. Er ist genug Zynifer, um die Früchte des Zusammenschlusses. Das daran zu denken, und genug dumi, um darauf losibare Gut der Einheit der Organisation Hoffnung zu setzen. Aber dabei wird er das Sedan ift wiedergewonnen und der Sieg bleibt nicht aus. eines Kaiserreichs erleben, von dem er nur ge- In den Jahren der Parteispaltungen hatten Die von Moskau bezahlten Kommunisten haben träumt hat. Und die Kirche würde bei dieser Gejich die Kommunisten auch in Skandinavien fest- von ihren sechs drei Mandate verloren, die verlegenheit die von ihr gewünschte Lösung der röm gescht. In Schweben und Norwegen einigte Arbeiterpartei aber hat nicht nur diese schen Frage durchsetzen. wuchsen sie ziemlich rasch zu bedeutender Stärke| chemals tommunistischen Stimmen, sondern auch an. Aber die ungemein intelligente skandinavische die große Masse der indifferenten Profetarier für Arbeiterschaft durchschaute bald den Moskauer sich gewonnen. Ein Sprung von 32 auf 56 ManSchwindel und wandte sich von den Spaltern und Buischisten ab. In Schweden kehrten zuerst eie Arbeiter, dann auch ein Teil der Führer, die Söglund- Gruppe, zu den Sozialdemokraten zu rüd, die Rommunisten santen zur Bedeutungsfojigkeit herab und die Arbeiterschaft wurde beld wieder eine ansehnliche Macht im Staate. Sie vereinigt 43 Prozent aller Stimmen auf sich, ist
Gegenüber Ereignissen, die die nationale Einheit und die Unabhängigkeit des Landes in Frage stellen würden, könnte Italien , wenn es seine Freiheit wiedergewinnt, nicht den geringsten Rückschritt, selbst auf dem Gebiet feiner Beziehun gen mit dem Vatikan dulden. Italien hat nur zuviel durch die priviligierte Stellung leiden müs fen, die den Vatikan zu einem Schutzhort des Fascismus werden ließ, solange jenter babei
auf seine Rechnung fam.
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Die Attentäter.
Novelle von Otto Bernhard Wendler . Wer den Brief abgegeben habe. Soso, ein verarmier alter Mann. Sojo, na, es wäre gut.
Und die Herren möchten sich nur einen flei nen Augenblick gedulden, er wäre gleich da.
Der Peddig hatte von der Anwesenheit des Prinzen auch erfahren. Zu seinem Leidwesen erfahren, denn die Meister hatten immer wenig
Zeit, wenn er wegen Arbeit vorsprach. Es gab für sie wichtigere Dinge. Und da sein Beutel leer geworden war, wollte er im Paradies yach dem Lonner fragen, denn er hatte ihn lange nicht gesehen. Der mußie ja auch abgebrannt sein und das hieß wieder: Tippelei.
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Der Prinz kam nicht. Betrieb war wie im mex im Paradies. Peddig sak mit Lonner und Eva an einem Tisch und hörte etwas verschnupft von der äußeren Wandlung seines Tippelbruders dessen Reden an. Als Eva einmal fort war, neigte er sich zu Lonner und sprach:
Ich hätte es nicht gemacht! Du! Da hat dich bald die Polizei und was dann?"
Ich muß Geld haben", knurrte Lonner. und durch Dalfen wird man nie ein reicher Mann."
Als es Mitternacht geworden war, gab Uebüsch dem Wirt einen Wink und flüsterte:„ Ich hole ihn."
