Samstag, 22. Ottober 1927.

Scite 5.

Volkswirtschaft.

Die modernen Arbeitsmethoden

und die Sicherheit der Arbeit der Bergarbeiter.

Die Deffentlichkeit ist oft der Ansicht, daß die Arbeit des Bergarbeiters durch die Entwick lung des technischen Fortschrittes von den früheren schweren Bedingungen befreit wurde, und daß der Bergarbeiter gegen die frühere Zeit heutzutage be­quemer und gefahrloser arbeitet. Diese Ansicht, die wohl auch dazu beigetragen hat, daß die jenige Regierung an die alten und eingelebten Begünsti gungen der Bergarbeiterversicherung greifen will, ist jedoch vollkommen verfehlt.

deren Detonationen das Gebirge erschüttern. Nach Explosion der Sprengstoffe durchdringt der er stickende Rauch den ganzen Betrieb und die Bergarbeiter müssen ihn einatmen.

Es ist demnach begreiflich, daß dieje tech­nischen Zustände mit allen ihren Begleitsymp­tomen dinfallgefahr in der Bergbauindustric äußerst erhöhen, was übrgiens durch die stati­itischen Ausweise über die stets zunehmende Zahl der Unfälle am besten bewiesen wird.

Die Rationalisierung und die Modernisierung der Arbeitsmethoden im Bergbau nußte dem un arbeiter in der ruhigeren Umgebung die Ge­Bei der früheren Handarbeit fonten die Berg­ternehmer und dem Konsum, fie ermöglichte auch fahr des Stein- und Kohlenfalles, cine erhebliche Besteuerung der Kohle zugunsten des Zusamenbruches der Strecken und Pfeiler des Staates, den Bergleuten brachte sie jedoch wahrnehmen, da sich diese Gefahr in der Regel leinen Segen. Dabei haben wir nicht die durch durch Abbrödeln und Abspalten des Dachgebirges die gesteigerte Leiſtung erhöhte Arbeitslosigkeit im und der Stöße, oder durch Knattern der Holz­Sinne, welche eine dauernde Erscheinung gewor- zimmerung anmelden. Dadurch konnten die Berg­den ist, und welche durch ihre Folgen so grausam den ist, und welche durch ihre Folgen so grausam arbeiter diesen Gefahren rechtzeitig vorbeugen, und tief in das Organisations- und Privatleben oder sich selbst außerhalb ihres Bereiches bringen. der Bergleute und deren Familien eingreift. Es Bei dem heutigen Getöse der Maschinen ist eine liegt in der Art der Bergbauarbeit und in den rechtzeitige Wahrnehmung der drohenden Gefahr Absonderheiten dieser in den Tiefen der Erde ver nicht mehr möglich. richteten Arbeit, daß

durch die Modernisierung der Erzeugung die Leistung zwar erhöht, die Arbeit des Berg­

arbeiters jedoch nicht erleichtert wurde, und daß diese Modernisierung auch nicht die Gefahren der Arbeit verminderte, wie es viel leicht in einigen anderen Industriezweigen ist.

Erklärung:

horchen könne und daß sie den Kürzeren gezogen habe."

