Mittwoch, 18. Jänner 1928.
Kritische Situation im Bergbau.
Seite 3.
Bom Rundfunt.
Donnerstag.
Brag: 11.00-11.30 Schallplattenmuft, 12.05-12.55 Kon Aert. 16.30-17.30 Rachmittagstonsert, 17.50-18.15 Dent.
Rein: Dramatische Gestaltung des Wahrheitsproblems",
nacheinander das Wort erteilte. As die Herren Bergwerkbesitzer erklärten, die Bergarbeiter müßten halt den Riemen fester schnallen, eilte der Ser Genosse Bohl warnt die Unternehmer vor dem vertragslosen Zustand. tionschef zum Schluß der Verhandlungen und schloß Empfehlenswertes aus den Programmen. mit der Erklärung, er werde dem Herrn In seiner gestrigen Rede im Abgeord- schend konsolidiert, weil es im Jahre 1926 Minister Bericht erstatten. Ob er und netenhaus, die wir an anderer Stelle kurz im Bergbau jogut wie einen Streit gab. Der Minister weiter nach diesem Berichte getan hat, dar- me Sendung Tagesneuigkeiten, Gierauf Dr. Grivin wie er den Bericht erstattet hat und was der Herr würdigen, führte Genosse Pohl u. a. aus: Herr Minister hat dabei ganz vergessen, daß die Das in Beratung stehende Gesetz ist ein Schul- Bergarbeiter schon in den Jahren 1925 und 1926 über ist uns der Herr Minister bis zum heutigen Tage die Antwort schuldig geblieben! 18.25-18.35 Vortrag des tfeifen Arbeiter Beispiel dafür, welcher Fitr forge" sich im tiche. zum Ausgleich ihrer bedrohten Lebensinteressen zu furatorinis: Bob. Mirie Bandarbeiten der Knaben Wundern Sie sich da, wenn man mit Recht von( nach Brünn und Brekburg) Breffenachrichten, bierauf Ope in ber 5. Klaffe einer vorstädtischen Bolksschule", 20.00-22.15 choslowakischen Staat die Bergarbeiter erfreuen. Die Lohnforderungen gezwungen waren, daß sie nur mit Rechtswohltat eines Gesetzes, das im alten DesterRücksicht auf die Abwehr der beantragten Verschlech einer kritischen Situation spricht, wenn in rettenübertragung aus dem Atelie:„ Das Dretmäderlbaus", reich im Jahre 1912 geschaffen wurde, um die Pratterung im Jänner von einem effektiven Stampf gegen diesem Staate das in Wegfall komunt was in Rangert, 15.00-15.10 Det fe Brelſenadrichien, 18.10 bts Frans tilen der Grubenbefißer gegen die Bergarbeiter bei die Versicherung Abstand genommen haben. Deutschland , in Oesterreich und in allen übrigen 18.25: Deutfche Sendung: Brof. Dr. Sugo Zitts„ Bolks. Im Jahre 1923 erfolgte der Lohnabbau unter Staaten vorhanden ist: eine übergeordnete Stelle, bis 19.00 Konsert bes Stubát Quartetts, 19.40-19.55 Scall hochschulen bei uns und im Auslande". Brekburg: 18.00 der Lohnverrechnung unmöglich zu machen, gelang: der Begründung, es müssen die Kohlenpreise herab- die gegebenenfalls die Initiative zu Ber- plattenmuir, 19.50 20.55 Stonsert bes Salonordjefters. erst zehn Jahre nach Bestand der Republik in Wirk ſamleit, und auch jetzt nur durch einen Initic- gesetzt werden, damit auch die übrigen Bedarfsartikel handlungen ergreift? Werden Sie begreifen, 10.00- Die simplfden Spiele Open.0 Fonderi 11.30 tibantrag! Die lange Beratung dieses Initiaim Preise sinken. Seit dieser Zeit ist der daß niemand von den Bergarbeitern mehr den Mut ebertragung aus der Staatsoper, Die Macht des Schickfals". amtliche Lebenshaltungsindex von aufbringen kann, nach den Erfahrungen der Jahre bis 19.30 Der Weltanschauungsroman", 19.30-20.00 Der tivantrages, er ist zwei Jahre alt, beweist übrigens, auf welche Schwierigkeiten selbst eine so primitive 889 auf 940 gestiegen. Die Löhne dagegen 1926 und 1927 das Ministerium um Einleitung von Impreffionismus in der Muſt 20.15 Cymphoniefonzeri. Gesetzesverbesserung stößt. Das ist aber stiegen gegen die Vorkriegszeit durchschnittlich von Verhandlungen zu ersuchen? 100 nur auf 734, daher ist
