Donnerstag, 26. Jänner 1928.

Die Gottharder Sendung schon die zehnte?

Die Selbstmorde in der Armee.

Der zweite Fall innerhalb vier Zagen!

Seite 3.

Tagesneuigkeiten.

Thomas Bafa als Hausbesitzer.

Paris , 25. Jänner. Der Belgrader Storre­ipondent sandte dem Petit Parisien" einen Be Der allmächtige Herr von Zlin scheint men richt über ein Interview, welches er mit dem In unserer Dienstagmummer meldeten wir, in feinem anderen Militärstaat Europas zu ver- seine Herrschergelüfte auch auf Prag ausdehnen rumänischen Gesandten Gmandi in der St. Gott- daß in Olmis ein Soldat Selbstmord verübte. zeichnen ist und die gewiß auch die Leistungen zu wollen. Nachdem Bala im Vorjahre das be Olmütz Ausnahmsweise war damals als Beweggrund der der altösterreichischen Armee auf diesem Gebiete fannte Spielwarenhaus Stadt Paris " in der Zelt hard- Affäre hatte. Der Gesandte erklärte u. a. Tat Furcht vor Strafe" angegeben worden. in den Schatten ſtellt. Die in der St. Gotthard- Angelegenheit eingeleite Sonst heißt es gewöhnlich aus unbekannten Ur­nergasse gekauft hat und eiwa 100 Angestellte auf Der Herr Minister für nationale Verteidie Straße geworfen wurden, faufte Bata im heu ten Verhandlungen haben wiederum zu der Fest- fachen" oder aus Lebensüberdruß". Wozu zu digung hat es nicht eilig, der Oeffentlichkeit Re- rigen Jahr das Haus Prag , Wenzelsplay 6, von stellang geführt, daß die drei Staaten der klei- bemerken ist, daß der Hinweis auf Lebensüberchenschaft über die Ursache dieser schrecklichen Er- der Firma Heinrich Wolter. Ueber die Art, wie nen Entente zu einander vollkommen Vertrauen die Ursache von rund 99 unter 100 Selbstmorden. gen sich damit, jede Meldung eines Soldatenselbst zirksgericht zu entscheiden haben. Charakteristisch druß gar nichts befagt, denn Lebensüberdruß ist scheinung zu geben. Die Mili ärbehörden begni- der Kauf vonstatten ging, wird demnächst das Be hegen und daß es Rumänien niemals in den Dagegen ist es überaus auffallend, daß sich solcher mordes mit der Bemerkung zu erledigen, daß der für die Angelegenheit ist jedenfalls, daß der durch Sinn gekommen fei, nicht solidarisch mit seinen Lebensüberdruß gar so häufig bei Soldaten ein- Fall untersucht" werde. Ueber das Ergebbie berüchtigte Benzinaffäre be Verbündeten vorzugehen. Die Prager , die Bel- stellt. nis dieser Untersuchungen hat man tannte Rapitän Boubela seine Hände grader und die Bukarester Regierung haben Do- einen Soldatenfelbstmord zu melden, mit den Geringste erfahren. Heute sind wir schon wieder gezwungen, unseres Wissens noch nie, auch nur das dabei im Spiel hat. Die Gemeinschaft Thomas tumente in Händen, welche dartun, daß die obligaten unbekannten Ursachen: in der St. Gotthard- Angelegenheit aufgedeckte Waffensendung tatsächlich die zehnte seit Auf­hebung der Militärkontrolle in Ungarn gewesen ist. Das bedeutet, daß Ungarn in der Lage ist, 10 Divisionen auszurüsten.

staatsrechtlichen Verhältnisse durch eine Berfas­jungsrevision im Sinne der Martinsdeklara tion sei der Sinn des Artikels. Tuka selbst verwahre fidh aber gegen einen Mißbrauch seiner Erwägun­gen gegen die Tschechoslowakische Republik.

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Die letzten Redner sind der Kommunist Bolen, Dr. Batejdi( tich. Nat. Soz.) und die Kommunistin Landova- Stychova, welche gegen die Behandlung tommunistischer politischer Häftlinge protestiert und unter allgemeiner Unruhe mitteilt, daß einige von ihnen, darunter der Parlamentsberichterstatter Sto zat des Rudé Bravo", zum Protest gegen ihre Behandlung in einen dreitägigen Sunger­streif getreten sind. Als Gegenstüd führt sie die Behandlung der Fälle Gajda und Dubich an.

Mit dem Kommunisten Major ist die Red­nerliste erschöpft. Um 9 Uhr abends wird dann eine Lüftungspause eingeschaltet, die bis 10 Uhr

währt.

