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Hat sich die Delegierte den Wünschen der Kommunisten gefügig gezeigt, dann wird sich die . P. wohl auch erkenntlich erweisen und da ver­stehen wir, warum die Peter sagen konnte: ,, Wenn die Reise etwas trägt, dann lasse ich

mir die Möbel streichen."

Invalide wurde in eine Fabricschule gefchidt und Dieser Brief ist tatsächlich von der Peter ge- I die Rußlanddelegationen ausschließlich im ist jetzt Director hat die Aufsicht über die Abschrieben. In die Klammern hinter den Lohn- Dienste der kommunistischen Bar theilung in welcher er verunglückt ist. Dem zweiten siffern vergaß; Herr Schenk den entsprechenden tei stehen. Die„ Sozialdemokratin" Beter schickt Arbeiter wurden 2 Finger abgerissen, ist also Betrag in Tschechonen einzusetzen. Wir tragen den Bericht an den kommunistischen Parteisekre leicht invalid. Ein jeder Invalide bekommt ganz dies dusurch nach, daß wir mitteilen: ein Rubel für Schenk, damit dieser überprüfe, ob er auch gleich ob er arbeiten kann oder nicht, bekommt 40 find ka 17 Tschechokronen. Ein Lohnarbeiter entspricht. Die Delegierten haben also den Rubel monatlich denselben bekommt trotzdem sei in der ersten Gummifabrik Mostaus" verdient Auftrag erhalten, die Berichte der kommunisti­nen vollen Verdienst solange lebt. Wird er alfo 1700 bis 5100 Kronen. Siebei darf aber schen Partei zur Zensur vorzulegen. sonst krant hat er Anspruch und bekommt auch nicht vergessen werden, daß das Leben in Ruß­1 Jahr volle Bezahlung wie wenn er in Arbeit land um vieles teurer ist als in mitteleuro steht, Spital oder Sanatorium bekommt derfelbe päischen Ländern. So kostet 3. B. ein Paar unentgeltlich. Ist der Arbeiter dann noch krank Schuhe 20 Rubel, das jind 340 Tschechofronen. bekommt 2/3 von seinen Verdienst ausgezahlt. So Es läßt sich also ausrechnen, daß der russische lange derselbe lebt. Arbeiter troß seinen hohen Löhnen nur beschei den leben kann, was wir der Sowjetregierung nicht zum Vorwurf machen wollen, sondern was wir nur registrieren, damit die Arbeiter sich nicht bluffen lassen. Auf den weiteren Inhalt des Berichtes" wollen wir vorläufig nicht eingehen, denn daß eine Rußlanddelegierte einfach nieder schreibt, was sie dittiert bekommt, oder was ihr der Dolmetsch erzählt, fann als objektive Bericht erstattung, aus der die Wahrheit über Sowjet­rußland" hervorgeht, doch nicht gewertet werden. Ganz abgesehen davon, daß die Verhältnisse in der Moskauer Gummifabrit noch nicht bejagen, wie die Verhältnisse dort aussehen, wohin man die Delegationen nicht führt.

Um Pensionsberechtigt zu sein, muß der Ar­beiter unbedingt 8 Jahre in Arbeit sichen be­kommt dann vollen Gehalt ausgezahlt Im Falle derselbe invalid wird bekommt er schon nach einen Jahr Pension.

Schwagere Frauen bekommen 2 Monate vor und 2 Monate nach der Entbindung bekommen die Frau vollen Verdienst ausgezahlt: Auserdem noch 60 R zur Beschaffung der noth­wendigsten Bedürfnis fur das kommende sind. 9 Monate bekommt die Frau monatlich 8 Rubl per Monat. Muß aber 2mal wöchentlich zum Kontrolarzt gehen. Stirbt ein Kind so wird 60 Rubl Sterbegeld ausgezahlt.

Uns interessiert in diesem Falle vor allem der let'e Satz des Briefes, der deutlich sagt, daß

Was im Falle Dörfler gerichtsaften mäßig feſtgeſtell: wurde, das wird hier neuerlich bestätigt. Die Rußlanddelegierten stehen im Solde der kommunistischen Partei.

