Dienstag, 10. Jänner 1928.

Bomben in eine Boltsmenge.

Paris  , 8. Jänner. Journal" berichtet aus Madrid  : Während eines Festes in der Priego de Cordoba   wurden, als man ein Feuerwerk ab= brannte, von einem Unbekannten Bomben in die

Zuschauermenge geschleudert. Bei der Explosion wurden gegen zwölf Personen verlegt, mehrere von ihnen sind ihren Berleßungen bereits er­Tegen. Man glaubt, daß es sich um einen poli­tischen Rache aft handelt.

Die jüngsten Unruhen in Palästina. Drangenkapitaliſten und Arbeiter. Einem uns zur Verfügung gestellten Briefe entnehmen wir folgende Schilderung der Ur fachen der jüngsten Arbeiterunruhen in Balästina. Sie zeigten, wie scharf die Selassen­gegensätze in der durch die Kraft und die Auf­opferung der jüdischen Arbeiter geschaffenen zioni­ftischen Kolonie geworden sind.

Grubenunglück in den Vereinigten Staaten  . Staaten.

Ein Teil der Belegschaft in der Grube abgeschnitten.

Celte S.

Santburger Echo", deffer Chefredakteur er 32 Jahre gewesen ist. Er war der erste Sozialdemo frat, der in die Hamburger Bürgerschaft einzog. Nach Bebels Tode wurde er im Jahre 1913 seint Mandatsnachfolger im Reichstag, dem er bis 1924 angehörte. In Hamburg   war er zuletzt zweiter

Litauen   beharrt auf Wilna  .

In einem Kohlenbergiverk der Industrial Coal 7.30 Uhr die Arbeit begonnen hatte. Man versucht, Bürgermeister. West Francfort( Illinois  ), 9. Jänner. des Schachtes, kurz nachdem die Tagesschicht um Company ereignete sich gestern eine schwere Eg die Ventilation der Grube wieder in Gang zu plosion. Von der 700 Mann starken Belegschaft feßen, um die Lage der Verschütteten zu erleichtern. fonnte sich der größere Teil retten, während die Am Grubeneingang warten etwa 1000 Kinder und anderen durch Rauch und Kohlenstaub abgeschnit- Personen, meisten Angehörige der Verschütteten, ten wurden. Man befürchtet, daß eine größere An- auf weitere Nachrichten. zahl von ihnen getötet oder verleßt worden sind.

West Francfort, 9. Jänner.  ( Reuter.)

gemeldete Bergwerksexplosion erfolgte in einer Explosion in der hiesigen Stohlengrube zwei Berg­West Frankfort  , 9. Jänner. Die bereits Nach den bisherigen Feststellungen wurden bei der Entfernung von einer Weile am untersten Ende arbeiter getötet. 24 werden bisher vermißt.

Neues Explosionsunglüd in Berlin  .

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chemisches

für die chemischen Experimente eingerichtet waren.

Warschau  , 8. Jänner.  ( PAT.) Dem Vertre­ter der polnischen Telegraphenagentur, der int Kowno   eingetroffen ist, erklärte Ministerpräsident Woldemaras, Litauen   müsse für die durch die

Polen   über die Wilnafrage nicht wird verhandeln wegnahme Wilnas durch General Zieligowoffi verursachten Schäden Ersatz verlangen. Wenn wollen, fönne man über einige das wirtschaftliche und technische Zusammenleben der beiden Staa ten betreffende Fragen verhandeln. Auf die Frage, ob es sich nicht empfehlen würde, im Augenblicke der Erneuerung der Beziehungen die Wiederher stellung der freundschaftlichen polnisch- russischen

Beziehungen zu erwägen, entgegnete Woldemaras: Die historische Kontinuität des polnisch- litauti­schen Verhältnisses ist vollkommen unter brochen und Litauen   hat nicht die Absicht, dazu zuvüdzukehren. Auf die letzte Frage des Vertre ters der Polnischen   Telegraphen- Agentur, ob er Beziehungen zu Polen   glaube, erwiderte Wolde­an eine baldige Erneuerung der diplomatischen maras, daß Litauen   einen polnischen Gesandten nur auf dem Boden des befreiten Wilna   empfan­gen würde.

