Seite 2
rungszulagen mit dem abgeschlossenen Lohnver- 1 trage nicht im Einklang stehen.
Die Bergarbeiter konnten sich mit dieser ganz unbegründeten Ablehnung ihrer bescheidenen For derung naturgemäß nicht zufrieden geben. Auf Grund übereinstimmender Beschlüsse der Ver trauensmännerversammlungen der gefertigten
nehmer mit der Pauschalprämie von 150 K im ersten Quartal sollte das Lockmittel darstellen, daß die Bergarbeiter dauernd auf ein größeres Stückchen Brot verzichten und einen wesentlichen Teil ihrer sonstigen sozialpolitischen Errungenschaften opfern.
Angesichts dieses Tatbestandes konnten die
Streit.
Er fordert von euch, Bergarbeiter,
bie allergrößte Solidarität, die strafffte Dif
Sonntag, 12. Feber 1928,
Bürgerblod und Waldreform.
In dem 1922 erschienenen Leitfaden zur Bodenreform für das deutsche Landvolk in ber Tschechoslowakischen Republik" schrieb der Ver das sind die ersten Voraussetzungen für den Erfasser Abg. Wolfgang 3ierhut zum Schluß des Borwortes folgendes:
Bergarbeiterorganisationen vom 8. Jänner 1928 Vertrauensmänner der gefertigten Bergarbeiter- folg des Kampfes.
haben die foalier.en Bergarbeiterverbände am organisationen in ihren Konferenzen vom 5. Feber 9. Jänner 1928 den Lohnvertrag in seinem 1., 1928 2. und 4. Teile gekündigt und
die Forderung nach einer 20prozentigen Erhöhung aller Löhne und Gedinge, sowie aller in Geld ausgedrückten Zulagen gestellt. In der Begründung dieses Kündigungschreibens haben die foalierten Bergarbeiterverbände darauf verwiesen, daß der gesamte Lebens haltungsindex beim Vertragsabschluß 1923 889 betrug und im Laufe des Jahres 1927 bis auf Nordwestböhmens, die feit jeher höher waren als in den anderen Revieren, hinter anderen Revieren zurückgeblieben sind, und daher der Kaufwert der nordwestböhmischen Bergarbeiterlöhne nur zirka 80 von 100 des Vorkriegswertes beträgt.
zu
nicht anders, als zum leßten Kampfmittel zu greifen und den allgemeinen Revierstreik in Nordwestböhmen für
ziplin,
Der Lohnkampf wird ausschließlich von den gefertigten Bergarbeiterorganisationen geführt, nur
" Das Bestreben der Bodenreform geht dahin, daß der zum allgemeinen Schaden übermäßige Großgrundbesih entsprechend verringert, wie man zu sagen pflegt, abgebaut werde und daß die bodenbedürftigen Volksschichten in die Lage versetzt werden, aus deren gemeinsame Weisungen sind zu befolgen, dieser Verringerung des Großgrundbesizes fich Montag, den 13. Feber 1928 alle etwaigen anderen Anordnungen, von wo und selbständige Existenzen auf Grundlage des Boden zurückzuweisen. als Alleinberuf, Hauptberuf oder Nebenberuf." beſchließen. Die Bergarbeiter sind sich nicht bon wem fie auch kommen mögen, sind entschieden befizes zu schaffen, sei es in der Landwirtschaft im Unklaren darüber, daß der Streit von ihnen selbst Opfer erheischt, sowie sie auch überzeugt Ueberzeugung, daß die Bergarbeiter Nordwest- ungefunden Befisverhältnisse in Die gefertigten Organisationen sind der festen Abg. Zierhut hebt im Vorwort zum Beweis der find, daß er fdyvere Nachteile für die gesamte böhmens, die erprobten Kämpfer, in gewohnter der Landwirtschaft die Tatsache hervor, daß 36 Volkswirtschaft im Gefolge hat. Ihre Organisa- Weise den uns aufgezwungenen Kampf einheitlich Prozent des gesamten Bodenausmaßes in der sucht gelassen, um dies zu vermeiden. An dem werden. Der Kampf und fein Erfolg gilt allen die Einwohnerzahl in der ganzen Republit 18 starren Widerstand der Berg verfs- Bergarbeitern, darum müssen alle dabei sein, ni e-( heute 14) Millionen ausmacht. Der Verfasser befizer, die in den letzten Jahren ihre Ge- mand darf zurüd stehen! winne ununterbrochen vermehrt haben, sind alle fonstatiert weiter, daß das Elend der Maßgebend für die Führung des Kampfes breiten Schichten des Landvolkes diese Bemühungen gescheitert. find die Streifvorschriften und die Beschlüsse und infolge der übermäßigen Anhäufung von BodenWeisungen der Streifleitung!" besitz in den Händen einiger Personen bergrößert wurde und daher das Verlangen nach einer Bodenreform sich geltend machte.
