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8. Jahrgang.
Sozialdemokrat
Zentralorgan der ir de
Botschaft an Alle!
tichen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei schechoslowakischen Republit.
Donnerstag. 9. Feber 1928.
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Nr. 34.
der Verheißung bestimmt sind, zu allen Ar- Partei und ihre Presse. Wir können's]( Bole) erinnert an die unhaltbaren Zustände im beitern und Arbeiterinnen dieses Landes! Ge- nicht dulden, daß bürgerliche Zeitungen durch polnischen Abstimmungsgebiet, wo viele Hun meingut aller muß die Botschaft Schimpf und Hohn den neuerwachten Glauben derte, die die Optionsfrist für die Tschechoslowakei Fast vier Jahrzehnte sind es da ging des Kongresses werden, in allen der Arbeiter wieder zerstören. Wir dürfen's versäumten, jest weder die tschechoslowakische, durch die österreichische Arbeitenwelt eine frohe Ser zen muß die Glut, die dieses nicht dulden, daß das Feuer der Begeisterung, bürgerschaft erwerben können und infolge ihrer noch die polnische oder österreichische StaatsBotschaft. Angezweifelt zuerst, faum geglaubt, Manifest ausstrahlt, Feuer entdaß die Botschaft des Kongresses entzündet, Staatenlosigkeit oft auf das schwerste geschädigt Stang sie dann um so tiefer in die Herzen, fand fachen! fle ihren Weg zu um so mehr Arbeitern, Freude wieder verfladert und erstirbt. Wir müssen die sind. Wir werden das Manifest zu Hundert große Mahnung des Manifestes wahr machen: und Glück spendend: die Botschaft des Hain- tausenden tragen, zu allen, die unserer Stlasje alle Arbeiter und Arbeiterinnen, die längst schäftigte sich Genosse Dr. Dérer( tsch. Soz.- Dem.) Nach dem Kommunisten Dr. Stern bejelder Parteitages, die Stunde von der Einigung angehören. Wir werden es an einem Tage zu schon eine Internationale des Leides und der mit der unhaltbaren Praxis, die das InnenDes österreichischen Proletariats! unjeren Brüdern und Schwestern tragen. Eine Not, aber auch der Sehnsucht sind, zu sammeln ministerium bei der Durchführung des Gesetzes Nur die Aeltesten wissen noch zu erzählen Armee von Vertrauensleuten, von arbeitsfrohen zur Internationale der Tat- und das ist nur über die Staatsbürgerschaft vom Jahre 1926 von diesem großen Ereignis, von der gewal- Männern und Frauen, wird am 19. Feber möglich, wenn wir sie sammeln in der Partei Vorlage dahin zu ergänzen, daß alle jene, die ein gewal- Männern handhabt. Er stellte den Antrag, den§ 2 der tigen Wirkung der Botschaft des Hainfelder marschieren-- in allen Städten und Dörfern und in dem Heere der Leser unserer Partei- Gesuch um Erteilung der Staatsbürgerschaft Barteitages. Aber wenn sie davon erzählen des Landes. Kein Haus, feine Stube, fein in blätter. 2, dann glänzen ihre Augen, dann beschleunigt der Einöde verlorenes Hüttchen darf es geben, Nur dann wird die Verheißung unter die Bestimmungen des vorliegenden Gesetzes nach der ler Dérer überreicht haben, nicht itolze Erinnerung den Schlag ihrer Herzen, dann in das unser Manifest nicht eindringt! Unser des Songresses wahr, wenn es uns fallen sollen. Seine Partei werde gegen das weben sie beredt und sprachgewaltig und zwin- Wille wird ihm den Weg bahnen zu allen deut- und den tschechischen Genossen ge- Geses stimmen, schon deshalb, weil es die Ge gen die Zuhörer in den Bann ihrer Worte schen Proletariern des Landes. Denn ihre Erzählung wird zur Schilderung des lingt, die Kampfreihen der ver- müter in der Slowakei und Karpathorußland Leides und der Erniedrigung der Arbeiter in unseren Brüdern und Schwestern das Manifest aber wollte nicht alle seine Straft, alle Leiden- nisten Dr. Gati, Elstner und Schmerda. Aber wir werden uns nicht begnügen damit, bündeten Parteien zu stärken. Wer aufs neue beunruhige. Die legten Debatteredner sind die Kommu der verhängnisvollen Zeit des wilden und er zu geben, nicht zufrieden sein damit, jo ihre schaft, alles Können aufbieten, um die Ver- Dann reagiert der Referent Votruba auf die bitterten Ringens zwischen Gemäßigten" und Sympathien zu gewinnen. Wir wollen die heißungen des Kongresses erfüllt zu sehen? Wir Debatte. Er bleibt bei seiner Behauptung, daß „ Radifalen" und wird triumphierende Dar- Menschen gewinnen, die gepackt und erschüttert alle, die wir an einer Wende stehen, an der die Vorlage günstiger sei als ähnliche Maßstellung des Anschwellens der Bewegung des werden von der Botschaft des Kongresses! Die jdidfolhaften Wende des proletarischen Kamp- nahmen in Nachbarländern und daß er nicht bes geeinigten Proletariats wird ergreifendes Verbreitung des Manifestes mußfes in diesem Lande, wir alle werden alles tun, greife, warum es zu irgendwelchen Repressalien Gemälde der Beglückung der Arbeiter durch die begleitet werden von einer um damit die Botschaft des Kongresses Leben und kommen sollte. Kunde der Wiederversöhnung der streitenden fassenden Werbeaktion für die Wirklichkeit werde!
