dem.

Sandelstag. Der Ausschuß des Deutschen Handels- 1 Magistrat der genannten fränkischen Stadt unterm 25. November, handel trieb, betroffen worden und zwar, weil er wegen Ueber, tages war Freitag Vormittag versammelt. Man erörterte u. a. die einen vollstreckbaren Beschluß erlassen, in dem folgende Stelle vor- tretung bestraft" worden. Da von den ca. 230 000 Ausländern in Bestimmungen über die Grenze des Kleingewerbes und tommt: der Schweiz allein ca. 150 C00 Deutsche sind, so verurtheilt die gelangte zu der Ansicht, daß eine landesgefeßliche genauere Ab­Bei dieser Sachlage ist der Stadtmagistrat Schwabach, dessen schweizerische Presse scharf dieses Verfahren. Die Züricher Post" grenzung sich nicht empfehle, es müsse vielmehr den Gerichten über- Buständigkeit aus Abs. II des Art. 5a fich ergiebt, berufen, erinnert daran, daß laut Gegenseitigkeitsklausel nur bei Verbrechen Icffen bleiben, nach freiem Ermessen über die Zugehörigkeit eines Betriebes zum Kleingewerbe zu entscheiden. Zur Vorbereitung ..., dessen Handlungsweise bei seinem Einkommen als oder Vergehen Ausweisung erfolgen kann. Und der Winterthurer „ Land­direkt empörend bezeichnet werden muß, energisch ins Gedächtniß bote" meint:„ Das einfachste Mittel, um dieser deutschen Ausweisungs­der Handelsverträge wurde beschlossen, das Reichsamt des zurückzurufen, daß er derzeit noch in einem geordneten wuth zu begegnen, ist: Gegenrecht halten!" Das wäre allerdings um Junern um die schleunige Vorlage des neuen Zolltarif- Schema's zu bitten. Staatswesen, nicht aber schon im sozialistischen nichts schöner, als die Aktion der deutschen Polizei- Barbaren, aber es Butunftsstaate lebt und deshalb noch immer verpflichtet ist, zeigte, welche erbitterte Stimmung auch in der Schweiz durch die diejenigen zu unterhalten und sich um sie zu fümmern, die er ins brutale deutsche Gewaltpolitik erzeugt wird. Leben gefegt hat." Frankreich .

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Zur Fleischnoth. Aus den Untersuchungen, welche der Berliner Stai.ftifer Dr. Hirschberg über Viehzählungen und Viehkonsum in Deutschland angestellt hat, geht hervor, daß die Einfuhr aller Schlachtviehsorten seit den letzten 4-6 Jahren ganz erheblich zurück­gegangen ist. Das trifft besonders zu für die Einfuhr von Schweinen; Schweinefleisch aber bildet die hervorragendste Fleisch­nahrung der minder bemittelteren Bevölkerungsklassen. Diese also werden durch die Grenzsperre am meisten geschädigt. Hirschberg giebt für die Schweine- Einfuhr folgende Ziffern an: at tim Jahr Einfuhr 861 253 Stüd

1892

1893

800 852

"

1894

710 128

1895

343 394

1896

108 091

" "