940 angestiegen ist, daß die Löhne der Bergarbeiter wirtschaft les getan und fein Mittel unver- und geschlossen bis zum erfolgreichen Ende führen Hand von nur 2173 Eigentümern sind, wogegen
Der Verein für bergbauliche Interessen im nordwestlichen Böhmen ( Unternehmerorganisation)| hat diese Kündigung mit Zuschrift vom 20. Jän ner 1928 zur Renninis genommen und mitgeteilt, daß er eine 20prozentige Erhöhung der Löhne ablehnen müsse, und behauptet, daß die im Reviere erzielten Löhne und Gedinge ihre vollständige Valorisierung erreicht hätten.
Die Bergwerksbefizer haben mit dieser Zuschrift weiter den übrigen Teil des Lohnber trages samt allen Anhängen zum Ablauf mit 17. Feber 1928 gekündigt."
Es bleibt kein anderer Weg, als das leßte Mittel des gewerkschaftlichen Kampfes, der
Turn und Brüg, im Feber 1928.
Svaz horníků v Československé republice v Praze .
Sdružení československých horniku v Mostě. Deutschfozialistischer Bergarbeiterverband in Brür.
Union der Bergarbeiter in Zurn.
Bergarbeiterfettion des Internationalen Allgewerkschaftlichen Verbandes Brag. gegenüber, daß man seitens der meisten deutsch
Зи
Jednota českosl horníků a hutníků v Mos: ě.
Zu den politischen Verfolgungen
in Gowjetrußland.
Diese Aeußerungen und die mehr oder weniger bekannten Aussprüche Zierhuts gegen die tschechisch- nationalistische Praxis des Staatsbodenamtes lassen ihn und seine Partei als Anhänger einer sozial gerechten Bodenreform erscheinen. Freilich steht dem die Tatsache bürgerlichen Parteien, darunter auch landbünd lerische Politiker, von der Bodenreform überhaupt nichts wiffen wollte. Auch der seinerzeitige Antrag Zierhuts und Genossen auf Erhöhung der Uebernahmspreise des beschlagnahmten Großgrundbefizes für langjährige Kleinpächter um das Doppelte fonnte beim besten Willen nicht als Beweis besonderer Reformfreudigkeit angesehen programm ging in dieser Richtung nicht weit. Jedenfalls war die Freundschaft der Landbündler für die Bodenreform nur eine sehr bedingte: schon deshalb, weil ihre maßgebende Kerntruppe, die richtiggehenden Bauern, teine Vorteile von der Bodenreform zu erwarten hatten.
Der Aufruf schildert dann den Verlauf der Verhandlungen mit den Unternehmern. Die Unternehmer schlugen einen Vertrag vor, der wesentliche Verschlechterungen enthält, so die Erhöhung der Arbeitszeit, die Herabsetzung der Sonntagszuschläge, die Verschlechterung der Die beiden Vorsitzenden der Kommission zur sich diesmal für jedermann deutlicher als jemals werden. Selbst das landbündlerische ParteiNaturalleistung an Deputattohle. Der Aufruf be- Untersuchung der Lage der politischen Gefangenen, zuvor. faßt sich besonders mit dem Lockmittel der Lei- Senator de Broudère( Brüssel) und Abgeord stungsprämie, das von den Unternehmern be- neter Arthur Crispien ( Berlin ), sandten am nüßt wurde. Die Bergarbeiterorganisationen 2. Feber folgendes Schreiben an den Vorsißenden gingen in ihrer Bereitwilligkeit zu einem friedlichen Uebereinkommen so weit als möglich, ihr des Zentralexekutivkomitees der Sowjetunion , M. Entgegenkommen stieß aber immer wieder auf Stalinin :
An den
den bornierten Widerstand der Unternehmer. die alles, was einer direkten Lohnerhöhung gleichkam, entschieden ablehnten. Der Aufruf fährt dann fort: Vorsitzenden des Zentralegekutivkomitees der Sowjet,, Während der Verhandlungen konnten die Unternehmer nicht bestreiten:
1. daß seit dem letzten Lohnabbau eine wefentliche Steigerung der Preise der wichtigsten Bedarfsartikel erfolgt ist( sie beschräntten sich darauf, zu erklären, daß sie daran nicht die
Schuld tragen),
union,
M. Kalinin,
Sie haben in allen diesen Jahren Hunderte und aber Hunderte überzeugungstreue, ehrliche Sozia listen in die Verbannung geschickt und in bic Gefängnisse geworfen und wenn Sie zur Rede gestellt wurden, dann haben Sie die Verfolgun gen durch alle möglichen Fabeln, daß es sich um Ronterrevolutionäre, handle, zu rechtfertigen gesucht. Die Beschuldigung war, wie Ihnen an Hunderten von Fällen nachgewiesen wurde, eine direkte Verleumdung von Männern und Frauen, die ihr Leben im Dienste der Arbeiterklasse opferbereit hingegeben haben.