mur ein winziger Bruchteil der Unzulänglich. keiten in der Berggefeßgebung. Seit Jahr und Tag verlangen wir, daß das Berggese reformiert werde. Es ist reformbedürftig namentlich in allen jenen Teilen, wo die Rechtsverhältnisse der Bergarbeiter behan delt werden. Auch ist es notwendig, die Uebereinstimmung des Berggesetzes mit einer Reihe anderer Gesetze herzustellen, um zu verhindern, daß
ein Zustand der absoluten Rechtsverweigerung
cintrete, wie er tatsächlich seit vielen Jahren infolge Nichtreformierung des Berggesetzes besteht. Ich verweise nur auf die Arbeiter in den Nebenbetrieben, die ihre Rechtsansprüche nicht geltend machen können, da sowohl das Oberbergbauschiedsgericht als auch die ordentlichen Gerichte sich als unzuständig erklärt haben. Seit Jahr und Tag betreiben wir die Regelung dieser Frage, aber
bis heute hat die Regierung nichts unter
nommen.
Wir haben viele Mängel in der Organisation der Bergbehörden,
die
die Kaufkraft der Löhne gegen das VorkriegsDie Lohnbildung ist rückläufig geworden; jahr um 80 Prozent gesunken! der Durchschnittsverdienst pro Schicht ist von 54 Kronen auf 39.60 pro Schicht gefallen. Wie steht es demgegenüber auf der anderen Seite, mit dem Unternehmer? Wir fönnen feststellen, daß die Gewinne der Unternehmer noch zu keiner Zeit so groß waren, wie in den letzten Jahren!
Die Teilnahmslosigkeit der Regierung ist Vorschubleistung für die Bestrebungen der Bergwerkbefizer! Diese Verhältnisse treiben naturgemäß zum Konflikt!
Oper von Berdi.- Stuttgart: 16.30--18.00 Rongert, 19.00
-
Breslau : 19.30 Voltsgefundbeit durch Sportergiebung" 20.10 " Die Räuber" von Friedrich Schiller 22.30 Tanantufir. Wünchen: 16.00 Unterhaltungsfongert, 19.00 Liederstunde, 21.00 Moderne deutsche Chrif. 21.15 Rammermusit. Gam burg: 16.15 Hannover und Bremen :„ Der muntere Spiel mann", 19.25 Alle Noragfender: Das Kind als Tierfreund und die damit verbundenen Gefahren. Langenberg: 13.05 bis 14.30 wittagsfonsert, 17.10-17.30 Naturwissenschaftliche Blaubereien, 17.30-17.55 Gutes Deutsch ", 18.00-19 00 Chopin Stunde", 19.10-20.15 Car! Sudmaher lieft eine un veröffentlichte Rovelle, 20.15 Schinderbannes", Schauspiel von
Wir sind uns keinen Moment darüber im Sudmaber. Rönigsberg: 16.00 Sants Leben und Cha Unklaren, was auch
das„ Jubeljahr" 1928
für die arbeitenden Klassen bringen wird: Die Fortsetzung dessen, was die Herren im Jahre 1927 die ausgewiesenen Gewinne der wichtigsten Bergio erfolgreich für ihre Taschen aus den Taschen des arbeitenden Volkes herausgeschunden haben.
unternehmungen, die im Jahre 1923 41 Millionen 1926 auf 64 Millionen gestiegen. Nicht berücksichtigt betragen haben, sind mittlerweile bis zum Jahre sind dabei die kolossalen Reserven und Abschreibun gen, die Jahr für Jahr zurückgelegt werden! Die größten Bergbaugesellschaften in der Republif, die Nordbahn, die böhmische Handelsgesellschaft, die westböhmische Kohlenberg- und Hütten usw. hatten im Jahre 1926 einen Aftientvert von 1.2 Milliar den Kronen aufzuweisen; derselbe Aftientvert ist ge gen Ende 1927 auf 1.9 Milliarden, also um ein volles Drittel, gestiegen!