Der geschäftsführende Ausschuß des Deut schen Bauarbeiterverbandes stellt hiemit feit. Zufälligerweise kam der Gatte hinzu. Der ver­daß Beratungen mit der Zentralgewerkschafts- bat sich so einen Ton gegenüber seiner Frau. Ob fommission des Deutschen Gewerkschaftsbundes er damit recht hatte, sich mit der Frau Hausmeisterin über die Vereinigungsfrage der Bauarbeiter einzulassen, das mag dahingestellt sein, denn die Fran verbände auf den eigenen Beschluß des Ver- Hausmeisterin apostrophierte thn auch nicht nach bandsvorstandes stattfinden. Diese einvernehm- nigge, sondern mit folgenden Worten: Du Gassen­lichen Verhandlungen ergeben sich aus den be- junge, auf mich bist Du noch viel zu kurz, schau, daß fannten organisatorischen Vereinbarungen, Du abfährst!" Natürlich war bereits das ganze Haus welche die Zentralgewerkschaftskommission und am Gang, als dieses Scharmützel stattfand. Der Post­Odborové Sdruženi československé namens der assistent mußte jest die Hausmeisterin notgedrungen beiderseits angeschlossenen Verbände getroffen auf Ehrenbeleidigung blagen. Bei der heutigen Ver­haben, und verfolgen den Zwed, daß die Ver- handlung erklärte die Frau Hausmeisterin, daß sie einigungsverhandlungen der Bauarbeiterver- den Herrn Postassistenten eigentlich wegen eines bände im Einklang mit den genannten Verein anderen Vorfalles so zur Rede gestellt habe, weil er nämlich neulich versucht habe, sie in die Wohnung barungen geführt und abgeschlossen werden. zu bekommen und dabei unzüchtig betastete. Kurzum, Reichenberg, am 17. Oftober 1927. Geschäftsführender Ausschuß die Sache bewies, daß es schon genügt, wenn eine Hausmeisterin stramm ist, und daß es durchaus nicht nötig ist, daß sie dazu noch fesch ist. So endete also der Ehrenbeleidigungsprozeß mit einer Erklärung der Hausmeisterin, daß sie der Ehre des Herrn Post beamten nicht nahetreten wollte...

des Deutschen Bauarbeiterverbandes in der

Tschechoslowakischen Republik. Executive der Zentralgewerkschaftskommission des Deutschen Gewerkschaftsbundes in der Tschechoslowakei  .

Der Film.

Norwegen   verbietet den Weber- Film! Die Film­

richt vom 21. Oktober.) Bei schwachem frei­Prager Produktenbörse.( Offizieller Be. tägigem Besuch wies die heutige Produktenbörse einen sehr ruhigen Verlauf auf und das unbedeutende Geschäft fonzentrierte sich nur auf den Getreidemarkt. zenjur in Oslo   hat den von Friedrich Zelnik   in Der unbedeutende Umfang ließ feine Preisverände- szenierten Film Die Weber  " nach dem Bühnen­rungen zu, so daß durchwegs auf Grundlage der stück von Gerhart Hauptmann   wegen Ver­dienstägigen Preise gehandelt wurde. Auf den herrlichung strafwürdiger Handlungen" verboten. übrigen Gebieten herrschte überhaupt Ruhe, so daß Das Verbot wurde auch nach Streichung der hier die Notierungen vielfach nur nominell blekben. von der Zensur beanständeten Stellen aufrecht­erhalten. Ein großer Teil der norwegischen Presse erhebt Protest gegen diese schmähliche Be­vormundung des Volles und verlangt eine Ein­schränkung der Zensurbefugnisse. Unsere löbliche Filmzenfur hat eine würdige Partnerin gefunden! Der Weg alles Fleisches, der erste amerikanische  Janningsfilm, wurde von der Bildſtelle des Zentralinſtitutes für Erziehung und Unterricht in Berlin   einstimmig als künstlerisch wertvoll erklärt.

Es scheint fast ein auf der Arbeit der Berg­arbeiter lastender Fluch zu sein, daß die Technik, welche in einigen Industriezweigen die Arbeit des Arbeiters unbestreitbar erleichterte, in den Gruben die Gefahr nur steigerte und mit einem jeden Vorteile neue Gefahren verband. rationalisierten Grubengewinnung in dem thei Dies bezeugen auch die Verhältnisse in der Eine Herrin, die ihre Dienstmagd

Gerichtssaal.

bestichtt.