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Nach Wiedereröffnung der Sitzung gaben Franke( isch. Nat.- Soz.) und Tomaset( sch. Soz. Dem.) für ihre Klubs Erklärungen ab.

Franke erklärte, daß sein Klub mit der Regierungserklärung übereinstimme und daher für ſie ſtimmen werde. Er begründet dies damit, daß es sich um die Sicherheit des Staates handle und das Ausland die Abstimmung verfolge. Dann greift er die Regierung wegen gegen die Verjuche, den Artikel Tulas mit staats­des Falles Tula jedoch heftig an und protestiert

wissenschaftlicher Philosophie zu entschuldigen. Tomaset greift ebenfalls die Regierung an, daß sie sich lächerlich benommen habe und nich auf der Höhe der Situation stehe; sie halte Tuta nur deshalb, damit ihre reaktionären inner politischen Pläne nicht gefährdet würden. Wenn fein Slub trotz alledem die Regierungserklärung zur Kenntnis nehme, so deshalb, damit in dieser Frage, in der es um die Sicherheit des Saates geht, vor dem In- und Ausland auch die Stimmen der sozialistischen Opposition ins Gewicht fielen. Sie stimmen damit nur für die Verteidigung des Friedens und die Sicherheit des Staates, nicht aber für die heutige Regierung,

gegen die sie in unerbittlicher harter Opposition

verharren.

Prag , 25. Jänner. Am 24. d. M. um 22 Uhr erschoß sich mit dem Dienst gewehr der Soldat Benno Hoffmann vom Artillerieregi ment Nr. 151 am Laurenziberg. Die Ursache des Selbstmordes ist bis jest unbekannt. Der Vorfall wird von einer Sonderkommission unter­sucht.

Wenn wir sagen, daß keine Woche verstreicht, ohne daß sich ein tschechoslowakischer Soldat um bringt, so ist das cher eine Dämpfung als eine Ende des Jahres 1927 eine Liste veröffentlicht, Uebertreibung der Wahrheit. Wir haben gegen aus der hervorgeht, daß in der Zeit vom 1. Jänner bis zum 15. Dezember des Vorjahres, soweit wir das nach unseren eigenen Meldungen zu übersehen in der Cage waren, fünfundzwanzig tschechoslo wakische Soldaten durch Selbstmord endeten. Es besteht kein Zweifel, daß die Statistik noch weit fürchterlicher ausfähe, wenn sie alle jene anderen Selbstmorde noch enthielte, von denen wir und überhaupt die Deffentlichkeit feine Kenntnis erhielten.

Seit dem 22. Dezember, an welchem wir die oben erwähnte Statistik veröffentlichten, haben wir in unserem Blatte einschließlich des heutigen Falles

fieben weitere Soldatenselbstmorde gemeldet. Also durchschnittlich wird in vier oder fünf Tagen immer ein Soldatenselbstmord bekannt. Das be deutet eine so grauenhafte Häusung, wie sie wohl

Wir begreifen, warum man diese Dinge so behandelt.

Bafa und Kapitän Boubela, das spricht Bände. Das Haus ani Wenzelsplatz hat einen seit dem Jahre 1846 grundbücherlich eingetragenen öf­fentlichen Durchgang. so daß die Stadtge Aber wir halten diesen Zustand für unerträg meinde Prag ein gewichtiges Wort bei der ich und es muß unsere Aufgabe sein, alles, was Sache mitzureden hat. Aber was anderen in unfern Kräften steht, vorzukehren, um die Sterblichen nicht gelingt, gelang Kapitän ungeheure Verantwortlichkeit, mit Boubela und Bata erhielt in auffallend der da ein ganzes System und seine Stützen be furzer Zeit die Bewilligung zur Demolierung des lastet sind möglichst umfassend, vor dem möglich Sauses und der vom Stad baurat Sivjela projek­weitesten Forum des Volkes und immer wieder tierte Neuaufbau wurde bewilligt. Man hört etivas festzustellen. Es handelt sich nicht nur darum, der von einer Beurlaubung dieses Stadtbauraies für weanut mit den Erlebnissen seiner Militärzeit auch baurat ein gewichtiges Wort zu reden hat, etwas lich es ist, wenn jede Woche mindestens ein junger régulierungskommission, in der genannter Stadt Bevölkerung vor Augen zu führen, wie fürchterlängere Zeit und munkelt, daß es in der Stadt­Mann sein Leben abschließt, sondern es geht auch darum, schnell nach dem Befehl des Herrn Bata geklappt die Zustände aufzudecken und beseitigen zu helfen, haben soll. In dem genannten Hause befindet sich Soldaten der Freitob als ein fleineres der 202 eu te beschäftigt, die feit Jahrzehnten im die es herbeiführen, daß manchem Refru'en und vor allem das Geschäft des Hausbesitzers Wolter, Leute lebel erscheint als die Fortsetzung ihrer Hause sind und die er nun mit schäbigen Abferti militärischen Dienstzeit!