1897

89 826

100

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Es scheinen, nach dieser Probe zu schließen, zwischen dem Schwabacher Magistrat und der Einwohnerschaft recht ver- Paris , 30. November.( Eig. Ber.) Die Protest bewegung trauliche, patriarchalische Beziehungen zu bestehen. Außer gegen den Prozeß Picquart ist in fortwährendem Steigen dem aber so bemerkt unser Nürnberger Parteiblatt begriffen. Es ist in Frankreich das erste Beispiel eines so massen­treffend zu dem famosen Erlaß bietet die Stadt Schwabach , mit haften Protestes auf dem Wege von Unterschriften. Die Aurore" seinem durch gewissenlose ordnungsparteiliche Gauner muß seit drei Tagen die einlaufenden Unterschriften in einer be­zu grunde gerichteten Vorschußverein, wobei hunderte von Arbeitern fonderen, zwölf durchgehende Spalten umfassenden Beilage drucken und Kleinbürgern, darunter zahlreiche Sozialdemokraten, ihre sauer neben zwei Spalten Unterschriften im Hauptblatt. Protest- Ver­ersparten Einlagen verloren haben, für das Studium des Gegensammlungen finden in allen Stadtvierteln von Paris statt. Ins­wartsstaates so ausgiebige Gelegenheit, daß der Bürgermeister besondere hat die Protest versammlung der Pariser dieser schwergeprellten Bevölkerung gar keine Veranlassung habe, sich Universität großen Eindruck gemacht. Professoren und Studenten mit dem Zukunftsstaat" zu befassen.- gelobten, den Kampf nicht eher einzustellen, bis Picquart freigelassen wird. Gelehrte, wie Duclaug, der Nachfolger Kiel , 30. November. ( Eig. Ber.), Dem Pächter Lund von Pasteur's , unsterbliche" Akademiker, wie Anatole France , Alsleben Krug im Kirchspiel Hoist ist seitens der vorgesetzten Be­Die Einfuhr an Schweinen betrug demnach im Jahre 1897 mur hörde eröffnet, daß er seiner Stellung als Schulvorsteher enthoben scheuen sich nicht mehr, in öffentlichen Versammlungen den Vorsitz noch um wenig mehr als ein Zehntel der Einfuhr von 1892. Seit 1893 fci. Seines Postens als stellvertretender Gemeindevorsteher war zu führen und dem Wilitärklüngel die Wahrheit zu sagen, ist aber auch die Einfuhr von Schafen und seit 1894 die von Rind- Lund schon vorher enthoben. Diese Maßregelung ist erfolgt wegen ist wie schon gemeldet, der französischen Arbeiterpartei durch einen Genosse Jean Dormoy, der Bürgermeister von Montluçon , vieh im Rüdgange begriffen. Allerdings ist auch die Mehreinfuhr der Zugehörigkeit Lund's zum dänischen Sprachberein.- an frischem, ausgeschlachteten Fleisch gestiegen; diese belief sich im frühzeitigen Tod im Alter von 47 Jahren entrissen worden. Für Jahre 1897 auf 44 Millionen Kilogramm gegen nur 23 Millionen Aus Elsaß Lothringen , 30. November.( Eig. Ber.) Die die Partei- Organisation des Allier Departements ist das ein un­im Vorjahre. Indessen ist diese äußerst starten Schwankungen unter- Landeskommission für die Ermittelung der Erträge aus ersetzlicher Verlust. Dormoy war die Seele, wie der Begründer worfen. Jedenfalls ersetzt sie nicht die kolossale Mindereinfuhr an Sapital, Lohn und Besoldung, welche vom Landes- der dortigen Organisation. lebendem Schlachtvieh, besonders an Schweinen. Auch diese, sehr ausschuß niedergesetzt wurde, um die Grundlagen für eine Dormoy gehört zu den ersten