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Ein amerikanischer Riesen- ajien des dont Stonzernes, don den Ge- Ganze ist vor allem eine finanzielle Angelegenheit, macht, noch in folgendem Sav

trust im Werden.

,, Wollen jene Beamten und Leh­rer, Pensionisten und Invaliden, welche sich gegen die Christlich sozia len verheyen ließen, wirklich auf die Vor­teile verzichten, welche ihnen die neuesten Gesetze und besseren rechtlichen und sprachlichen Zustände bringen und welche sie der volkstrenen Mitwir fung der Deutschen   christlichsozialen Volkspartei zu danken haben? Wollen sich nun so manche andere Wähler, die sich gegen die Christlichsozialen aufwiegeln ließen, nicht eingestehen, daß sie von einer Li­genpresse und von leichtsinnigen oder vorurteils. vollen Reduern auch in anderen Fragen irre. geführt und betört worden?

Samstag, 22. Oktober 1927. Als im Juli dieses Jahres wieder einmal die[ also nicht allzut breit, ja kaum vorhanden. Das Klassengenossen der Klerikalen verantwortlich Du winnen überflossent, da kaufte der Konzern Aftien was auch daraus hervorgeht, daß die drei Firmen des Stahltrustes. Er selbst gab als Erklärung an, denselben Banfier haben, Morgan. Es haben sich dag er zufällig freiliegende Gelder in Stahlaftien eben die drei Firmen zusammengetan, die in investiert hätte, aber dieselbe Erklärung wurde ge- Amerika   die höchsten Profite erzielen, um ihre geben, als vor Jahren die ersten General Motors   Gewinne noch ein bißchen zu erhöhen. Sind sie Aktien gekauft wurden. Deswegen glaubte keiner eine Einheit, dann sind sie eine Macht, gegen die daran, jeder ist sich darüber im flaren, daß der niemand an fann. Sie haben den wichtigsten Roh Du Pont- Konzern auf den Stahltrust denselben stoff: Stahl, das wichtigste Fertigfabrikat: Auto­Einfluß auszuüben bestrebt ist, wie jest bei mobile und beherrschen vor allem die chemische General Motors  . Als im August der Stahlfönig Produktion, deren Bedeutung für die Gesamtwirt­Gary starb, fonnte es nicht überraschen, daß Pierre schaft immer mehr wächst. Diese Firmen können S. du Pont als der aussichtsreichste Bewerber um das gesamte Wirtschaftsleben maßgebend beein diesen Vosten genannt wurde. Doch ist diese Frage flufsen, können die Konjunktur machen, wie sie sic noch nicht entschieden, sicherlich, weil man noch haben wollen. Sie können der wahre Beherrscher nicht gewagt hat, durch diese Besetzung diese drei des amerikanischen   Volkes werden wenn das Riesenfonzerne auch nach außen hin als eine Ein- amerikanische Volt sich dies gefallen läßt. Wie sich heit erscheinen zu lassen. die amerikanische   Seffentlichkeit einstellen wird, fönnen erst die nächsten Monate und Jahre zeigen, vorläufig ist erreicht worden, daß dies Problem von den Behörden untersucht wird. Der Gang dieser Auseinandersetzung wird zeigen, in wieweit die politische Organisation der Allge meinheit in der Lage ist, sich den Wünschen und Plänen eines Riefenfonzerns entgegenzusetzen. Wird die schrankenlose Gewinnsucht dieser Firmen siegen oder wird die Oeffentlichkeit diesen Konzern in den Dienst der Gesamtheit stellen können?

