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Tages- Neuigkeiten.

Nachmachen!

Werbe- Erfolge im Karlsbader

Gebiet.

Der Karlsbader„ Volkswille" registriert aus Den bisherigen Erfolgen der Werbewoche für die, Partei folgendes:

In vielen Orten haben unsere Genossinnen und Genossen gleich am ersten Werbetage ganze Arbeit ge: an und Erfolge erzielt, die uns ein prächtiges Ergebnis der Aktion auf der ganzen Linie erhoffen lassen. So z. B. in Neudet, wo mit den ersten Besuchen schon mehr als fünfzig neue Parteimitglieder und breißig Jugendliche geworben wur den, und in vielen anderen Orten mehr. Hier nur einige Beispiele:

Nachtleben.

Ein Prozeß aus dem Berliner   Nachtleben.

Die Gattin erschossen.

Donnerstag, 24. November 1927.

In Berlin   ist vor kurzem nach dreitägiger| Brautnacht besonders viele und zahlungsfähige fortieren sollte, beschäftigt. Er brachte über seine Verhandlung der Prozeß gegen den 38jährigen Freunde gefunden hatte. Und er lachte dazu. Bruno Borchardt zu Ende gegangen. Borchardt

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Erfinderransch. Der zwanzigjährige Bautech. nifer Eiffländer in Königsberg  ( Franken) bat sich mit der Erfindung einer Geldzähl. maschine, die sogar Falschgeld automatisch aus Erfindung Nachrichten in alle deutschen Zeitungen. war wegen Totschlages an seiner Gattin angeklagt. geteilt, daß seine Frau zu seinem Freund Berndt der junge Erfinder konnte sie nicht vorführen, weil Aber noch während der Haft wurde ihn mit Schließlich bot er sie der Reichsbank an. Die Reichsbank interessierte sich für die Maschine. Aber Bruno Borchardt nannte sich Kaufmann. Die er war Trauzeuge gewesen intime Beziehungen Ware, die er anbot, war der Körper seiner Frau. unterhalte. Das fachte seine Eifersucht an. Im fic noch nicht vorhanden war. Dagegen loďte er Von diesen Geschäften und Einfünften wußte man September 1926 fam er aus dem Gefängnis heraus, der Königsberger Sparkasse unter der Vorspiege. Bestimmtes. Ob er sonst noch ein Einkommen hatte, ftellte fie, stellte ihn zur Rede. Die Geschichte kam lung, die Reichsbank hätte ihm seine Erfindung fonnte nicht festgestellt werden. Und doch hat er auch vor den Ausschuß des Zuhälterklubs„ Norden", schon abgekauft, 24.000 Reichsmark heraus. Die eine Frau erschossen, weil er sie mit einem anderen dem die beiden Freunde angehörten, und wurde dort Geschichte kam auf. Eiffländer hatte sich vor den im Bett angetroffen hatte. im Bett angetroffen hatte. Dieser andere war geschlichtet. Seine Frau Dieser andere war geschlichtet. Seine Frau leugnete übrigens, mit Schöffen wegen Betruges zu verantworten. In­allerdings sein Freund Berndt, der vom selben Ge- Berndt etwas" gut haben. schäft und von Einbrüchen lebte.

Eine Geschichte von ,, da unten". Bruno Borchardt ist der Sohn eines Bank divektors. Schon vor zehn Jahren brachte ihm sein Vater das Sefttrinken bei. Der Vater starb geistes frank an Gehirnschlag. Seine Mutter desgleichen. 3hr Vater hatte durch Selbstmord geendet. Aber natürlich war die Familie bestes Bürgertum. Dann ging es mit Bruno bergab. Er wurde Alkoholiker, Stokainist und holte sich die Syphilis.

