Geite 1
Zahl Flüchtlinge ist
Probingen erhält. Die geht der Stadtling Die„ Rote Hilfe“ als Propaganda- Institut
iemlich groß. In manchen Fällen lam es zu Gewalttät gfeiten zwischen den Personen, die ver haftet werden sollen, und denen, die sie abführten. Únaufhörlich werden Hausdurchsuchungen vorgenommen. Man reißt den Fußboden und die Wände reparaturbedürftig ist. Beinahe 1000 Säufer our den bis jetzt in dieser Weise ohne jedes Resultat durchstöbert. Dreißig Gefangene wurden heimlich am 17. August in den Kerker nach Tiflis gebracht, ohne daß ihre Verwandten benachrichtigt wurden. Die Zahl der Leute, die sich vor dem Gebäude der Tschela und den Gefängnissen anstellen, ist so groß, daß man fünf Stunden warten muß, wenn man einem Säfiling Essen bringen will. In der Broving wie auch in Erivan ist es geftattet, den Gefangenen zweimal in der Woche Nahrungsmittel zu bringen. Doch ist es verboten, mit ihnen zu sprechen. Die Familien der Verhafteten find in dyredlicher Lage. Es gibt Familien von sechs bis fieben Personen, die geradezu dem Hunger ausgesetzt sind. Auch die Familien der Verbannten befinden sich in einer gleich bedanternswerten Situation.
Diese Briefe erwähnen nicht die Verfolgun gen die in den Gebirgsprovinzen Armeniens statt finden, da die Sowjetdiktatur die Herstellung von Verbindungen nicht nur zwischen den Provinzen untereinander, sondern auch ztoischen den Probingen und der Hauptstadt verhindert. Um den Preis großer Opfer ist es jedoch unserem Romitee in Sanguezour gelungen, uns zwei Briefe, datiert vom 2. und vom 8. September, zu über mitteln, in denen folgende Mitteilungen über die Sage im Lande gegeben wurden:
Die Verbaftungen wurden zuerst im Bezirk Banquezour und dann auch in den anderen Begiren borgenommen. Die Zahl der Gefangenen in den Provinzen beträgt 350 bis 400. Diese Zahl wäre sicher schon anfangs September viel größer gewefen, wenn nicht viele Leute, die ihre Verbaftung fürchteten, in die Berge geflüchtet wären. Bis zum 8. September waren 600 Berfonen flüchtig. Bir wiffen nicht, um wieviel sich diese Bahlen seit dem 8. September geändert haben.
Gamstag, 81. Desember 1927.
Bücher unb- obne mebigtntfche Diffe, ble bort überhaupt nicht zu haben ist. Ich fürchte, daß die Ansichten der J. C. darüber, ob diese Brärien ungibilisiert" finb oder nicht, sich dann fehr bebeutenb ändern würben"
Jm weiteren Verlauf seines Schreibens weist
feiten der Zehnjahrfeier auch den englischen Ge- fauer, fei freiwillig nach Sibirien gegangen, beren die englische R. H. daß vernich: ende Urteil noffen Fenner- Brockway eingeladen. Fen- da seine Frau dort sei. Sie geben damit nur zu über die russischen Sozialisten aussprach, bis auf ner- Brodway lehnte die Einladung in einem daß auch die Frau Roroblovs. vereines gefälscht find; nie wurden die zitierten Brief an Rylow ab, in dem er als Grund feines bannt ist, und daß der Gatte ihr daber folgen Worte von ruffifchen Sozialisten gesprochen. Das Nichifommens anführte, daß während all des mußte; Narym, der Ort der Verbannten, liegt eine Bitat, das nicht direkt gefälscht sein dürfte, Triumphes Hunderte von Sozialisten in Eueren in Sibirien , in ungesunder, unzivilifier: er Gegend ist aber entstellt und umgedeutet worden. Genosse Gefängnissen schmachten und von der Zivilisation 600 Kilometer von der nächsten Bahnstation ent- Crispien richtet schließlich an die englische Note ausgeschlossen sind". Er nannte