gungen an die Luft setzen will, ferner seit mehr Wir wissen, daß solcher Selagen erst dann als 20 Jahren das Bandhans Sigmund Kohn, völlig ein Ende sein wird, bis eine andere Gefell das 40 Angeste Ilte beschäftigt. Diese Ange­schaft den Militarismus als eine rein historische, stellten sind nun stündlich in Gefahr, entlassen zu Iterarische, museale Erscheinung wird betrachten werden. Das bekannte Institut de Beauté", La­dürfen. Aber auf die Beseitigung der fürchterlich vecky u. Co., beschäftigt 140 Angestellte, hat ſten Auswüchse dieses Systems, das Krieg beden über eine halbe Million Kronen im Laufe der letz tet, auch wenn Friedenslieder gesungen werden, ten Jahre an Neu- Juvestierungen in das Unter fönnen, wollen und dürfen wir nicht warten. nehmen hineingestedt, mußte die Stiegenbeleuch Drum haben wir alles zu tun, damit wenigstens tung herrichten lassen, und nun hängt von der jeder unglückliche Solda , der aus Lebensüber- Gnade des allmächtigen Herrn von Zlin die Eri­druß" Sand an sich legt, hundert neue stenz des Unternehmens und der 140 Angestellten Rämpfer gegen den Militarismus ab. Die Firma Navratil u. Kočka, landwirtschaft­schaffe. liche Maschinen. beschäftigt über 20 Ange­wwwwwwwwwwwtellte. Natürlich befinden sich in dem Gause als Wohnungsinhaber neben einer Advokatenfanz lei noch viele kleine Existenzen, Pensionisten und Invalide.

stischen Abgeordneten eben die 3000 Kronen ge- treffend den Schutz des Arbeitsmarktes verhan geben. Da aber die Intervention Rubiefes fei- delt. Ohne eine derartige Maßnahme fann an nen Erfolg hatte, erstattete der Grundbesitzer ge- geblich der Visumzwang im Verkehr mit Defter­wurde nun in Strafuntersuchung gezogen, und bei haben beide Fragen miteinander gar nicht den den Abgeordneten die Anzeige. Stubičko reich und Deutschland nicht beseitigt werden. Da Grundbesitern Bestechungen ange dabei kam heraus, daß er auch von anderen nommen hatte, um im Bodenamt für sie zu intervenieren. Nach durchgeführter Verhandlung wurde Stubičko wegen Erpressung zu drei Monaten Rerter verurteilt.

Herr Bafa, der in seinem Zentralhause ant vielen Filialen in Prag und in der Provinz den Wenzelsplay, Ecke Wassergasse, und in seinen wand gebraucht, um die Aufhebung des Bium das Mieterschußgefeß hinweg und fündigt seinen su inn; die Regierung hat lediglich einen Bor- Wieterschutz genießt, feßt sich in diesem Falle über zwanges immer wieder hinauszuschieben. Die Be Mietern an, daß sie rücksichtslos an die Luft gesett gründung des Gesetzentwurfes im Ausschusse war werden. denn auch recht mager und oberflächlich. Von einer drohenden Ueberschwemmung des tschecho- Um die Mieter abzuschreden, leistete sich Stubičko ist, wie gleichzeitig mitgeteilt wird, flowafi hen Arbeitsmarktes bei Wegfall des übrigens Bata folgendes Stückel: Er ließ den frei aus dem Klub der kommunistischen Abgeordneten Visums, wagte der Berichterstatter selbst nicht willigen Durchgang am Wengelsplay, ohne die ausgetreten und wird aller Voraussicht nach zu sprechen. Es sind Motive anderer Art, nicht Stadtgemeinde zu fragen, ganz einfach sperren, sein Mandat verlieren. Dies kann dadurch ge- die Sorge um das Wohl der Arbeiter, von denen brachte einen Maurergesellen aus Zlin mit und schehen, daß die kommunistische Partei selbst die sich die jetzige Regierung bei ihrem Vorschlage ließ im Durchgange Reparaturen vornehmen. Das berkennung des Mandates beim Wahlgerichtsleiten läßt. Das wurde in der Debatte im Ausdauerte fünf Tage, bis nach unzähligen Inter­of beantragt, oder daß dieser auch ohne Einschuß von den Mitgliedern der Opposition auf- ventionen die Stadtgemeinde dem schändlichen schreiten der kommunistischen Partei Kubičko das gezeigt. So wendeten sich die Genoffen Schäfer Treiben ein Ende bereitete. Man kann sich vor­und Tayerle gegen den Geist und die Ten- stellen, in welcher Angst die Mieter tagtäglich denzen der Regierungsvorlage und bezeichneten leben. Ueber die Eristensfragen einiger Gewerbe­Eine außerordentliche Hauptversamm- se für unaun hmbar. D. Mehrheit lehnte aber treibender und vieler hunderter Angestellter setzt d'n Antrag des Genossen Schäfer ab, der versich Herr Bafa ganz einfach hinweg. Mieterschuß­lung des Verbandes der deutschen langt, mit der Verhandlung dieses Gegenstandes gesetz existiert nur, wo Herr Bata es braucht, und auszusetzen bis der Gesetzesantrag der deut- um es zu umgehen, dafür hat er seinen Bonbela. Selbstverwaltungskörper. schen Sozialdemokraten auf gesetzliche Regelung So haben wir uns Herrn Thomas Bata vorgestellt. der Arbeitsvermittlung im Ausschuß vorliegen