Die Eifersucht des Zuhälters. Am 24. November war im Klub eine große Namensfeier. Nur Herren hatten Zutritt. Während der Feierlichkeiten wurde Berndt von der Emma, Die fleine Gemeinde Tüppelsgrün im der Frau seines Freundes angerufen, die Nacht bei Bezirke Karlsbad  , bisher unter landbündlerischer ihr zu verbringen. Bernt hatte nichts dagegen und Verwaltung, erhielt bei der letz: en Gemeindewahl verschwand. Als Borchardt nach Hause fam, fand cine fozialdemokratische Mehrheit, indem von den er die Wohnung leer. Er machte sich auf die Suche 402 Wählern 222 fozialdemokratisch stimmten. nach ihr. Schließlich lam er auch in die Wohnung Unsere Partei zählte dort 90 Mitglieder, zu denen Berndts. Er brach ein und fand beide im Bette. jet: 30 neue geworben wurden, so daß die Da unten nun lernte er die Prostituierte Emma Der Freund flüchtete, die Frau wurde erschossen. fozialdemokratische Rofalorganisation in dieser R. Fennen. Sie stammte aus Hannover  , war die Zandgemeinde nun 120 Mitglieder zählt. In Tochter eines Beamten, also eine Kleinbürgerin. fucht habe ihn toll, sinnesverwirrt gemacht. Die In der Verhandlung fagte Bordhadt, die Eifer­dem kleinen Tasch wit bei Aich( das nur ein Wenn er von seiner Vergangenheit erzählte, blidte Richter schüttelten die Köpfe. Eifersucht bei einem Ortsteil der Gemeinde Janessen   ist) konnten 16 fie zu ihm auf. Hätte sie ihn vor zehn Jahren| Buhälter, der eine Dirne geheiratet hatte? Und die seue Parteimitglieder geworben werkennengelernt und häte er fie damals angesehen, she pinchologischen Sachverständigen fonnten sich nicht ben. In Zettlth, einem Orte, in dem von wären nicht da nach unten gekommen. Die beiden unseren gehässigsten Gegnern mit ganz besonders liebten sich. einigen. Die einen meinten, so etwas sei auch mög reinen" Waffen gegen unsere Partei gekämpft lich. Die anderen schlossen es wieder mit unfehl­barer Sicherheit aus. wird, gewannen wir 18 neue Mitglieder. -In Grasseth im Falfenauer Bezirke tra­Sie beschlossen zu heiraten. Im Gefängnis, ten gleich 51 neue Mitglieder( 35 Frauen er hatte gerade eine Strafe wegen eines Raub und 16 Männer) bei. In Wallhof im Be- überfalles abzusißen, wurde die Trauung vollzogen. zirke Wildstein, wo wir bisher nur 7 Parteimuts Später erzählte sie ihm einmal, daß sie in jener glieder zählten, traten 12 neu bet, so daß wir in dieser fleinen Gemeinde unsere Mitgliederzahl fast verdreifach'en. In einem Orte sagen uns die Genossen: Wen sollen wir nun noch werben? Bis auf 4 find alle erwachsenen Ortsbewohner Mitglieder der Bar tei das ist neujanessen im Karlsbader  Bezirk. In diesem Bezirke Karlsbad  , wo wir 18.800 Stimmen erhielten, dürften wir nach den bisherigen Nachrichten es nun auf achttausend Mitglieder der Partei bringen. Und dabei stehen wir erst am Anfang der Aktion!

Sie werden lachen!

Die letzte Schülerin Liszts verhungert. Der Leiter des akademischen Arbeitsamtes in Berlin  , der hochherzige Philantrop Dr. Karl Sonnen­schein, veröffentlicht folgenden Aufruf:„ Die letzte Schülerin von Frinz Liszt, die den großen Meister in seinen letzten Lebensjahren betreute und pflegte. befindet sich in erschütternder Notlage Die ein­ftige Dozentin der Petersburger Hochschule und Leiterin des Straßburger Konservatoriums ist nach sechsmonatiger elinik behand Iung und Amputation in ihr einsames 3immer zurüdgefehrt. Es fehlen Brothese, Krüden  , Fahrstuhl. Wer hilft mir, der letten Schülerin des großen ist einen gesicherten ge­bensabend bereiten? Auch der Ankauf von Autogrammen, Stichen, Briefen, Bil­

retten."

Trauung im Gefängnis.

Das Gericht erkannte den Angeklagten schuldig und verurteilte ihn zu dreieinhalb Jahren Gefängnis. Neun Monate Untersuchungshaft werden ihm in die Strafe eingerechnet.

