Freitag, 21. Oktober 1927.

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Cook darf doch nach Warschau  . London  , 20. Oktober.  ( Eigenbericht.) Der

Die Zuderverteuerer überall an der

Arbeit.

dieser erlogenen Erfolge. Welchen Zweck dieses Partei schon vorhanden ist, daß die Provinz bereits Alters, Witwen- und Waisenrenten! Bramarbafieren, das doch auch dem dümmsten die Konsequenzen aus der Niederlage sieht und bis um ein volles Viertel und die Berzelweib nicht imponieren kann, verfolgt, zeigt von der Parteileitung eine Sursanderung Serabseßung der Erziehungsbei­flar der letzte Teil des Leitartikels der Deutschen   verlangt. Die aber fann aus der Sackgasse träge für Sinder gar um mehr als englische Bergarbeiterführer Cook, dem das Lon­Breffe" vom Donnerstag. Das Blatt des Mini- nicht heraus ist mit Saut   und Haaren dem um ein Drittel bringen. Außerdem soll doner polnische Generalkonsulat die Einreise zur fters für Uebertretung des Alkoholverbotes schreibt Svehla verschrieben, darf jetzt nach ihrer Blamage den jugendlichen Arbeitern, den verheirateten Tagung der Bergarbeiterinternationale in War­ in   feiner bekannt jesuitischen Weise: noch weniger aufmuden als voryer und sucht Frauen und den Saisonarbeitern die Krankenverschau verweigerte, hat heute nach einer Be ,, Gcht die Entwicklung wie bisher ungehindert daher mit einem fategorischen Nein jede Oppo- sicherung, deren Vorteile sie bereits seit dem Jahre schwerde beim Warschauer Außenministerium sition in den eigenen Reihen zu erstiden. weiter, wird der Tschechisierung deutschen   Gebietes 1889 genießen, geraubt werden. Diese Katego- das Visum doch noch erhalten. Er wird morgen, Nur so fort, dann fann es an einem zweiten rien sollen auch aus der Alters- und Invaliden im Flugzeug in Warschau   eintreffen und an der und Besitzes ein Ende gemacht, hört die Drang 16. Oktober nicht fehlen! Den Schmerz, mit lec- versicherung hinausgeworfen und so um einen um einen Tag verschobenen Sikung der Berg­salieming Deutscher in öffentlichen und privaten ren Händen" dazustehen, wo die Christlichsozialen wichtigen sozialen Schutz gebracht werden. Die arbeiterinternationale teilnehmen. Diensten allntählich auf, wird in zäher, geduldiger über ein Fuder volksfeindlicher Geseze verfügen, sonntagigen Wahlen haben nun gezeigt, daß di Arbeit das Wort der Gleichberechtigung in die Tat nicht nur teine leeren Sände, sondern rung Stellung genommen hat, welche diese reak können wir ertragen, zudem die seleritalen Bevölkerung in ihrer Mehrheit gegen eine Regie umgesetzt, erreicht es die christlich soziale obendrein auch volle Hofen haben! tionären Anträge durchsetzen will. Es scheint aber, Partei, daß in der sozialen Gesetzge daß auch diese Verluste die Regierungsparteien j bung auch nicht das geringste verschlechtert wird, Die geschlagene Koalition berät über die Ver- in ihren Absichten in bezug auf die Sozialver­Paris, 20. Oftober. Wie der Matin" er­daß im Gegenteil die Sozialversicherung, Gemeindewahlen haben die bürgerlichen Regie gerparteien ihre Macht bis zum lepten Augenblid wissen Geschäftstreifen an, welche