Während sich die europäischen Großmächte im wesentlichen der etwas primitiven Hilfsmittel der Kanonen und Soldaten bedienten und noch bedienen, um sich neue Absatzgebiete zu erschließen und die Naturreichtümer der sogenannten un zivilisierten Länder auszubeuten, geht Amerita in gleichen Bestrebungen nicht ganz so plump und auffällig vor; fett Amerifa etwas feltener Flug zeuge und Kanonen in Bewegung. Ameritas Hauptwaffe ist das Kapital, das bei der heutigen Kapitalarmut der anderen Ländern aller dings eine sehr wichtige ist. In Bewegung gesezt werden diese amerikanischen   Kapitalien von den Trusts, die so fremden Konsumenten den Kauf ihrer Waren ermöglichen; gleichartige Produktions Was würde denn nun ein solcher Riesen zweige des Auslandes unter ihren Einfluß, be- konzern, der da im Werden ist, bedeuten? Auf kommen oder sich auf völlig neuent hohe Gewinne dem Gebiete der Produktion besteht sehr wenig versprechenden Gebieten betätigen wollen. Auch in Gemeinsames: Du Pont   bezieht einige Abfall Europa   sind in den letzten Jahren Riesentrusts fabrikate vom Stahltrust, liefert Farben und Lade entstanden, hingewiesen sei auf den Farbentrust, an General Motors  , Explosivstoffe an den Stahl­das europäische Stahlkartell, den Zünd trust, der Stahltrust wiederum hat in General holztrust, den Konzern der Sunlight seife Motors einen wichtigen Abnehmer für seinen und ähnliche. Aber sie alle verblassen etwas im Stahl. Aber diese Geschäfte machen nur zwei bis Vergleich mit den amerikanischen, wie dem Pedrei Prozent der Gesamtgeschäfte dieser drei Fir troleumkonzern Standard Oil, dem Mittel- men aus, die gemeinsame Produktionsbasis ist amerika beherrschenden Bananentrust, dem! Stahltrust und ähnlichen. Märchenhaft sind besonders, und zwar nicht nur für europäische, sondern auch für amerikanische   Begriffe, die von diesen Trusts erzielten Gewinne. An der Spitze marschiert General Motors  , die bekanntlich Ford verdrängt haben und jetzt die größte Auto­mobilfirma der Welt sind. Ihre Gewinne stiegen zum Beispiel von 51 Millionen Dollar im Jahre 1924 auf 116 Millionen Dollar im Jahre 1925. 186 Millionen Dollar im Jahre 1926 und 129 Millionen Dollar im ersten Halbjahr 1927. Da mit haben General Motors   die bisherige Reford firma, den Stahltrust, verdrängt, dessen Gewinne in derselben Zeit von 112 auf 117, auf 143 und auf 66 Millionen Dollar stiegen. Ueber 400 Wil lionen Dollar dürfte der Reingewinn dieses Jah res für beide Firmen sein. Hierin verkörpert sich eine Macht, mit der sich die manches europäische: Staates nicht vergleichen läßt.

Gebet nach der Schlacht.

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Die Fanfaren in der Deutschen Presse" sind einigermaßen verstummt, die Siegesberichte blei Ergebnisse umlügen, nicht aber neue Wahlziffern ben aus, da man beim besten Willen nur die vom Monde herablügen kann. Umso rühriger ist immer noch die christlich soziale Bro

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Es sind also doch Leute da, die sich ver­heyen ließen? Wer sind denn die Wähler, die sich aufwiegeln ließen? Das können doch wohl nur ehemalige christlichsoziale Wähler sein, die zur Einsicht gekommen sind und die Par­tei der Hungerzölle und der Verwaltungsreform verlassen haben. In der Klage um die verlorenen Schäflein wird endlich unumivuuden die Nieder­lage eingestanden.

Der Herr Böhr täuscht sich aber, wenn er meint, mit dem Appell zu neuer Werbearbeit und mit Phrasen, die ein Huhn zum Lachen bringen fönnten, wie mit dem Satz etwa:

