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Die Maschinengewehre nicht für Polen . Paris , 9. Jänner. Matin" teilt mit, daß bie Untersuchung, die die Vertreter der Kleinen Entente in Angelegenheit des Waffenschmuggels nach Ungarn vornehmen, erwiesen habe, daß die lette Maschinengewehrsendung nicht für Polen bestimmt gewesen sei. Das Blatt fügt hinzu, daß die Untersuchung eifrig fortgefeßt wird. Das französische Außenministerium habe seine diplomatischen Vertreter um detaillierte Berichte über diese Angelegenheit ersucht.
politisches Leichenbegänguts erster Klasse gönnen die Herren dem Friedensgedanken.
soll den Weltfrieden sichern. Dieser Gedanke ist in dem Briefe des Staatssekretärs Rellogg an Briand , der vor einigen Tagen veröffentlicht Wenn also auch alle Motive offenkundig, die wurde, aufgeworfen worden und soll nun, da sich Drahtzieher bekannt und die unehrlichen Absich Frankreich einer solchen Anregung nicht verschlie ten mit der Hand zu greifen sind, so ist dieses en kann, den Regierungen der Großmächte unaufhörliche Gerede über die Notwendigkeit der unterbreitet werden. Es ist gewissermaßen ein Sicherung des Friedens politisch doch nicht ganz amerikanisches Konfurren zunter- bedeutungslos. Es beweist, daß die durch den nehmen gegen den Völkerbund, das Krieg geschaffenen nachtpolitischen Zustände den da ins Werf gesetzt und das die Möglichkeit bie Steim neuter Striege in sich tragen. Es beweist, daß ten wird, einige Monate hindurch platonische bei allen Völkern die Angst und der Abscheu vor Verbeugungen vor dem Gedanken des Weltfric- einem neuen Massenmorden sehr lebendig find. dens zu machen und dabei rüstig an dem Aus- Es beweist, daß der Friedenswille eine sehr starke Bukarest , 9. Jänner. ( Rador.) Der Leiter bau der Flotte, an der Besetzung Nikaraguas und Straft in der ganzen Welt ist und daß er nach des Außenministeriums, Duca, hatte heute mit andrer unbotmäßiger Staaten zu arbeiten. Die der Sand ruft, die ihn organisieren und zu einer dem jugoslawischen Gesandten in Bukarest eine französische Regierung verweist ja schon darauf, unwiderstehlichen Macht machen könnte. Es iſt lange Unterredung über die Angelegenheit der daß gerade die Zugehörigkeit zum Völkerbund hr eine Verbeugung des Laſters vor der Tugend, Einfuhr von Kriegsmaterial nach Ungarn . Die die uneingeschränkte Zustimmung unmöglich aus der heraus alle diese Konferenzen, Noten Staaten der Kleinen Entente prüfen gemeinsam, mache Völkerbundpat: gegen Friedenspati wechsel, Besprechungen geboren werden. Der welchen Standpunkt sie in dieser Angelegenheit ihr nur die Aechtung des Angriffstrieges Sabotage Friedenswillens einnehmen sollen. erlaube; feinesfalls wird sie sich hindern lassen, seine Organisierung entgegenzu weiterhin ihre Truppen am Rhein und im Saar- stellen, ist eine der größten und wichtigsten Kon,, Arbeiter- Zeining."
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Seine Regierung alles unternimmt, um dem Wolke Au ermöglichen, den drückenden Panzer abzu legen. Gelingt es nicht. so sind daran nicht d'e Joffre , Poincaré und Briand schuld, sondern die übrigen, die auf Tanks, Flugzeuge und Flotten nicht verzichten wollen
Dienstag, 10. Jämer 1928.
Streit um das Coburgsche Honorar.