Am meisten ging diesen Agrariern das von revolutionären Nationalversammlung bea schlossene Gesetz vom 17. Juli 1919 betreffend die Umwandlung des Gemeindegutes in Gemeinde stammvermögen gegen den Strich. Durch dieses Gesez wurde nämlich das Vorrecht einzelner Besizer auf Nuzung von Gemeindewäldern usw. beseitigt. Der GemeindeAm 1. Dezember 1927 haben wir ein Schreiben Im Falle Ihrer jeßigen Parteiopposition fön besit an Grund und Boden sollte von nun an in an Sie gerichtet, um dem Wunsche des internationalen nen Sie diese gewöhnliche Verleumdung, es handle erster Linie den wirtschaftlich Schwachen Proletariats Ausdruck zu geben, daß die Amnestic aus sich um konterrevolutionäre". nicht einmal in den zugute kommen, was bisher nicht der Fall war. Anlaß de zehnjährigen Bestehens der Sowjetunion weit wir entferni davon sind, die Auffassungen und anfäffigen und Rustikalisten liefen diese wütend Reihen Ihrer eigenen Partei vorbringen. Denn fo Gegen diese Beschneidung der Vorrechte der Alt 2. daß die Leistung seither wesent auch eine allgemeine polirsche Amnestie in sich Taten etwa Leo Trovkys in den letzten zehn Jahren Sturm und fanden in den Landbündlern willige lich gestiegen und die Löhne unverändert ge- schließe. Unser Schreiben blieb unbeantwortet. Aber blieben sind. Sie konnten ebensowenig die Feststel- dennoch ist inzwischen von Ihnen eine An wort, wie als segensreich für die Anbeiterklasse zu betrachten. Helfer. Lung der Bergarbeiterorganisationen, daß die Berg - sie nicht aufklärender sein könnte, erfolgt. Sie haben wir niemals bestreiten und das können auch Sie nicht fition waren, fonnten sie dem Sehnen der Altdaß er ein überzeugter Revolutionär gewesen, werden Solange die Landbündler in der Oppo arbeiter Nordwestböhmens seit jeher in der Lohn- nicht nur teine politische Amnestic gegeben, sondern leugnen. Und daher wird die erfolgung Ihrer ansässigen und Ruſtikalisten nach Wiederhöhe an erster Stelle standen, seit mehreren Jahren Sie haben neue politische Verfolgungen Barteloppofition und insbesondere der Fall Troy herstellung des ungerechten alten Zustandes nicht an die dritte Stelle zurüdgedrängt wurden, ob verhängt. Duyende der Führer der Opposition in um Schulbeifviel für Ihr System, das feinerici Rechnung tragen. Nun, da sie die Hand am wohl die Lebenshaltungskosten in Nordwestböh. hrer eigenen Partei wurden in die Verbannung Meinungsfreiheit duldet, das alles unterordnet dem Steuer" haben, will man sehr wahrscheinlich in men von allen Bergbaurevieren die teuersten sind, geschickt. So soll Leo Troßky im fernen Asien , in nicht entfräften. Die Bergarbeiter forderten nichts Turkestan , hunderte Kilometer von allem politischen einer ganz fontreten Weise die Frage zugunsten Unberechtiges und nichts Unmögliches: ein größe und fulturellen Leben entfernt, sein Dasein fvisten. der drängenden landbündlerischen Größen fösen. res Stüdchen Brot für sich und ihre Familien. Die Die Verbannungsorte Ratowskys. Radeks und anderer einem bestimmten Schema, Waldgenossen In der letzten Zeit werden hie und da, nach Bergwerksbesitzer antworteten im wesentlichen mit wurden noch nicht bekanntgegeben. Die Ausvede schaften privater Besizer gegründet. Vertragsverschlechterungen, daher mit Steinen oer, mit der Sie bisher das Weltproletariat über statt Brot. Der Ergänzungsvorschlag der Unter- Ihr Verfolgungssystem zu täuschen fuchten, enthüllt| In dem Zeitpunkt, wo die Waldreform auf der Tagesordnung steht, wo der Staat Riesen
11
Ibylus.