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teressant ist nun, daß fachverständige Zeugen be stätigten, daß die Erfindung Eiffländers, die bis jeist nur als Konstruktion auf dem Papier vor. handen ist, durchaus durchführbar ist. Ein anderer Zeuge wieder sagte aus, daß Eiffländer einen Universalzirkel erfunden hat, für den ihm von einer amerikanischen   Unternehmung schon 50.000 Dollar geboten worden seien. Warum und zu welchem gwed er der Sparkasse das Geld herausgelodi hat, fonnte Eiffländer nicht angeben. Er bezeichnete seine Tat als größten Unsinn, den er sich nur damit erklären fönne, daß er von feiner Erfindung völlig berauscht vier Monaten Gefängnis. gewesen sei. Das Gericht verurteilte ihn zu

Jahrfeier der Stadt Friesad ist noch eines der Das gepfändete Stadttor. Aus der Zeit der 600. Solztore übrig geblieben, die man damals als Stuliffe für die historische Festfeier errichtet hatte. In der letzten Stadtverordnetensitzung wurde nun angefragt, wie lange das Tor, das ein Verkehrshindernis bil det, noch stehenbleiben solle. Unter allgemeiner Hei terkeit erklärte der Bürgermeister: Das Tor gebört nicht der Stadt, die Post hat es gepfändet für rückständige Telephongebühren. Dieses Tor par nämlich von einer Baufirma errichtet worden, die ihren Betrieb vor kurzem einstellen mußte. Das tameraden Zöllner und Görner famen mit| namhafte Schriftsteller zwar ein Bismardverehrer, Holz gehört der Firma; daher die Pfändung. Ob dem Leben davon und wurden in das Kranfen aber doch ein Jude ist! die Post bei ihrem Geschäft auf ihre Kosten kommen haus gebracht. 3öllner hat schwere Stopf- Die Hauptstadt der Republik   als Moraft. wird, ist sehr ungewiß, da das Abtragen des Tores verlegungen davon getragen, so daß sein Prag   bot gestern wieder einmal ein herrliches mehr Soften erfordert, als der Holzwert darstellt Zustand sehr bedenklich ist, Görner fam Bild. Man glaubte sich in eine Balkanstadt ver mit leichteren Verlegungen davon. Ueber den fest, wobei der echte Balkan   wahrscheinlich den Raumburg hat seine Sensation, die alle Gemüter Das Leben ein Film. Das Saalestädtchen genauen Borgang bei dem Unglück liegen feine Vorzug eines weniger dichten Verkehrs hat. Oberregt und alle Gespräche beherrscht. Der Ort ist zunt authentischen Nachrichten vor, doch steht fest, daß wohl es schon Montag früh schneite, entschloß sich Schauplatz eines nicht alltäglichen Liebesromans ge niemanden ein Verschulden trifft. Jedenfalls die Prager   Stadtverwaltung nicht u haben die Arbeiter den fast lautlos daherkommen gründlichen Straßenreinigung. In der een Fabritarbeiterin Liesbeth Acpfler steht. worden, in dessen Mittelpunkt die 21 Jahre alte den Zug nicht bemerkt und der Lokomotivführer Voraussicht, daß ohnehin Tauwetter einseyen Baderin in einer Stamm- Fabrik. Um das Einerlei war in der gegebenen Situation nicht mehr im- würde, überließ sie es der allgütigen Natur, den ihrer täglichen Beschäftigung etwas abwechslungs stande, den Zug zum Stehen zu bringen. Schnee zu beseitigen. Das geschah nun gestern reicher zu gestalten, fügte sie einer Sendung nach und die Straßen wurden dabei in unergründliche Amerila einen Gruß aus der deutschen Heimat mit Sümpfe verwandelt. Toch etwas hatte man ihrer Adresse bei. Tatsächlich kam die Sendung in getan! Der Schnee war in den meisten Straßen den Besit cines Deutschamerikaners in einem Vor­Meter Höhe angehäuft und der Passant, der eines deutschen   Mädels teilte vor allem der 23 Jahie längs der Gehsteige zu Bergen von einem halben ort von New York  . Die Freude über diesen Gruß zwischen rasenden Autos die Straße überqueren alte Chauffeur Robert Preß, der Schwager des muß, fann nun auch noch zu beiden Seiten über Empfängers, der vor sieben Jahren aus Deutsch  den Sotberg turnen. Auf den Gehsteigen mit dem berüchtigten Mosaik- Pflaster, das ja geradezu dredbildend wirkt, versant man knöcheltief in der aus Dred und Schnee gebildeten Masse. Diese Zustände herrschen in der inneren Stadt, in den repräsentativen" Straßen! Aber da der Herr Baxa   wahrscheinlich im Auto fährt und im übrigen der Meinung ist, daß seinen Mitbürgern der tiefste Morast nicht schadet, wenn nur der tschechische Charakter" der Stadt gewahrt bleibt. wird sich das kaum ändern. Soffentlich erlebt er es noch, daß eine vernünftigere Generation ihm nachrühmt, daß er den Ballancharakter Prags  fief ins 20. Jahrhundert hinein mit Hingabe und Zähigkeit bewahrt hat!