Wien , 9. Jänner. Vor dem Handelsgericht fam hente ein Prozeß zur Verhandlung, den der frühere Rechtsanwalt des Prinzen Cyrill von Coburg , Dr. Eugen Einhorn aus Budapest , gegen den Prinzen angestrengt hatte, weil sich dieser weigert, das Anwaltshonorar in der Höhe von 5 Millionen Ke als Honorar und Ersatz von Barauslagen für mehr als 100 Reisen zu zahlen, die der Anwalt im Interesse Cyrille bei der Sicherung der Erbschaft des Prinzen nach Philipp von Sachsen- Coburg- Gotha unternommen hat. Der Prinz weigert sich, das Honorar zu zahlen und bemerkt, daß seine geschäftliche Unerfahrenheit ausgenügt worden sei und daß das auf eine Becinflussung der tschechoslowakischen Gefeßgebung gerichtete Abkommen als unfittlich anzusehen sei und jeder Rechtsgültigkeit entbehre. Der Wert des Coburgschen Besizes sei ihm mit 500 millionen Ke angegeben worden, während er nicht mehr als 20 Millionen Ke wert fei. Burr auf unbestimmte Zeit vertagt.
gebiet zu halten. Bielleicht wird es zu einer Ston. Aufgaben der sozialistischen Arbeiterschaft der Ginbernahme weiterer Zeugen wurde der Prozek ferenz mit dem üblichen Ergebnis reichen: ein Welt.
Ein unerhörter Skandal.
Es gibt eine Arbeiterkategorie, für die kein Gericht und keine Richter eriftieren.
Inland.
Auch in den Vereinigten steht hinter dem Täuberischen Imperialismus, der sich anfchidt, Gajba von Fafciften durchgeprügelt. Wie das Mittel und Südamerika zu unterwerfen, gestrige Abendblatt des Pravo Bidu" meldet, dann einmal vielleicht gegen Japan , vielleicht ge= fand am Sonntag in Böhmisch- Trübau gen Großbritannien in den Kampf um die Sec - ,, Niemand darf seinem gesetzlichen Richter ent-[ behörden, nicht aber zur Lösung von Kompetenz ein Fascistentongreß statt, zu dem 40 Fascisten herrschaft und die Ausbeutung Afiens einzutreten, zogen werden," sagt unsere Verfassung sehr schön. konflikten von Gerichten untereinander zustän- unter Führung des ehemaligen Generals Gajda nur eine Minderheit. Die großen Massen sind Dies setzt voraus, daß jeder Bürger einen gesetz dig sei. aus Prag und 70 mährische( oppositionelle) durchwegs friedlich gesinnt; vor allem in den lichen Richter hat und findet. Und man sollte Und so standen nun diese Arbeiter und mit Fascisten unter Führung des Prerauer Dr. Sv os Streifen der Intellektuellen, auf den Universi'ä glauben, daß jedermann einen Richter findet, der ihnen alle anderen in Baggerunternehmungen be- il famen. Die Anhänger des letzteven besetzten ten, in den Zeitschriften wird sehr eifrig über ausspricht, ob der Anspruch zu Recht besteht oder schäftigten Arbeiter da und konnten bei feinem Ge- den Saal, in dem der Kongreß stattfinden sollte, bie Wiederaufnahme des Wilsonschen Planes dis nicht. Jedermann? Nein, es gibt eine Stategorie richte der Republit ihr Recht finden. gegen halb 12 1hr vormittags erschien jedoch vor futiert, den Weltfrieden unter Amerikas Führung von Personen, selbstverständlich Arbeiter, für die Schon im Jahre 1926 und seither wiederholt den Kongreßhaus die Gruppe Gajda und wollte zu sichern. Und da Amerika an Feiertagen fo- es ein Gericht und Richter in der Tschechoslowa- wurde dieser Sachverhalt dem Justiz ministe um jeden Preis in den Kongreßfaal eindringen. lange der politische Machtapparat nicht in Bewe- fischen Republik nicht gibt. Diese unglüdjeligen rium vorgelegt, welches achselzudend erklärte, es Der Angriff auf den Saal wurde von den Svo gung gesetzt wird, sozusagen eine Demokratie st. Menschen sind die in sogenannten Baggerunter- tönne da nicht helfen, die