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,, Dies alles darf uns aber nicht der Notwen­digkeit überheben, in Stadt und Dor christliche Seitungen zu verbreiten, welche Aufklärung und Richtigstellungen gegenüber allen Zeitfragen und gegnerischen Behauptungen bieten. Der christlichsoziale Senator Böhr über die Wahlnieder­Wahrheit und Wissenschaft sind der größte lage einer Partei. Ein Bekenntnis zur fapitalistischen Freund nicht nur der katholischen Kirche  , son­dern auch der christlichsozialen Volkspartei, Klaffenfolidarität.- Appell an die Unternehmer. während Unwissenheit und Irrtum der größte kraten äußert? Wollen denn die deutsch­Feind ist." nationalen und deutschdemokrati die verlorenen Schafe zurückgewinnen schen Industriellen und deren Ber- fönnen. Zu tief schon sind Aufklärung und bände die Abschaffung aller Schuh Wahrheit in die Reihen des Volkes gedrun zölle, von denen sozialdemok sche, kommuni- gen, zu gründlich hat die Praxis der klerikalen stische und nationalsozialische Wahlaufrufe ver- Bolitit selbst Unwissenheit und Irrtum logen behaupten, daß sie Arbeitslosigkeit der Wähler von 1925 zu forrigieren begon­und Verminderung der Rauffraft nen, als daß der Betrug ein zweitesmal gelingen herbeiführten? Das Gegenteil solcher Wir könnte! Die Aufforderung, feiner Gewerkschaft, fung ist ja der Fall, durch die Mittätigkeit der sondern der flerifalen Partei beizutreten, würde Christlichsozialen sind ein autonomer Bolltarif und selbst bei Leuten vom Horizont des Herrn Böhr bessere Handelsverträge und dadurch fast die gänz nur dann auf guten Boden fallen, wenn ihre liche Beseitigung der drückenden Arbeitslosigkeit Sinne schon anderweitig getrübt sind. Mit Dant eingetreten, die unter der früheren sozialistisch gegen Gott  " freut sich Böhr, daß der Arbeit nationalsozialistischen Vorherrschaft die Arbeiter schaft samt Industrie und Gewerbe belasteten. Wollen die Deutschnationalen und Freiheit­lichen wirklich Moskauer   oder megi tanische Zustände oder die Wiener  

inspresse in der Interpretation des Wahl­ergebnisses. Im Jägerndorfer Volt" ergreift Josef Böhr, mit Respekt vermeldet Vizeprä fident des Senats und damit Inhaber eines Ehrenamtes, das ihm nach parlamentarischem Serkommen nicht zukommt, das Wort zu einer bewegten Stage über die verderblichen Folgen bürgerlicher Uneinigkeit. Zunächst spricht auch Böhr nur von kleinen Abbrödelun gen", denen ein Zuwachs der Partei gegenüber stehe. Er beschuldigt die Gegner der Christlich  sozialen, daß sie vor den niedrigsten Verleum­dungen und Verdächtigungen nicht zurückschref= fen", ohne allerdings auch nur ein Fafium anzu­führen, das diese Behauptung, die eben eine Er findung ist, belegen könnte.

Ganz unvermittelt beginnt aber Böhr ein Slagelied über die Taktik der nicht aktwistischen Bürgerparteien zu singen, die

Mit großer Aufmerksamkeit verfolgt selbst verständlich die amerikanische   und auch die euro­ päische   Deffentlichkeit die Geschide dieser beiden Konzerne, an der Börse stehen die Aftien dieser Firmen im Mittelpunkt des Interesses. Die Seffentlichkeit horchte auf, als es vor einigen Wochen hieß, daß diese beiden Riesentrusts sich zu jammenschließen werden. Dieser Zusammenschluß soll nicht auf direktem Wege vor sich gehen, viel mehr steht als treibende Kraft eine dritte Firma, der Du Pont- Konzern, dahinter. Diese Firma ist uralt, wurde 1802 gegründet und ver diente ungeheuer während des Krieges. Sie ist nämlich eine Sprengstoff- und Munitionsfirma und hatte somit eine glänzende Konjunktur, als während des Krieges Munition an die Entente zu liefern war. Als sie in Gewinnen umzufom­men drohte, legte sie einen großen Teil des Pro­fites, der unmöglich völlig den Aktionären zu leiten und in maßloser Irreführung" ihre An fließen konnte, in General Motors  - Aktien an. Seit hänger zur Abrechnung mit dem Aktivismus auf 1918 ist sie Sauptaktionär des General Motors   gefordert haben. Und Böhr wendet sich gleich aut Konzerns, zu dessen Direktor Pierre S. du Pont   die maßgebende Adreſſe, nicht an die deutschnatio­ernannt wurde. Seit dieser Zeit datiert der unnalen Politiker, sondern gleich an die eigentlichen geheure Aufschwung des General Motors   Ston- Drahtzieher. Er schreibt: zerns, aber zugleich auch die fabelhafte Weiter­entwicklung des Du Pont  - Konzerns, dem ja nun alle Gewinne aus dem Automobilgeschäft zuflossen. Der Du Pont  - Konzern breitete seine Tätigkeit immer mehr aus, betätigt sich heute ungefähr überall, so in Kunstseide, Farben, Zellulose, Düngemittel, fann als der Chemietrust bezeichnet werden.