In Betach Tikwah leben die reichsten Dran- Eine Billa   in die Lust geflogen. Ein serunglücktes chemisches geriefolonisten unter den Juden der palästinen­Experiment. Mehrere Tote und Berlebte. fischen Kolonien. Diese strammen Zierden des bürgerlichen Zionismus   haben seinerzeit( vor zivanzig und mehr Jahren) den Boden vom Balem ereignete sich heute früh gegen halb 10 Uhr Berlin  , 8. Jänner. In dem Vororte Dah­ron Rothschild, die Ausrüstungsnotwendigkeiten von der zionistischen   Organisation nahezu ge- in einer Villa, in der sich ein chemisches Labora schenkt erhalten, als sie alle als ehemalige Schnor- torium befindet, eine heftige Explosion, hervor hat jedoch zum Glück auf diese Räume nicht Das durch die Explosion entstandene Feuer rer ins Land kamen. Als im Jahre 1922 die gerufen durch Versuche, die der Chemiker im judenfeindlichen Ausschreitungen stattfanden, wollaboratorium anstellte. Das Unglüd hat nur des übergegriffen. Unter anderem ist das Laboratorium ten die Araber der Dörfer auch in das bereits halb nicht dasselbe Ausmaß angenommen wie in der Billa   selbst, wo zahlreiche Flaschen und Orangerien der jetzt steinreichen Juden zu ver- sich um ein Binnengrundstück handelt, in dem Die beiden Inhaber der Chemischen Werke Wein­reich gewordene Petach Tikwah ziehen, um die fürzlich die Explosion in der Alleestraße, weil es Behälter mit Chemikalien aller Art in Regalen und Schränken aufgestellt waren, intakt geblieben. Drei Zodesurteile in Leningrad.  wüsten und alles frumm und flein zu schlagen. nur wenige Personen wohnten. Da baten die bedrängten Kolonisten die Hista- Die Villa gehörte den beiden Chemikern, Dr. Mittel herstellten und auch Fabrikationsräume in gärtner u. Soch), die hauptsächlich kosmetische Moskau  , 9. Jänner.  ( Taß.) Das Leningrader druth( Arbeiterorganisation) um Entfendung von Weingärtner und Stammer, die sich mit Neukölln besaßen, beschäftigten sich unter anderem Kriegsgericht verurteilte Peter Paukku, der Silfstruppen der Chaluzim( Arbeiterpioniere). der Herstellung von Lebenselixieren. Magnesium- mit der Erprobung neuartiger Stnallsignale für wegen Spionage im Auftrage des finnländischen Bewaffnete Truppen von Chaluzim   kamen nach kapseln und ähnlichen chemischen Präparaten be- die Eisenbahn und bewahrten ohne Wissen der Geheimdienstes angeklagt war, zum Tode und zur Petach Tikwah, fämpften gegen die Araber und faßten. Hente vormittags befand sich der Chemiker Polizei größere Mengen hochexplosiver Stoffe in Ronfiskation feines gesamten Vermögens. Das retteten die Koloniſten und deren Vermögen; Way Stammer in dem im Stellerraum des den Laboratorien auf, außerdem wurden dort vier Gericht beschloß, beim Zentralexekutivkomitee der einige Chaluzim waren in den Stämpfen gefallen. Seitenflügels der Villa befindlichen Laboratorium, Flieger bomben, jedoch ohne Zünder vor- Sowjetunion   um nicht anwendung der Beint Begräbnis dieser Chaluzim leisteten die um dort Versuche zu machen. Ottoberamnestie auf Paultu nachzusuchen. Kolonisten in der Synagoge einen feierlichen Schwur, nie mehr Araber in ihren Seine Komplizen, Stefan Paukku und Michael Orangerien anzustellen, sondern nur Berlin  , 8. Jänner. Bei der bereits gemeldeten Wilki wurden ebenfalls zum Tode verurteilt, welche Juden. Explosionstatastrophe in Dahlem   hat sich der Strafe jedoch kraft der Amnestic in eine zehnjäh merkwürdige Umstand ereignet, daß in der rige Gefängnisstrafe umgewandelt wird. Die übri näheren Umgebung der Villa, abgesehen von gen acht Angeklagten erhielten verschiedene Frei­den nördlichen und südlichen unmittelbar an- heitsstrafen. grenzenden Gärten, die von der Trümmergarbe Das Gericht stellte fest, daß Peter Paukku, der der Explosion betroffen worden sind, das Unglück schon einmal in der Sowjetunion   wegen Spionage sich weniger bemerkbar gemacht hat als im zum Tode verurteilt worden war, nach seiner Rüd oveiteren Ümfreis. So ist in der Umgebung fehr nach Finnland   infolge des Gefangenenaus des Fehrbelliner Plates eine ganze Reihe von tausches abermals einwilligte, im Auftrage des Fensterscheiben zertrümmert worden. Auch Dach- finnländischen Geheimdienstes feine Spionagetätig ziegeln wurten heruntergeworfen, so daß aus keit auf dem Boden der Sowjetunion   fortzusetzen, Dieser Gegend überhaupt der erste Alarm an die und Spionageinformationen durch seinen Bruder Feuerwehr kam, da man dort an eine Explosion Stefan und Michael Wilki einzog. in einer der zahlreichen Garagen in der Nähe des Plates glaubte.