Angelegenheit müsse durch zilanhängern abgewehrt und es entstand hiebei da, trotz der„ Prosperität", die Farmer in den nehmungen beschäftigten Arbeiter. ein Gefeß geregelt werden. Anstatt nun diesem auf den Stiegen eine regelrechte Prügelei der letzten fünf Jahren von den Geldfürsten ausge- Baggerunternehmungen sind Betriebe, welche unerhörten Zustande durch Vorlage eines Gefeb Fascisten untereinander, wobei auch Gajda tüch plündert wurden, muß seine offizielle Politik zu sich damit befassen, die zur Aufschließung der Tag- enttourfes an die Nationalversammlung ein rasches tig verhauen wurde. Schließlich mußten beide weilen auch auf die Stimmungen dieser Streise bauten auf Stohle erforderlichen Arbeiten vorzu Ende zu bereiten, hat das Justizministerum bis Gruppen das Kongreßgebäude räumen, worauf Rüdsicht nehmen. So wurde der französische Ane nehmen und die die Kohle überlagernde Erde weg- heute nicht einen Finger gerührt und die Angestell- die Svozil- Gruppe und die Gajda- Anhänger getrag von der amerikanischen Regierung aufgegrif zuräumen. Wenn mun ein solcher Bergunterneh- ten und Arbeiter der Baggerunternehmungen hän sonderte Beratungen abhielten. fen. Das Staatsdepartement erflärte sich bereit, mer dem bei ihm beschäftigten Arbeiter den Lohn gen mit ihren Ansprüchen in der Luft. zehnten und hän- sonderte Auch die nationaldemokratischen Lehrer ge die ablaufenden französischen Verträge zu er nicht bezahlt, so kann sich dieser den Mund ab-| Die verschiedenen Herren, welche in den letzten gen die Schulreform. Wie die„ Narodni Listy", neuern. Da die Union außer mit Frankreich auch wischen. Es gibt fein Gericht, das ihm Jahren das Justizministerium leiteten, hatten viel freilich ganz verstedt, mitteilen, haben die in der mit England, mit Japan , mit Norvegen ähnliches feinem Rechte verhilft. Wieso ist zu viel mit den Angelegenheiten der flerifalen Bar nationaldemokratischen Partei organisierten LehVerträge hat, wurde die Bereitschaft ausgespro- das gekommen? Bis zum Jahre 1926 wurden tei, der sie angehörten, zu tun, als sich um so klein- rer einen Protest gegen die in Vorbereitung bechen, auch diese Verträge zu verlängern. Aller- Baggerunternehmungen als Bergbauunterneh- liche Angelegenheiten, wie es die Ansprüche von findliche Schulreform beschlossen. Sie wenden sich dings mit manchen Aenderungen: die bisher be- mungen angesehen, und die Bergbauschiedsgerichte tausenden Arbeitern sind, zu fümmern. Es ist viel insbesondere gegen die Virilstimmen der Sonsesstandenen Verträge entzogen nur Streitigkeiten, haben anstandslos über derlei Stlagen entschie- wichtiger, Protektionskinder und klerikale Parteifionen in den Schulbehörden und gegen die Erdie die nationale Ehre berühren, der Schiedsge- den. Im Jahre 1926 fiel es auf einmal dem gänger zu versorgen, als ein paar tausend Arbeitern nennung von Vertretern der Lehrer statt gewähl richtsbarkeit. Der neue, Ende Dezember gemachte Bergbauoberschiedsgericht ein, zu erklären, daß und Angestellten zu ihrem Rechte zu verhelfen; das ter Delegierter. Bekanntlich haben sich auch Vorschlag Kelloggs zählt noch einige weitere Ge- Baggerarbeiten nicht zum Bergbaubetriebe ge- gilt ebenso vom früheren Herifalen Juſtizminister die Lehrer in der tschechischen Agrarpartei gegen genstände auf, die der Schiedsgerichtsbarkeit nicht hören, und daß daher derlei lagen nicht vor Dr. Dollansky, wie vom jezigen klerikalen Ju- die Verklerikalisierung der Schule, wie sie die unterliegen sollten: so die Einwanderungsfrage. Das