Wir brauchen nicht besonders betonen, daß sich die Marie Peter durch ihre Handlungsweise von selbst aus der sozial. mokratischen Partei ausschliet für unaufrichtige Sozialdemokra ten" ist darin kein Platz. An die Arbeiter aber wollen wir uns die eine Frage bei dieser Gele genheit gestatten:

Was jagt Ihr zur kommunistischen Partei, bie sich solch erbärmlicher Mittel bedient, um den Stampf gegen die Sozialdemokratie erfolgreich" führen fönnen?"

Der„ Geelenfang" geht weiter!

Das traurige Ergebnis einjähriger Anteilnahme an der Macht“. Prag , 17. November. In der gestrigen| schleunigst beseitigt werden, weil sonst die Ausbildung Nachtfißung des Budgetausschusses, die bis gegen der Kinder darunter leiden müßte. 1 Uhr früh dauerte, nahm

Wohnungsfrage. Die Regierung hat im vere gangenen Jahr 10 Miliarden für Wohnungs häuser ausgeworfen außerdem beut eine jede Fa­brik für ihre Arbeiter Wohnungen. Je nach Ver­dienst und Personenzahl bekommt dann der Ar­beiter die Wohnung gegen Miete, die natürlich. auch nach Verdienst berechnet wird. Diese Woh nungen sind natürlich morden eingerichtet. In Neubauten sind gemeinschaftliche Küchen in welchen 1-2 Frauen für für das ganze Hans kochen. Mit dieser Einrichtung sind die Arbeiter vollkom men zufrieden. In alten Wohnungen wo Ge­meinschaftsfüchen nicht eingerichtet sind, organi siren sich die Arbeiterfrauen, das selbst das eine für alle Locht, so daß man die Ueberzeugung ge­winnt, daß der Frau dadurch große Eeleichterung geschaffen, rationeller gekocht werden kann und die übrigen Kräfte zu andrer Arbeit frei sind.

Streitfalle in den Fabriken schlichtet eine Konflicts Komision, Urlaub hat und muß ein jeder Arbeiter nehmen und zwar 4 Wochen, mei­stensteils steht dann die Fabrik da alle Arbeiter auf einmal in Urlaub gehen.

Genosse Kaz

zum Kapitel ,, Unterrichtsministerium" Stellung.

Die Jagd nach der Seele des Kindes, die der Herr Minister als unmoralisch bezeichnete, wird unter der Förderung der kompetenten Behörden weiter betrieben. dafür an, daß die Eröffnung tschechischer Schulen Genojie Katz führt eine ganze Reihe von Beispielen mit deutschen Kindern noch immer praktiziert wird. Deutsche Gesuche um Errichtung von Privat­schulen bleiben im Ministerium jahrelang unerledigt liegen und alle Urgenzen fruchten nichts. Was sagt der Herr Minister dazu und

wie stellen sich unsere deutschen Regierungs­Aktivisten zu dieser entwürdigenden Behandlung unserer Schulen?

Die Klerikaien halten die Zeit für günstig, um die Schulen wieder unter ihre Botmäßigkeit zu bringen.

Freitag, 18. November 1927.

über die Dienstpragmatit der Schrer chestens vor. gelegt werden. Genosse Satz wendete sich nun der Besprechang der detaillierten Ziffern des Schulbudgets zu und zeigte die Benachteiligung der Deutschen selbst gegenüber dem Vorjahre an vielen Beispielen auf. Ferner verlangte er angesichts der gesteigerten Ausgaben für Kunst eine ausreichende Subventio nierung der deutschen Theater in Prag , Brünn , Teplitz , Aussig . Eger usw. und höhere Subventionen für die deutschen Musikschulen, die bisher mit einem wahren Bettel abgespeist wurden. Bisher haben auch die Selbstverwaltungskörper diese Schulen mit erhalten heifen, nach dem neuen Gemeindefinanz geses wird dies aber nicht mehr möglich sein. Für Volfsbildung ist nur ein Betrag von 4.7 Millionen eingestellt, während für kulturelle Beziehungen zum Auslande nicht weniger als 14.8 Millionen aus

geworfen wurden. Offenbart sich da nicht die aus­gesprochene

Großmannssucht unserer Regierung? Eine ganz gewaltige Steigerung finden wir auch bei dem Aufwande für Stultuszwede. Die Aus­gaben sind gegenüber dem Vorjahre um nicht weni­ger als 43 Millionen auf 114 Millionen gestiegen. Seinerzeit wurde aber erklärt, daß sich der Mehr­aufwand auf höchstens 16 Millionen stellen werde! Zum Schluß urgierte Genosse Ras noch die Regelung der Frage der