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Prag  , 21. Oktober. Daß eine Gnädige ihre Dienstmagd beleidigt, ja sich sogar an ihr vergreift, solche Delikte sind bei Gericht keine Seltenheit, daß aber eine Herrin ihren armen Dienstboten bestiehlt, das ist wohl ein Fall, der nicht täglich passiert. Frau Božena Kotnauer aus Beran, die Gattin eines pensionierten Angestellten, hatte am 15. August v. I. eine Dienstmagd aufgenommen. Bei der Aufnahme fagte sie zu dem Mädchen: Wissen Sie, liebe Stathie, bei mir ist die Hauptsache die Ehrlichkeit. Ich habe mit Mädeln so schlechte Erfahrungen gemacht, daß leibhaftige Schwester wäre. Wenn Sie wollen, daß ich feiner einzigen mehr traue, und wenn es meine ich Sie akzeptiere, dann müssen Sie mir eine Raution geben." Das Mädchen, eine Katherine Podzim

Der durch den Krieg und die Nachkriegszu­stände gesteigerte Egoismus der Besitzklassen brachnisch- westfälischen Revier. ten ein erhebliches Nachlassen des früheren Inter­Dort wurde in den letzten Jahren anstelle effes für die Bergarbeiter mit sich. Heute fesselt die der früheren Wasserberieselung des Stohlenstaubes, schwere Arbeit des Bergmannes, ſein Ringen mit wodurch zugleich auch die mit Staub durchfeuchte der Natur und auch seine sozialen Kämpfe nur Luft gereinigt wurde, das Bestäuben des Stohlen­felten die Aufmerksamkeit des Dichters und des staubes durch den Steinstaub eingeführt. Der Literaten, denn das Gewissen der Oeffentlichkeit Steinstaub bededt, beziehungsweise versetzt den ſtumpfte ab, die Welt lechzt nach Vergnügungen Soylenstaub durch seine Schicht und verhindert und Genüssen und will nicht durch Hinweis auf oder verringert die Kohlenstauberplosionen. Als das Leid derer, die durch ihre Arbeit die Gesell- Wittel gegen die Kohlenstaubexplosionen mag ſchaft erhalten oder für sie mindestens einen der dieses Verfahren seine Vorteile besitzen, auf die schwersten und gefährlichsten Dienste verrichten, Gesundheit des Bergarbeiters wirft es jedoch Es ist im Einklang mit dieser Psychologie des schichten solcher Wengen von trockenem Stein- und direkt verheerend. Durch das Bestäuben und An­ruhig verdauenden Bourgeois, wenn er sich beschichten lügt, daß es auch Kohlenstaub werden die Betriebsräume, die Ar­gehe, daß die Maschinen für ihn arbeiten, daß um beitsstätten der Bergarbeiter, in eine wahre Hölle tova, befaß 2000 K Bargeld, welche sie also bei der feine Sicherheit musterhaft gesorgt werde usw. Es sei weiter in Betracht gezogen, daß die Und weil die Sanierung der vorwiegend neuen Arbeitsmethoden in der Praxis fast durch das Verschulden der Kohlenunternehmer und mäßig mit dem der Kriegsverhältnisse an den Rand des Abdrun­des gebrachten Bergarbeiterversicherung von der Gesellschaft gewisse Opfer erfordern würde, wird planmäßig darauf hingearbeitet, die Bergarbeiter sozial womöglichst tief zu unterdrücken.

gestört werden.

Deshalb lesen wir stete Erörterungen, daß daß sich die Kohlenindustrie im Verfall befinde, daß die Kohle bald nicht einmal mehr nötig sein werde, daß durch die Verwendung der Maschinen rascher und leichter gefördert werde, und daß es

deshalb möglich sei, den Bergarbeitern ihre histo­rischen Rechte und die fast von allen Staaten zu erkannten, dem Risiko ihrer schweren Arbeit ent­sprechenden sozialen Begünstigungen zu nehmen. Heute wollen wir in dieser Erörterung den Irrglauben widerlegen, daß der technische Fort­schritt die Bergarbeit weniger hart und weniger gefährlich mache.

Durch die Einführung der modernen rasch arbeitenden Maschinen in die Bergbauindustrie wird erstens

die Entwicklung des Kohlen- und Steinstaubes stark gefördert.

verwandelt.

regel­

rüidsichtslosesten Antreibersystem verbunden werden, und daß sich in den letzten Jahren durch das Leben des Bergarbeiters wie ein roter Faden die Angst vor dem Verlust der Arbeit und der ihn begleitenden Not und Hunger zicht.