Bergbauschiedsgericht, das ein stigminister Mayr- Harting. Hodža'sche Schulreform beabsichtigt, gewandt. die mit Rücksicht auf Japan eine große Bedeutung Sondergericht sei, gehören, sondern vor die Da alle Eingaben ans Justizministerium und hat, dann alle Probleme, die mit der Monroe- ordentlichen Gerichte. Die in Frage ans Ministerium für öffentliche Arbeiten, dessen Hodža berichtigt. Die vielen ProtestfundgeDofirin zusammenhängen. Das bedeutet praktisch kommenden Arbeiter haben hierauf die Klage bei Leiter ja mit Sohleneinfuhrscheinen beschäftigt ist, bungen gegen die beabsichtigte Schulreform Hodseviel, daß, wenn Amerika wegen des Verbots dem örtlich zuständigen Bezirksgenichts fruchten, bleibt kein anderer Weg übrig, als žas scheinen im Unterrichtsministerium doch eine Der gelben Einwanderung mit Japan einen Streit richte überreicht. Dieses wies die Klage wegen die Flucht in die Oeffentlichkeit. ziemliche Ronsternierung hervorgerufen zu haben. hat, oder wenn es sich anschid, mittel- oder füd- sachlicher Unzuständigkeit mit der Begründung ab Hoffentlich werden diese Zeilen genügen. um Das Präsidium des Schulministeriums hat geamerikanische Staaten mit Waffengewalt der Bot. daß es sich um eine Angelegenheit handelt, welche diesem Standal ein Ende zu machen und das Inſtern an den Zentralrat der tschechoslowakischen mäßigkeit der Dollardiplomatic zu unteriverfen, entweder dem Bergbauschiedsgeftizminifterium zu veranlassen, endlich einmal eine Kirche, der ebenfalls Protest erhoben hatte, eine feine Vertragsmacht Einspruch erheben kann. richt oder dem Gewerbegericht unter- Stelle zu schaffen, welche Kompetenzkonflifte der Zuschrift geschickt, in der erklärt wird, daß sämtUnter diesen Bedingungen ist die amerikanische liegt. Gerichte unter einander zu entscheiden hat, so wie liche bisherigen Zeitungsberichte über den EntRegierung bereit, die im kommenden Jahre ab Nun brachten die Arbeiter die Sache vor das dies Aufgabe des Reichsgerichtes im ehemaligen wurf nicht authentisch sind und lediglich laufenden Verträge, zur friedlichen Austragung Gewerbegericht. Dieses wies die Stlage Desterreich war. auf dem Material eines Elaborates beruhen, welder anderen Streitfragen, zu erneuern. gleichfalls ab, weil zur Entscheidung uur Sollte auch dieser letzte Appell nichts nüven, ches durch spätere bereits Anfang Dezember Daneben aber läuft eine zweite Aftion der das Bergbauschiedsgericht zustän= fe werden eben noch schärfere Wiaßnahmen ergrif- fertiggestellte Elaborate gegenstandslos geworden amerikanischen Regierung nicht für die wirk dig sei! Da ein anderes Gericht nun nicht in fen werden müssen, um dem Justisminister fei. Die definitive Redaktion werde wohl nicht frü lichen Bedürfnisse der Politik, sondern für die Frage fam, wurde der Fall dem zur Entscheidung flar zu machen, daß er die Pflicht hat, her als im März vorgenommen werden. Aus die idealen Forderungen der pazifistischen Kreise be- von Kompetenzkonflikten bestehenden Senat vor dafür zu sorgen, daß niemand, wie es sem Grunde ersuche das Ministerium den Zentralstimmt: Es sollen sich alle Staaten, nicht nur gelegt, welcher sich wiederum für unzuständig er in der Verfassung so schön heißt, feirat, zu dem Entwurf erst dann Stellung zu neh Frankreich und Amerifa vereinigen und den Krieg klärte. weil er nur zur Lösung von Kompetenz- nem gefeßlichen Richter entzogen men, wenn der Entwurf definitiv vorbereitet sein moralisch ächten: ein Weltpaft der Hauptmächte" fonflikten zwischen Gerichten und Verwaltungs werde.