Wie die Frauen wählen. Interessante Feststellungen in Mainz.  in Main  ; getrennt nach Geschlechtern Die Wahlen zum Hessischen Landtag fanden statt. Das Ergebnis war folgendes:

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Wä ni

e bitch) Sentrum. . 3.902 7.499 Bolksrechtpartei( Aufwertung) 1.188 1.369 Sozialdemokratie. 8.661 6.821 3.127 2.519 1.878 999 288 133 988 777 1.707 1.571

Demokraten Rommunisten

Landbund

Deutschnationale Deutsche Volkspartei  Auffallend ist die verhältnismäßig hohe Zahl dern und sonstigen Erbstüden des Weiſters sowie an weiblichen Stimmen für das Zentrum. In von Schmudgegenständen der Künstlerin können erster Linie dürfte das auf den Einfluß der Kirche zurückzuführen sein. Die Männer wenden sich von ihr, wie vor allem auch die männlichen Zentrums­( Notiz im Prager Tagblatt" vom 20. Nov. 1927.) stimmen in der erzkatholischen Stadt Mainz   zei­Inchen", Ausstattungsgen, mehr und mehr ab. Im übrigen aber zeigt rebue der D. E H. G., Donnerstag, den 15 auch die Mainzer   Statistik, daß sich das Frauen­Dezember, im Alhambrasaal, unter Mitwirkung stimmrecht mehr zugunsten der Rechts- und Mi von 140 Personen, darunter 50 der Prager   telparteien als der Linksparteien auswirkt. So Gesellschaft angehörende junge haben die heftigsten Feinde des Frauenstimmrechts Damen als Girls. Bormerkungen von von ihm den größten Nutzen. Logen und Tischplätzen an Herrn Ing George le

Gros, Prag   12., Korunni 49, oder an die Herren Dr. Paul Alexander, Hermann Rocdl oder Engen Winterberg. 2818

Abermaliges Steigen der Getreide- und Wehl­vreise. Auf der vorgestrigen Prager   Börse sind die Preise der Landesprodukte abermals in die Höhe gegangen. Am stärksten wirkte sich die Preisent widlung bei Storn und Safer aus, wo das An­iehen der Preise fünf bis sechs Stronen ausmachte. Auch Weizen ist um eine bis zwei Stronen teuerer geworden. Ebenso sind die Preise für Mehl und Schweinefett gestiegen.

land nach den Vereinigten Staaten   ausgewandert ist. Er ertviderte die Grüße und zwischen Naumburg  und New York   entspann sich ein Briefwechsel und ein Austausch von Photographien. Als der junge Mann das Bild des Mädels aus Naumburg   erhal ten hatte, entschloß er sich zu einer Fahrt nach der alten Heimat. Hier ließ die Berlobung nicht lange auf sich warten, da die heitere Fabrikarbeiterin aud) persönlich dem Deutschamerikaner ge iel. In furzer Beit wird die 21jährige, deren Vater Arbeiter im Beuna  - Wert ist, ihrem Verlobten nad) der neuen Welt folgen.