dann zehn diefer fernt. Rowschovsky hat die Verbannung be- Silfe folgend. Fragen: Fälle. Die englische Sektion der Roten Hilfe" reits verbüßt, und nur deshalb weilt er zur Sur International Claz War Prisoners Aid) wolle in Mosfan da er die Strapazen der dreijährigen den Vorwurf Fenner- Brodways, dessen Brief Werbannung eben mit seiner Gefundheit bezahlte. den Kommunisten überhaupt sichtlich unangenehm Daß er fchon zurüdgelehrt ist, fonnte Brodway var, nicht auf den Sowjets fiven lassen und erum so weniger vermuten, als in der Regel die fundigte sich bei der Zentrale der R. H. in Mos Verbanmung der politischen Gefangenen durch eine au nach den zehn Fällen, die Brockway angeführt einfache Polizeiorber verlängert wird. Dak Brodhatte. Sie erhielt hierauf folgende Antwort: way von der Freilaffung nicht erfuhr, beweist
Crifpien fährt fort:
,, Nur einer, Georg Rutiin, ist im Gemur, wie schwer die Bolschewifi es einem Sozia fängnis. Einige find in Sibirien , so listen machen, mit seinen Freunden im Ausland Viktor Korobkov; aber Viktor Storoblov war in Verbindung zu treten. in Bologde und übersiedelte auf seinen eigenen Wunsch und Antrag hin nach Narum( Sibirien ), zu seiner Frau, die dort lebt Andere Perfonen, die in diesem Brief erwähnt wurden, leben im europäischen Rußland . Alexander Bowschowsth ist weder im Gefängniß noch im Eril, sondern befindet sich in Moslau, wo er eine Kur macht."
Die englische R. S. fchließt aus diesem Briefe ihrer russischen Zentrale, daß die Behauptungen Brodways falsch seien, und meint:
,, Alle in dem Brief erwähnten Leute leben in völliger Freiheit in ihrem Eril, daß nicht mehr„ unzivilisiert ist, als die Prärien von Kanada oder der Vereinigten Staaten von Amerika ."
Da die Tatsache der„ Verbannung" einer Reihe von Sozialisten aber doch nicht bestritten fertigung der politischen Verfolgung von Sozia werden lann, bringt die Rote Hilfe zur Rechtlisten in Rußland einige Zitate bei, Aeußerungen, die angeblich auf seiten der nunmehr Verbannten gefallen sind und sie als lassenverrä.cr fenn zeiden sollen. Und sehr streng und fategorisch erklärt Herr Lovell, Moskaus R. H.- Sekretär in London :
„ Die J. R H ist nicht bereit, Leute, die in einer Zeit, wo die Sowjetrepublif ihr Bestehen gegen britischen und französischen Inperialismus verteidigen mußte. folche Aussprüche. wie die oben angeführten machen, als Ver. treter der Arbeiterflosse anzuseben
Im ganzen Lande, und besonders in Ban guezour, sorgt die Regierung mit besonderem Eifer für die Entivaffnung des Volkes. Es sind weder die Grundbefiber noch die Bourgeois oder die Mächtigen im Dorf, die entwaffnet werden, denn fie besigen im allgemeinen feine Waffen, und toenn fie weiche bestben, so finden sie sicher ein Mittel, sich mit den Soldaten der Tscheta und den Sowjetbanden mittels Beſtedning ins Einvernehmen zu setzen und ihre Waffen der Requisition u entziehen. Die Arbeiter und Bauern sind es hauptsächlich, die rücksichtslos verfolgt und ent toaffnet werden, alfo die Beute, in deren Interesse die Sowjetautoritäten zu handeln behaupten. Man ennvaffnet sie hartnädig, da man weiß, daß es eine khändliche Lüge ist zu sagen, daß die Macht der Sowjets die der Arbeiter und Bauern ift. Die Bolschewifi wissen beffer als irgend jea mand, daß die Diktatur der Soviets und das tion zum Schutze der politischen Gefangenen zui arbeitende Volf auf den entgegengesetzten Seiten ber Barrikaden stehen....