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Fünf Jahre später, Dezember 1927, int 3eit punft der größten Arbeitslosentrise und des größ ten Hungerelends unter den jüdischen Arbeiterit, aber auch des fettesten Gewinnes der Orangen­pflanzer infolge der Konjunktur trägt derzeit eine Orangerie dreißig Prozent des investierten Stapitals ereignet sich in Petach Tikwah fol­gendes: Die jüdischen Kolonisten pflegen jedes Jahr die Frucht der Orangerien bereits vor der Reife in Bausch und Bogen an Araber zu verkaufen, die dann die Erntearbeiten sowie derr Exportverkauf auf ihre Rechnung durchführen ( eine Art gegenseitiges Spekulationsgeschäft); wäh rend dieser Zeit ist sozusagen der arabische Räufer zeitweiliger Besitzer der Orangerien. Seit Jahren führen nun die jüdischen Arbeiter jedes Jahr denselben Kampf mit den Kolonisten: sie mögen in den Verkaufskontrakt hineinnehmen, daß nur Juden bei den Ernte- und Verpackungsarbeiten beschäftigt werden dürfen. Jedes Jahr wird dann von den Kolonisten das feierliche Versprechen ge­geben( so feierlich wie der Schwur anno 1922 in der Synagoge), dies zu tun und jedes Jahr wird dasselbe Versprechen dann nicht gehalten. Da der arabische Arbeiter für zwölf Piaster im Tag arbeitet, der jüdische Arbeiter jedoch siebzehn oder achtzehn verlangt( zweiunddreißig tschechische Kronen), hat natürlich der arabische Käufer das dernfalls würde die Aufnahme der obigen Flaufel im Verkaufsvertrag den Staufschilling etwas her­

Interesse, arabische Arbeiter anzustellen- all­

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in

Plößlich um halb 10 Uhr erfolgte eine furcht­bare Explosion, durch welche die Billa   und die anschließenden Garagen in die Luft gesprengt und vollständig zerstört wurden. Auch der Garten, der mit hohen Tannen bestanden ist, bietet ein Bild der Verwüftung. Ueberall liegen Stein und sonstige Trimmermassen

umher.

Welche Gewalt die Explosion gehabt hat, er sieht man auch daraus, daß Betten und Möbel­stüde in die Höhe geschleudert wurden und in den Gipfeln der hohen Tannen hängen geblieben sind. Die auf den Alarm herbeigeeilte Feuerwehr und Polizei fonnte zunächst die vollständig zerrissene Leiche Stammers bergen sowie die Leiche des Hausmädchens Marta Schönfelder. Ferner wurden in schwer verleßtem Zustand geborgen: der 62jährige Portier mit schweren Kopfverlegungen, seine Tochter solvic cin Hausmädchen, ein Hausdiener und eine Köchin. Während der Aufräumungsarbeiten stieß man auf die Ehefrau des Portiers, deren Unterförper vollständig eingeklemmt war. Sie fonnte gegen 1 lihr befreit werden und wurde ebenso wie die übrigen Verleßten ins Kran­Tenhaus transportiert.