Mandat aberkennt.

Die beiden Erklärungen hatten direk'e Tob fuchtsanfälle der Stommunisten zur Folge, die Die Auswirkungen des neuen Gemeinde ununterbrochen lärmuten. Schließlich wurde die finanzgesetzes veranlaßten die Vorsitzenden der wird.

Nevier.

dargestellt:

Fabrit im Januar.

Wenn die Arbeiter durch das Dunkel des Winterfrühmorgens in die Betriebe stapfen, unausgeschlafen und hundemüde noch vom gestri gen Neberstundentag, schläft der Bürger im be­haglichen Beit.

Regierungserklärung mit 165 Stimmen gegen 44 nordwestböhmischen Bezirksverwaltungskommis- Wer ist am Abbau des Mieterschuhes inter­zur Kenntnis genommen. Dagegen stimmten nur fionen in einer Beratung den Beschluß zu fassen, effiert? Vor uns liegt ein Situationsbericht eines| an den Borstand des Verbandes der deutschen Wiener Bant- und Stommissionsgeschäftes. In für gutwillige Beute, sondern das ewige Lied von Fabrit im Januar das ist kein Feuilleton die Kommunisten, Dousschnationalen und Natio- Selbstverwaltungskörper mit dem Ersuchen nalsozialisten. Die deutschen Sozialdemokraten heranzutreten, eine größere Tagung einzuberufen, demselben wird die Börsenlage Prag , Berlin , Pa- der Not des Proletariats. hatten, wie wir schon eingangs begründen, den in der über die durch das neue Gemeindefinanzris, Budapest und Wien geschildert. Die Börsenlage in Oesterreich wird wie folgt gesetz geschaffene Lage der Bezirke und Gemein Saal vor der Abstimmung verlassen. Den beraten und eine eventuelle Abhilfemaßregel beschlossen werden soll. Der Verbandsvorstand Der Preis der österreichischen Papiere zeigt Nach Erledigung einer ziveiten Lesung wird hat sich in seiner Sizung mit diesen Anträgen be­feine besondere Aenderung. Die Tendenz blieb froß der ungünstigen Auslandsberichte sehr dann die Sitzung um viertel 11 Uhr abends geschäftigt und beschlossen, für den 2. Feber 1928, den erweiterten Beratungswiderstandsfähig. Vielleicht auch deswegen, schlossen. Nächste Sibung morgen, Donners 1928, den erweiterten Beratungs­ausschuß nach Aussig einzuberufe it. tag um 2 Uhr nachmittags. Zu dieser Beratung sind die Bürgermeister und Finanzreferenten der Städte mit mehr als 10.000 Montag Berhandlungen im Brürer Einwohnern sowie die Vorsitzenden der Bezirks­verwaltungskommissionen in Vertretungsbezirken mit mehr als 50.000 Einwohnern einzuladen. Der Beratungsausschuß wird eine außerordent liche Hauptversammlung des Ver­bandes vorbereiten, die am 24. und 25. Feber I. J. in Leitmerih stattfin den soll und in der einheitliche Richtlinien für das Vorgehen der Selbstverwaltungsförper auf dem Gebiete der Finanzwirtschaft beschlossen wer den sollen. Außerdem hätte der Beratungsaus­schuß über das neue Militäreinquartierungsgesetz, den Anlauf der Aktien der Zentralbank der deut schen Sparkassent, die Herausgabe eines judeten­gabe des Werkes 60 Jahre sudetendeutsche In Prešov fand am Samstag vor den Selbstverwaltung" zu beraten und die notwen Sedrialgericht eine Verhandlung gegen den der digen Beschlüsse zu fassen. Die Sitzung des er­tommunistischen Partei angehörenden Abgeord- weiterten Beratungsausschusses, findet am neten Michale Stubičko statt. Er war be- 2. Feber, um halb 10 Uhr vormittags, schuldigt, vom Großgrundbesiger Aladar Bano im kleinen Saale der Volksbücherei aus Prešov 3000 K erpret zu haben. Er in Aussig statt. hatte nämlich Bano gedroht, er werde seinen . Der Schutz des inländischen Arbeitsmartie ganzen Einfluß dahin aufbieten, daß ein Teil des Grundbefizes Bano parzelliert werde. Um das zu Im sozialpolitischen Ausschuß des Abgeordneten verhindern, hatte Bano dem genannten kommunises wurde gestern die Regierungsvorlage be