ein Startell zur schlechterung der Sozialversicherung. Bis zu den ficherung nicht umgestimmt haben, daß die Bür fährt, stellt die Polizei eine Untersuchung in ge die in ihrer sozialistischen Aufmachung den Ver- rungsparteien ebenso wie das Ministerium für ausnüßen wollen, um der Arbeiterschaft gewisse Ausfuhr überschüssigen Zuckers zu dem Zwecke sicherten bisher sehr wenig Vorteile gebracht hat, soziale Fürsorge den Antrag auf Novellisierung soziale Errungenschaften zu nehmen, denn seit bilden wollen, um auf dem beimischen Markte verbessert wird, wird weiters in den Haus der Sozialversicherung verheimlicht. Erst knapp Montag verhandelt der Sechzehnerausschuß der den höheren Zuderpreis aufrecht zu ex­halt der Gemeinden auf Grund des neuen bor   den Wahlen brachten die Zeitungen der Kle Koalition unter Teilnahme des Ministers Sra halten. Sra- halten. rifalen und Agrarier einige Grundsätze der vor- met über die Anträge, durch welche die Arbeiter­Finanzgesetzes endlich allmählich zulegenden Novelle und wollten der Arbeiterschaft sozialversicherung amputiert werden soll. Wenn nung gebracht und werden die bedauerns- einreden, daß es sich in dem Gejeßentwurf um, die Arbeiterschaft die Bürgerparteien dazu örin werten Träger der oft unglaublich hohen Gemeinde- die Verbesserung und nicht um die Verschlechte- gent will, die sozialen Errungenschaften der Ar­umtlagen entlastet, wird die gegenwärtige Mehrheit rung der Sozialversicherung handle. In Wirklich beiter zu achten, dann müssen den Regierungs feit würde Sie Novelle eine Herabseßung parteien fünftighin noch ärgere Brügel verabreicht sich nun in erhöhtem Maße der Wohnungs- ber ohne dies niedrigen Invaliden, werden, als dies am Sonntag geschehen ist. fürsorge widmen und dadurch, daß den Bc= sitzenden vielleicht der Mieterschut entzogen wird, die Bautätigkeit gefördert, wird diese iste positiver Arbeit im Interesse der werk. tätigen Bevölkerung, die noch um vieles bereichert werden könnte, restlos durchgeführt, dann stehen die anderen Parteien mit leeren Händen da, dann sicht die gesamte Bevölkerung, daß die anderen Parteien ihr viel versprochen und nichts gegeben haben, daß dagegen die Parteien, welche auf christlich deutscher   Grundlage aufbauen, daß vor allem die Deutsche   christlichsoziale Volfs­partei das christlich deutsche   Volk vor seiner natio­nalen und kulturellen Vernichtung errettet haben." Wer den Kurialstil des Pfaffenblattes zu lesen versteht, weiß genau, was diese Verheißun gen bedeuten. Die Deutsche Presse" will jagen: auf unserem Programm für die nächste Session stehen die Novellierung der So zialversicherung( Verbesserung sagt sie und meint natürlich eine den Wünschen der Groß­bauern und Industriellen entsprechende Ver­schlechterung), scharfe Handhabung| des Gemeinde finanzgesetzes, das unsere deutschen Selbstverwaltungsförper an den Ruin bringen und flerifalen Wünschen gemäß vor allem| die Schule drosseln wird, Abbau des Mie­terfches( er wird den Besitzenden" entzo gen verden, schreibt natürlich das schamlose Pfaf­fenblatt), freie Wohnungswirtschaft mit zehn bis zwanzigfachem Friedenszins.