Die Bergarbeiter haben infolge dieser Verhält
Unter den Jubilaren des Jubeljahres werden sich auch die Bergarbeiter einfinden und die Herren von der Regierung und von den heutigen Regierungsparteien werden von ihnen daran erinnert werden müssen, was sie alle miteinander den Bergarbeitern im Jahre 1918 versprochen haben und was sie ihnen restlos schuldig geblieben sind!
rafter, 16.30-18.00 Rongert, 20.00 Hebertragung aus bem oftpreußischen Landestheater Königsberg : 3phigenia auf Zau ris". Frankfurt : 13.30-14.30 Wittagsftändchen, 15.30 bis 16.00 Aus den Kindertagen großer Erfindungen", 16.30 bis 17.15 Alle Tanamufir 17.45-18.05 Aus den ufrainifden Geschichten von Nicolai Gogol , 19.00-19.30 Der Weg der Gewerkschaften aur Bildungsarbeit" von Brof. Dr. Nölting,
20.00 uebertragung aus Stuttgart : Symbboniekonzert,
Wien : 11.00 und 16.00 Konzerte.- garim: 20.00 Bom beut. fchen Singspiel( Mozart ) bis aur modernen Operelle". Wailand: 20.00 Nebertragung der Oper Manon" b. Massenet . 100000000000000000000000000000000
Telegramme.
Krise im Zentrum. Berlin , 17. Jänner. Unter der Ueberschrift ,, Strife im Parteivorstand des Zentrums" berichtet die ,, B. 3.": In parlamentarischen Streisen er
an jeder Initiative fehlt, weil es vielleicht auch im nie gegen Ende des Jahres 1927 an die Gruben- stimmen, weil er ein altes Unrecht an den slowaki hält sich hartnäckig das Gerücht, daß Abg. SteInteresse der Grubenbesitzer liegt, daß hier in dieser Frage nichts geschicht.
Die Frage der Grubeninspektionen ist schon jahrelang offent,
Für den vorliegenden Gesetzentwurf werden wir schen und karpathorussischen Bergarbeitern gut macht, auf keinen Fall aber fann er eine Abschlagszahlung gerwald sein Amt als zweiter Vorsitzender des auf all die schuldig gebliebenen Versprechungen Zentrums niedergelegt hat mit der Begrüngegenüber den Bergarbeitern beinhalten!( 2eb- dung, daß ein gedeihliches Zusamme it hafter Beifall.)
befizer die angesichts der großen Notlage mehr als bescheidene Forderung nach einer ein maligen Teuerungsaushilfe von 400 kronen für Verheiratete und 300 Kronen für Ledige gerichtet. Diese Forderung wurde von den Bergbaubefihern trotz der Versprechungen früherer Minister geschicht aller Reviere mit dem Hinweis abgelehnt, daß hier gar nichts; vielleicht deshalb nicht, weil der die Löhne der Bergarbeiter ohnedies hoch ge. Referent des Ministeriums ein per nug feien! Diese Haltung der Bergwerksbeißer Der Kampf um die Sozialversicherung. sönlicher guter Freund des General muß als ganz unverständlich, ia als Verhöhsekretärs des Grubenbesiperverbannung der Bergarbeiter empfunden werden! Proteste der Arbeiterschaft gegen die Verschlech
des ist. Ich weiß es nicht. Aber seit drei Jahren kommt diese Frage nicht vom Fleck!
In unserem Staate wird von allen möglichen Reformen gesprochen und auch daran gearbeitet. Bon
der so dringend notwendigen Reformierung des allgemeinen Berggesetzes ist jedoch nichts zu hören, und ich glaube nicht fehlzugehen, wenn ich diesen besonderen Umstand auf die Tatsache zurüdführe, daß in keinem Amt, in feinem Ministerium der Einfluß der Besitzenden, der Einfluß der Produzenten und Fabrikanten so groß ist wie der Einfluß der Grubenbesitzer auf die montanistische Abteilung des Arbeitsministeriums. ( 3ust immunt g.)