Brüg, 25. Jänner. In der Antwort der Bergwerkunternehmer auf das Schreiben, in dem die Bergarbeiterverbände als Termin für die Auf­nahme von Verhandlungen Montag, den 30. ds., borgeschlagen haben, wird bekanntgegeben, daß die Vertreter der Vergarbeiter Montag, 10 Uhr vor mittags, zur Aufnahme der Verhandlungen er

wartet werden.

Ein ſeiner kommuniſtiſcher Abgeordneter deutschen Kommunallalenders und die Heraus­

Für den Profeten fallen stets nur die Schlacken ab. Im Sommer wenn er schweißüber­weil die Sturse eigentlich auf einem solch tiefent Stande sind, daß sie schwerlich noch weiter fal­Stande sind, daß fie schwerlich noch weiter fal- ftrömt in den drückend schwülen Wertsräumen len fönnen. Es dürfte aber in nächster Zeit len können. Es dürfte aber in nächster Zeit leht, an der Drehbank oder an der mörderischen, zu einer gründlichen Aenderung an der Börse loser Atem ihm auf Herz und Lungen schlägt- fressenden Maschine, deren heißer, erbarmungs­kommen. Die neue Mietenvorlage der Re- oser gierung wird im Laufe der nächsten Tage dem im Winter, wenn die Kälte hinter ihm her­Nationalrat zugehen. Es wird wohl eine beschleicht in die freudlosen, engen Wohnhöhlen, zu wegte parlamentarische Debatte bei der Ver- deren Beheizung das Lohngeld nicht reicht und abschiedung dieses Gefeßentwurfes geben, doch in die Fabrik, deren frosttonservierende Mauern wird angenommen, daß die Vorlage durchdrin Grabesfälte in Werkstatt und Fabrikraum gießen... gen wird. Der Abbau des Mieterschutes. der feinerzeit in erster Linie die Ursache der ersten Aufwärtsbewegung an der Berliner Börse war, dürfte auch die hiesige Börse beleben. Die Wiet eingänge und die auf die einen größeren Wert repräsentierenden Objekten aufzunehmenden billigen Hypothekengelder werden sicherlich ihren Weg zur Industrie und auch zur Börse finden. In Anbetracht dieses Umstandes und wegen ber sonstigen anhaltend günstigeren Wirtschaftsver hältnisse erwarte ich eine Belebung und damit

eine entsprechende Erhöhung des Breisniveaus an der Wiener Börſe , die sich zunächst langsam,

aber konstant entvideln dürfte.

nur die Maschinen unablässig donnern, hämmern Fabrit im Januar ist wie ein Grab, in dem und jagen, während der arbeitende Mensch, ihr Sklave, leidend dabei steht, unabhängig und doch ewig an sie gefesselt.

Wie ein Wall des Hasses und der Wut türmt sich das Winterschweigen um die Männer der Arbeit. In den fahlen Fabrikräumen ist keine Freude...

Fesseln überall... Harte, einschneidende,

froſtilamme Feffeln.

Serusten der Unterdrüdtheit und der Not wirkt Aber das Leben erstarrt nicht. Unter den

und zimmert es weiter.

Aus dem Vorstehenden ist zu ersehen, wer die In nie erlahmender Hoffnung. Dem Früh ubießer einer eventuellen Beseitigung oder ling entgegen. Dem Frühling des Proleta­Berschlechterung des Mieterse abgesetzes sind. Kariats...! pital in jeder Form ist gefräßig!