Der Portier war nicht schlecht erstaunt, als der Alte vom Vormittag zu so später Stunde mit großen Berbeugungen bis ins Vestibül vordrang. Er möge nur entſchuldigen, der Herr Porer möchte nur entschuldigen. Aber was denn der Prinz zu seinem Brief gesagt habe. Der Uebüsch hatte sich schon früh im Bara- Und ob der Prinz nicht wenigstens einen dies eingefunden und hockte mit dem dicken Frib Augenblick zu sprechen wäre. zusammen. Sie tranfen wie immer aus den Für ihn nicht, sicher nicht. Und er solle sich riesigen großen Gläsern und lachten viel. Er nur davonscheren. muß Dormatte oder so ähnlich heißen", erzabite Aber da trat der Prinz zufällig in Gesellschaft der Uebüsch gerade. Ich habe ihn im Thüringizweier Offiziere heraus, etwas bezecht, lachend schen erst fennen gelernt. Ein netter Junge. und lärmend. Er stußte, als er den Nebüsch sah, Wirklich, ein netter Junge. Ein anderer Mert der sich tief verneigte. Der Portier sprang oor wie der Lonner, der nun Zuhälter geworden ist. und meldete in militärisch strammer Saltung, das Einer, der Sinn für die Tippelei har, Frig. Giner, wäre der Mann, der heute morgen den Brief ab der witzig ist und voller Schnurren steckt. Grö gegeben habe. Und er würde in fünf Sekunden ßenwahnsinnig natürlich auch, wie alle Jungen. an die frische Luft befördert sein. Aber anders, Friz! Hat so manches schon aus- Seine Hoheit möchten nur entschuldigen. gefressen. Auf Listen fassiert. Reichsspenden und Donnerwetter", fuhr der dazwischen, war so etwas. Immer Graf. Baron, Leutnant, so- um wollen wir den alten Mann rauswerfen? Es wiejo. Und jetzt Friz! Weißt du, die schönste freut mich, wenn auch die Avmen meiner geGeschichte bisher war doch die vom alten Vogt, denken." dem Hauptmann von Köpenick. Aber diefer Laufe junge ist ihm über. Fritz. der ist ihm über! Men! Prinz von zen! Ich bin ja bloß neugierig, ob er fommt. Aber reinen Mund hal ten. Es gibt ja nachher noch genug zu reden."
Er twat mit llebüsch envas abseits. ,, Bist du verrückt?" „ Nein. Du?"
„ Nein. Es wird diesmal nicht gehen, Uebüsch. Ich muß morgen weiter. Der Boden
date, er war möglich durch die Wiederherstellung der Einheit der Partei. Das Wahlergebnis in Norwegen ist uns eine 2ehre. Es muß auch dem verblendeten Arbeiter zeigen, auf welchem Wege wir zu Macht und Einin gelangen, wie allein die Einheitsfront des Proletariats hergestellt wer den kann!
richtige Behauptungen verzapft, so zum Beispiel, daß Otto Bauer erst nach Striegsende aus Ruß land zurückgekehrt sei, und daß er„ das Konzept der transigenten Politit Dr. Renners beiseite schob und wahrhaft furiös für den Anschluß Oesterreichs an Deutschland eintrat." Wie der Herr Bloch aus Bauers Desterreichischer Revolution" oder doc zumindest aus den Zeitungen wissen fönnte, ift Dr. Bauer als Staatssekretär für Aeußeres zurüc
getreten, um die Durchführung des„ Skonzeptes der transigenten Politik Dr. Renners" zu er möglichen. Aber es hat ja wenig Rwed, den Herrn Bloch auf Irrtümer" aufmerksam zu machen, da er ja in diesem Fall wie immer ein wenngleich sehr fragwürdiges, Amt, aber keine Meinung hat. Der Herr Ministerpräsident wird aber doch gefragt werden müssen, ob das für die Regierungswische herausgeworfene Geld noch außer dem zur Beschimpfung ausländischer Parteien und Politiker verwendet wer den darf.
Durch die Blume. Christlichsoziale Geständnisse.
Während die christlichsoziale Provinzpresse immer mehr von der Niederlage zugibt, die sich die Par ei des Mayr- Hari ng am 16. Oktober geholt hat, trumpft die„ Deutsche Presse" noch immer mit dem Mute verzweifelter Frechheit auf, redet von christlichsozialen Wahlerfolgen und fordert noch von den Gegnern Anerkennung eben
Aber der Lonner wußte nichts.