Die Frage der Arbeitsvermittlung
Die Bergarbeiter haben darauf hin vorläufig in einem Revier den Lohnvertrag gekündigt und den Unternehmern bekanntgegeben, daß sie zu
Verhandlungen über einen neuen Lohnvertrag.
terung des bestehenden Gesetzes.
arbeiten mit dem ersten Vorsitzenden Reichsfanzler Dr. Mary unmöglich geworden sei. Es wird bestimmt erwartet, daß der Parteivorſtand wird, um die Differenzen zwischen den beiden in den allernächsten Tagen zusammenberufen leitenden Persönlichkeiten der Partei auszu
In der gesamten Oeffentlichkeit bricht sich gleichen. immer mehr die Erkenntnis Bahn, daß die Vor- Wie das Wolff- Bureau aus parlamentarischen auf Grund von geforderten Lohnerhöhungen bereit rung der Sozialversicherung, welche dreiviertel Streisen erfährt, wird die Sitzung des Parteivorlage des Ministers Sramek über die Novellisiesind. Die Bergiverlsbesitzer haben am 13. ds. zu die- Millionen von Arbeitern der Altersversorgung standes des Zentrums Mittwoch ſtattfinden. ser Frage Stellung genommen und beschlossen, die berauben und die Stranten- und AltersverficheFrage zu studieren und in den nächsten Wochen rung für die gesamte Arbeiterschaft verschlechtern darüber einen Bericht erstatten zu lassen. Berlin , 17. Jänner. ( Tsch. P.-B.) Wie das Wenn ich erklärt habe, daß die Vergarbeiter 31 famte Wirtschaft schädlich ist und ein gewaltiger des Zentrums auf den 28. ds. und der Reich will, für die arbeitende Klasse und für die ge- Wolffbüro erfährt, ist der Reichsvorstand Unterhandlungen bereit sind, möchte ich doch von sozialpolitischer Rückschritt wäre. Wenn sich das parteiausschuß auf den 29. ds. nach Berdieser Stelle ohne jede Drohung auch hinzufügen: Ministerium für soziale Fürsorge eine Samm- lin einberufen worden. Diese beiden höchstent So gerne die Bergarbeiter zu unterlung aller der Proteste anlegen wollte, müßte es Orgone der Zentrumspartei werden sich in ihven haudlungen bereit sind, so mögen es sich wahrscheinlich hiefür einen eigenen Raum Berhandlungen mit den Fragen beschäftigen, die fich die Herren gesagt sein lassen, daß einrichten. In zahllosen Gemeindevertretungen dadurch besonders akut geworden find, daß ist seit dem Jahre 1921 atut. Wir können zu feiner bereit sind und nicht gewillt sind, verschen Parteien, aber sogar auch bürgerliche Ge- Amt als zweiter Vorsitzender der Reichstagsfrakdie Bergarbeiter ebenso zum Handeln haben die Angehörigen vor allem der sozialisti- Ministerpräsident a. D. Stegerwald sein Lösung gelangen, weil die Bergwerksbefiber dagegen sind und sich die freie Bertragslos zu arbeiten! meindevertreter sich gegen jede Verschlechterung tion niedergelegt hat. In parlamentarischen Das schafft natürlich fügung über den Arbeitsmarkt nicht nehmen lassen der Sozialversicherung, so wie sie eben die Regie- Streifen äußert man sich über diesen Schritt wollen. Es ist heute für einen Bergarbeiter mit rungsvorlage vorsicht, ausgesprochen und es Stegerwalds sehr zurückhaltend und erklärt, daß mehreren Kindern nicht mehr möglich, irgendwo Arhaben hunderte von Arbeiterversammlungen, von einem eigentlichen Rücktritt noch nicht die beit zu finden, da der Unternehmer ihm auch eine Ich stehe nicht hier, um jemanden aufzurufen, die Versammlungen von Gewerkschaftsortsgruppen Rede sein könne. Soviel ist allerdings sicher, daß Kinderzulage von K 1.50 pro Schicht bezahlen Initiative zu ergreifen. Nein, dazu habe ich keine und Betrieben stattgefunden, die sich mit aller Stegerwald von seinem Urlaubsaufenthalt in Bollmacht, darnach sind aber auch die Erfahrungen, Schärfe gegen den Angriff auf die Sozialversiche Süddeutschland an den Vorsißenden der Reichs Der ausschließliche Einfluß der Unternehmer auf die wir mit dem Miniſterium für öffentliche Arbei- rung der Arbeiter aussprechen. So sind uns ge- tagsfraktion von Gerard einen Brief gerich den Arbeitsmarkt äußert sich aber auch noch in der ten im Vorjahr gemacht haben, durchaus nicht angeſtern allein eine Reihe von Reſolutionen zuge- tet hat, in dem er feine Rücktrittsabfichten zum tan!( Genosse adenberg: Das Ministeciam fommen. Die Ortsgruppe Tachau des Zentral- Ausdruck bringt. Ebenso steht fest, daß er die Beziehung, zeigt auch heute recht geringes Interejje. Nich: ein verbandes der Arbeiter und Arbeiterinnen der Funktionen seines Amtes solange nicht ausübt, einziger Minister ist anwesend!) Lebens- und Genußmittelindustrie in der tschecho- als nicht eine Klärung der ganzen Angelegenheit
müßte.