Pionieren der neuesten sozia­borsichtig gefaßte Untersuchung tommt zu dem Schluß, daß der reichsländische Einkommensteuer zu schaffen, hat nunmehr die listischen Bewegung Frankreichs . Seit 1879 begann er in den deutsche Konsum an Schlachtvieh auf die Einfuhr des Auslandes allgemeinen Grundsätze, nach welchen bei dieser Ermittelung Reihen der Arbeiterpartei zu kämpfen mit einer Hingebung, die ihm angewiesen ist, weil sonst der Wiehbestand des Inlandes allzu- vorgegangen werden soll, festgestellt und für dieselben die Zu- fapitalistische und gouvernementale Verfolgungen einbrachte. Lohn­sehr vermindert wird. stinmung des Ministeriums erhalten. Danach unterliegt der arbeiter in einer Metallfabrit von Montluçon , gründete er die ersten Kürzlich hat sich auch der Oberpräsident v. Bötticher Ermittelung hinsichtlich des Einkommens aus Sapital der Ertrag sozialistischen Organisationen. Er wurde gemaßregelt und mußte zum Fleischnoth- Rummel"- wie die Deutsche Tageszeitung" aus Zinsen, Dividenden und sonstigen Gewinnantheilen von Handels- zum bescheidenen Erwerb eines Delhaufirers greifen. Eine ihm geschmackvoll fagt ausgesprochen. Er äußerte sich dahin, daß und ähnlichen Gesellschaften, sowie aus Renten jeder Art. Von den 1881 audiftirte fechsmonatliche Gefängnißstrafe verbüßte er in die Vorwürfe, die gegen die Landwirthschaft erhoben Erträgen aus Lohn und Besoldung sind Gegenstand der Paris , die unfreiwillige Muße zu seiner sozialpolitischen Ausbildung würden, thatsächlich unbegründet" seien. Wie Ermittelung die Bezüge aus ertragbringender Beschäftigung, soweit benußend. alts feiner ferneren Rede hervorging, hat er sich diese dieselben nicht bereits durch die Gewerbesteuer getroffen sind. Es Die Ausbreitung und die feste Einwurzelung der Arbeiterpartei feine Ansicht gebildet aus der Enquete des Landwirthschaftsministers, gehören hierher die Besoldungen, Pensionen und Wartegelder der im Allier - Departement seit 1893 find wesentlich das Werk Dormoy's. die aber ja noch gar nicht abgeschlossen ist. Dem Herrn öffentlichen Beamten, der Geistlichen, Lehrer und Militärpersonen; Die dortigen Parteigenossen ehren das Andenken des Vorkämpfers, von Bötticher selbst lagen zur Zeit seiner Rede, wie er selbst der Lohn und sonstige Arbeitsverdienst der Handlungs- und Ge- indem sie beschlossen haben, seine mittellos hinterlassenen Kinder zu angab, erst die Ergebnisse der Untersuchungen aus dem Regierungs- werbegehilfen, Handarbeiter und Dienstboten, ferner der Gewinn adoptiren. bezirk Merseburg vor, woraus sich ergebe, daß hier von hohen aus der Thätigkeit in den sogenannten freien Berufen( Schriftsteller, Viehpreisen und einer Fleischvertheuerung nicht die Rede sein könne". Künstler, Privatgelehrte ze.), als Aufsichtsrath bei Aktiengesellschaften 2c. Das Urtheil, gegründet auf die Ergebnisse eines einzigen Bezirks, Dabei sollen Einkommen unter 1000 M. von der Ermittelung aus­müssen wir denn doch als ein etwas vorschnelles bezeichnen. geschlossen bleiben. „ Es werde nicht lange dauern, meinte Herr v. Bötticher weiter, bis aus allen Bezirken Material vorliege, und dann werde man nicht fäumen, es der Oeffentlichkeit zu übergeben, und die umlaufenden Gerüchte zu beseitigen."

