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Kunit und Willen. Wiſſen.

Prager   Konzertsaal.

Terauern und bei Mary Wigutan nie fehlt. Es

ſcheint aber, daß gerade die komische und groteste Wer vermietet] Richtung des modernen Tanzes nicht ohne Musik per fofort oder später, auskeminen wird. Herkömmliches boten eine Bolta mehrere heizbare Räume Die beiden führenden Prager   Musifbildungsan( Smetana  ) und die„ Kinderszenen"( Betyrek). Die in Niedereinsiedel u. Um­ftalten, die Deutsche Musikakademie unde itchen revue" mit der Musik B. Martinus gebung zu Fabrikations­das Tschechische Staatskonservatorium, ist choreographisch ein guter Einfall, doch scheint zweden. Of erten unter haben dieser Tage ihre fünstlerische Tätigkeit vor der hier das Gewollte durchaus nicht erreicht; für eine. C. 100 an die Expedi Deffentlichkeit wieder aufgenommen. Jene hatte Pièce ist die Szene sicher sehr hübsch, als große tion des Blattes erbeten. einen öffentlichen Musika bend allgemeiner Tanzdichtung, die sie sein will, ist sie in jeder m Natur im Mozarteum" veranstaltet, dieses einen sicht noch unzulänglich. Die Musik ist ein Gemisch ,, Abend zeitgenössischer jugoslawischer von schuiffiger Stapellmeister- Komposition und Neu­Tonkunst" an derselben Stätte. Bei der Veran- tönertum, nicht eben glücklich zusammengekoppelt. staltung der deutschen Musikakademie stellten sich Die Leistungen der Tanzgruppe lassen in Techni­zum ersten Male einige neue Talente vor. Das schen manches zu wünschen übrig, die Tänzerinnen stärkste unter ihnen ist die blutjunge russische Get- wollen um jeden Preis„ Ausdruck" tanzen, auch wo gerin Eugente Fichte, die heute schon alles jie den Körper noch nicht vollständig in der Gewel: besitzt, was sie fünftig als Virtuosin auf ihrem In haben, das wirkt dann manchmal schülerhaft; es ist strumente brauchen wird: Musikalität, Temperament, dus Großartige an der Wigman  - Gruppe, daß die ein Rhythmus, schönen, großen Ton, Gefühl und nicht fachste Gebärde schon höchstes Können verrät und zuletzt ungewöhnliche technische Begabung. Nicht so daß man immer merkt, daß die Tänzerinnen das zu überzeugen von ihrem Talente vermochte die aus Bollett nicht aus Mangel an Technik, sondern grund. der Schule des für das Klavierfach der Anstalt nen fäßlich ablehnen. Unter den Einzelleistungen fiel gewonnenen Pianisten Kalig stammende Piani- cine angenehm auf( die Darstellerin der Stürze" E. F. stin Anna Bender; denn sie ist nicht nur tech- und des„ Kasper!").

Nieder mit den Sozialdemokraten

von W. Bracke   Kè 1- Die Vernichtung der Sozialdemokratie durch den Gelehrten des Zentralver­

bandes deutscher In ustrieller Kč 1- Argumente geg. den Sozialismus Kč 2.50

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Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Einsiede- Bücher