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werde.
warteten. Mit der Größe der Gefahr stieg der nicht ahnen können, welche Ehre uns erwartete. einige Schritte entgegen, verbeugte sich tief und Copyright 1927 by Malik- Verlag A.-G., Berlin W. 50 Anreiz, meine Rolle bis zur letzten Konsequenz Freilich haben wir Eurer Königlichen Hoheit erwartete meine Anrede. Die alte Exzellenz durchzuspielen, ins Unerträgliche. Es pridelte Wutter in einem Schreiben arbeten, unserem ſtellte vor: Königliche Hoheit, der erste Vormir in den Fingerspitzen, denen da drinnen eine Fest durch ihre hohe Anwesenheit einen besonde- sißende des Deutschen Bundes , Professor 2." Ich Lektion zu erteilen, über die alle Welt lachen ren Glanz zu verleihen. Doch war diese Hoff- reichte ihm die Hand.„ Ich bedaure sehr, so spät sollte. Mochten sie sich doch blantieren, so gut nung allzu vermessen von uns. Und nun diese von Ihrer Festlichkeit erfahren zu haben. Sonst sie fonnten, diese hochmütigen, verachtend- ver- Ueberraschung! Diese Ehre, en Sohn, Eyre hätte ich mir ein Vergnügen daraus gemacht, ächtlichen Gefichter. Sie sollten ihren Prinzen Königliche Hoheit, unter uns zu sehen!" Ich Sie früher begrüßen zu dürfen. Sie müssen das Der Direktor strahlte. Königliche Hoheit haben, vor dem sie in Wollust, in Knechtseligkeit fürchtete, würde gleich vor Rührung los- her schon meinen grauen Reiseanzug entschuldi verzeihen, ich habe eine große Bute an Eure erschauern konnten. Die große Szene begann. heulen. Dürfte ich Königliche Soheit vielleicht gen." ,, Nicht der Rede wert, Königliche Königliche Hoheit. Nun, und?!" Mit meinem Getreuen, dem Direktor, trat um die Gnade bitten, sich einige von diesen Hoheit auf meinen Brief mit einer Absage antHeute tagt hier in unserem Saale der Deutsche ich durch die hellerleuchtete Türe. Don Quichote Sachen anzusehen. Es kommt nur ganz fönigs wortete." Teufel dachte ich, der korrespondiert ja Bund". Jedermann ist von der Anwesenheit mit seinem Sancho Pansa hätte nicht gravitäti- treuen, oraven Leuten zuque." Auf ihren Wink mit dem wirklichen Prinzen! Jest nur nichts Eurer Königlichen Hoheit unterrichtet. Man scher einhergehen tönnen. Der Direktor war vor breiteten die Verkaufsdamen verschiedene Hand- merken lassen! Ja, mir tat es selber sehr leid. würde über das Erscheinen Eurer Königlichen Freude fast aus dem Häuschen. Im Triumvh arbeiten vor mir aus. Seber: önigliche Hoheit Doch ging es beim besten Willen nicht. Sie Hoheit in der Gesellschaft glücklich sein. Aber da zegen wir ein. Sofort hörten alle Gespräche auf. diese wunderbare Tischdecke, von deutschen wiſſen ja, ich studiere zur Zeit in Bonn . HoffentStönigliche Hoheit infognito reisen, wagt man die meisten der glänzenden Versammlung erho- Frauen gestickt!" Ich hatte keinen Pfennig mehr lich kann ich es mit meinem heutigen Besuche in nicht, Eure Königliche Hoheit persönlich darum ben sich von ihren Sißen. Einige alte Damen in der Tasche. Direktor!" Der Direktor tauchte etwas gutmachen."