wird schon zu heiß. Wir sprechen uns schon nochmal." Saut fubr er fort: Bier, alter Mann, ,, Das ist es ja eben. Ein Ding drehen, was nehmt ein paar Mart von einem, der brennend sich lohnt und nicht herauskommt. Aber es fällt gern an dem Wiederaufbau feines Vaterlandes einem ja nichts ein, sonst... mir ist alles egal. initarbeiten möchte." Dabei überreichte er dem Alles. Ich will vor allem nicht ewig auf der strammstehenden Nebüsch einen Zehnmarfichein. Walze liegen. Ich will Weiber haben und Geld Die Offisiere grüßten, als Uebüich davonhumpelte. dazu. Das hat man ja selbst im Paradies nötig." Vald darauf dröhnte im Paradies wieder Run, sie wollten auf jeden Fall zusammen fein Lachen. Er sang vom Prinzen zu Preußen bleiben. in seliger Trundenheit.
Auf einmal waren sie unterwegs. Eva hatten sie festgelegt, die Wirtin warf Lonner hinaus und da hatte er dem Beddig einen Wint gegeben und nun marschierten sie wieder.
Es dauerte mir ein paar Tage, da wußte die janze Stadt, was es mit dem Prinzen für eine Bewandtnis hatte. Aber während sich die Bürger in Stillschweigen hüllten, gab es große Tage Satten sie früher von ihrer Jugend erzählt, im Paradies. Einer von ihnen, ein Tippelbruder von mancherlei Harmlosigkeiten und Frechheiten, und Vagabund, hatte der Welt wieder einmal ein auf einmal war es anders geworden." Sie machSchnippchen geschlagen. Um sich irgendwie zuten Pläne, reich zu werden. rächen, erſchien in einer Nacht die ongedeuten Bläne, reich zu werden. Polizei. Selt Einen überfallen? Das war solche Sache. famerweise, ohne einen festzunehmen. Nur drowo jeder Mensch einen Revolver bei sich trug. hend und falt schritten die beiden Wachtmeister Außerdem waren sie feine Athleten. Und was durch die Räume. trug denn schließlich solch Reisender bei sich: Das lohnte sich nicht.
Sier wird's ungemütlich", flüsterte Peddig dem Bonner zu.„ Besinn dich und komm mit." Auch dem gefiel es nicht mehr in der Stadt. Es war ja ein ganz nettes Mädchen, aber reich wurde man auf die Art ganz gewiß nicht. Außer dem war sie zurzeit krank und man wußte nicht, wielange es noch dauern würde. Und er wollte nun mal mit einem Schlage reich werden. Wit einem Schlage in die alte Gesellschaft zurüd, foste es, was es wolle. Wenn der Peddig wenigstens ein Stumpan gewesen wäre, mit dem es sich verlohnt hätte, ein Ding zu drehen! Aber der hatte ja scheinbar eine lächerliche Angst vor der Polizei. Eine mehr als lächerliche Angst. Er sagte es ihm. „ Wenn du Mumm hättest. Beddig. ich ginge mit dir mit. Du bist ja aber feige."
Veddig war mehr als erstaunt.
Da bist du im Irrtum, mein Lieber. In mir focht es, so oder so. Das kann ich dir sagen! Mit der Augst , das ist Blödsinn. Wenn du was weißt, jag's doch."
Einbrechen? Da mußte einer heute schon Spezialist dvin sein. Das hatten die Kunden im Paradies immer betont. Wer da glaube, das sei eine Sache für einen Ungelernten, der sei schief gewickelt. In dem Beruf gäbe es nur wenig Meister und die hätten auch die Hälfte ihres Lebens im Rittchen gesessen. So überlegten ic. Tas Betteln fiel ihnen schwerer als früher. Die Gaben waren auch spärlicher. Oft zog sich der Magen vor Hunger zusammen. Da die Stadt fie verwöhnt hatte, froren sie in den Scheunen nicht schlecht. So wurden sie rabiater im Denken. Oft hielten sie nachts auf der Chaussee, sie hätten doch einen niedergeschlagen. Es kam keiner. Aber das Stehlen glückte des öfteren. Und wenn sie die Beute teilten, lachten sie und stumpften innerlich mehr und mehr ab. Sie waren Vagabunden, da war alles erlaubt. Einmal noch würden sie reich sein. Da konnte Lonner erzählen, wie sie es dann treiben wollen. Fortsetzung folgt.)