Altpensionisten

und protestierte gegen den Abbau der Ordinariate an den deutschen Hochschulen. Er machte die Regie­rungsdeutschen für diesen kultur- und arbeiterfeind­lichen Voranschlag voll verantwortlich und erklärte, daß unsere Partei den Kampf für eine freie Schule und für ein freies Volk mit allen zu Gebore stehenden Mitteln weiterführen wird.

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Die Schuldebatte ging Donnerstag den gan zen Tag über weiter. Gegen 6 Uhr abends ergriff Seine spondenz erst morgen veröffentlicht werden. Spät chulminiſter Dr. Hodža das Wort. ede wird von der offiziellen Parlamentsforre­abends wurden noch die Kapitel„ Fürsorge­ministerium" und Gesundheits­ministerium" in Angriff genommer

Senat.

rungen des Finanzministers, der in geradezu ein Er polemisterte gegen die seinerzeitigen Ausjäh. dringlicher Weise gewarnt" hatte, mit den Kulturausgaben in dem bisherigen Tempo fortzu fahren. Wenn der Finanzminister zur Dedung des Personalauswandes der Lehrer die Bezirke und Ge- j meinden mit heranziehen und das Schulgeld wieder einführen will, so werden wir dagegen einen leiden­schaftlichen Stampf führen. Die Besitzenden würden Büroarbeiter mit Ausnahme Ingeneur hat sich sicher bald von dieser Steuer drücken und dieses Annahme des Punzierungsgesetzes. weniger gezahlt als ein geschickter Arbeiter Ing. Schulgeld auf die Massen der arbeitenden Bevölke bekommt bis 500 R monatlich. Director befomnitrung abwälzen. Ausgeschlossen ist es, daß die Be­Seit der Bürgerblock am Ruder ist, nimmt der Prag , 17. November. Der Senat hielt heute 250 R. Vierteljährlich wird eine Stonferenz abge- sirte und Gemeinden angesichts des Gemeindefinanzflerifaic Einfluß auf unsere Schulen von Tag zu mittags eine kurze Sigung ab, in der u. a. das halten in welchen der Director( ist großtenteils gefches in Sinkunft den sachlichen Aufwand für Tag zu. Paßgesetz mit achttägiger Frist dem verfassungs Arbeiter.) Bericht erstatten muß. Ein jeder Ar- das Schulwesen bestreiten können, geschweige daß sie rechtlichen Ausschuß zugewiesen wurde. Auf der beiter hat das Recht wenn ihm etwas nicht recht noch imitande wären, einen Teil der persönli­Tagesordnung stand das Punzierungs­ist Kritik zu machen. Soll in derartigen Konje- hen Ausgaben für die Lehrerschaft zu tragen. Für gesey, das die bisherigen Vorschriften über die renzen oft sehr scharf gegen dem Direktor vorge die Milliardenausgaben für den Militarismus findet Eine geradezu unerhörie Maßnahme ist das Punzierung von Edelmetallen vereinheitlichen gangen werden. Gearbeit wird nach einen für das der Herr Finanzminister jedoch nicht ein Wort der Verbot der Teilnahme de Schüler an Veranstal- foll. Neu eingeführt wird die Punzierung von ganze Jahr im voraus durchberatenen Plan. Platin. Auch unedle Metallegierungen müssen Kritik. Das ist der Klassenstaat, wie er leibt und lungen der Arbeiter und der Arbeier- Turnvereine. lebt. Warum wird ein solches Verbot dann nicht auch als solche bezeichnet werden; Benennungen, die den Anschein erwecken könnten, daß es sich unt In Wirklichkeit lassen die Verhältnisse in unse- auf die kirchlichen Demonstrationen erstrect? rem Schulwesen noch viel zu wünschen übrig, so daß Es wäre auch angezeigt, wenn uns der Herr edle Metalle handle, sind verboten. Ders Pun zierungsdienst wird neu organisiert, die bisher die wiederholt angekündigte Schulreform schon Schulminister Aufschluß über die sielverheißene dringend notwendig wäre; freilich müßte diese Re­bestehenden 17 Punzierungsämter bei einzelnen Schulautonomic form in freiheitlichem und fortschrittlichem Sinne geben wollte. Nach den bisherigen Erfahrungen als zweite Instanz eine Direktion des Punzie­Steuerämtern werden aufgelassen, dafür aber durchgeführt werden. Dabei tönnte man ganz gut glauben wir, behaupten zu können, daß die Tent- rungsdienstes in Prag eingerichtet. Bunzierungs die Wiener Schulreform zur Grundlage nehmen. jchen wiederum die Geprofl: en sein werden Einen ämter sollen nach einer Resolution der Mehrheit Trotz der Teilnahme der Deutschen an der Vorgeschmad hat ja der deutiche parlamentarische vorläufig in Prag , Brünu. Preßburg und Mähr. Regierung wird der Aufstieg des deutschen Schulausschuß am 14. Juli bekommen, als der Trübau errichtet werden. Nach den Referaten der Schulwesens immer noch wie früher mit allen Minister seine Vertreter in unerhört brüster Weise Berichterstatter wurde die Vorlage in der Aus­Mitteln verhindert. abwies und erklärte, daß er bezüglich der Schulschußfassung angenommen. autonomie keinerler Wünsche und Ratschläge ent- Ueber die Staatsrechnungsab­gegennehmen, aber auch keine Aufklärungen über schlüsse für die Jahre 1925 und 1926 refe­seine Absichten geben könne. Wir verlangen ferner, rierte Dr. Facet, worauf die Debatte vertagt Erfolg" gewiß nicht gesprochen werden. Namentlich daß die in Vorbereitung stehenden Gefeßze ber die und die Sigung geschlossen wurde. die jest pratizierte 3usammenlegung ver- Distriftsbürgerschulen, die Stlfsschulen, die Kinder- Die nächste Sigung wird auf schriftlichent schiedener Stlassen ist ganz unverständlich und muß gärten, die Reorganisation der Schulverwaltung und Wege einberufen werden.