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Die Uttentäter.

Novelle von Otto Bernhard Wendler  . Paris  - Rom  - Budapest  - Seft, Peddig und eine nackte, scharfe im Arme. Du und dann"

einer Partei der Erfolg nicht vers jagt ist. Wir schließen uns dem freudigen Be­tenntnis an. Nein, der christlichsozialen Arbeit ist der Dank der Wähler wirklich nicht versagt ge blieben! Aber er wird, besonders wenn so aus­richtige Secien wie Vöhr offen den kapitalistischen  Charakter der fleritalen Politik zugeben, das nächtemal noch viel reicher ausfallen! Gorgen der Polizei.

Parteisekretariat gehaussucht.

Ereignisse vom 15. Juli 1. 3. Für das Geständnis sind wir dem Herrn Böhr wirklich dankbar. Mehr hat uns wirt lich nicht mehr gefehlt. Der Ehrenvorsitzende der christlichsozialen Partei gibt in aller Deffentlich­feit endlich zu, daß seine Partei die Interessen Schon wieder wird in einem fommunistischen gewollt oder ungewollt das Wasser auf die der Kapitalisten vertritt, er appelliert an das Mühlen der beiden marristisch- matelassengefühl der deutschnationalen und jüdischen rialistischen Parteten" Fabrikanten, an die Einsicht der Unternehmerver- Das Preßzbüro meldet aus Brünn  : Donners bände, keine Angriffe auf eine Bartei zu dulden, tag mittag fand in allen Räumlichkeiten des die ihre Interessen vertritt. Die unverschämte Sekretariats der fommunistischen Partei in Brünn  Behauptung, daß die Hungerzölle die Arbeits auf Befehl des Landesstrafgeriches eine Polizei­losigkeit eingeschränkt haben, wollen wir nicht durchsuchung statt; man suchte nach antimilitari näher kritisieren. Im Gegensatz zu anderen stischen Flugschriften, mit welchen die Kommuni Christlichsozialen glaubt der Herr Senator Böhr sten unter den Soldaten, resp. unter den neuein­das wohl wirklich und wir wollen offensichtlichen rückenden Refruten agitieren wollten. Die Haus Mangel an Urteilskraft und Einsicht in wirt- suchungen fanden nicht nur im Gebände des schaftspolitische Vorgänge nicht als bösen Willen Sefretariats der fommunistischen Partei, sondern hinstellen. Das Lieblingswort der Deutschen Presse", daß niemand verhalten sei, über seine Straft hinaus etwas zu leisten, wird hier an wendbar.

Gestchen sich die antisemitischen deutsch  nationalen Fabrikanten usw. nach der Wahl nicht doch unter sich ein, daß ihr Partei aufruf von betörenden Irreführungen stront, indem er jeden Wähler den Chriftlichsozialen b- wendig machen will, aber auch nicht mit dem geringsten Wörtchen sich in ihrem Aufrufe gegen ihre lieben, braven Kommunisten und Sozialdo

Peddig wartete, aber Lonner stand nicht auf. Ta versuchte auch er, nicht zu frieren und zit schlafen. Am andern Morgen bettelten sie in dem nächsten Dorfe nicht um Brot, sondern um Arbeit, Es gelang ihnen. Abflußgräben, die sehr verwahr lost waren, mußten ausgeräumt werden. Der Straßenmeister stellte sie an. Sie wurden ganz gut bezahlt. Im Wirtshaus erhielten sie ein ein­faches Zimmer. An einem der ersten Tage setzte sich der Lonner des Abends hin, als der Peddig schon im Bett lag und schrieb. ,, Was hast du vor?"