-„ Wäre durchaus nicht zu ersuchen. Eben war ich drüben und bin von kamen rauschend auf mich zu und ſanken plößlich irgendwo aus dem Hintergrund auf. Ich seh nötig gewesen, Königliche" Hoheit. Wir danken allen Seiten bestürmt worden, Eure Königliche einige Schritte vor mir in den Boden. Es waren ich habe momentan nur kleines Geld in der aber Königlicher Hoheit sehr." Ich reichte ihm Hoheit doch zu bitten, das Fest, wenn auch nur die ersten Hofknickse, die ich in meinem Leben Tasche. Bezahlen Sie, bitte, nad her im Bureau die Hand und ging weiter. für einen furzen Augenblick auszuzeichnen." Ich zu sehen bekommen habe. Nachdem sich diese die Summe, die Ihnen die Damen anzugeben fieberte innerlich vor Aufregung über die Nach- Sterne erster Klasse wieder erhoven hatten, reich belieben!" Jawohl, Königliche Hoheit! Zu ein alter, cisgrauer Veteran neben mir den Ueberall Vorstellungen. Auf einmal rüdte richten der Zeitungen. Jeden Augenblick fonnte ten sie mir mit einem strahlenden Lächeln die viel Ehre!" Ich suchte mir einges, darunter die Stuhl. Wie ich weiter gehen will, stürzt er mir der Eklat da sein. Ich sträubte mich, hineinzu Sand. Mir schoß schnell durch den Kopf, daß ein Tischdecke, aus, Sachen, die de Direktor wohl nach und ruft:„ Ach, Jotte, Geenigliche Soheid! gehen. Ueber zweihundert Personen, darunter föniglicher Bring nur Damen von bestimmter hente noch haben muß." Ich hoffe," sagte ich Wier hab'n uns lange nich mähr gefähn!" der ganze Adel aus der Umgegend, waren an- Rangstufe die Hand füssen darf. Also jetzt auf zu Exzellenz," Ihnen ben mei..er Mutter, der Schreck! Ich lehre uum, und sage:" Wahrhaftigen wesend. Mußte ich nicht befürchten, aufzufallen? gepaßt, ob sie die Hand zum Kusse heben oder Fr: stronprinzessin, eine größere Summ er Gott, das ist wirklich lange her..." Er wollte Stonnte nicht jemand den wirklichen Prinzen nicht. Es tlappte glänzend. Die Borstellung weisen zu können. Momentan ist meine Reise- jich jetzt an meine Fersen heften. Ich winkte je fennen? Wie aber, wenn ich fernblieb, gefliffent dauerte einige Wäinuten, wobei nur die vornehm- faffe recht zusammengeschmolzen. Ein junger doch ab. Sinterlassen Sie Ihre Adresse im lich fernblieb? Mußte ich nicht gerade dadurch sten Damen sich präsentierten, lauter frühere ann hat au, Reisen nie viel bei sch.". auffallen? Ich überlegte... Jest war ich ins Hofdamen. Dann nahmen mich einige von gnädig! Wir sind Eurer Königlichen Hoheit für ihn ab. In unmittelbarer Nähe des VorstandsHotelbüro. Ich bedaure heute..." So schob ich Licht der Seffentlichkeit gezerrt worden, in den ihnen, alte Exzellenzen, in ihre Mitte, und wir die Gnade aufs innigfte verbinden. Wir dar ntisches saß ein unterfeber, stämmiger alter Herr, Stveit der Parteien. Ungerufene Freunde bra - schritten, von einer ganzen Kavalkade begleitet, untertänigst." Ich nickte den Damen hinter dem in dessen gesundem roten Gesicht ein starker chen eine Lanze für mich. Jeden Augenblick zum Bajar, wo die Verkaufsdamen hinter den Verkaufstisch zu und schritt in den Saal zurück, Schnurrbart sich spreizte. Er glich auf ein Saar Tischen bei meinem Anblick wieder in einem tie- die ganze Eskorte hinterher. dem Bilde des alten Marschall Vorwärts".
konnte ich entlarvt werden.
Abhauen...? Wohin?! Nein, jetzt gerade! fen Kn. erstarben. Wir haben einen kleinen Die alte Exzellenz rauschte, mich unmerklich Immer wieder mußte ich auf die hellerleuchtete Wohltätigkeitsbasar aufgebaut," meinte die Vor- mt sanften Stößen leitend, auf einen Tisch zu, Türe starren, hinter der alle Seine Königliche jivende, eine alte Exzellenz, zu mir. ft nur an dem sich sofort ein schlanker, sehr vornehm Hoheit, den Prinzen Wilhelm von Preußen , er alle ein wenig improvisiert. Doch haben wir aussehender, ältever Herr erhob. Er kam uns
( Fortsetzung folgt.)