Vor dem Streit.
Die Regierung über Berlangen zum Eingreifen bereit. Berhandlungen in Brür.
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Heute neue
Es bleibt nun abzuwarten, welche Taten tretenden Ministerpräsidenten folgen werden. der Regierung diesen Erklärungen des stellver
Neue Verhandlungen. Brig, 8. Feber.( Eigenbericht.) Morgen, Donnerstag, den 9. Feber, finden hier zwischen den Vertretern der Vergarbeiter und der Unternehmer weitere Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertrag statt.
Bei der folgenden Abstimmung kommt es vielfach zu Differenzen zwischen Opposition und Mehrheit. Nach Ablehnung der Anträge auf Uebergang zur Tagesordnung, bzw. auf Abän derung der ganzen Vorlage nimmt die Mehrheit einschließlich der tschechischen Nationalsozialisten die Vorlage unverändert an.
Bevor die nun folgenden Gesetzentwürfe über die Erhöhung der Bezüge der Altpensionisten und
nimmt die Mehrheit den Antra ren
Vorlagen im abgekürzten Verfahren zu behandeln. Der Antrag der Frau 3eminová auf getrennte Abstimmung über beide Vorlagen wurde vorher abgelehnt, was den tschechischen Nationalsozialisten Anlaß zu lärmen dent Protesten bot.
Die Koalition lehnt ferner die Anträge Taub- Tomášek und Buřival ab, welche ein Exposee des Arbeitenministers über den Lohnkonflikt im Brüger Revier gefordert hatten.
Brüder und Lobgesang der Begeisterung und der Hingabe, des Eifers und der Opferbereit jchaft, die in allen Sozialisten lebten, damals, als sie die Stunde von Hainfeld in alle Weiten trugen, zu allen Arbeitenden, für die geeinte Bartei zu werben, ihr neue Bekenner zuzu führen... Vier Jahrzehnte fast sind seit dem Hain- Prag, 8. Feber. Der Stellvertreter des die Regierung schon seit Ausbruch des Konfliktes der Generale in Verhandlung gezogen werden, felder Parteitag dahingegangen. Eine Genera- Ministerpräsidenten, Sramet, hat heute den mit der Frage beschäftigt. tion von Genossen ist herangewachsen, die nur nossen Abg. Taub zu jich gebeten und ihm folwenig von der Zeit des damaligen Bruder gende Mitteilung gemacht: streites weiß, denen die Bedeutung jenerte en gegenüber den von deutscher und tschechischer Die ablehnende Haltung der MajoritätsparTagung fremd ist. Aber auch sie sind durch eine sozialdemokratischer Seite eingebrachten Anträgen, Zeit schlimmer Berklüftung der Arbeiterbe- daß die Regierung eine Erklärung in Anwegung gegangen. Sie haben die Entfremdung gelegenheit des Bergarbeiterstreits zwischen deutschen und tschechischen Sozialdemo- abgeben solle, möge nicht so aufgefaßt werden, als fraten miterlebt und die Vergiftung der Ar- ob die Reg'erung nicht gewillt wäre, in den beiterbewegung durch den Bolschewismus. Auch Kampf der Bergarbeiter einzugreifen. Die bisin ihren Herzen war die Sehnsucht nach Ver- herige Gepflogenheit sei die gewesen, daß die ReDer Vorsitzende beantragt auf Grund des Präsidialbeschlusses, die Debatte über das ständigung aller Sozialisten lebendig, auch sie gierung nur dann eingegriffen habe, wenn sie von haben schwer gelitten unter der Zersplitterung beiden oder wenigstens von einem Streitteile dazu Altpensionistengeset und die Generalpensionen aufgefordert wurde. Ein derartiges Verder Arbeiterbewegung, haben dumpfe Qualen langen sei bisher nicht gestellt worden. Die Grubenbefizer bei Spina. zu vereinen. Dagegen erheben Klein( tsch. erduldet, wenn Genosse gegen den Genossen sich Erst im Laufe des heut gen Tages haben die Prag, 8. Feber.( C. P.-B.) Heute Vormittag Soz.