Einzelpreis 70 Seller.

1

Redaktion und Verwaltung. Prag  , I., Nelazanta 18.

Telephone: Tagesredattion: 26795, 31469.

Tachtredattion: 26797.

Postichedamt: 57544

Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Vreisnachlaß.

7. Jahrgang.

Sozialdemokrat

Zentralorgan der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Tschechoslowakischen Republit.

Sonntag, 23. Oltober 1927.

Knechte des Großlapitals. Der Wahlfieg der Nationalsozialisten

Der Kampf

am die Sozialversicherung.

Es scheint aber, daß die herrschenden Klassen Es scheint aber, daß die herrschenden Klassen dieses Landes verblendet sind und die Zeichen der Zeit nicht verstehen, das Warnungssignal auf ihrer Fahrt ins Ungewisse nicht sehen. Wenige Tage nach dem erhaltenen Denkzettel gehen sie daran, ein Werk zu verschlechtern, das ein Teil der Bürgerparteien mitgeschaffen hat und das ein verheizungsvoller Anfang gewesen ist: die Versicherung der Arbeiter im Alter und gegen Invalidität, der Schuß der Witwen und

Waisen.

Der Kazenjammer des Herrn Karg überwunden.

national- sozialistische Siege.

Kommunisten 12 Prozent, die Nationalsozialisten

-

Der Zag" erfindet

Der Tag" behauptet in aller Bescheiden­heit, dan die nationalsozialistische Partei durch­daß Schnittlich 20 bis 30 Prozent an Stimmen ge­wonnen" hat. Die Partei habe also ihren Besitz stand um ein Viertel vergrößert. Zumt Beweise dessen führen die Nationalsozialisten an die Bezirksresultate von Teplitz  , A uj­fig. Starb ib, ferner von einem tatsächlich nicht existierenden Bezirksgebiet Gablonz

Reichenberg- Friedland", ohne Angabe schließlich den ebenfalls nicht cristierenden Be=

Bezugs Bedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Post: monatlich... 16.­

vierteljährlich

48.­

halbjährig

96.­

ganzjährig.

192.­

Rüdstellung von Manu­ffripten erfolgt nur bei Ein­fendung der Retourmarken.

Erscheint mit Ausnahme des Montag täglich rib

Nr. 249. Haberspirk  

, Haselbach), Unterreichenau, Ziedit, Halbstadt, Hermsdorf, Starfstadt, Merkelsdorf, Ellbogen, Bodenbach,   Tetschen, Topkowitz  , Tyssa  , Willsdorf, Niederlangenau, Teplit, Zud mantel, Nieder Ehrenberg, Oberhennersdorf und Deutschhause

dic Nationalsozialisten insgesamt 5123 Stimmen gewonnen haben.

Dagegen haben sie in den Gemeinden: Rufan, Schlag, Wiesenthal, Tannwald, Fried­land, Neustadt a. T., Frankstadt, Reitendorf, Noupaulsdorf, Wicklis, Aussig  . Großpriesen, Nestersitz. Pömmerle, Schwaden, Tüvmiß, Mährisch Neustadt, Sternberg,   Bärn, Hof, Freudenthal, Nieder- Lindenwiese, Bürgstein, Niedergrund, Warnsdorf, Georgswalde  , Turn, Statharein, Arnau, Königswald, Mittelgrund, Chodan, Schlaggenwvald, Braunau  , Rosenibal, Falkenau, Parschnitz. Bernsdorf  , Fleissen, Schönbach, Schmiedeberg. Svoriß. Grün, Dra

howitz, Pirkenhammer, Neutitschein   und Bezirk Winterberg  

insgesamt 4868 Stimmen verloren.. Die Nationalsozialisten haben also in diesem Gebiet, das die Minimal- und Marimalergebnisse aus fast allen Teilen der Republik   zusammenfaßt, einen Ueberschuh von 255 Stimmen. Das ist natürlich bei weitem kein Zuwachs, der auch würde. Es wäre alſo cher von einem Berlust als von einem Gewinn zu sprechen. Das wird besonders deutlich, wenn man die Mandats­zahlen zum Vergleich heranzicht. Die gerad: in ben wichtigsten Gebieten starke Rückgänge der Nationalsozialisten aufweisen. Zu berücksichtigen ist aber vor allem, daß in vielen Gemeinden Deutsch   nationalen erhalten haben, die Nationalsozialisten die Stimmen der die dort nicht fandidierten, im Jahre 1925 bei den Barlamentswahlen aber für ihre eigene Liste gestimmt haben.