Großfener bei Fehrbellin  . Am Dienstag mor gens brach in den Dorfe Dinum bei Fehrbellin  cin Brand aus, cin Brand aus, der bei dem starken Wind einen außergewöhnlich großen Umfang annahm. Fener, das in einer Scheune entstanden war, fielen insgesamt sieben Gehöfte zum Opfer. Dabei ist auch verschiedenes Großvieh und Geflügel umge lommen. Sämtliche Feuerwehren der Umgebung Bisher 17.818 Einäscherungen in waren an die Brandstätte geeil:, aus dem Städtchen den Krematorien der Tschecho Rouen   und Aremmen waren Automobilspritzen auf geboten worden. Die Röscharbeiten waren dadurc) flowakischen Republik  . sehr erschwert. daß der Havelländische Kanal zuge Die Wiener Schulreform im Lichte der Wahr  - froren ist. Das heimgesuchte Dorf ist mit etwa 1500 Es wurden cingeäschert: heit. In einer fürzlich stattgefundenen Vollver- Einwohnern eine der ältesten, aus der Wendenzeit Septem feit 1. feit Ersammlung des Aussig  - Karbißer Lehrervereines cröffnet am ber 1927 3änner öffnung wurde über die„ Studienreise der fachwissenschaft­stammende Ortschaft der Mart Brandenburg. lichen Gauvertreter des Deutschen   Landeslehrer­.. 21./IX. 1921 129 1.404 9.828 vereines" von einem Delegierten Bericht erstattet. 28./X. 1918 38 378 4.422 Ueber diesen Vortrag war in unserem Aussiger Parteiorgan ,, Volksrecht" zu lesent, daß der Vor­tragende den Werdegang und das Wesen der Wie­25./VIII. 1924 ner Schulreform schilderte und in eingehender 1./II. 1925 16 218 Weise aufzeigte wie für das neue System zunächst 10./IV. 1925 4 63 in Wien   der Boden fruchtbar gemacht wurde. Be­16./V. 1926 16 182 sonders hervorgehoben feien aus dem Berichte Zusammen 258 2.822 17.818 jedoch zwei wertvolle Feststellungen: Daß der Vortrag die Anwesenden bis zum Schluffe fesselte

rematorium

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1.328

. 28./IX. 1923 19 . 10./II. 1924 26

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852 239 685 148 316

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Sehn Millionen Rubel Zollstrafe. Der Kapitän des vor Memel   aufgegriffenen, dann aber wieder ausgerüdten Spritschmuggelschiffes„ Haj san Bir" ist vom Libaner Zollamt zu einer Geld­strafe von 10,388.000 Rubel verurteilt worden. Das Schiff war von einem litauischen Zollschiff an gehalten worden, ist dann aber nach schwerer Sturm fahrt in den Danziger Hafen eingelaufen. Die aus fechs Bersonen bestehende Prisenmannschaft ist wie der nach Memel   abgereist. Der Kapitän war über Bord gesprungen und in Litauen   ber