Die lezte Nachricht, die wir aus Armenien erhielten, ist ein lafonisches Telegramm, das aber leider viel befagt. Es lautet wie folgt:
,, Massenverhaftungen in Transkautajien Stop Ueber 1200 Gefangene in Armenien ." Tausendzweihundert Verhaftungen in einem Monat in einem feinen Land mit nicht einmal
einer Million Einwohner!
Die J. R ist überzeugt davon, daß die britischen Arbeiter einmütig der Meinung sein werden, daß die in Mr. Brockways Brief angeführten Leute mit besonderer Wilde und Großmut behandelt wurden."
Die Rote Hilfe, die vorgibt, eine Organisa
sein, und die jederzeit bereit und bestrebt ist, auch von Sozialdemokratischen Arbeitern Spenden zu erhalen, wirft sich hier also zum moralischen dem fie einen vermeintlichen Gegenbeweis gegen Richter über die russischen Sozial sten auf, nachBrodways Angriffe geliefert hat.
Genosse Crifpien, der Vorsitzende der internationalen sozialistischen Kommission zur Untersuchung der Lage der politischen Gefangenen, antwortet der englischen Roten Hilfe nunmehr in einem ausführlichen Schreiben, in dem er den Schwindel der Moslauer Berichti gung restlos ausdedt.
„ Die J. C. W diesmal nicht mehr das Exekutivlomitee von Moskau , sondern die weniger gewißigte britische Seftion) mach! außer dem noch den fächerlichen Verfuch. die Verban nung selbst als eine schr milde Strafe tarzu. stellen und erlaubt sich dazu den schlechten Wip mit dem ,, europäischen Rußland" und den„ Prärien von Kanada oder den Vereinigten Staaten ".
Nun. Portominst, Solomfi, oder das Städt. chen Mesen an der Müfte bea Rolarmeeres ( am Polarfreis und 200 englische Meilen von der Eisenbahn) oder die Petschor a gegend am nördlichen Ural mit den Flecken Nufto ferit( 800 englische Meilen Luftlinie bis zur nächsten Glenbahnstation), oder Ust- Zylma ( etwas füblicher am Fluh Betschora), alle diese schönen Ortschaften befinden sich ebenfalls im europäischen Ruhland und dienen ols Verbannungsort für manche unjerez rufftschen Genossen. Ob die Verbannung dorthin ober nach Ob dorf in Sibirien ( an der Ob Mündung, 1200 Mellen von der Eisenbahnstation Toms) oder nach Narhm, Turnchauft. Jeniffeist oder nach den turfestanischen Sandwüsten( lanter Orte, nach denen unsere Genossen verbannt werden), als„ besondere Milde und Großmut" zu gelten hat, darüber 31 urteilen werde ich die Herren von der britischen Sektion der J. C. W. P. A. nur dann für kompetent halten, wenn sie selbst dort ein paar Jahre als Verbannte verbracht haben werden.
1. Ift es wahr oder nicht, daß in der Sowjet. union, wie Genoffe Brockway schrieb," Hunderte bon Sozialisten in den Gefängnissen und in der Verbannung schmachten?" In Wirklichkeit find es nicht Hunderte, sondern Tausende! Die So 10. jetregierung hat in einem Leitartikel der " Ihwestia" selbst 1500 zugegeben. Unfere Rommiffion jur Untersuchung der Lage der politi, fchen Gefangenen verfügt über eine Lifte von über 900 Sozialisten and Anarchisten, die dem enge. ren Kreis der Parteien angehören, die Zahl der nichtpartelischen Arbeiter und Bauern ist natur. gemäß um bas vielfache größer!
2. Ist es wahr oder nicht, daß alle diese Beute mit verschwindenden Ausnahmen- ohne jegliches Gerichtsverfahren und ohne jegliche Rechtsgarantien von der Tschela berurteilt werden?
3. Ist es wahr oder nicht, daß sehr viele Sozialisten nach Abbükung einer dreijährigen Gefängnis oder Nerbannungsstrafe fofort eine weitere mei oder dreijährige Strafe bekommen?