Der Roman cines Revolutions- Abenteurers
bon
Diktat Ihrer absolutistischen Regierung.
Die Vorsitzenden
der von der Sozialistischen Arbeiter- Internationale eingesetzten Kommission zur Untersuchung der Lage der politischen Gefangenen: Louis de Brondère. Arthur Crifpien.
die Kinder. Selbst Semjon Jwanowitsch standen| sittlichen Kriteleien bedeckt. De Nesor bestellte| ausgestochen. Ich hätte es eher verstanden, wenn die Tränen in den Augen. Vorspeisen mit Wodka und Champagner. Es war sie mir die Augen ausgestochen hätten, aber was sehr gemütlich und ungezwungen Ma erinnert hat der arme Hengst..." sich an das hauptstädtische Leben.„ Ach, Petro grad !" seufzten die Damen zu wiederholten Malen
Er nahm das Geld aus seinem Versteck, steckte es in die Tasche und fuhr mit einem erstklassigen Einspänner ins beste Hotel von Charkow . Am felben Tage noch legte er sich einen hochfeinen Anzug aus blauem Cheriot zu und trant ChamGegen Abend tauchte, ganz nahe in west- pagner. Charkow machte ihn überhaupt vollends Licher Nichtung, ein Bauernwagen auf. Semjon Iwanowitsch fehrte rasch um verstecken war unmöglich. Dann zog er seine Gymnaſtjorka aus, zerriß sie ein wenig bei den Taschen und Aer meln, wälzte sich ein bißchen im Staub, zog fie wieder an, setzte sich an den Wegrand und nahm die mitleiderregenste Miene an, die überhaupt nur
,, Verflucht sei ich," schrie de Nesor, meine Damen, wenn wir nicht innerhalb eines Monats nach Petrograd zurückkehren werden mit einer Strafexpedition!"
-
1
unter dem bezwingenden Einfluß der Wodka. Man Die Erinnerungen wurden immer rosiger zerbrach die Gläser. Wiederholt begann man die russische Symne zu singen. Die Bretterwände begannen zu wadeln. Im Tabalequalm ganz un verständlich, woher- tauchte mit einem Male der vierte Gesellschafter auf ein hagerer, verblondem Bart, Mit größtem Behagen sprach er dem Champagner und Kaviar zu. holen!" dachte de Resor mit seinem benebelten Wieder Jbylus! Der Teufel soll ihn
-
sehen die Sozialisten aus! Da haben Sie sie! Die ,, Einem Pferd die Augen auszustechen! So verfluchten Liberalen! Das tommt alles von Leo Tolstoi !" fagte Blaton Platonowitsch. Sind Sie denn ein so großer Pferdeliebhaber, Graf?"
,, Sonderbare Frage!"
,, Nun, dann ist darüber eigentlich kein Wort mehr zu verlieren, daß Sie hier in Sleinrußland and laufen sollten. So eine günstige Gelegenheit wie jest kommt vielleicht einmal in taufend Jahren vor! Umsonst. für ein paar Groschen werde ich Ihnen ein Gut verkaufen: Stregelowfa, dieser Wirbel vorbei ist, werden wir Sie, vielleicht Rasumowsty. Ja. mein lieber Graf. und wenn unseres Streifes wählen!" schon im nächsten Jahre, zum Adelsmarschall ,, Mich warum gerade mich?"