Aber wem erzählt die Deutsche Presse" das, was in der Welt kann sie veranlassen, in einem Augenblick, da ihr noch alle Knochen von den sonntägigen Stirchweihprügeln weh tun müs­sen, ein Befenntnis zur Unbußfertigkeit abzu­legen? Es ist flar, daß sie nicht uns und nicht den anderen Gegnern der Knödelsozialen erzählen will, wie stark die Klerifalen seien, denn wir glau ben es ohnehin nicht. Es ist auch klar, daß die demagogischen Verheißungen keine Beruhigung bedeuten, denn der fopfschen gewordene christlich­soziale Arbeiter und Angestellte fällt auf die alber­nen Dreh's seines Organs gerade jetzt nicht herein.

Die Botschaft der Deutschen Presse" ist an die Adresse der Stritifer in der eige­nen Partei gerichtet und darum ist das Ge­ständnis interessant. Durch das Auftreten des Ministerblattes wird geradezu der Beweis er­bracht, daß die Opposition in der christlichsozialen

Herbststurm 1918.

Es geht vorwärts!

Wahlergebnisse aus Weſtböhmen.

Wir bringer heute eine Reihe von Wahlresultaten aus unseren westböhmischen Bezirken, die un­widerleglich beweisen, daß unsere Partei auch dort seit den Parlamentswahlen des Jahres 1925 in stetem Aufstieg begriffen ist. Wenn das Wahlergebu is nicht in allen Orten gleich gut ist, sondern stellen­weise die für die Arbeiterbewegung so verderbenbringende Tätigkeit der Kommunisten gewisse Teil­crfolge erzielen fonnte, so zeigt doch die Betrachtung der nachstehenden Ziffern, daß sich Westböhmen in der überwiegenden Mehrzahl prächtig gehalten hat und daß die kommunistische Wühlarbeit so gut wie erfolglos geblieben ist.

Absroth

Aich.

Altalbenreuth Altdorf Altkinsberg Altjattl

Ellan

Maria- Kulm  .

1925

1927

1925

1927

244

805

135

285

681

742

Markhausen

216

288

66

101

Mabelbach

99

128

34

40

Miltigan

25

81

251

Mühlberg

126

152

628

Nonder

1981

2278

Avniggrün

Neuhammer

457

552

Bleistadt

80

Neurohlau

217

200

Böhm. Wiesenthal

129

174

Niederreuth

60

117

Daßnitz Donawiy

78

117

Birkenhammer

445

262

279

.

Platten

506

Drahowit

1418

1589

Bleil

2214

Gibenberg

476

497

Polit

56

Eichelberg

150

Nodisfort

168

187

54

Rothau

1015

1058

Engelhaus

166

200

Schaben

180

284

Falkenau

1236

1474

Schlada

129

136

Franzensbad  

866

415

Schlaggenvale

1050

1086

Gossengrün

165

252

Schmiedeberg

626

661

Grasengrün

104

126

Schobrowitz

218

282

Graslig

2429

2597

Schönwald.

63

108

Grasseth

280

821

Schönwerth

309

Grünlas

444

489

Seifen

157

210

Haberspivk

178

194

Stein

27

47

Said.

85

106

Steingrün

156

176

Haselbach

179

219

Stolzenhain

114

221

Hastan

551

60

Teichhausen

121

142

Hochofen

275

824

Teschwitz

48

72

Hohendorf

194

Theussau

164

215

Hohenstollen

45

72

Thierbach

102

158

Ragengrün

226

281

Trebendorf

149

248

Niemensdorf

76

116

Unterreichenau

368

264

277

Waißengrün

1212

1287

Wehediv

486

614

85

89

Wernersreuth

281

287

70

226

Widwis

102

131

205

287

Ziedin

154

198

465

537

64

74

Zwetbau Zwodan

81

119

280

484

Kohlhau Königsberg Krottensee Lauterbach Lesjau Lichtenstadt Lindan

Sechsmonatige Dienstzeit in Belgien  . Ein Vorschlag des Verteidigungsministeriums. hat der Minister für Nationalverteidigung dem Brüssel  , 20. Oftober. Den Blättern zufolge Generalstab einen Antrag, betreffend die Dienst zeit zum Studium übermittelt, demzufolge die reguläre Dienstzeit auf sechs Monate ohne Aus nahme festgesetzt wird. Ein unerläßliches Kader geschulter und fachlich ausgebildeter Mannschaft würde durch freiwilliges Längerdienen von etwa 20.000 Wann geschaffen werden, und zwar durch Längerdienen der Mannschaft bei der Infanteric um vier Monate, bei der Artillerie um sechs Monate und um etwas mehr bei der Kavallerie. Diese längerdienenden Soldaten würden beden­tende Prämien erhalten, die zum mindesten den Löhnen gutqualifizierter Arbeiter gleichkommen würden.

Merikanische Banditenstreiche.

Laredo( Texas  ), 20. Oftober.( Reuter.) Mexikanische Banditen sprengten mit Bomben den Zug in San Louis Potosi in die Luft und plünderten ihn hierauf aus. Hiebei wurden sechs Bersonen getötet und eine ganze Reihe anderer verlegt.

Der

Washington, 20. Oftober,( Reuter.) Konsul der Vereinigten Staaten   in Merito teilte mit, daß merikanische Banditen den General­direktor der britischen Gruben in der Gegend von Nayaric gefangengenommen und ein Lösegeld von 5000 Pesetas unter der Drohung, ihn sonst zu töten, gefordert haben. Bei dieser Gelegenhet: plünderten die Banditen einen Postballen ans, in welchem sich 2000 Pejetas, die für Bergarvei. terföhne bestimmt waren, befanden. Vier Sol­daten, welche als Eforte den Postwagen be­gleiteten, wurden getötet.