nur dem natürlichen Wählerzuwachs entsprechen

Wir wollen das an einem Beispiel auf­Da ergibt sich nun, daß in den Gemeinden: zeigen. Für den Bezirk Falkenau= Franzensthal, Nestomiß, Wannov, Hohenstein, Grasli" nimmt der Tag", ohne es irgend Gränzendorf, Althabendorf, Maffersdorf, Jo- wie zu beweisen, einen nationalsozialistischen fefsthal, Jungbuch, Radowenz, Brüg, Lichten Stimmengewinn von 7780 Stimmen an. stadt, Sörbitz, Tschernowitz  , Graslih, Heinrichs- fächlich haben die Nationalsozialisten in jenen grün, Rothau  , Bulwa, Gossengrün, Grasset, Gemeinden der Bezirke Falfenau und Graslitz  ,

Am 16. Oftober haben die Massen der Bevölkerung gegen die jetzige Regierungsmehr­Wenn man die nachträglichen Wahlkommen ist schließlich, seine Dienstzeit an der großen Ges heit entschieden, sie haben den Raub an der tare der Bresse der verschiedenen Parteien lieft, fchichte der deutschnationalen Arbeiterbewegung" politischen Freiheit der Staatsbürger, die so hat man nicht nur den Eindruck, daß alle gemessen, noch immer ein Neuling, und der Krebs, Maßnahmen, mit denen die wirtschaft Barteien gefiegt haben, sondern es müßte oben der auf längere Erfahrungen zurückblickt, wird liche Unterdrückung der arbeitenden Klasse drei ein erstaunlicher Wählerzuwachs vor ihm schon beigebracht haben, wie man einen verschärft wurde und ihre sozialpoliti- handen sein, um jene Gewinne zu ermöglichen, Wahlfieg auch dann fabriziert, wenn er tatsächlich schen Errungenschaften abgebaut worden sind, die sämtliche Parteien erzielt haben wollen. Die nicht vorhanden ist. Sprach aus dem Jammer verurteilt. Es war ein drohendes Halt, das die Deutschnationalen, die Stommunisten, natürlich artikel des Karg der Kazenjammer eines biederen Wähler den Regierungsparteien zugerufen auch die Demokraten und jetzt auch die National Egerländers, dem die Kirchweih übel befontmen sozialisten behaupten, sie hätten am 16. Oftober war, so verrät der Siegesbericht, der mit einiger haben. riesige Erfolge erzielt, die sie nun zum Teile auch Verspätung am 22. Gilbharts einlangte, die ganze in Prozenten und in absoluten Zahlen anzugeben Routine eines altgedienten völkischen Preſſehasen. versuchen. Nicht zu reden von den Aktivisten, die, ohne sich mit Zahlen zu beschweren, an dauernd von ihrem Wahlerfolg reden. Allerdings sind sie dabei schon so weit gekommen, daß die Agrarier sich; rühmen, den Klerifalen Stimmen abgenommen zu haben, während diese wieder so tun, als sei der Verlust der Bauernbändler nur ihnen zugute gekommen. Es müßte im Jahre 1927 um gut 100 Prozent Wähler mehr geben als vor zwei Jahren, wenn tatsächlich die Noch in den Wahlen von 1925, die es ihnen 25 Prozent, die Deutschnationalen natürlich eben der Stimmenzahl das Kreisgebiet Bilfen, und möglich gemacht haben, zu herrschen, haben sich soviel und die Aktiviſten fo viel als das Papier; irt galfenau- Graslig". Das ist natür­die Bürgerparteien dessen gerühmt, daß sie die irgend an Aufschneiderei verträgt, gewonnenlich ein fleiner Bruchteil aller Bezirke und Sozialversicherung mitgeschaffen haben. Sie hätten. Wir wollen uns vorderhand jeweils mur wollten damit den Wählern jagen: Schet, nicht mit den Angaben befaffen, die wir an der Handie hier für die Nationalsozialisten vielleicht gün ftigen Ergebnisse besagen gar nichts über das