In allen Fabriken ist eine allen Arbeitern zugängliche Tabelle angebracht über Stand der Arbeiter und Erzeugung von Waren.

In allen Fabriden sind Ambulanz 1- 2 Aerzte standig, Wartiren, Räumen in welchen Kinder dort beschäftigter Arbeiterinen unterge bracht sind und Mutter haben alle 3 Stunden eine halbe Stunde ihr Kleinkinder zu stillen. Es ist überhaupt alles getan was für die Arbeiter das Dasein erleichtert. Ich kann überhaupt sagen, daß ich von den sozialen Einrichtungen im Sovjet­staate angenehm überascht bin. Die Menschen arbeiten selbstverständlich wie die Bienen. Wenn man unter dem Zwang der steigenden Sei so gut Genosse Schenk, wenn du dem Be- Schülerzahl auch hie und da wieder einige provijo­richt für recht befindest so gib ihm wenn du ihnische Parallelliaſſen eröffnet hat, so kann von einem abgeklopft hast, meinem Mann zurüd. Er wird demselben in der Volkszeitung abgeben. Freiheitsgruß Peter Maric

mit Hartnädigkeit geltend macht. So ganz anders| blödes Gesicht gemacht haben. Er umarmie mich| Im übrigen können Sie arbeiten Copyright 1927 by Malik- Verlag A.-C., Berlin W. 50 als die braven, ruhigen Kinder! Ein furchtbar fast vor Freude. Mir wurden die Knie schwach. eine scharfe Erwiderung auf der Zunge, nahm lebhaftes, bewegliches Wind... Zum Empörer Dollars, und gleich drei, Unmöglich! Wolf reichte mich aber zusammen und sagte, falls er mir geworden, ficht es dann in der eigenen Sippe seinen Feind und läßt feine Gelegenheit vor übergehen, die starre Welt der andern in Auf­regung zu verschen.