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mehr fein.

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gefallen, als damals als Staatssekretär und Minister. schieht dem Herrn von Bötticher schon recht.

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Ausland.

Verbot des ungarländischen Parteitags.

Aus Budapest wird uns vom 1. Dezember geschrieben:

berboten. Seit Wochen hat man die Einberufer

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Hinblick auf

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dem Präsidenten der Kriminalfammer des Kaffationshofes Loew Paris, 2. Dezember. Die Blätter melden, Freycinet habe erklärt, das geheime Dossier könnte dem Rasfationshofe nur unter der Bedingung strengster Geheimhaltung übergeben werden; insbesondere dürfte der Anwalt der Frau Dreyfus, Mornard, von dem Juhalt des Dossiers nichts erfahren. Der Matin" behauptet, die geheimen Schriftstücke hätten für die Enquete feinerlei entscheidende Bedeutung und hätten eigentlich mit der

Spanien .

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Silvela erklärte einem Berichterstatter gegenüber, für die konser­

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Woher will Herr v. Bötticher wissen, daß die Resultate der Der Parteitag der ungarländischen Sozialdemokratie, welcher Dreyfus- Angelegenheit garnichts zu thun; sie enthielten aber Namen, Erhebungen geeignet sein werden, die„ Gerüchte zu beseitigen"? Es scheint demnach fast, als ob diejenigen Stimmen recht behalten, am 25. und 26. b. M., ebenso der dritte Feldarbeiter Kongreß, meldet, hat die Kriminalfammer berathen, in welcher Weise dem deren Enthüllung nicht ungefährlich sei. Wie das Blatt_weiter welche meinten, daß die Erhebungen nicht den Zweck haben, fest- welcher an den folgenden drei Tagen, beide in Czegléd, hätten meldet, hat die Kriminalkammer berathen, in welcher Weise dem zustellen, ob Fleischnoth existirt, ob die Preise beträchtlich gestiegen stattfinden sollen, werden zum anberaumten Termin nicht Wunsche Freycinet's Rechnung getragen werden könnte. und ob deswegen die Grenzsperre aufzuheben ist, sondern lediglich tagen können. Die lange Reihe brutaler Rechtsverlegungen Beweise bringen sollen, daß von alledem keine Rede sein könne. und Vergewaltigungen der derzeitigen Machthaber, namentlich der Madrid , 2. Dezember. Der Ministerrath beschäftigte sich in Wird aber mit einer solchen vorgefaßten Meinung an Erhebungen Die beiden Kongreffe wurden von der Behörde seiner heutigen Sigung mit den karlistischen Umtrieben, die in Schmunzelnd erklärt am Schluffe des Berichts das Agrarier- mit der Entscheidung hingehalten, bis ihnen gestern im jeden Versuch einer Unruhestiftung energisch zu unterdrücken. blatt:„ Als Oberpräsident will uns Herr von Bötticher viel besser Bureau des Obergespans des Pester Komitats das Ber - vative Partei sei der Augenblid, wieder zur Macht zu gelangen, bot bekannt gegeben wurde, das auf Das ge- ministers des Innern erfolgte. Aber auch die Wudapester gekommen, und sprach sich gegen jede Bildung neuer Parteien außer­Polizei hat bereits unseren Genossen zu verstehen gegeben, daß die halb des Parlaments aus. Silvela verlangt Einberufung der Die Ober- Postdirektion Hannover sandte uns dieser Tage Abhaltung der beiden Kongresse in Budapest gleichfalls tortes und glaubt, die Karliſtiſche Gefahr werde, wenn ein eine Berichtigung, in der bestritten wurde, daß in Hannover Ent nicht gestattet werden würde. Man hat sich sogar an energisches konservatives Kabinet zur Regierung gelangte, ver­Tassungen von Unterbeamten vorgekommen seien. Wie das Gerücht letterer Stelle zu einer Motivirung" von den Entlassungen zu erklären ist, darüber bekommt die„ Berl. zwar, so heißt es, herbeigelaffen und schwinden. wolle die Regierung im Rußland. 8tg." folgende Buschrift aus Hannover : die wahrscheinliche Ausschreibung von Neuwahlen keinerlei Russische Verfolgungssucht. Man schreibt uns: Jm Oktober Am vergangenen Sonntag früh wurden die hannöverschen Beunruhigung() dulden. Diese Begründung" ist dieses Jahres fand der Vorsteher der ländlichen Agrarschule zu Postunterbeamten im Briefträger- Saal des Bostants I um so mehr als eine läppische Verhöhnung der rechtlosen Arbeiter- Bolta wa bei einem Schüler ein verbotenes Büchlein von Tolstoi zusammenberufen und ihnen dort eine ziemlich eindringschaft zu betrachten, als es sich die Panduren in den Minister- und einige Proklamationen an die Arbeiter. Die Untersuchung liche Verwarnung ertheilt. Es handelt sich auch fauteuils jetzt faum beikommen lassen werden, den Reichstag auf- wurde eingeleitet; nachdem konstatirt war, daß der Schüler die ver­hier wieder um die Lektüre des Postboten". 