daß der Zuwachs der Rentner bei den Bruderladen in ungeheurem Maße gestiegen ist. Unter ihnen befinden sich viele, die durchaus noch zu manchen Arbeiten fähig sind, die sich aber auch in dem Zustande befinden, daß, wenn ihnen die Arbeit verweigert wird, ihnen die Rente nicht vorenthalten werden kann.
Die Zahl der Bruderladenprovisionisten, und zwar der ordentlichen Mitglieder, ist von 25.000 im Jahre 1920 auf 43.000 im Jahre 1926 gestiegen, die Gesamtzahl der Rentner auf 88.000. Wir fönnen ge
trost behaupten,
daß durch diese willkürlichen und absichtlichen Manipulationen der Bergwerksbefizer die Bruderladen ruiniert wurden. Und jetzt, nachdem es geschehen, kommen die Bergwerksbesitzer, kommt die Regierung und sagt: Die Sanierung muß auf Kosten der Rentner, auf Kosten der Bergarbei ter durchgeführt werden!
eine fritische Situation.
Herr Spina als Anwalt der Unternehmer.
Ich will daran erinnern,
wie das Ministerium für öffentliche Arbeiten vorgegangen ist,
vatiſchen Republik fordert die Zurückziehung erzielt ist. Stegerwald wird morgen wieder in der jetzigen Regierungsvorlage und Ausarbei- Berlin eintreffen. Der Vorstand der Zentrums tung einer neuen Vorlage nach Anhörung der fraktion des Reichstages wird danach am morgiZentralfozialversicherungsanstalt und der Gewerk schaften als den berufenen Vertreter der für die gen Mittwoch die ersten Besprechungen darüber Sozialversicherung in Frage kommenden Arbeiter wird versichert, daß es selbstverständlich gelingen abhalten. Von thüringischen Zentrumsleuten und Arbeiterinnen. Ebenso wendet sich die Orts- werde, irgendwie zu einer Lösung zu gelangen, in einer Weise, die naturgemäß die provokative Hal gruppe Pawlowitz des Fabriksarbeiterverban die die Interessen der Gesamtpartei wahrt und tung der Bergwertbefizer unterstützt und gerade des auf das schärfste gegen jede Verschlechterung zu einer Verständigung unter den Beteiligten u herausfordert. Am 6. Dezember 1926 sind der Sozialversicherung. Die Ortsgruppe Sol- führt. Dabei verhehlt man sich allerdings nicht, ; u die Wertreter der Bergarbeiter beim Herrn Minister leischen des Zentralverbandes der Glasarbei- führt. Dabei verhehlt man sich allerdings nicht, Dr. Spina erschienen und haben ihn ersucht, bei ter hat eine Entschließung gefaßt, in der ausge vorstand und Reichsausschuß als Zeichen dafür daß die überraschende Einberufung von Parteiden Forderungen der Bergarbeiter vermittelnd führt wird, daß die bestehenden Unterstüßungen einzugreifen. Der Herr Minister hat das ausdrück im Falle der Strankheit, Invalidität und Alters angesehen werden muß, welche Bedeutung die lich und feierlich versprochen. Was ist geschehen? ohnehin larg sind und eine Verschlechterung nicht angelegenheit Stegerwalds gewonnen hat. Nach Man verlangte von uns eine schriftliche Eingabe. mehr vertragen. Zugleich spricht die Entschließung Angabe aus Zentrumskreisen ist die Einberufung Sie wurde geliefert. Und diese Eingabe ließ nun der aus, daß sich die Arbeiter vollauf hinter die faffen, dak die Partei selbst den größten Wert auf diefer beiden obersten Instanzen dahin aufzu Herr Minister durch seinen Sektionschef dem Ber - sozialdemokratischen Abgeordneten stellen, damit fassen, daß die Partei selbst den größten Wert auf