Schritts die Kolonnen deutscher Soldaten in Durch die Straßen stapften schweren Stahlhelmen. In vornehmen Gespannen fauften die Abkömmlinge alter ukrainischer Geschlechter in hellgelben Belzmüßen durch die Straßen. Eine Unmenge von geriffenen Geschäftsleuten in blauen Cheviotanzügen drängten sich in den Staffehäusern, machten Luftgeschäfte, jagten von einem Ende möglich war. Es waren mehrere Bauernwagen, der Ukraine ans andere Wagen voll Aspirin, Rizi- brauchter Herr mit trauriger Nase und geteiltem, ein wundervoller Play, ein altes Gut des Grafen nus- und Schmieröl. Bei hereinbrechender DunkelEr recte seinen Körper ihnen entgegen, heit flammten die weitgeöffneten Tore der Kabastreďte die Arme aus und rief: Silfe! Silfe!" rette und Kinos in einem Meer von QuecksilberDer erste Wagen hielt an. Drin saß der freundlicht auf. Im Stadtpark polterte eine Musikkapelle, liche, rundliche Herr und die entfräftete Tame. und aus dem Uferschilf des Flusses Netetschi hörte Auf den folgenden Wagen waren die Bonnen, die man Ströten und Frösche quaten. Kinder und eine Unmenge von Koffern untergebracht.
die da im Trab angefahren famen.
An allen Gliedern zitternd, erzählte Semon Iwanowitsch, daß man ihn bis auf den letzten Knopf ausgeraubt und verprügelt habe. Er wies feine Schauspielerlegitimation vor.„ Ei, so seße dich auf den rückwärtigen Wagen und vor
wärts!" rief der Rundliche.
Bei Sonnenuntergang wurden in der Ferne unter Pappeln die Strohdächer eines Meierhofes fichtbar. Mit der Mündung auf den Weg gerich tet- gegen gegen die bolschewistische Seite zustanden zwei deutsche Kanonen.
Mit seinen neuen Gefährten fuhr Semjon Jwanowitsch bis Charkow . Auf dem Bahnhofe begann die entkräftete Dame unter Tränen zu rufen, während sie sich dem Büfett im Laufschritt näherte: Weißgebäd! Weißgebäck! Seht doch. Kinder: Gebäd! Sie urmarmte zuerst ihren Gatten, dann
Semjon Iwanowitsch promenierte im Stadtpart. Das Orchester tobte, die Laternen zischten nmitten der unnatürlichen Blätter unter dem hwarzen Himmel. Semjon Jwanowitsch betrach tete zwei Damen: eine schwarzängige Blondine in Barett und Seidenkleid, das aus Vorhängen zusammengestellt war, und eine hagere in einem riesigen Sut mit Federn. Aristokratinnen, dache er und lüftete nach Art der Großstädter ein wenig feinen Sut: Immer und immer allein! Gestatten Sie, daß ich mich vorstelle: Comte Simon de Nesor. Wollen Sie mir, bitte, nicht mein Anliegen abschlagen, Sie zum Abendessen einzuladen!"
Die Aristokratinnen waren feineswegs erstaunt oder mißtraurisch und gingen mit dem Grafen Simon de Nesor ohne weiteres ins Séparé. Die Holzwände dieses Séparé waren über und über mit sehr unzweideutigen und un
Gehirn.
Und troßdem, Erlaucht, ist es für uns noch viel zu früh, zu sterben!" sagte der Unbekannte zu ihm, wir werden schon noch genug schöne Tage verleben!"
Die Damen nannten ihm Platon Platonowitsch. Eine der Damen, die mit dem But, die ihn scheinbar schon lange tannte, versuchte, sich ihm Senie auf die stutie zu setzen. Laffen Sie das, mir ist's heiß," sagte Platon Platonowitsch, sie mit dem Ellbogen abwehrend.
,, Gedenken Erlaucht sich hier niederzulassen?" Ich weiß es noch nicht... ich muß mir die Sache noch überlegen...
Haben Sie stark unter der Revolution zu leiden gehabt?"
"
Mein Gutshof ist buchstäblich total ausgeraubt worden Die Pferdeställe niedergebrannt. Meinem besten Hengst hat man die Augen
·
-
-
Durch diese neue Möglichkeit eröffnete sich dem Grafen de Nesor eine alänzende Perspektive. Mich, zum Adelsmarschall?!- Nun, ron mir aus, ich bin bereit." murmelte er und Wände, Süte. die langen Nasen, die voll Sweiß man, verschwammen vor seinen Augen Flaschen Felen zu Boden. Es war schon Morgengraven, als mon, fich gegenseitig unter den Armen stüßend, in eine Droschke stieg. Alles weitere zerfloß.
Graf der Nesor erwachte in der Dämmerung. Der Naden schmerzte ihn. Auf dem Stuhl neben dem Bett fah Blaton Platonowitsch und rauchte ruhig vor sich hin.
sehen, daß wir nicht den Zug versäumen." Spät wachen Sie auf," sagte er ,,, wir müssen
Fortegung folgt.)