Ge­nur die Sozialisten, auch wir sorgen für Euch, genauer Zahlen kontrollieren können. Da ist vor allem interessant ein Sieges- famtresultat. Wir haben aus dem bereits vor liegenden Material, das natürlich auch nicht wenn Ihr trank, alt und gebrechlich seid! Ver- bericht der Nationalsozialisten, der it, aber wie jeder gefer ſehen wird, trauet Euch uns an, wir werden für Euch genau von einem Stimmengewinn von 25 Prozent, den für die Nationalsozialisten günstigeren fchöpfe ( so, ja noch besser sorgen, als die Sozialisten! spricht. Das muß um fo mehr verwundern, als Resultaten um vieles verläglicher und genauer ist so auch Ein Teil der Bevölkerung glaubte es und gerade die Nationalsozialisten nach den als die Angaben des Tag", die hervorstechendsten wählte Agrarier und Christlichsoziale, weld Wahlen einen ganz Wahlen einen ganz ungewohnten Hang zur ungewohnten Hang zur Fortschritte und Verluste der Natio letztere die Fürsorge für den arbeitenden Men Wahrheit an den Tag legten. Wir erinnern uns, schen in ihrem Programm und in ihrem Namen daß der Tag" zunächst sehr kleinlaut feststellte, alsozialiſt en festgestellt. die Nationalsozialisten hätten ihre Positionen be­haben und aus der sozialen Fürsorge einen hauptet und daß dann Herr Starg höchstpersön Glaubensartikel die christliche charitas lich zur Feder griff, um den Sieg der Noten gemacht haben. Was aber haben die tsche und die eigene Schlappe zu motivieren. Es chischen, slowakischen und deutschen Stleri- scheint, daß es auf diese Aufrichtigkeit hin falen, seitdem sie in der Regierung sißen, an einen Rüffel für Herrn Karg abgesetzt hat. Er Werken sozialer Fürsorge getan? Wo ist der vamma in denen überhaupt gewählt wurde, im Jahre Ausbau des Arbeiterschutzes geblieben? Wo Ministerium für soziale Fürsorge ernannt werdem gläubigen Teil der arbeitenden Bevöike Die Angabe des Tag" ist also eine lächerliche 1925-3528, jetzt aber 4012 Stimmen erhalten. und wann sind sie für den sozialen Fortschritt, den. Die Verbände der Stassen, welche Sen rung die Augen geöffnet werden für die wahre Hausnummer. Der Gewinn beträgt nicht 7780 für den Schutz der Schwachen, Armen und anstalten geschaffen haben und bisher die Ve- Gesinnung jener, welche vorgaben, die Hüter Stimmen, sondern gerade den zehnten Teil, näm­Unterdrückten eingetreten? Nichts, gar nichts rater der Stassen, das heißt der Versicherten göttlicher Gebote auf Erden zu sein. Wenn bei lich 784 Stimmen. In 15 Gemeinden dieser von dem, was ihnen Glaubensbekenntnis und gewesen sind, sollen verschwinden, die Jugend den Wahlen von 1925 viele gläubige Arbeits beiden Bezirke haben jedoch die Nationalparteiler höchste Pflicht des Christenmenschen sein soll, lichen sollen aus der Alters- und Invaliden menschen für die Partei der Kirche und die nicht landidiert; im Jahre 1925 hatten sie in die­haben sie geleistet. Sie haben den reichen versicherung herausgenommen werden aus Hüterin des Glaubens gestimmt haben, jo zeigte sen Gemeinden 674 Stimmen erhalten. Wenn Bauern hohe Zölle gegeben und dem armen gebeutet werden sie auch fernerhin werden der denkwürdige 16. Oktober, daß diese Wen- diese Stimmen, was durchaus wahrscheinlich iſt, Volke Mehl und Brot verteuert, sie haben nicht und schließlich werden die Prämien und damit schen sich abwenden von denen, die