Das Sowjet- Jubiläum. Ein Verbot der sozialistischen   Partei.

Paris  , 20. Oktober. Etiva 60 Delegierte des Allgemeinen Arbeiterverbandes kommunistischer Richtung und der republikanischen Frontkämpfer vereinigung haben gestern Paris   verlassen, um sich zur Teilnahme an den Feierlichkeiten des zehn jährigen Bestehens der Sowjetrepublit nach Ruß­ land   zu begeben. Auch drei Mitglieder der so zialistischen Parten hatten die Einladung, nach Rußland   zu kommen, angenommen. Der Parteivorstand hat jedoch erklärt, daß sich Wit glieder der Partei, die sich zu den Jubliäums­feierlichkeiten nach Rußland   begeben, außer halb der Partei stellen.

der Geschehnisse zu zeichnen). Wenn wir auch auf den Straßen Wiens am 12. November 1918| Wölfern Ungarns   die Freiheit zu verheißen, nicht zu den tieferen Ursachen vordringen, die den darüber belehrt, daß der Glaube an die väterliche weil die ungarische Gentry   vsn dem historischen Verfall eines Reiches herbeigeführt haben, welches Fürsorge des Hauses Habsburg   für seine Unter- Staatsrecht der Länder der St. Stephanstrone Tür- fanen In der Geschichte der Völker und Staaten den dreißigjährigen Krieg, den Ansturm der Tür- tanen feinen Boden mehr in den Menschen habe. auch nicht ein Tüpfelchen aufgeben wollte. Erst fen, den Siegeszug Napoleons  , die bürgerliche Re- Noch uneinsichtsvoller als die österreichischen am 27. Oftober berief Staiser Start den Pazifisten Mitteleuropas   hat es felten Zeiten gegeben, wo volution und die Empörung seiner Bölfer 1848 Seidler und Hussaret waren die ungarischen Tisza Lammasch an die Spitze des Ministeriums. As jich die Ereignisse, welche das Schicksal der Wen- überdauert hat, so gewinnen wir doch das fesselnde und Weckerle. Tisza hatte noch am 21. September dieser mit seinen Ministerfollegen den nächsten fchen auf lange Zeit hinaus entscheidend gestalte Bild der letzten Tage eines Staatswesens, das sich in Serajewo das Memorandum, in welchem die Tag mittags in der Hofburg die Angelobung ten, mit so atemraubender Schnelligkeit abgespielt Generationen von der Landkarte nicht wegdenten Vertreter der Südslawen ihre Forderungen zu leistete fam die Kunde, daß in Prag   Revolu haben, wie die Monate September, Ottover, Ro- fonnten, und der Geburtsstunden der National- fanmengefaßt hatten, auf den Tisch gebaut mit tion sei. vember und Dezember 1918. Vom 26. September staaten, welche mehr als man in jenen Umsturz- den Worten: Dieses blöde Zeug. Die Darstellung der Ereignisse des 28. t 1918, da Bulgarien   die Entente um den Abschluß tagen dachte, das Erbe des alten Staates antraten. Weckerle wurde aus seinen Träumen von der tober in Prag   und der Politik der Sudetendents eines Separatfriedens ersuchte und damit die mili- In den Jubel der befreiten Völker mischte sich Rechtskontinuität erst gerissen, als südslawische schen in jenen Tagen gehört zu den interessantesten tärische Front der Mittelmächte aufgerollt wurde, die lautere oder stillere Berzweiflung der nun- Regimenter am 20. Oktober in Fiume die Hon- Napiteln des hier besprochenen Buches. Beint bis etiva zum 20. Dezember 1918, an welchem mehr Unterdrückten. In dem einen Nachfolgestaat veds entwaffneten und die Eisenbahnschienen auf Prager   Umstur; haben die militärischen und poli­Tage Frankreich   die historischen Grenzen der böh- blieb die Monarchie, in dem anderen kam nach riffen. Die Balfanfront bricht zusammen und der tischen Kreise der Monarchie gleichsam mitgewirkt. mischen Länder anerkannte, jagte ein historisch kurzem Zwischenspiel die feudale Reaktion der österreichische Ministerpräsident