nisch noch allzu unfertig, sondern ihr mangelt es Ensemblegastspiel des Wiener Burgtheaters am cuch an rhythmischem Gefühl und dynamischer Sul- 29. und 30. November. Der erste Abend bringt tur. Beachtenswertes Können auf der Posaune Galsworthys Komödie Fenster" in der zeigte ein neuer Eleve Willibald Görrisch. Der Originalbesetzung des Burgtheaters, mit Willi alte Fehler, den Schülern Vortragsstüde anzuver- haller als Fensterpußer und Philosoph.- Am trauen, die über die Grenzen ihres natürlichen zweiten Abend gelangt Schniplers Komödie Kunstvermögens gehen, machte sich auch an diesem Komtesse Mizi" und Molnars Lustspiel Abend wieder einmal recht nachteilig bemerkbar. Das Veilchen" zur Aufführung 15 Mitglieder Kammermusit gediegenster Art hörte man in des Burgtheaters nehmen an dem Gastspiel teil der sechsten Aufführung des Deutschen Kammermusikvereins, bei der das ausge Samstag, 7% Uhr, zum erstenmale  : Opunzie" zeichnet zusammengespielte   weibliche Wiener Sonntag, 3 Uhr, Arbeiter- Vorstellung:„ Wild­Weiß Streichquartett( Fr! Lily Weiß. schüß."( Die„ Elektra" Aufführung mußte wegen Er­Erna Mann, Lotte Selka und Beatrice Rei- krankung der Frau Reich Törich abgesetzt werden.) chert) unter der nortrefflichen fünstlerischen Ass 7 Uhr, zum erstenmale: Die Liebesfutsche." stenz der Prager Meister pianist in Frigi Montag, 7½ Uhr: Erstes Diaghileff- Gastspiel: Pollak je ein Streichquartet   von Beethoven und„ Triumph des Neptun,"" La Chatte," Schumann sowie das F- moll Klavierquintett von" Be Tricorne." César Frand spielten. Im 67 populären Orgel Morgenkonserte   der Prager Stad: gemeinde vermittelte Professor Friedrich Wieder mann als fünstlerischer Leiter und Berater dieser Musterfonzerte seinem Hörerkreis ein interessantes Programm selten gehörter tschechischer Komponisten, um dessen Ausführung sich die Geigerin Ti­ovila Křižova, der Harfenvirtuose Dobrodinsky, der Tenor K. Slezat, Prof. Wiedermann( Orgel) und der Smichower Kirchenchor unter Leitung seines Dirigenten Němec verdient machten. Unter den Soli­stenkonzerten, die wir wahrnehmen konnten. erties sich als die künstlerisch wertvollste Veranstal

Spielplan der Kleinen Bühne. Samstag: „ Olly Polly."- Sonntag. 3 Uhr:„ 3wölf­Tausend" 7% Uhr:„ Lampenschirm." Montag, Bankbeamtenvorst. I:„ Volpone."

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Große Theaterredoute

Winternachtstraum

5140

tung der Liederabend des Baritonisten und 18. Jänner 1928. Lucernasaal!

Turnen und Sport.

Weigerung, Fußball   gegen Faſciſten

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zu spie

Einmachen der Gemüse Dörren des Obstes and

Einmachen der Früchte

der Gemüse Marmeladen. u. Musberei­tung Kandierte Früchte u. Kon­fitüren

Fruchtsaft Bereitung Im

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Samstag, 19. November 1927.

Onkel Boby

spricht: Die Rohstoffe zur Herstellung der

VITELLO

Delikateß Margarine sind feinstes Speisefett, Frischmilch, Eigelb und Speiseől.

Es ist daher selbstverständlich, daß Professor   Juckensack in Ham­burg auf Grund genauer

ANALYSEN

feststellte, daß der Nährwert der Margarine gleich der Butter ist:

Eiweiß..

Fett.. Kohlehydrate

Butter: Margarine:

0,7

0,5

84,2

84,5

0,5

0,4

Diese Tatsache sollte eine weitere Veranlassung für die Hausfrau sein, an Stelle der teueren Teebutter die feinste Vitello- Delikateß- Margarine zu verwenden.

VITELLO Die  

Republikfeier der Wiener Arbeiterturner  . Die Wiener Arbeiterturner hatten am 12 November nachmittags und abends im Sophiensaal ein Sch a n- urnen als Republiffeier angefeßt. Beide Veran staltungen gingen bei ausverkauftem Hause vor sich. Alle Altersstufen und Methoden im Turnen wurden vorgeführt. Vom Kleinkinderturnen bis zum Alters­turnen fam überall die neue Richtung zum Ausdruc.