4. Ift es wahr oder nicht, daß die einge terferten und verbannten Sozialisten, wieder mit ganz vereinzelten Ausnahmen, die nicht einmal 1 Prozent ausmachen, nur für ihre politische Gesinnung oder Parteitätigteit be. Straft worden sind? Und ist es wahr oder nicht, daß die einflußreichsten Führer der Sowjetregie. rung und der bolschewistischen Partei, Tomsti und Bucharin , erft vor wenigen Tagen erklärt haben, daß es in Rußland andere Partelen außer der kommunistlichen nur unter der Bedingung geben könne, daß die kommunistische Partei in der Regierung. alle anderen dagegen im Ge. fängnis fiẞen follen"?
5. Falls die J. N H. die oben angeführten Fragen verneinen und unsere Angaben bezweifeln sollte, ist sie bereit oder nicht, dafür zu sorgen, daß eine Abordnung unserer Untersuchungskoms mission der Sostalistischen Arbeiter- Internationale die Einreise nach Rußland und den freien und ungehinderten Zutritt zu allen Gefägnissen und Verbannungsorten bekommen soll, damit Ich möchte bören, was die J C. W P. A unsere Behauptungen nachgeprüft werden fönnen? dazu sagen würde wenn; W Scotland Hard die Diese Auseinandersetzung mit der Roten Hilfe britische Polizei) das Recht erbaiten würde. die ist sehr lehrreich, und unsere Arbeitersd aft sollte englischen Kommunisten bloß wegen ihrer Bertei nicht achtlos an ihr vorübergehen. Wußten wir zugehör pfeit oder ihrer politichen Tätigkeit und bisher daß die Note Hilfe eine fommunistische ohne irgendein Ger dtsverfahren für drei oder Propagandagesellschaf: ist, deren Gelder zur Ag tasechs Jahre nach den Prärien von Kanada " in tion gegen die Sozialdemokratie verwendet wer eine etliche hundert Kilometer von der Eisenbahn den, so erfährt man nun mit wünschenswerter gelegene primitive Siedluna su verbannen, damit Eindeutigkeit, daß sich diese Organisation zum de Verbannien dort unter der unfonttoffierbaren Schuße der politischen Gefangenen" auch dazu her Aufsicht" des Ortspolizeigewaltigen sich voll gibt, der Tschela journalistische Zutreiberdienste lommen frei bewegen können". Im Besitze von zu leisten und über die Lage der poli.ischen Geganzen 6 Rubel und 25 Ropefen( ca 13 Schilling) fangenen in Sowjetrußland lügenhafte Nach Regierungsunterstüpung pro Monat( ein Drittel richten verbreiten. Wir überlassen es der Arbeiter des minimalſten Er ften minimums). ohne das fdaft, das gebührende Urteil über die Moral Recht zu haben, eine Steffung zu befleiden: mit einer Organisation und ihrer Leiter zu fällen. Die dem Bewegein, daß die Familie daheim hun aert, ängstlich gemieden von den terrorisierten Eingeborenen, die jeden Verfehr mit benefähr lichen Staatsverbrechern" ablehnen müssen! Chne
in Erfurt . Er verfehlte nich, mir mitzuteilen, daß wandie. sah ich den Hoteldirektor grinjen, als ob Copyright 1927 by Malik- Verlag A- G. Berlin W. 5 er hin und wieder sein Schloß in der Nähe von ser sagen wollte: Na, wir wissen doch Besche: d. Eisenach aufsuche, um sich von den Geschästen ein Wenn Sie sich einige Tage ausruben wol wenig zu erholen. Da es schon ziemlich spät var, len", äußerte der Kommerzientat, werden Sie verabschiedete er sich bald von mir. Es gab hier in Gorba zurückgezogener wohnen fönnen als - obwohl ich mich doch als Kronprinz ausga-:: Erfurt ." Sodann en schuldigte er sich bis zum m einer Form. wie man sich von einem andern nach Tee.
Der falsche Bring.
52 Reben und Abenteuer. Bon Harry Tomcla.
bei Sozialdemokraten um Geld zur Unterstübung pol tischer Gefangener schnorrt, die politische Verfolgung von Sozialdemokraten aber billigt und durch Lügen zu vertuschen strebt.