8war wolle zulösen und Neuwahlen auszuschreiben, wo die Opposition an der botenen Schriften von dem Wächter bekommen hatte, theilte es der man nicht, so wurde erklärt, die Leute, welche bis jetzt das Haltung der Regierung in der Henzi- Denkmalfrage und betreffend Vorsteher sofort der zuständigen Stelle mit und der Wächter wurde Blatt gelesen, ins Unglüd stürzen und sie entlassen, wie dies in des Kaiserjubiläums eine so famose Wahlparole hätte. Hameln geschehen sei, aber man wolle sie doch eindringlich warnen Der Versnch, den Parteitag und den Feldarbeiter- Stongreß im Aus- 26 Männer, welche in der Sem st to o angestellt waren bon vor dem weiteren Abonnement, und es werde erwartet, daß man lande abzuhalten, kann, von sonstigen etwaigen Schwierigkeiten ab- ihnen waren einige politisch vorbestraft überreichten dem Vor­diesem wohlgemeinten Rath folgen werde. Es ist dann ferner gesehen, schon wegen seiner Softspieligkeit nicht in Kombination ge- steher eine Adresse, worin sie ihm im hohen Maße ihr Mißfallen darauf hingewiesen worden, daß die in Hameln in unfündbaren zogen werden. Besonders die besten Genossen unter den Feld- und ihren Tadel aussprachen und ihm nahelegten, in den Ruhestand Stellungen befindlichen Beamten, welche bei der Sache betheiligt arbeitern sind in arger Nothlage, da sie bei heurigen Ernte- zu treten. Diese Adresse übersandte der Vorsteher der Obrigkeit nnd gewesen find also eine Beitung gelesen haben, die der oberen arbeiten wegen Verweigerung der Anschaffung von Arbeiter die Folge hiervon war eine Verordnung des Ministers des Innern, Polizeibehörde nicht gefällt nach Oppeln , Posen u. f. w. ver- zertifikaten( im Sinne des neuen Feldarbeiter- Gesetzes) ohne Arbeit welche alle, die ihre Namen in der Adresse unterzeichnet hatten, aus fett würden." blieben. Sehr vielen dieser Genossen muß auf ihre Bitten sogar das dem Gouvernement Poltawa auswies; gleichzeitig wurde verboten, Die hannoversche Ober- Postdirektion hat demnach mit ihrer Be- Partei- Organ gratis zugeschickt werden, da sie selbst die geringe ihnen in der Sem st wo eine Stelle zu verleihen. Viele dieser richtigung vollständig recht gehabt, daß keine Entlassungen Abonnementsgebühr nicht aufbringen. Ausgewiesenen sind ohne Brot. Einem, der sterbend frank war und vorgekommen find. Aber es wäre doch hübsch gewefen, wenn fie in Das Verbot des Parteitages ist umso empfindlicher, als es außer bewegungslos in seinem Bette lag, wurde die Frist von einer Woche ihrer Berichtigung der oben geschilderten Vorgänge freiwillig gedacht Budapest nur noch wenige Orte im Lande giebt, wo es die Arbeiter für die Abreise bewilligt. hätte. Es zeigt sich hier, daß das Gerücht nicht ohne jeden Grund durchseßen konnten, daß ihre Versammlungen gestattet werden. Und solche Fälle stehen nicht vereinzelt. entstanden ist. Jedenfalls geht aus der obigen Buschrift hervor, Glücklicherweise sind die Verbindungen der Parteileitung mit daß die Postbehörde sich auch in Hannover herausgenommen hat, den Genossen in der Provinz in stetiger Zunahme und thren Beamten bas Lesen eines Blattes zu verbieten, also sich in die sehr zahlreich, so daß auf dem flachen Lande die Parteithätig Brivatangelegenheiten der Beamten zu mischen, welche die Behörde feit die einer ungemein ausgebreiteten geheimen Propaganda­gar nichts angehen. Entlassen hat man die Leute nicht, nein; aber Gesellschaft ist. Unter den obwaltenden Umständen wird sich eindringlich verwarnt hat man fie. Und die abhängigen Unter- vermuthlich die Parteileitung dazu entschließen müssen, jene Fragen, beamten wissen ja, was eine solche eindringliche Verwarnung zu be- die auf dem Barteitage und dem Feldarbeiter- Kongreß zu erörtern deuten hat. gewesen wären, in Form von Referaten und Resolutionen in Druck zu geben und entsprechend zu verbreiten, um der ferneren Agitation die nöthige Direttive zu geben.-