( Notiz im Prager Tagblatt" vom 20. Nov. 1927.) Durch zivci Inappe Spalten voneinander ge­schieden waren diese beiden Notizen an einem Tag, auf einer und derselben Seite er­schienen, gleichsam symbolisch die Zusammenhänge Brag von Glanz und Elend darstellend. Während ein Reichenberg Philantrop seine Stimme erschallen läßt, um Pardubit flchend zu bitten und ein Elend durch nüchterne Brüg Schilderung für sich selbst sprechen zu lassen dabei Nimburg gleichzeitig den Weg weisend, der zu gehen wäre, Mähr-Ostrau um die Not zu lindern, wichert in der benach Budweis  barten Spalte eine Jeunesse dorée so laut, daß Bilsen  es ihr fast gelingt. die Stimme des Leids zu über­tönen und dieser Welt weiszumachen, sie wäre die Heiterste; dem Gelächter, das hier versprochen Die Hakenkreuzler und die Wiener   Schul- und der nachfolgende Absatz, wo es heißt: Seine haftet worden. Er hat es jedoch verstanden, zu stüd wird, und das noch seine besondere" Note erhält reform. Wir melden an anderer Stelle des Blattes, gehaltvollen Ausführungen boten einen willfom- ten, und befindet sich mir in Danzig   Die bauer durch 100 Beine, die Tamen der Gesellschaft" ge- daß in einer Versammlung des Aufsig- Karbiger menen Einblid in das Wesen der Wiener   Schul  - werden also auf die Zahlung der Strafe recht lange hören, welche„ als" Girls einen Abend lang von Lehrervereins über die Wiener Schulreform ge- reform. Sie waren für die Lehrerschaft gerade warten müssen. 2755 Liter Sprit, die in 290 Stan ihrem hohen Sockel herabsteigen und damit offensprochen und dabei auf die großen For.fchritte ver- deswegen so wertvoll, weil der Vortragende die nen an den Strand gespült worden, sind jedoch der bar den Beweis erbringen wollen, daß vom Girl wiesen wurde, die das allgemeine Unterrichtswesen neuen Wiener   Schulverhältnisse an Ort und zur Dame der Gesellschaft der Weg ein weiter, durch diese Reform gemacht hat. Die offizielle Mit- Stelle kennen lernen konnte und weil seine Be Beschlagnahme verfallen. umgekehrt es aber nur ein Schritt ist. teilung des Lehrervereins, in der ausdrücklich fest- trachtungen entgegen den bisher zu uns gelangten gestellt wird, daß bisher entstellende Berichte über entstellten Berichten von größter Sachlichkeit ge­Die Wiener Schulreform verbreitet wurden, ertragen waren." Es ist sehr wertvoll festzuhal Ein Toter, zwei Verlegte. schien auch im nationalsozialistischen Tag", der ten, daß die deutsche Lehrerschaft der Tschechoslo fich sonst alle Mühe gibt, die Arbeit der Wiener   wakei stat den bisher entstellten Berichten fich Montag, den 21. d. M., ereignete sich auf Sozialdemokratic zu schmähen. Seine Leser werden durch ihre Fachdelegierten über die Wiener   Schul dem Hauptbahnhofe in B.- Leipa ein schwerer erstaunt sein, nun plötzlich einen wahrheits- reform war etwas spät aber doch eines Unglücksfall. Der um 7 Uhr 10 Minuten von getreuen Bericht zu finden. In solche Verlegen- Besseren belehren läßt. Hoffentlich ist nunmehr zu Röhrsdorf einlaufende Zug Nr. 324 fuhr bei der heiten kommt nun ein hakenkreuzlerisches Blatt erwarten, daß wenn auch das„ kulturell hoch am Nordende   der Gleisanlage liegenden Weiche schon einmal, genau so wie es ihm passieren lann, ſtehende" deutsche Bürgertum weiterhin das in eine Gruppe von Arbeitern, welche mit dem den Schriftsteller Emil udwig in einer sonst Schulreformwerk des Genossen Glödel herabwür Wegschaufeln der Schneemassen beschäftigt waren, streng antisemitischen Folge als berühmten Deut digt, wenigstens die gesamte Behrerschaft zur Er­hinein. Der Bahnbedienstete 3ivny wurde von schen und namhaften Dichter anzusprechen, weil tenntnis gelangt, daß das Schulesen Deutsch  der Lokomotive getötet, seine Arbeits- dem Redakteur entgangen ist, daß der wirklich österreichs dem Geiste der neuen Zeit entspricht.

Eisenbahnunglück in B.- Leipa.

17. Klassenlotteric, 50.000 K: 28.033; 20.000 K: 16.999; je 5000 K: 5248, 13.213, 17 803, 24-777, 45.888, 52.487, 67.907, 97.534, 102.278, 116.08 118.007; je 2000 K: 562, 9090, 14.441, 18.920, 19 057, 25,734, 32.221, 34.593, 42.009, 44.291, 48.524, 62.67, 66.448, 70.540, 70.884, 71.441, 83.149 85.769, 86.43, 86.989, 89.640, 89.697, 92.971, 94.589, 97,091, 98.477, 104.137; je 1000 K: 593, 2088, 3654, 14.717, 16 694, 18.725, 20.506, 21.007, 22.745, 25,520, 27.941, 28.118, 31.602, 31.859, 31.967, 36.003, 42,628, 43.797, 46.882, 48.441, 49.069, 50.046, 50.888, 62,322, 63.007, 68.432, 69.510, 71.589, 72.799, 73.338, 78.625, 81.026, 82.783, 89.046, 97.388, 98.988, 99.499, 99.731, 100.400, 102.887, 106.291, 109.365, 113.501.