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gleister Mensch! Silf mir, den rechten Weg zu finden! Hilf mir. Anfer zu werfen und endlich Boden zu fassen! Schon einmal griff ich hier, hier in Erfurt zerlumpt und hoffnungslos wie ich war nach der rettenden Hand. Ich überlegte und sah ihn an... Ja. würde der Mann da vor mir nicht empört fein, solcher Lüge zum Opfer gefalflüchtiger Bekanntschaft zu verabschieden pflegt. Die Unterhaltung, die ich beim Tee mit ihm len zu sein?! Würde er, über mein Tun und Er begrüßte mich mit einer liebenswürdig. Als er sich verabschiede hatte, kam der Hotel - pflog, entsprach so ganz dem Bilde, das ich mir Treiben eifernd, mir nich sofort mit drohender natürlichen Geift. Prüfend ruhten für einen direktor zu mir und bot mich, nur meine Zimmer von meinem Gastgeber gemacht bate. Aus allem, Gebärde die Türe weifen? In Nacht und Nebel Augenblid feine Blicke auf mit. Dann reichte er zeigen zu dürfen. was er zu nur sprach leuchte'e sein ernstes Be- hinaus auf die Straße! Hinaus! Ta stand er vor mut die Hand und faste flangvoll:„ Seien Sie Am nächsten Mit'ag fuhr der Kommerzien- streben hervor, Verständnis für Deutschlands mir... Ich glaubte ihn zu jeben, wie er wirl c in meinem Sause willkommen. Mögen Sie sich rat im Auto nach Gotha und lud mich ein mit frühere und heutige Entwicklung in mir zu war... offen heraus, tonſequent bis zum letzhier gut aufgehoben fühlen." In der Art, wie er zufahren. Da wir in offenem Wagen fuhren. wecken, fördernd und anregend auf mich einzuten. Ich konnte das Zutrauen nicht aufbringen, sprach, lag ewas Brettes Vertrauenerweckendes. wurde ich sorgfältig eingeradt. Portier. Hotel - wirken und die Unterhaltung für einen jungen mich ihm zu entdecken. Ich lonn'e es nicht... Ich Er bat mich, nach dem Abendessen noch ein Glas direk or. Kommerzenrat alle waren bemüht, mich Hohenzoller in jeder Hinsicht interessant zu ge- rauchte nervös eine Zigarette nach der anderen. Bier mit ihn zu trinken. Es war mir sofort klar nur gut zu vermummen. Der Kommerz enrai stal en. Er bemerkte es und fagte:„ Sie rauchen zuv el. Um halb sechs Uhr fuhr der Wagen vor. Das Nikotin muß Sie ja ganz benehmen." Da daß diefer Mann mit anderen Maßen zu messen sagte: fönnte es Ihrer Frau Mut'er gegen war als die Schranzen, die bisher den Rücken über nicht verantworten, wenn Ihnen bei mir Der Hoteldirek or, der uns unter dauerndem hatte er schon recht, aber unter dem Rauchen sah vor mir gekrümm laten. Ich hate von ihm etwas zustieße." Als wir vor dem Schloßho: el Händereiben umkreiste verabschiedete sich mit sich starr und hart nur das eine, das Spiel zu Ende schon viel reden hören. Er war ein Selfmade in Gotha antamen, war unser Kommen schon tausend Verbeugungen alleruntertänigst. War ter zu spielen, das ich begonnen hatte, unbeirrt. mit mann, heute einer der größten deutschen Hotelbe- angefündig. Alles stand zu unserm Empfange eine spaß gegur!" dem Fatalismus des Spielers. Er legte seine Sand Gegen neun Uhr fragte der Kommerzienra auf die meine: llebrigens habe ich gemert, daß fiber, eine Entwicklung, die mir, wenn ich bereit. Der Hoteldirektor stürzte mit wehenden auch Einzelheiten nich: fannte, imponierte. Daher Rockichößen dienstbeflissen an unser Auto und riß bei mir an, ob ich mit ihm zusammen eine Flasche Sie feltfam bedrückt find. Was fehlt