Der falsche Prinz.

16 Leben und Abenteuer. Von Harry Domela .

brachten.

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So stand Wolf neben mir, ausgestoßen wie ich, verachtet wie ich, zerlumpt wie ich. Nur eins konnten sie uns nicht nehmen: unsere eigenen Gedanken zu denken, unfern Geiſt als eine Waffe der Abwehr gegen eine uns feindliche Umwelt zu gebrauchen.

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mir die Scheine. Es waren richtiggehende drei Arbeit verschaffen könne, Dollars. Es dauerte ziemlich lange, bis ich es dankbar sein. Ich habe keinen Arbeitsnachweis." ganz begriffen hatte. Für die damalige Zeit eine Jetzt pacte mich die Wut, und ich fragte ihn, gewaltige Summe! In einer einladenden Kneipe wozu er denn überhaupt das ze. Zur Tür hin am Spittelmarkt erhielten wir seit langem an aus!" brüllte das Luder mich an. Draußen frag Seine Augen leuchteten, er schien meine An­einem gutgedeckten Tisch zum erstenmal wieder ten mich einige, was ich erreicht hätte." Nichts," wesenheit gar nicht mehr zu merken und ſtarrie ein warmes Essen. Dann streckten wir endlich erwiderte ich.„ Uns hat det doofe Aas zur Palme unbeirrt auf die Straße hinaus. Ich wollte ihn einmal wieder in einem anständigen warmen geschickt und der nennt sich hier der„ Verein gegen fragen, da fuhr er selbst fort:„ Wenn nur das Bett die Glieder. Hausbetiele:". Den ganzen Tag Kohldampf und Elternhaus nicht so enge wäre... Wenn es nur Nach Weihnachten begann für uns wieder abends in die Palme. Nach dem Fröbel find ich nicht so unsere Beweglichkeit unterdrückte, uns Plößlich tritt ein älterer Herr in unsern eine schwere Zeit. Es wurde fürchterlich kalt. mir schon alleene hin, da brauch ich den noch jede Fretheit nähme." Mäß ge vich, bezähme Hausflur, wie es schien, ein vornehmer Aus- Nächtelang versuchten wir in Hausfluren und lange nicht." Alfe der gute Mann hatte sie zum deine Zweifelsfucht, taste nicht an Wahrheiten, länder. Er zeg die nassen Handschuhe von den unter den Stadtbahnbögen uns vor der schneiden- Städtischen Obdachlosenasyl in der Fröbelstraße die Tausenden vor dir Trost und Beruhigung Händen, ich fab einige Steine an seinen Fingern den Kälte zu schüßen. Es war furz nach Neu- geschickt, das diese Leute die Palme" nennen. gebracht haben," so heißt es jeden Tag. aufgleißen. Er wischte sich mit einem Taschen- jahr. In den fahlen Bäumen hingen noch die Am Abend traf ich mit Wolf zusammen; er leberspringe nicht die Grenzen des Altberge tuch die Tropfen aus dem Gesicht und schien ver- bunten Papierschlangen aus der Silvesternacht. stand gegen eine Säule der Bahnhofshalle ge= Wie kannst du mit frecher Stritif geblich nach einem Auto zu spähen. Ich fragte. Es fiel fein Schnee. Ohne Wolf es wissen zu lehnt und war andächtig mit der Politur feiner alles und jedwedes untersuchen?! Deine Ruhe- ob ich ihm einen Wagen besorgen dürfte. Er war lassen, ging ich zur Ackerstraße, zur Geschäftsstelle Nägel beschäftigt. Seine Augen leuchteten; offen­losigkeit ist für uns beängstigend. E gibt ewige überrascht und nickte freundlich. Ich stürzte in eines Wohltätigkeitsvereins, der die Schrippen- bar hatte er gerade einige Prisen Kokain genom Wahrheiten, an denen man nicht rütteln darf. den Regen hinaus. Gleich um die Ecke hielt ein firche" genannt wurde. Es war ein endloser men; er war in gehobener Stimmung.