Wenn dann unter solchen Umständen noch die Regierung mit einem Antrag auf den

Herrin deponierte, um die gute Stelle zu bekommen. Am 1. Oktober kündigte sie, weil sie an der ganzen

Stellung keine rechte Freude finden konnte. Was aber geschah, als sie von ihrer Dienstgeberin ihre Kaution zurüdverlangte? Die Dame hatte das Geld nicht! Das Mädchen erstattete die Anzeige und so hatte sich heute Frau Božena Koinaner wegen Ver­untreuung vor dem Senate unter dem Borsine des OLGR. Hloušek zu verantworten. Wie aus einem Bündel Anklageakten, die gegen die nette Dienstgeberin bei Gericht noch zur Verhandlung fom­men werden, hervorgeht, hat die Kotnauer eine ganze Abbau der Bergarbeiterversicherung Reihe von Betrügereien in der Slowakei   begangen, kommt, und wenn dem Bergarbeiter sogar seine die ihr eine längere Freiheitsstrafe einbringen wer gesetzlichen Ansprüche und die bereits ersessenen den. Heute erhielt sie die außerordentlich milde echte abgesprochen werden sollten, dan sieht man, brei Sabre bedingt, wobei ihr vom Gerichte aufge Strafe von vier Monaten schweren Kerkers auf was für eine angerechtigkeit an den Bergarbeitern begangen werden soll und wie schwer ihre Ur- tragen wurde, der Dienstmagd innerhalb zweier heber dieser Tat nicht nur vor der Geschichte sonder bedingten Verurteilung wird sie aber wahrschein son- Jahre das veruatreute Geld zurückzuerstatten. Von dern in einem weniger hastenden Augenblick auch lich nicht viel davon haben, weil diese Strafe durch vor dem eigenen Gewissen verantworten würden die anderen Delikte rechtskräftig werden dürfte. Josef Berane f.

Nußlands Handelsverkehr. Aus Moskau   wird berichtet: Nach den Deshalb steigt in den Unternehmungen mit Angaben des Volkskommissariats für Handel stellt Maschinenbetrieb die Zahl der Bergarbeiter mit sich der Umsatz im Außenhandel in den verflosse erkrankten Atmungsorganen. Dafür nen elf Monaten folgendermaßen dar: Der Han haben wir Belege nicht nur bei uns, sondern auch delsumsaß mit Deutschland   betrug 289.9 in Deutschland  , wo dieser Tatbestand ziffernmäßig Millionen Rubel, wovon 148.2 Millionen Rubel und wissenschaftlich bewiesen wurde. auf die Ausfuhr und 141.7 Millionen Rubel auf Die Handarbeit in den Gruben ist gewiß vart die Einfuhr entfallen. An zweiter Stelle ist Eng und mühsam, deshalb wurde ihrem Risiko durch land mit 247.7 Millionen Rubel, wovon 180.5 die Einführung einer separaten Versicherung Rech Millionen Rubel auf die Ausfuhr und 94.2 Mil nung getragen, und das ganze Jahrzehnte vor der lionen Rubel auf die Einfuhr entfallen. Den Einführung der Angestelltenversicherung. Durch dritten Platz nehmen die Vereinigten die Einführung des Maschinenbetriebs wurden die Staaten von Amerika   mit 139.3 millionen Grubengefahren auch wegen des von diesen Ma- Rubel ein, wovon 15.3 Millionen Rubel auf die schinen verursachten Lärms gesteigert. Ausfuhr und 124 Millionen Rubel auf die Ein­Durch den früheren Handbetrieb entstand auch fuhr entfallen. Dann folgen Frankreich  , Italien  , annähernd fein so betäubendes Getöse, Polen  , Finnland   und die übrigen Staaten. wie es durch die modernen Maschinen beim Boh ren des Gesteins, bei der Kohlengewinnung und Kohlenbeförderung hervorgerufen wird. Durch diesen Lärm werden die Nerven der Bergarbeiter aufs höchste angespannt.

Die Frau Hausmeisterin und die Mietpartei.