Ein Untermieter hat nur dadurch sein Leben gerettet, daß er am gestrigen Abend in Berlin   zur lebernachtung gezwungen worden war. Auch der Mitbesitzer des Hauses, Weingärtner, kam heil

davon. Ueber

feststellen.

die Ursache

Die Explosion hätte noch weitere schredliche Folgen haben fönnen, da noch andere Räume der Villa als Versuchs- und Vorratsräume

Der ungarische Parteitag.

unterdrücken, und das würde den Reinertrag von 30 Prozent etwa auf 28 oder 27 Prozent vermin dern. Angesichts der enormen Arbeitskrise Petach Tikvah gibt es an die siebenhundert Ar- der Explosionsfatastrophe in Dahlem   gehen die beitslose war dieses Jahr der Kampf befon- Meinungen vorläufig noch) auseinander. Eine ders scharf. Er endete mit dem üblichen Ver Sachverständigenkommission ist am Unglüdsort sprechen und dessen üblicher Nichteinhaltung. eingetroffen. Mit welchem Stoff Dr. Stammer Darüber diesmal besonders große Aufregung der Experimente vorgenommen hat die die Explosion Arbeiter, man macht kleine harmlose Demonstra zur Folge hatten, läßt sich natürlich nicht mehr tionen. Darauf entschließt sich sogar ein Ara ber, er wolle Juden anstellen und er wolle auch die Differenz im Lohne   bezahlen, allerdings wolle er nicht statt der nötigen zwölf Piaster gleich acht zehn, sondern die halbe Differenz, die restliche Differenz sollen die jüdischen Orangeriebesitzer zahlen Diese Kapitalisten, deren jeder ein ar­beitslopes Einkommen von jährlich 300 bis 600 Pfund Sterling, je nach der Größe der Oran­gerien, bezieht, und insbesondere der reichste unter Uebergang zu Massenattionen. ihnen, Pascal, dessen monatliches Einkommen Budapest  , 9. Jänner( Eigenbericht.) Die Ver­500 Pfund Sterling( 18.000 Schilling) beträgt, handlungen des sozialdemokratischen Parteitages weigern sich, diesen Bettel von ein paar Pfund zu sind gestern zu Ende gegangen. Im Namen des bezahlen, wenn der Araber schon so verrückt ist". Parteivorstandes stimmte der Referent Genoffe Aber dafür gehen sie zum Gouverneur und Propper den Anträgen zu, die die Anerken­betteln um Silfe. Der bietet sofort irlän­dische Polizeisoldaten an- aber der nung Sowjetrlands verlangen und den Partei vorstand auffordern die Initiative zu ergreifen, Schutz foftet Geld, zwei Pfund Sterling für den um eine gemeinsame Konferenz der sozialdemo­Tag und den Soldaten. Ob die Kolonisten das fratischen Parteien der Donauländer einzuberu zahlen wollen? Natürlich wollen sie, dafür haben sie Geld. Nun rückt eine Truppe irlän­fen. Dagegen verlangte er die Ablehnung des discher Polizei in Petach Tikwab ein und ver- Antrages Garani über den Boykott des Parla­ments, versprach aber, daß der Kampf gegen die haftet sofort wahllos zwanzig Arbeiterführer, die, mit Stetten gefesselt, abgeführt wer- Sonterrevolution fünftig nicht nur mit barlamen den. Darauf Demonstration der Arbeitslosen, tarischen Mitteln, sondern auch mit Massen­die die Freilassung der unschuldig verhafteten for Parteitag stimmte mit großer Mehrheit den Aus­die die Freilassung der unschuldig Verhafteten for bewegungen geführt werden würde. Der dern. Das Kommando zum Zurückweichen wird nicht befolgt, darauf stürzen die Fren und die führungen Proppers zu.

gefunden.

Im ganzen Westen, Südwesten und selbst im südlichen Berlin  , wie z. B. in der Polizeifaserne am Tempelhofer   Felde wurde die Detonation so heftig gespürt, daß unter der Bevölkerung dieser Stadtteile große Unruhe herrschte. In Wilmers dorf erzitterten vierstöckige Säuser sekundenlang, während die Fensterscheiben Elirrten.

fungsmitteln. Trotz fieberhafter Arbeit dauerte

Wieder ein Freispruch.