Deutlicher wird das Geständnis der Niederlage, für die Böhr die fapitalistischen

auch in den einzelnen Lokalitäten des Sekretariats der   kommunistischen Jugendorganisation statt. Es wurden zahlreiche gesuchte Flugschriften vorgefun­den. Die Hausdurchsuchungen dauerten gestern den ganzen Nachmittag hindurch. Freitag vor­mittags wurden sie fortgesetzt.

,, Seht den Kerl an, der den Prinzen spielte. Der hat etwas von euch, aber vielmehr noch von uns Aften. Ich weiß nicht, was ihr sinnt. Aber gewiß nicht baut ihr auf die Dummheit der Menschen wie er. Der hat ein paar Wochen den noblen Herrn gespielt,   Grafen und Barone an der Nase herumgeführt, kommt für eine Zeit ins ittchen und dann wieder zu uns. Und an den Schenken der Pennen wird das Lachen dröhnen. Wenn ich nur wüßte, was ihr vorhabt." Nichts," antwortete verbissen Lonner und legte sich auf die andere Seite. Da schwieg der nebüsch.

lich in der Welt und die Landschaft bekam ein, ist keine da. Und du und der Peddig, ihr seid frisches Gesicht. Auch die Menschen waren frei vei besondere Fälle. Ihr wollt reich werden, ihr gebiger. In diesen Tagen trafen sie Uebüsch. Er wollt den noblen Herrn spielen, ihr seid aus eurer wanderte in seltsamer Gesellschaft. Eine Tippel- Bahn geworfen und mun frißt euch die Gier nach schickse war bei ihm, mit frech geschnittenem, aber dem Geld. Es gab ja auch schon grauem Bubikopf. Lonner und Peddig lagen welche, die an der Brutalität des Kapitals zer­im Walde, als die beiden daher gewandert famen. brachen und denen Trauer und Haß immer int Der Uebüsch lachte, während das Weib heftig Blut blieben. Ihr seid klüger wie sie und in sprach. Mit Mund und Händen und beweglichen euch drängt etwas zum Sandeln." Es schüttelte sie oft durch und durch, diese Hüften. Der Uebüsch war nicht einmal sonderlich Lonner schwieg. erfreut, als sie ihn anriefen. Die Schichse war Sehnsucht nach Geld. In einer Nacht waren sie eine alte Schauspielevin. Sie erzählte ihm gerade müde und hungrig unterwegs. Keine Scheune zu finden. Verflucht! Dazu reguete es langsam" Ich schreibe nach Hause. Sie sollen wissen, den Juhalt eines Schwankes. Er wußte nun und leise. Nur ab und zu fausten die ewigen wie es um mich steht. Und dann ist mir alles schon sehr gut in der Literatur Bescheid, der Autos vorüber, die Helle schmerzte. Sie fluchten egal." lebüsch. Sie wanderten seit vierzehn Tagen zu hinterher, aber davon wurden sie nicht sati. Da- Ein Brief fam nach Tagen. Aber der schien sammen. Da hatte sie nur gespielt und geredet. für stand fein Bett bereit für fic. Sie tippelten nicht aut zu sein. Der Alte!" slichte Lonner, Er gestattete den Beiden, sich anzuschließen. So weiter. Auf einmal erflang vor ihnen Läutewerk, als Beddig ihn fragte. Er will es nicht. Er lernten auch fie das Weiße Rökl" kennen, bloß, Eine Schranke schloß sich. Brausene jagte ein fürchtet für ſeinen Beruf. Ich soll umkommen." daß sie nicht lachten, sich gar nicht ausschütten D- Zug an ihnen vorüber. Hinter den hellen Und dann lachte er grauenhaft. mußten wie der Uebüsch. Und die Alte, die Fran­Fenstern