Prag  , 21. Oktober. In Prag   in der Kollárgasse steht ein Haus, wo eine fesche und stramme Haus meisterin ihres Amtes waltet. Gine stramme Haus meiſterin: nun, diese Strammheit läßt sich in den meisten Brager Häusern durch einen Händedruck mit einer Münze etwas

Hausmeisterin auch ein fesches Weibert dazu ist, so ein Glück haben nur die Mietsparteien in dem er wähnten Prager   Hause. Beide Eigenschaften der Dame, sowohl ihre Stramanheit, wie auch ihre Fesch­heit, sollten sie aber vor den Einzelrichter DLGR. Sonta bringen. Das Malheur trug sich folgender­maßen zu.

Der Herr Postassistent Josef S., der in dem Sause mit seiner Gattin wohnt, hatte als besorgter Familienvater eine größere Menge Kohle bestellt,

Jaques Feyder  , der französische   Regisseur der bekannten Filme Atlantis  " nach Pierre Be­ noit   und Char men", welcher Film allerdings Charmen", weniger künstlerisch wertvoll war, wurde von der Berliner   Defu als Spielleiter des Filmes The. rese Raquin nach Emile Zolas Roman ge­wonnen.

ut ann, wurde von der Universal zur Ver­filmung erworben.

Der Teufel, ein Roman von Alfred Neu­

Turnen und Sport.

Sigung des Hauptausschusses der Naturfreunde. In Salzburg   fand Lürzlich eine Sigung des Sauptausschusses der Naturfreunde statt. Außer dem Sentralausschuß war der Hauptausschuß vertreten Burch Frank( Dresden  ), Schred( Bielefeld  ) und Stein­berger( Nürnberg  ); aus Desterreich waren anweiend Heist, Reisinger und Wick, aus der Schweiz Escher  ( Zürich  ) und aus der Tschechoslowakei Diet!( Aus­fig). Aus dem Tätigkeitsbericht des Zentral­ausschusses ergibt sich für 1926 eine allgemeine Mit­gliederzunahme in fast allen Ländern mit Ausnahme Deutschlands  . Das Jahr 1927 hat in seiner ersten in Deutschland   den zahlenmäßigen Tiefſtand über. Sälfte ebenfalls einen Aufschwung gebracht und auch winden laſſen. Der Mitgliederſtand ergibt Deutschland   60.000, die Tschechoslowakei   7600, die folgendes Bild: Desterreich rund 75.000 Mitglieder, Schweiz   5100, Holland   4000, Ungarn   1500, Nord­amerifa 1400, Frankreich  ( Elsaß  ) 400, Bulgarien 350, Polen 320, Rumänien   200 usw. Die Finanzen haben sich bedeutend gebessert. Bei der Festsetzung des Jah­resbeitrages für 1928 verlangten Frank und Stein berger die Einführung von Monatsbeiträgen in An­gleichung an die Verhältnisse in Deutschland  . Be schlossen wurde der gleiche Jahresbeitrag für 1928 wie bisher; Deutschland   bleibt die Form der Er­hebung überlassen. Die nächste Hauptversammlung des Gesamtvereins, verbunden mit den einzelnen Län dertagungen, findet in der Zeit vom 12. bis 19. August 1928 in Zürich   statt. Die Schweizer   Genos­sen bereiten außer den Veranstaltungen der Haupt­versammlung auch größere Sundgebungen und Rund­und Bergfahrten vor. Ueber Bau- und Besitzrecht der Schußhäuser berichtete Emmerling( Wien  ). Er verlangte vor allem eine starke Förderung des alpi­

nen Hüttenhauses.