Wien  , 9. Jänner( Eigenbericht.) Heute hatte sich vor dem Schwurgericht der kommunistische Parteisekretär Stoplenik wegen des Verbre­chens des Aufstandes zu verantworten. Er soll dieses Verbrechen vor allem durch ein Flugblatt begangen haben, das er am 15. Juli verbreitet hat und worin er die Arbeiter zur Bewaffnung und zur Errichtung von Selbstschußorganisatio

Schr schwierig gestaltete sich die Bergung der 62jährigen Portiersfrau Amalie Deter, die im Souterrain des zusammengebrochenen Flügels im Bette lag. Während der Oberförper durch einige Balben, die sich im Sturz schräg gegen die Wand nen aufforderte, außerdem durch eine Rede auf gelegt hatten, geschützt war, waren die Beine dem Friedhof beim Begräbnis eines kommunisti völlig unter den Trümmern begraben. Ein schen Juliopfers. Koplenik verantwortete ſich Sanitätsgehilfe wurde in die Höhlung hinab- dahin, daß er diese Selbstschutzorganisation nur gelassen und vevsah sie mit Morphium und Stär- im defensiven Sinn gemeint und dabei an es mehr als eineinhalb Stunden bis die alte den Republikanischen Schutzbund gedacht habe. Frau, die schwer verletzt ist, vorsichtig befreit wer- Sein Verteidiger stellte umfangreiche Beweis­anträge, daß der Selbstschutz nur eine Notwehr gegen die Ungefeßlichkeiten der Polizei sein sollte. Die Geschworenen beantworteten die Frage auf Aufstand durch das Flugblatt mit acht Stimmen nein, die Frage auf Aufstand durch die Friedhofs­rede sowie eine Eventualfrage auf Aufreizung zur Ungefeßlichkeit mit neun Stimmen nein, worauf der Angeklagte freigesprochen wurde.

den konnte.

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Bergehen gegen das Sprengstoff­gefeg.

Berlin  , 9. Jänner. Auf Grund der bisherigen Feststellungen in der Angelegenheit der Dahlemer Explosionskatastrophe hat laut ,, Berliner Tage­blatt die Staatsanwaltschaft ein Ermittelungs verfahren gegen den Kaufmann Robert Wein gärtner wegen Vergehens gegen das Spreng­stoffgesetz eingeleitet.

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nüßen. Zweitens soll dieser Stampf durch direkte Massenaktionen unterstützt werden und drittens soll die Partei den schärfsten Widerstand gegen die von Mussolini   und Chamberlain geleitete Striegspolitik entfalten.

Aus den Rundfunkprogrammen.

Mittwoch.

Prag  : 11.00- 11.30 Schallplattenmujit, 12.05 Mittagskon­

sert, 16.30 Ronzert, 17.50-18.15 Deutiche Sendung: Tagesneuigkeiten, hierauf Arbeiterfendung: Ernst Baul„ Wie foli