saben sie die Menschen. Gine Dame In der ersten Zeit waren sie mächtig hinter sista, war etwas beleidigt durch ihre Teilnahms­trant im Speisewagen einem Herrn zu. Schein den Dorfmädchen hinterher, aber der Erfolg war losigkeit. Sie konnte ja nicht ahnen, daß die Jun bar lachte sie. Niemand kümmerte sich um den gering. Die lauschten nur offenen Mundes ihren gen ihre eigenen Gedanken hatten, die sie gegen­Regen und die Nacht. Dann war es vorbei. Die Brahlereien. Als die Arbeit fast zu Ende ging, feitig noch verbaugen. Merkwürdige, gräßliche, Schranke öffnete sich von selbst. Etwas verwirrt besserten sie an einer Stelle, wo sie das Bahn- eigene Gedanken. Doch der seinen Witterung des schritten sie weiter. Etwas benommen, etwas aleis sehen konnten. Immer hielten sie still, wenn Uebüsch entging dieses nicht: Als er nachts in verstört. Wie Kinder, die in ein Märchen hinein ein Zug vorüberbrauste. Sie sprachen nicht. Sie einer Scheune, wieder wie am Anfange ihrer Be­sehen durften. schwiegen beide über etwas, das in ihnen hoch- fanntschaft, neben Lonner zu liegen fam, fnurrte Wenn man", begann stockend Peddig, wuchs. Ebenso aufmerksam verfolgten fie die Ar er etwas von Laufejungen", die Gewaltsamkeiten beiten der Eisenbahner, die die Schrauben anzogen im Kopfe hätten. Lonner schwieg. ,, wenn nun mal so ein Zug vor einem entgleiste, Ein seltsames Erlebnis fiel ebenfalls in diese und die Unterlagen der Schienen prüften. Ein-" Ihr seid ein anderes Geschlecht von Pen- Zeit. Es war an einem Sonnabend. Sie lagen dann poltevte was alles durcheinander. Die Wei­ber und die Koffer und der Speisewagen mit dem mal entfernte fich Lonner foar von seiner Arbeit nern, ihr Grünen nach dem Krieg. Wir sind froh, Sicht vor einer großen Stadt, auf einer Waldwiese und sah ihnen über eine Stunde lang zu. Sprach wenn wir ohne Arbeit auskommen. Wir rennen des Nachts. Der Mond schien und sie konnten aber nichts zu Peddig. Uebrigens war das der immer vor ihr her. Uns liegt eine töstliche Faul beide nicht schlafen. Da tönte Musik, Lachen. Viele Nach einer Weile: Und die Toten." Grund, dessenwegen ihn der Straßenmeister ent- beit im Blut. Wir lieben den Wiß und den Suff Stimmen fanten näher. Es waren junge Menschen Lonner antwortete gar nichts. Fluchte nur ließ und Peddig hörte ebenfalls mit ihm auf. Sie und sind in unserem Leben zu Hause. Wir hätten mit Lauten, Burschen und Mädchen. Sie lagerten einmal laut und warf sich in dem nahen Wald batten etwas Geld. Auch war es Mai geworden. es ja auch jederzeit ändern können. Ihr, die ihr sich auf der Waldwiese. einfach unter einen Baum. Ich bleibe hier| Man fonnte schon draußen schlafen. Sehr gut nach dem Striege auf die Landstraße gekommen Segen." jogar. Es famt eine schöne Zeit. Es wurde herr- seid, seid verbissen, ihr wollt arbeiten, bloß es

Seft."

In der Nacht noch schlich Lonner zu der alten Schidse, die ihn stürmisch in die Arme schloß und dem hübschen Jungen zärtliche Namen gab, nicht wissend, daß er die Zähne zusammenbiß bei diesen Liebfosungen und immer und immer an andere dachte.

( Schluß folgt.)