- Dem.) und Frau 3 e minová Einwen wandte. Und nun kommt auch zu ihnen eine Vertreter der Bergwertebesißer sich bei der Re- stellten sich beim Minister für öffentliche Arbeidungen und verlangen getrennte Verhandlung. Heilsbotschaft, wie zu den Arbeitern des alten gierung eingefunden und ihr Eingreifen verlangt. ten, Dr. Spina, Vertreter der Grubenbefizer, unter scharfen Unwillensäußerungen der OppoDesterreich in der Zeit vor Hainfeld: die Vot- Die Organisationen der Bergarbeiter haben heute und zwar die Direktoren Dr. Blaschka, Löcker, ſition wird jedoch der Antrag des Präsidiums schaft des Prager Kongresses! in Tepliß eine Tagung abgehalten, über deren Galler, Zach und Gebauer ein, um den Minister Wieder geht ein Strom der Freude durch Verlauf der Regierung noch nichts bekannt ist. Es über den Stand der Verhandlungen mit den Ver- Der Referent des sozialpolitischen Ausschusses die Arbeiterivelt. Es gibt keinen sozialistischen wurde der Regierung auch feine Mitteilung dar- tretern der Bergarbeiter im nordwestböhmischen Navratil beginnt nun unter ständigem Lärm Arbeiter, der nicht weiß, daß weder deutsche, über gemacht, ob die Bergarbeiterorganisationen Braunkohlenrevier zu informieren. Der Minister sein Referat über die Altpensionistenvorlage. noch tschechische Sozialdemokraten allein die ein Eingreifen der Regierung wünſchen. Die Re- nahm die Infomationen zur Kenntnis und ver- Zwiſchen den Nationalsozialiſten und den Natio Bürgerregierung niederringen können, daß gierung sei aber bereit, im gegebenen sicherte die Vertreter, daß er den Verlauf der naldemokraten kommt es dabei zu einem leb= Fall einzugreifen, so daß es einer Auf- Verhandlungen verfolge und über diese Inter - haften Geplänfel. Die Nationalsozialisten weder das tschechische noch das deutsche Prole- forderung überhaupt nicht bedurft hätte, da sich vention dem Ministerrat Bericht erstatten werde. werfen namentlich dem nationaldemokratischen tariat allein den Sozialismus zum Siege füh Legionärsabgeordneten Špaček vor, daß er für en kann. So gibt es auch keinen Arbeiter, der die altöſterreichischen Generale gestimmt habe. nicht sehnend der Stunde der Verständigung Der Gewerbeparteiler Mlčoch gerät in einc zwischen tschechischen und deutschen Genossen gelebhafte Diskussion mit einigen Nationalsoziaharrt hätte so gibt es keinen, der nicht listen und wird von Hlinka und anderen Slostolzer Freude voll wäre nun, da der Kongreß wafen von ihren Bänken aus durch Zurufe unterdas große, verheißungsvolle Werk der VerstänPrag, 8. Feber. Die Vorlage über den eine Sigung der Osmička statt, die sich mit dem stüßt. Für den Budgetausschuß referierte digung und Verbindung aller sozialdemokrati- Schuß des Arbeitsmarktes wurde heute Mieterschuß beschäftigte. Zu einer Einigung Roudnický, der ebenfalls unter ständigem Lärm nach fortgefeßter längerer Debatte von der Mehr- scheint es noch nicht gekommen zu ſein; es sind sprechen muß. jchen Parteien begann. heit angenommen. Dann tam es zu stellenwe se wohl auch alle Pressemeldungen über den genauen Noch schlechter ergeht es dem Referenten des Ja, es geht ein frohes, befreiendes Aufaimen ziemlich stürmischen Auftritten, als die Vorlage Wortlaut der Aenderungen am Mieterschußgefeß Wehrausschusses über die General pensiodurch die Arbeiterschaft! Selbst die Kühlen, die über die Erhöhung der Generalspensionen zugleich verfrüht. nen, dem Tschechischklerikalen Myslivec, der Pessimisten, werden erfaßt von der Größe des mit der Altpensionistenvorlage in Verhandlung ge von den Nationalsozialisten und einigen Kommu Geschehens. Auch die Indifferenten, die Un- zogen wurde. Die Koalit on hat die beiden