vorgeben, da sie anderswo auch nicht in Erscheinung treten, den Nationalsozialisten zugefallen sind, so ver­dem Arbeitsvolk, sondern den Geistlichen die auch die Renten der Landarbeiter herabgesetzt, nach den Geboten der christlichen Kirche zu ringert sich deren Gewinn auf 110 Stimmen. Einkünfte erhöht, statt eine Arbeitslojenver- vermutlich darum, weil die Agrarbourgeoisie heurbeln, daß die Gläubigen gegen die Das ist also beträchtlich weniger, als der Tag" sicherung haben sie einen militärischen jetzt mehr an den hohen Getreidepreisen ver- Partei, die den Glauben mißbraucht, rebel mit seiner Angabe von fast 8000 Stimmen be Rüstungsfonds geschaffen, dank ihrer gesetzgebe Sient und weniger Steuern zahlt als früher. lieren. Je mehr die Christlichsozialen sich zu haupict. Auf dieses Resultat aber baut sich die rischen Tätigkeit schenken die Steuerbehörden Es scheint, daß die Tschechoslowakei   mit der Stlaven der Kapitalisten herabwürdigen, desto ganze Beweisführung von dem großen Gewinn den Reichen Millionen, dieweil dem Arbeiter rücksichtslosesten, jeder Einsicht baren Bour- mehr werden sich die dem Glauben und der der Nationalsozialisten auf. Wir werden nach Er­an Tage der Lohnauszahlung der Steuer geoisie bedacht ist. In Oesterreich   regiert der Stirche ergebenen Wählerschichten von ihnen ab mittlung weiterer Resultate und Vergleichszahlen freuzer unnachsichtlich abgezogen wird, selbst Seipel, und dennoch wird dort die Alters- und wenden man denke nur an die Massenaus nicht verfehlen, den Gewinn der Nationalsozia wenn der Arbeitsmensch) acht Tage später ar- Invalidenversicherung eingeführt. In Deutsch- tritte aus der Seipelkirche in   Wien. Der zustellen. Die von uns angeführten Zahlen find beitslos wird. Und um ihrem verbrecherischen land regieren Junker, Fabrikanten und Zen- 16. Oftober war ein Flammenzeichen. Je rücher zu günstig als zu ungünstig für die Tun, das sie lästernd goitgefällig nennen, die trum, aber es wird die Arbeitslosenversicherung sichtsloser die bürgerlichen Parteien und vor Nationalsozialisten. da wir gerade aus Gebieten, Krone aufzujeßen, wollen sie, nachdem das Volt geschaffen. Ueberall bemühen sich Agravier und allem die Christlichsozialen die Lebensinter- in denen sie starke Berluste haben, noch keine ihnen einen Fingerzeig gegeben hat, wie es über Stferifale etwas an Arbeiterschuß zu leisten, um essen des Arbeitsmenschen vernachlässigen wer- genauen Zahlen besitzen. Sramet, Slinfa und Mayr- Sarting denkt, einen ihre Arbeitenvähler nicht vor den Stopf zu den, je mehr sie in den nächsten Tagen bei der Interessant für uns ist die Tatsache, daß fast Raub an den Stranken, Aften und Arbeitsun- stoßen. Nur bei uns haben wir eine bürgerliche Beratung der Sozialversicherungsnovelle zeigen in allen Orten, in denen die National= fähigen verüben, Witwen und Waisen in noch Regierungsmehrheit, deren staatsmännische werden, daß ihnen der Geldjack des Reichen, staatsmännische werden, daß ihnen der Geldjack des Reichen, zialisten gewonnen haben, ohne deutsch­nationale Stimmen aufgesaugt zu haben, der größeres Elend stürzen. Weisheit allein in politischer, wirtschaftlicher sein Lurus und Wohlleben mehr sind als Ge- Einfluß der Kommunist en groß ist. Das Dienstag will der christliche Minister für und sozialer Rückwärtserei besteht. Die