Die deutschen   Arbeiterfußballspieler zum Abbruch des sportlichen Verkehrs mit Rußland  . Die Fußball­spieler der Streise nahmen auf einer Tagung in der Bundesschule in Leipzig   zu dem Beschluß des Bun­desvorstandes des Arbeiter- Turn- und Sportbundes Stimme angenommenen Entschließung: Stellung. Die Aussprache gipfelte in der gegen eine

,, Die Kreisvorsitzenden der Fußballsparte des Bundes beauftragen den Genossen Gellert, beim Bundesvorstand dahin zu wirken, daß der auf Grund der Vorkommnisse durchaus verständliche Beschluß ,,, mit Rußland   den sportlichen Verkehr abzubrechen", nochmals durchberaten und die Stel­lungnahme der Kreisspartenleiter in Erwägung gezogen werde. Die Kreisivartenleiter erwarten, daß unter bindenden Richtlinien, die auf alle Fälle von beiden Arbeiterparteien eingehalten werden müssen, der sportliche Verkehr mit Rußland   keine Unterbrechung erleidet."

weil der Winter vor der Türe ist. Natürlich wurde das Haus, bzw. das Vorhaus dadurch nicht reiner, da sich der Herr Vostassistent einen Teil der Kohle in seine Wohnung transportieren ließ. Als die Frau Aus der Bauarbeiterbewegung. Hausmeisterin Josefa H. die Schweinerei" im Ver­Kommunistische unwahrheiten. hause gewahrte, lief sie in die Wohnung des Herrn Nach dem fatastrophalen Zusammenbruche Postassistenten und sagte: Mit Bezug auf§ 11 der Die Bohrhämmer lärmen, dröhnen und des Prager   Bauarbeiter- Streites haben es die Hausordnung werden Sie die Schweinerei sofort auf­luistern; das unaufhörliche eintönige Blech und Bauarbeiter Seftion des Internationalen Allgewaschen!" Einen solchen Ton durfte sich die Fran Kettengerassel der Schüttelrutschen und ihrer Mo- werkschaftsverbandes und die Kommunistische Sausmeisterin schon erlauben, denn sie ist nebst einer toren übertönt das Getöse der Abbauhämmer. Partei als notwendig befunden, sich auf die be Hausmeisterin auch die Gattin eines Prager   Ober­Werden dann die Kohlenschrämmaschinen in fannie Methode zu verlegen reden wir von wachmannes und weiß also, was sich gehört und Tätigkeit gefeßt, entsteht ein Dröhnen, von dem etwas anderem! Also erschien im Reichenberger fchickt. Die Frau des Postassistenten wollte sich mit die ganze Umgebung zum Zittern gebracht wird. Vorwärts", versehen mit dem Geheimzeichen der Hausmeisterin nicht in scontraversen einlassen Die modernen Maschinen werden mit Preß 2. S. 205 anders tun sie's nicht ein Ge- und sagte ihr: Sie bekommen zwar K 20.- vierte! luft in Tätigkeit gesetzt, so daß misch von Nachrichten aus der Häuslichkeit un- jährlich von uns für die Reinigung, aber ich sah seres Verbandes, dann über die Vereinigungs Sie den Vorhausgang noch nicht oft reinmachen." frage der Bauarbeiterverbände, wobei auch der Donn nahm die Frau des Postassistenten des guten Zentralgewertschaftskommission des Deutschen Friedens halber Hader und Kübel und, machte den Gewerkschaftsbundes gedacht wurde. Gang rein. Als die Frau Hausmeisterin die Frau Bostassistentin so cifrig bei der Reinigung des Ganges jah, soll sie sie ausgelacht und gejagt haben: Es freue sie, daß die Frau Postassistentin so gut ge- organisation.

durch Austritt der Preßluft ein markdurch­dringendes Zischen und Pfeifen hervorgerufen wird.

In dieser leßteren Beziehung sei bier zu den fommunistischen Neuigkeiten das Notwendige ge

Dieses Zischen und Pfeifen Hindert den Berg arbeiter an jeder Verständigung mit seinem Mit­arbeiter während der Tätigkeit der Maschinen. Hinzu treten die Schüsse beim Felsensprengen, sagt mit folgender

Die Stelining zur Gesamtorganisation war ebenfalls Gegenstand einer regen Aussprache. Für die Not­wendigkeit der Anstellung eines Fußballtechnikers er­klärten sich die Streisspielleiter entschieden. Die Tagung war sehr fruchtbringend frü die Gesamt­