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Defterreich- Ungarn .

Adelige in der Verwaltung. Gegenüber den auch von uns erwähnten Zusammenstellungen über den Prozentsatz der Adeligen im höheren Verwaltungsdienst, schreibt die amtliche Berl. Korr.": Daß eine sorgfältige Prüfung der persönlichen Qualitäten der Bewerber um die Anstellung als Regierungsreferendar stattfindet, soll nicht in Abrede gestellt werden. Ob aber solche Bewerber Wien , 2. Dezember. Das Jubiläum des Kaisers wird mit den adelig oder bürgerlich sind, ist für den Ausfall dieser Prüfung üblichen Feierlichkeiten begangen. vollständig belanglos... Nicht Name und Abstammung, sondern Die Wiener Zeitung " veröffentlicht die kaiserliche Entschließung die Tüchtigkeit und die dienstliche Qualifikation der Bewerber find betreffend eine Amnestie für alle Angehörigen der Länder der maßgebend für die Anstellung und das weitere Fortkommen der ungarischen Strone, welche wegen Stellungsflucht bezw. Nicht­Verwaltungsbeamten. befolgung des Einberufungsbefehls zur Waffenübung verurtheilt sind, wie eine solche bereits für die Angehörigen der im Reichsrath ver­tretenen Königreiche und Länder und der österreichischen Landwehr erlassen wurde.

Da es aber unbestreitbar ist, daß ein so unverhältnißmäßig großer Prozentsatz der höheren Verwaltungsämter mit Adeligen bejezt ist, so muß man wohl annehmen, daß die adeligen Bewerber sich im allgemeinen durch ganz besondere Tüchtigkeit und dienstliche Qualifikation auszeichnen. Wie man doch mitunter die Leute ver­kennt! Da denkt man mun, die Herren Junker seien im großen und ganzen Streber, die auf der Universität die Kollegia schwänzen und ein flottes Storpsburschenleben führen, und nun attestirt's ihnen das amtliche Blatt, daß sie gerade die tüchtigsten sind.-

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Schweiz .

selbstverständlich verhaftet.

Afrika .

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gekommenen Best- Erkrankungen müssen sich alle von Madagastar Sansibar, 2. Dezember. Infolge der in Tamatave bors gekommenen Best- Erkrankungen müssen sich alle von Madagaskar hierher kommenden Schiffe einer Quarantäne unterwerfen.

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Invaliditäts- Versicherungs- Novelle.