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Breßburg: 17.00

der Arbeiter feinen Urlaub verwerten", 18.15 Vortrag des ts che chischen Arbeiterturatoriums: St. Sulstein Land Propper verlangte im Namen der Parteilei wirtschaftliche Maschinen", 19.15( nach Brünn   und Breßburg) tung die Ablehnung dieser Richtlinien, weil witch". Operette von Lebar. Brünu: 12.15- 13.15 Ronzert, leberragung aus der Weinberger Singspielhalle„ Der Zare diese Punkte eine allzustarke Bindung der Politik 18.00-18.25 Den tide Sendung: Tagesneuigkeiten, bier­der Partei bedeuten würden. Der Parteitag ent- auf Dr. 3. Simon„ lleber den Charakter". bis 18.00 Stonzert, 18.40 18.55 Schallplattenmufit. Saschau: schied in diesem Sinne. Bei der Wahl des Partei- 19.55 21.00 Solistenkonsert. Berlin  : 16.30-18.00 Maria vorstandes wurden 203 gültige Stimmen abgege- seug in Weltvertebr", 19. Die Strife der Dufif", 20.30 bis Stuart". Trauerspiel von Friedr. von Schiller   19.30 Das Flug ben. Die führenden Mitglieder des Parteivorstan 21.30: Tauzmufif. Stuttgart  : 16.15 Stonzert, 18.45 Handwerk des erhielten 150 bis 160 Stimmen, woraus sich liche Berufe in der Metallverarbeitung", 20.00 Dialet Austausch abend. Leipzig  : 18.00- 18.30 Werkzeugkunde und Grund­ergibt, daß die Opposition etwa 50 Delegierte lagen der Arbeitsvorbereitung". 19.00 19.30 Dic Sprechtech 20.00 Bildende Stunft und zählt. Sodann wurde mit einem Schlußwort des mit im Fernfprechbetrieb", 19.30 Bolkswirtschaft", 20.15 Bettinas Berlobung", Lustspiel von Beo Lenz. Breslau  : 16.30 18.00 Overn Nachmittag, 20.20 Genossen Sabok der Parteitag geschlossen. Edermann", Schauspiel von Ernst Lissauer  , 22.30 23.30 Schallplattentonzert. Minhen: 18.15 Schachfunt für Knaben, 20.00-21.00 Wilhelm Busch  - Stunde, 21.00- 23.15 Abendfon gert. Langenberg: 17.00-17.30 Auf den Montblanc  ", 18.00 Barthels, 19.10 bis 19.00 Belperfonsert, 19.50 20.05 A6 Werten Max 20.05 Fragwürdigkeiten der heutigen Kultur". Rönigsberg: 16.50 18.00 Ronzert, 19.00 Die spinale Kinderlähmung", 20.15 Wilhelm Busch  - Abend, 2.00 Frankfurt  : 16.30 17.45 Operet  . des Stisportes", 19.00 19.10 Die Schachstunde, 20.15 Dialekt

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Genoffe Stolten   gestorben. Hamburg  , 9. Jänner.  ( Eigenbericht.) In arabischen Polizisten mit Gummi Enitteln Die Opposition hatte eine Deklaration über Hamburg   ist am Sonntag furz vor Vollendung auf die Demonstranten zwei Autos voll Ver- die Richtlinien der zu befolgenden Parteipolitit des 75. Lebensjahres Genosse Otto Stolten  , libellung wundeter wurden ins Krankenhaus nach Tel eingebracht. Darin hieß es unter anderem: Im der älteste unter den Führern der Hamburger ten von Willäder, 18.50 19.00 Die gefundheitliche Bedeutung Awiw gebracht, einige Schwerverwundete, auch Parlament sollen die sozialdemokratischen Abge- Sozialdemokratie und ein Veteran der deutschen Austausch- Abend, anschließend„ Das Weltgericht", Bauernfomödie Mädchen, sollen in Lebensgefahr sein. Nachträg- ordneten nicht zur Aufrechterhaltung des Scheins Arbeiterbewegung gestorben. Stolten hatte fich lich hat man dann das Bürgermeisteramt von beitragen, daß Ungarn   ein parlamen'avisch regier schon in den Siebzigerjahren als junger Schlosser­Petach Tikwah total zerstört. Man hört übrigens, ter Staat sei, sondern die parlamentarische Tri- gehilfe der Sozialdemokratic Eisenacher Richtung dak Pascal bereits fluchtartig das Land verbüne vor allem für die Propaganda aller For angeschloffen. Noch unter der Herrschaft des laffen hat. derungen der sozialdemokratischen Republit be- Sozialistengesetzes übernahm er die Leitung des

schließend leichte Abendmusit.

20.00 Heiratsan­

mit Mufte und Gefang von C. Beymann.- Wien  : 11 unb 16.00 Konzerte, 20.30 Am Teetlich", Inſtipiel von Karl Sloboda, an rag von Tidbedom.- Mailand 21.00 uebertragung einer Operette aus dem Teatro Lirico. Neapel  : 21.00 Opernmufit. Stodholm: 19.20 Beethoven: 9. Symphonic. 17.80 Symphonies Orchesterkonzert, Wagner- Abend,

Budapest  :