Ihnen denn? nahm ich mir vor, im Umgang mit ihm stets den Schlag auf. Nachdem wir uns einige Minu Wein trinken wolle. Ich fagte zu. Er empfing mich Was drückt Sie nieder? Ich bin ein älterer Herr, daran zu denken, daß ich es mit einem Manne ten gesammelt bat'en, bat der Kommerzienrat in feinen Privaträumen. Zuerst zeigte er mir babe viel gesehen, mir fönnen Sie sich schon an zu tun hatte, der mit Recht etwas gal. Während mich, mir das ganze Hotel zeigen zu dürfen. Ich die Bilder feines Schlosses, der Kreuzburg; sie vertrauen. Sprechen Sie offen zu mur!" Als ich s mir bisher sin leichtes gewesen war meine war einverstanden. Hinter der Halle lag ein gro- sei eine der ältesten Burgen in Thüringen . Wie nicht antworte'e und verlegen zur Seite fab. fuhr Rolle zu spielen, während bis jetzt vor mir alles her Saal hell und freundlich gehalten, mit Für die Wartburg sehe auch fie auf eine große Ver- er fort: Sie haben liebenswürdige Eltern. Die in Ehrfurcht und unerwürfigkeit geke bedienert ftenbildern geschmückt. Im ersten Stock wurden gangenheit zurück. Er erzähle mir eingehend von Welt steht Ihnen offen. Sie können studieren, hatte, war nunmehr von mir zu beweisen, daß mir die Fürstenzimmer gezeigt. In einem batte ihrer interessanten Geschichte. Dann begann er reifen, tun, was Ihnen beliebt. Sie haben eigenta auch ein bede zender Mann sie meinem Einfluß Ernst Eduard weiland Herzog von Noburg Bilmir ausführlich von seinem Leben und seinem lich keinen Grund zu flagen." Ich dachte mir: nicht zu entziehen vermochte. Die Rollen waren der von sich aufhängen laffen, meist in großer Werdegang zu erzählen. Er sprach so geradela, was würde er sagen, wenn er mein ganzes Lesen sozusagen vertauscht:„ Prinz Wilhelm von Preu- Uniform durch veg als schöner Mann, ein so vertraulich zu mir, wie ein Vater zu seinem kennen würde?? Da tlagte ich ihm mein Leid, ken" gab sich jetz alle Mühe das Gefallen eines merkwürdiger Geschmack zwischen Kopien alter Sohne sprechen mochte. Es berührte mich ganz aber nicht als Sarry Domela, sondern als HohenMannes: m Bürgerrod zu finden. Als ich in den italienischer Meister. Als wir in einem Zimmer seltsam. Wie konn'e ich es wagen, vor diesem zoller, der durch die Umwälzung um seine ganze Kaffeeraum trai war der Kommerzenrat schon vor dem Bild der Kronprinzessin von Preußen Manne zu siven? Wie durfte ich mir erlauben, Bukunft gekommen sei. Bedauern Sie nicht, die anwesend. Nach turzer Unterhaltung frürte ich standen, sagte der Kommerzienrat:„ Und hier das mich in den Frieden seiner Privaträume einzu- alte Stellung im deu'schen Volke verloren zu als Grundzug feines Wesens große Gir'e heraus. Bild... Sie kennen diese Dame?" ja ich schleichen, lediglich einer eitlen Rolle wegen. haben", meinte der Kommerzenrat Diefe Jahre Er erzähle mir von seiner Arbeit. Er ta te ge- tenne sie sehr gut." Da hörte ich hinter mur Wenn ich mich ihm eröffnete? Wenn ich ihm be- tönnen für ihr Geschlecht Jahre der Einkehr, rade in Magdeburg das größte Sotel gekauft und wifrern und flüstern: jemand raunte: Seine kennen würde: ich bin nicht der. für den du mich Jahre der Lehre werden." baute es zurzeit uni, war daher nur vorübe gehend Frau Mutter!" Als ich mich ein wenig um hältst! Ich bin ein armer, herumirrender, ent Fortlegung folgt.)
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