Ueber das skandalöse Verfahren der ratenweisen Verabreichung dieses Gesezentwurfes entrüstet sich auch die nationalliberale Presse. Der Hannoversche Courier" schreibt in diesem Sinne:

" Eine solche theelöffelweise Verabreichung ist unseres Wissens noch nicht dagewesen. Welchen Vortheil es haben soll, ist absolut unfaßbar. Der Erfinder dieser wunderlichen Methode hat offenbar geglaubt, durch Vorsetzung Kleiner Portionen die Materie Bem Verständniß der Leser um fo leichter nahe zit bringen. Leider ist dabei nur übersehen worden, daß das Zeitungspublikum nicht geneigt ist, sich vier Wochen lang über denselben und obendrein noch recht trockenen Gegenstand unter­halten zu lassen. Aber auch diejenigen, welche ein eifrigeres Interesse an der Sache nehmen, ärgern sich über die zerstückelten Mittheilungen, die ihnen ein Gesammturtheil über die Vorlage erschweren. Wäre der Entwurf, sowie derjenige über das Privat Bern , 80. November.( Eig. Bericht.) Im Volkshause fand Versicherungswesen, sofort in seinem vollen Wortlaut veröffentlicht am Sonntag eine von 700 Personen besuchte Boltsversamm- worden, so würde mancher, dem diese oder jene der zuerst bekannt gegebenen Einzelheiten nicht gefallen hat, bielleicht zu einer weit ung statt, in welcher die Genoffen Moor( deutsch ), Dr. Brust­Tein( französisch) und Vergnanini( italienisch) referirten und günstigeren Meinung von dem ganzen gelangt sein, wenn er die schließlich folgende Resolution angenommen wurde:" Die Bolts- späteren, ihm besser zusagenden Theile gleich hätte mit übersehent versammlung erhebt Protest gegen die brutale Unterdrückung aller können. Es scheint, so hörten wir jüngst von eingeweihter Seite, bürgerlichen Freiheiten und gegen die grausame Verurtheilung und daß man es nicht gewagt hat, das ganze mit unmenschliche Behandlung der angeblich politischen Verbrecher einem Male der Kritit preiszugeben, weil man in Italien und fordert von der italienischen Regierung im einen ungünstigen Eindruck befürchtete. Um so schlimmer Namen der Humanität und Zivilisation und im Einklang mit wird die Vorlage des Entwurfs im Reichstage wirken. allen menschlich fühlenden und edeldenkenden Bürgern aller Das Verhöferungsverfahren wird unterdeß weiter praktizirt. Nationen die Amnestirung der durch die Militärgerichte Ver Die neueste der Deffentlichkeit gespendete Rate betrifft Die Stelle noch nicht besätt? Das wundert uns. Oder wird urtheilten, unter denen sich die edelsten Geister Italiens befinden." Die Obliegenheiten der örtlichen Rentenanstalten etiva der, dumme August" auf Orthographie geprüft? Zürich , 30. November.( Eig. Ber.) Von den barbarischen Die Obliegenheiten der im Entwurf eines Invalidenversicherungss Einen sehr tüchtigen Magiftrat hat die Stadt Schwabach Ausweisungen aus Deutschland , der neuesten Bethäti- Gefeßes vorgesehenen neuen Lokalbehörden sollen, so schreibt der in Bayern . Gegen einen in Zirndorf arbeitenden Brauer, der mit gung preußisch deutscher Polizei- und Regierungsweisheit, ist auch offiziöse Nachrichtenhändler, nicht auf die Stentenfeststellung beschränkt seiner Frau in einen Ehescheidungs Prozeß verwickelt ist, hat der der Schweizer Gutknecht aus Basel , welcher in Straßburg Thee- werden. Es werden ihnen auch eine Reihe von Verwaltungsaufgaben

Aus Moltke's Bildungsschule. Nachstehender Text befindet fich auf einer aus Nagasaki ( Japan ) an Liebknecht adressirten Postkarte:

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Einige hier verfammelte Unteroffiziere haben soeben Ihre Reichstagsrede v. 4 Mai gelesen. Daraufhin Ihnen die freundliche Mittheilung, daß in dem Ostasiatischen Marinezirkus die Stelle eines dummen Augusts" noch immer nicht besätt ist."

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