„ Tata, Bei dir gibt es ja nur ein festſtehendes Prinzip, Wagen, den ich vorfahren ließ. Der alte Herr Weg bis dahin. Ich mußte in einem Zimmer Alter," begrüßte er mich,„ na, wie schaut's?" und das ist: die Meinung immer und immer stieg ein, nannte dem Führer die Adresse und mit andern, die völlig zerlumpt waren, über eine Belämmert", erwiderte ich. Na, nimm ene wieder ändern zu müssen. Was haben wir denn reichte mir ein paar Scheine aus dem abfahren- Stunde warten. Dann erschien jemand. Der Prise und vergiß den ganzen Schmerz." Er hielt an dir, du unruhiger Kopf?!" Ich sah ihn er den Wagen heraus. Ich hielt es im ersten Augen- Reihe nach mußte einer nach dem andern einzeln mir eine Prije Kokain hin; ich dankte. Bast staunt an. Da wandte er sich zu mir. Das ist blick nicht für der Mühe wert, mir die Scheine in das Nebenzimmer gehen. Drinnen aufgeregte wohl noch nichts gegessen; hier hast du ein paar es, Harry, was mich von Hause fortgetrieben anzusehen, sondern ging zu Wolf in den Hausfiur Worte, dann eilige Schritte, jemand kommt mit Marf, mein ganzes Vermögen. Na los! Zier' dich hat. Lieber hier auf der Straße verreden, als zurück." Na," sagte er lächelne, schaveres Geld unzufriedenem Gesicht herausgelaufen und geht nicht! Wit Brot und Wurst in der Hand wurde zu Hause dahinvegetieren, in der dumpfen Welt verdient, was?" Unterdes hatte ich die Scheine weg. So wiederholt es sich mit jedem. Nun meine Stimmung allmählich besser. Ich erzählte traditioneller Vorurteile und abgemußter Gefühle." herausgeholt. Sie sahen grau aus. Ich faltete tomme ich an die Reihe. Ein Herr hinter einem ihm meine Erlebnisse in der Ackerstraße.„ Das Jetzt wußte ich, was Wolf war. Ein Rebell sie auseinander. Na, was gucit dit denn so?" Tische sieht mich flüchtig an und fragt mich un- hätte ich dir gleich sagen können", brummite er gegen die althergebrachte Ordnung, neuerungs- In der Dunkelheit konnte ich nicht gleich sehen, freundlich, was ich wünsche. Als ich ihm meine gleichgültig.„ Weißt du, wo die Fröbelstraße ist?" süchtig und unstet, seine eigenen Wege liebend, was es war." Zum Teufel, Blüten!" rief ich Lage schildern will, unterbricht er mich grob: Das fragte ich vorsichtig, da ich seine Abneigung gegen ausgebrochen aus der Gesellschaft der Satten und enttäuscht. 3eig' mol," sagte Wolf. Er nahm kenne er; er habe mich nicht gefragt, wie es mir das Asyl fannte. So ungefähr, aber ich bleibe Selbstzufriedenen, Empörer gegen die Gewohn- die Scheine und trat ans Licht. Plötzlich fuhr in Berlin gefalle, sondern, was ich von ihm mal hier, ich wollte dir heute einiges von der heiten einer Welt, deren erstes Bedürfnis das er auf: Donnerwetter nochmal! Mann, hast du wünsche. Darauf bat ich um eine kleine Unter- Sönigin Christine von Schweden erzählen, tolles nach Ruhe ist. Wolf war eine Art ungeratenes Massel!" Er sachte übers ganze Gesicht: Weißt ſtüßung, ein Stleidungsstück oder ähnliches. Weib, oder bist du mehr für Swedenborg? Ganz sind, ein Stind, das immer wieder schreit und du, was die Blüten find? Dollars, Menschenkind, Wenden Sie sich an die Städtische Fürsorge; wie du willst!"

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immer größere Ansprüche, größere Bedürfnisse drei Dollars!" Ich mußte wohl ein ziemlich wir können nicht jeden Herumtreiber unterstützen.

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( Fortjehung folgt.)