Vor- Um 2 Uhr nachmittags setzte das Haus die nisten mit Zwischenrufen geradezu überschüttet organisierten, die Lauen und Gleichgültigen lagen absichtlich zugleich dem Hause präsen- Debatte über das Arbeitsschußgesez fort. wird. Er stellt die bisherige Regelung der Penhorchen auf. Sammlung, Verbindung aller tiert, weil sie den gegen die Generalspensionen zu Der deutsche Gewerbeparteiler Edert erklärte, fionen der altösterreichischen Generale als unsozialdemokratischen Parteien- das ist Be- erwartenden heftigen Widerstand am besten mit daß man das Gesetz vom Standpunkt der Volksrecht hin, das nun beseitigt werden solle. Das ginn des Wiederaufstieges der Arbeiterbe- dem Hinweis auf die Altpensionisten zu parieren wirtschaft eigentlich ablehnen müßte, weil es Gesetz sei im Jahre 1920 nur unter der Vorauss hofft, deren berechtigte Forderungen nicht noch zweifellos den internationalen Ausgleich und den ſetzung angenommen worden, daß eine analoge wegung, das ist Selbstbesinnung des Prole- länger hinausgeschoben werden dürfen. Die tsche technischen Fortschritt der Welt hemme und auch Borlage auch auf die Zivilstaatsbeamten angetariats, das ist Erwachen neuer Siegeszuversicht, chischen Nationalsozialisten gaben sich den Anstrich jede Möglichkeit der Fortbildung des Nach wendet werden würde. Dazu sei es jedoch nicht neuen Stampfwillens, neuer sozialistischer Gläu- der einzig wahren Legionärspartei und protestier- wuchses in Handel, Industrie und Gewerbe gekommen.( Der Lärm steigert sich, einige bigfeit. Der Kongreß hat eine Fahne aufge- ten dagegen, daß man den Mördern der tschechi - unterbinde. Nach dieser oppositionellen Ein- Stommunisten trommeln auf die Bänke und pflanzt, zu der Hunderttausende hoffend auf- fchen Legionäre im Jubiläumsjahr der Republik leitung fand Eckert aber doch noch rechtzeitig pfeifen.) Schauen. die Pension erhöhen wolle. Auch der tschechische genug die guten" Seiten der Vorlage heraus, Abg. Remeš: Kennen Sie den General So laßt uns denn die Botschaft des Kon- Genosse Brodecky erklärte ganz entschieden, daß die angeblich den Verbesserungsanträgen seiner Mrazet, Herr Kollege? Myslivec: Ja, er hat mich selbst in den gresses, das Manifest des Kongresses, gerichtet es nicht angehe, den Generalen des alten Defter- Partei entiprangen, um mit der Erklärung an das arbeitende Bolk aller Nationen, dieses reich die ohnedies hohen Pensionen aufzubessern, schließen zu können, daß er für die Vorlage Schüßengraben geschickt und doch bin ich für Gerechtigkeit. Myslivec führt dann noch an, daß Manifest der Sammlung aller proletarischen felange nicht die berechtigten Forderungen der stimmen werde. großen Masse der Altpensionisten nach ausreichen- Tučný( tsch. Nat.- Soz.) erklärt, daß sich seine die frühere Nationalversammlung einen diesKräfte, dieses Manifest des Kampfes, dieses der Erhöhung ihrer Hungerbezüge erfüllt seien. Partei im Interesse der heimischen Arbeiterschaft bezüglichen Regierungsantrag unerledigt Manifest der Internationale in der Tschochoslo- Für unsere Fraktion wird morgen Genoffe offen zu dieser sozialen" Maßnahme bekenne gelassen habe, weshalb die Regierung den Antrag wakei, hinaustragen zu allen denen, für die Grünzner das Wort ergreifen. und jeden Vorwurf ablehne, daß darin etwas neuerdings einbringe; durch seine Annahme
Beginn der Altpensionisten- Debatte.
Scharfer Protest gegen die Generalspensionen.
seine Worte der Mahnung, der Aufrüttelung, In den Regierungsräumen fand nachmittags Demagogisches und Reaktionäres liege. Wolf werde dokumentiert werden, daß in unserem