will die Re- Mit deren Einwilligung übernahm der Narodni bedeutsames Ereignis das andere. Kein Wunder Grafen   und Barone   wieder zur Herrschaft, und gierungsmehrheit vergrößern. Erſt als die Not Vybor die Kriegsgetreideanstalt in Prag  , was der also, wenn es schon heute, neun Jahre danach, einem der Staatswesen gab die Geschichte das an Nahrungsmitteln aufs höchste gestiegen war, Anfang zur Uebernahme der Verwaltung des Bolitiker und Historiker reizt, diese Zeit dramati- schwierige Problem des Nebeneinanderlebens der als in den Staatskassen kein Geld war, um aus Landes überhaupt war. Gerade als die Vertreter schen Geschehens darzustellen und im Leser das Nationen, das der Monarchie zum Todesgift ge- ländisches Fett zu übernehmen, als es feine Kohle der tschechischen Parteien die Versorgung des Lan­Empfinden wieder lebendig zu machen, welches worden war, gleich mit in die Wiege. zum Heizen gab, der Eisenbahnverfehr zum Still- des zu übernehmen sich anschickten, lam die Stunde die Menschen damals erfüllte, viele verwirren, Es fann nicht Aufgabe dieses Aufsatzes sein, stehen zu kommen drohte, als der Beamtenapparat von der Annahme der Wilsonschen Forderungen aber ihr Lebensgefühl steigern, ihr politisches In- eine Beschreibung jener für die Völker des alten des alten Oesterreich sich aufzulösen begann, als durch Desterreich. Das bewog den Nationalaus teresse und ihre revolutionäre Energie beleben Staates schicksalhaften Wochen zu geben. Grell die Grippe sich zu Tausenden ihre Opfer aus der schuß nun weiter an die Uebernahme der poli­mußte. Die sozialen und welpolitischen Hintertreten da die Mängel des alten Staatswesens, die unterernährten Bevölkerung hoite, als am 14. tischen Verwaltung des Landes zu schreiten, ob. gründe, auf dem sich die Geschehnisse dieser weni- unzulänglichkeit seiner Staatsmänner, ihre Un- tober in Prag   die sozialistischen   Parteien auf den zwar sich auch das noch mit dem Programm des gen Wochen abspielten, hat uns Otto Bauer   in fenntnis der umgestaltenden Kraft der modernen Straßen die Republik   forderten, da begriffen Stabinettes Lammasch   deckte, dem der Kaiser seine feiner Desterreichischen Revolution" sichtbar ge- Demokratie, ihr fester Glaube an Autoritäten, die Desterreichs Staatsmänner erſt, daß ein völliger Unterschrift gegeben hatte. Ebenso fand eine Zu­macht. Nun versucht der Archivar des Prager   nur noch äußerlich bestanden, ihre Unentschlossen staatlicher Umbau Mitteleuropas   sich anbahne und sammenarbeit mit den militärischen Befehlshaberit Außenministeriums, Jan Opočensty, aus den heit, Verzagtheit und Hilflosigkeit hervor in den drängten den letzten Habsburgerkaiser, das Mani Prags   statt, die erst ein Ende fand, als die Mili­Dokumenten jener Zeit, den Aufzeichnungen der Tagen, die ganze Männer erfordert hätten. Viele fest vom 18. Oktober zu erlassen, in denen die färs in der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober an den Ereignissen beteiligten Personen, den Er- von ihnen hat erst die Proklamation der Republik   föderative Umgestaltung des Staates angekündigt einen Gegenschlag führen wollten. In den Ver­innerungen, die manche Politiker, die das Toten­wurde, was die Völker Desterreichs siebzig Jahre handlungen der Politiker mit den Generalen hat. bett der Monarchie umstanden hatten, schon ge- Jan Opočenský  : Vznik národních států   vorher 1848 verlangt hatten! Und auch ten sich die ersteren als die weitaus überlegeneren schrieben haben, ein Bild des äußeren Ablaufes v říjnu   1918. da wagte man nicht einmal den unterdrückten eriviesen.