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Kammerfängers Hans Duhan. Dieser Gesangs hünstler ist gegenwärtig einer der berufensten Inter­preten des Liedes, bei einem Opernsänger sicher eine doppelt hoch zu werinde Tatsache. In der Vornehm heit und jeder Aeußerlichkeit abholden schlichten Art seines Auftretens, in der durch und durch Innerlich feit offenbarenden, von Beseeltheit und ergreifender len.„ Es vereinbart sich nicht mit meis Innigkeit getragenen Vortragsweise, ganz besonders ner Ehre gegen Arbeiter mörder zu spie aber in der Vollkommenheit seiner allen Vortrags- len", erklärte der Berufsspieler K. Geyer Leicht und Schwerathletik. Geräteturnen ist nicht absichten gefügigen Gesangstechnik steht Duhan heute   vom Verein Austria" Wien, als er in die eingeführt, doch behandelte der unlängst stattgefun­seit Prof. Meschaerts Tode auf ragender, einsamer österreichische Ländermannschaft aufgestell: wurde, dene Bundestag die Frage einer Schule zur Erzie­Söhe als Liedersänger. So vornehm und   gediegen um   gegen Italien in Bologna zu spielen. Dem hung von Vorturnern mit großem Interesse. Der der Sänger Duhan ſelbſt war, ebenso vornehm und wann ist die internationale Arbe: Bih   des Bundes iſt Warschau, ſein Borsigender der billige böhmische Bettfedern. gebiegen war auch wie immer sei: Programm, in terschaft für fein Verhalten Aner Bürgermeister der Stadt.   1930 gelangt in Warschau dem Liedperlen alter und moderner Meister gleicherten nung schuldig. Anderen Professionals ein großes Bundes est zur Durchführung. maßen vertreten waren. Leider vermochte Duhan ist es ganz gleich, mit oder gegen wem sie ihr nicht jene zahlreiche Zuhörerschaft zu gewinnen, die Geld verdienen, es stinkt ja nicht. K. Geyer feiner einzigartigen Kunst zuströmen sollte. Aber bei wird ein weißer Rabe bleiben. uns wie andertvärts finden nur die mit genügend Die Wehrturner an der Spiße des Demonstra­Reklamegeſchrei in Szene gesetzten Sensationskonzerte tionszuges der Wiener Arbeiterschaft am 12. Novein­ihr sensationslüsternes Publikum.- Auch für den ber. Am Staatsfeiertag hatte die sozialdemokratische permanischen Ivrischen   Tenor Alessandro Partei in Wien eine große Demonstration gegen Grando war die Reflametrommel eifrig gerührt Fascismus und Reaktion und für den inneren Frie­worden; aber die Sensation blich aus Wohl besitzt den   veranstaltet. Die Wiener Wehrturner dieser Sänger eine ungewöhnlich große und schöne bilderen mit 6 Stompagnien die Spitze des Zu­echte Tenorstimme, aber gefangstechnisch bedarf diese ges, der über 200.000 Menschen vereinigte. Auf der noch bedeutender Pflege, um dem Sänger als immer Strede hatten sich außerdem tausende Zuschauer zum und bedingungslos gefügiges Werkzeug und Instru- Spalier aufgestellt. Es zeigt, welche Bedeutung die deel in Bra ment seiner Stunft zu dienen. Auch auf Stil und Arbeiterschaft Wiens und ihre Führer der Arbeiter­Geschmad scheint dieser südamerikanische Startenor Turn- und Sportbewegung beimessen, daß die Wehr­nicht sehr großen Wert zu legen, denn sein Pro- turner die Spitze dieses kolossalen Zuges bildeten. gramm bot das gewohnte Kunterbunte Bild aller Starkonzerte; die dankbarsten Opernarien und effekt­sichersten Lieder. Als Künstler im wahren Sinne des Wortes, der seiner Kunst nur um ihrer selbst willen dient, bewährte sich in einem eigenen Son­zerte der junge tschechische Geiger Pepa Barton, der schon als Wunderkind die Aufmerk  samkeit in den Prager Stonzertsälen auf sich gelenkt hatte. Heute ist Pepa Barton in der Technik, geiſti­gen Reife und gefühlsmäßigen Art seines Violin­spieles einer der besten tschechischen Geiger, troydem er nicht den großen, blendenden Ton und das mitfort­reißende Temperament anderer berühmter Geigerin. nen und Geiger besitzt. Das blühend schöne Violin­Konzert von Tschaikowskij und ein Violinkonzert von W. A. Mozart waren die Hauptnummern seines E. J. gediegenen Voriragsprogrammes.