ſundheit und Wohlfahrt der Armen, desto mehr gilt vor allem für das Reichenberger Gebiet, aber soziale Fürsorge, ein Geweihter des Herrn Christlichsozialen bei uns zu wird die arbeitende Klasse erwachen, zu politi- auch für einige Orte des Graslißer Bezirkes. Ent­einen Gesezentwurf vorlegen, der, wenn er an- 2ande sind nichts anderes, als scher Reise gelangen, und damit wird der Tag weder haben die Kommunisten oder wir Stimmen genommen wird, einen Stückschritt hinter das die Vasallen der landwirtschaft näherkommen, an dem die arbeitende Klasse zur verloren oder doch nicht genug Stimmenzuwachs afte Desterreich zurück bedeutet. Unter den lichen Großbourgeoisie und des entscheidenden Macht im Staate werden wird. erhalten, während die Nationalsozialisten in den Orten, in denen der Bruderkampf durch die Sozialpolitikern der ganzen Welt gilt als un- Finanzkapitals. Sie haben bei Antritt Die dritte Regierung Svehla hat die historische Orten, in denen bestrittener Grundsay, daß die Einrichtungen Ser jebigen Regieruna gejagt, es sei ihre Auf Bedeutung, den Bund zwischen Kirche und Schuld der Sommunisten heftig tobte, Profit dar­aus gezogen haben. Das mag den Arbeitern eine der Sozialversicherung von den Versicherten ver- gabe, innerhalb des Bürgerblocks die jozial- stapital auch in der Tschechoslowakei   offenbar Lehre sein, waltet werden müssen. Nur das allein hat den politischen Interessen der breiten Wassen zu gemacht zu haben, sie wird daher die Ginigung stolzen Aufstieg der Strankenversicherung, den vertreten die Deutsche Presse" hat das mit der arbeitenden Klasse. beschleunigen und der Ausbau der Fürsorge für den franken Menschen frommem Augenaufschlag betont aber es hat era der sozialpolitischen Reaktion, die unter bewirft. Nun sollen in Sintunft in den Vor- sich immer wieder gezeigt, daß die Kirche die der Patronanz der katholischen Stirche erfolgt, ständen der Versicherungsanstalten Unterneh Dienerin des Großfapitalsmus ist, und daß ein Ende machen. Aufgabe der Sozialdemokra mer und Arbeiter in gleicher Zahl sizen, das die Herren im geistlichen Gewande die Inter- tie ist es, diesen Mißbrauch der Religion für Inter- tie heißt, der Einfluß der Versicherten möglichst essen der großen Ausbeuter besser wahren die Zwede des Agrar, Industrie- und Bant ausgeschaltet werden. Die leitenden Beamten können als die der Opfer dieser Ordnung, in fapitals an den Pranger zu stellen. Der der Anstalten sollen nicht mehr dem Vertrauen der das rücksichtslose Geldverdienen von der 16. Oktober hat gezeigt, daß wir auf dem rich derer ihr Amt verdanken, für welche die Ver- Stirche gleichsam die Weihe erhält. tigen Wege sind. Auf diesem Wege sicherung überhaupt bestimmt ist, sondern vom Das muß freilich dazu führen, daß gerade marschieren wir weiter!

listen mit aller wünschenswerten Genauigkeit fest­

Die Nationalsozialisten aber sollten sich nicht in die Tasche lügen und mit Zahlen arbeiten, die einfach aus der Luft gegriffen sind. Eine genaue Statistit zeigt ihnen, daß sie mit ihrem Wachstum beträchtlich hinter der natür­lichen Wählerzunahme zurückbleiben und fic wiffen wohl selbst am besten, daß sie gerade im nicht allzu viel zu verlieren brauchen, um, bei Aufsiger. Reichenberger und Gablonzer Gebiet den Parlamentswahlen unangenehme Ueberraschungen zu erleben.