großzügige und restlose Klärung der bande der Bergwerkbefizer schriftlich zugehen. Nach die drohende Schmach von der Arbeiterschaft des eine grozüaige Und noch immer steht die Regierung auf ihrem ein paar Tagen wurde sie zur Aeußerung argiert. Staates abgewendet wird. Die Zurückziehung der schwebenden Fragen legt. Standpunkte, daß die Bergarbeiterprovisionisten, die Der Verband der Bergwerkbesitzer hat sich dann Srametschen Vorlage wird auch von der Örtsnach 30jähriger Tätigkeit in der Grube, heute eine genau so ablehnend geäußert, wie 14 Tage vorher zu gruppe Nürschau des Zentralverbandes der Hinrichtungen in China . Pension von 9.40 K erhalten, zuviel haben, uns Es war nicht anders zu erwarten. Daraufhin Glasarbeiter gefordert. Eine Reihe von Gewerkdaß ihnen ein volles Drittel genom hat der Herr Minister diese Antwort uns zur schaftsortsgruppen haben sich an den Vorsitzenden London , 17. Jänner. Times" meldet aus men werden sol!! Dies in einem Zeitpunkte, se enntnisnahme zugeschickt. Das war die des sozialpolitischen Ausschusses des Abgeord Beling: Nach viermonatiger Gefangenschaft wur wo fast rings um uns die Renten der Versicherten versprochene Vermittlung. Aber, meine Herren, es netenhauses, den Abgeordneten Čuřik gewendet, den am Sonntag Professor Kaoienschan im Bergban in den letzten Jahren erhöht wurden! kommt noch schöner: so die Ortsgruppe Neuern des Zentralverban- und ein Student öffentlich hingeSo hat im vergangenen Jahre die österreichische Aut 30. Dezember 1926 haben die Vertreter der des der Arbeiter und Arbeiterinnen der Lebens- richtet. Ueber die Gründe ist nichts bekanntNationalversammlung ein Gesetz beschlossen, das die Bergarbeiter den Herrn Minister noch einmal per- und Genußmittelindustrie, sowie die Orisgruppe gegeben worden, doch erfolgte die Verhaftung Provisionen österreichischer Bundesladenmitglieder fönlich auf die kritische Situation aufmerksam gewassersuppen des Verbandes der Holzarbei- seinerzeit unter dem Verdachte tom= um nahezu 40 Prozent erhöht werden. So macht und verlangt, der Herr Minister möge irgend ter und Drechsler. Ueberall ist die Abwehraktion munistischer Betätigung. Vor der Hinbetragen die Renten der deutschen Reichstnapp- welche Verhandlungen mit vermittelnder Tätigkeit der Arbeiter gegen dieses Attentat auf die bis richtung wurden beide unter Bedeckung berittener schaftskassen das drei- und vierfache dessen, was einleiten. Der Herr Minister hat sich dazu bereit herigen sozialpolitischen Errungenschaften im Truppen im Karren durch die Straßen unsere Renten heute ausmachen. erklärt. Die Parteien wurden für den 7. Jänner Gange und die Arbeierschaft begreift immer gefahren. Professor Navjenschan, der in New Minister Spina hat anläßlich der Beratung eingeladen. Der Herr Minister ließ sich ent- mehr und mehr, daß sie alle raft anvenden Mork studiert hatte, war eine Zeitlang Professor an des Vorauschlages im Budgetausschuß zwar erklärt, chuldigen und schidte feinen Seitionschef, der muß, um das bestehende Regime zu diskreditieren der Pekinger Nationaluniversität gewesen, die Arbeitsverhältnisse im Bergbau seien hinrei die Verhandlungen eröffnete und den Parteien dann und hinwegzufegen.
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