Mitteilungen aus dem Publitum.

Das Beste für   Ihre   Augen  liefert Optiker Deutsch, Prag,

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25 Jahre freie Arbeiter- Turn- und Sportbewe ,, Theater der Bewegung"- Tanzabend. I ar­ mila Kröschlová  . Jarmila Kröschlová   hat das gung im Elsaß! 25 Jahre Kampf um   die Anerken­Verdienst, in Prag eine moderne dramatisch- tänzeri- nung der freien Turn- und Sportsache seitens des sche Truppe geschaffen zu haben, die moderne Be- eljäßischen Proletariats und der wechselnden Staats­wegungskunst vermittelt und zum Teil selbst neue obrigkeit. Als Gründer und 25jährige treue Mit­Wege des dramatischen Tanzes sucht. Sie folgt glieder   ehrt der Straßburger Arbeiter- Turn- und  hauptsächlich Anregungen der Wigman- Schule, durch Sporwerein„ Esperance  " den sozialistischen Abgeord­jezt aber den   seriösen Tanzstil der Wigman stark neten   und Bürgermeister von Straßburg: Peirotes; mit grotesken Elementen, wie sie mehr in der Rich das Gemeinderatsmitglied Pedraglie; den Vorsiyen tung Valesta Gerts und Ursula Faltes liegen. Aus den der Konsumvereine von   Elsaß- Lothringen Rhiel, eigenem gibt die Ströschlová vor allem ein gut Stüd und den zweiten Vorsitzenden des Freien Arbeiter­slawisches Temperament dazu, das ihre Schöpfungen Turn- und Sportbundes von   Elsaß- Lothringen. ins Volkstümlich- Komische übergehen läßt. Ihr Aus dem polnischen Arbeiter- Sportbund. Der Stüd ohne Namen" ist eine Avi melodrama- seit drei Jahren bestehende polnische Arbeitersport­tischen Ritterspiels Rezitation und Tanz aber bund zählt in 60 Vereinen über 8000 Mitglieder und ohne Musik, auch ohne den Gong, der bei den Hel- betreibt sämtliche Sportzweige, Spiele, Fußball,

Herausgeber: Dr Ludwig 8: ch Berantwortlicher Redakteur Dr Emii Strauß.

Für den Druck verantwortlid) Otto Solth. Brag Sie Zeitungsmarkenrantatur wurde von der Bolt u. Zelegraphen reftion un Erlak Nr. 127 451 VIL 7 am 14. Ma, 1927 bem ligt.

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Mit dieser Stelle sind die Bezüge der 10. Rangs­Hlasse 1. Stufe, nebst freier Wohnung( Dienstzimmer) im Austaltsgebäude sowie die Verpflegung aus der Anstaltstüche verbunden.

In den Offerten, welche bis zum Mittwoch, den 30. November 1927, nachmittags 4 Uhr, im Sekreta­riate der Bezirkskrankenversicherungsanstalt Eger, Felix- Dahnstraße Nr. 18, einzureichen sind, ist nach zuweisen:

1. Die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft. 2. Das medizinische Doktorat einer inländischen . Universität.

3. Die bisherige Pragis.

4. Die Kenntnis der tschechischen Sprache.

5. Die Erklärung des Verzichtes auf Annahme jeder anderen ständig honorierten Stelle und auf die Ausübung der Privatpraxis.

Die Anstellung ist provisorisch mit gegenseitiger fechswöchentlicher Kündigung. Die Stelle muß fofort  angetreten werden.

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Eger, am 17. November 1927. Der Obmann: Emil Heisig.