Seite 2
Hausherrenbolschewismus.
Herr Dr. Walther Maresch's Umwälzung der Wissenschaft.- Abg. Fischer ( W. d. L.):„ Der Mieterschutz schützt nur die Haderlumpen!"- Abgeordneter Krumpe niedergefchrien.
Dienstag, 14. Feber 1928.
*
Noch ein kurzes Schlußwort des Genossen Sawel, dem ein solches von Genossen Vlasák folg'e und die Versammlung stimmte zweisprachig
fer altes Stampflied, das Lied der Arbeit, an. In herrlichster Sarmonie war die Tagung vera laufen. Neue Hoffnung im Herzen zogen die Bea noffen von der denkwürdigen Stätte und wir sind dessen überzeugt, daß diefer Tag der Auftakt zu weiterem gemeinsamen Arbeiten im Dienste der Arbeiterklasse sein wird.
Für die Freiheit der Schule! Deutsche und tschechische Lehrer gegen d'e Beherr. schung der Schule durch Bürokraten und Vertreter schung der Schule durch Bürokraten und Vertreter
der Kirche.
Raibl der deutschen Nationalpartet les der sozialdemokratischen Parteien der tschechos der kräftig vom Oppositionsleder zog,( er fann slowakischen Republit. Sie bilden einen entschei fich's ja noch leisten! Aber wie lange noch?), wurde benden Schritt zur Sammlung der proletarischen recht fühl aufgenommen. Herr Dr. Maresch Kräfte im Rampf gegen die immer anmakenber hielt dann noch ein Schlußwort, in dem er vor auftretende politische, kulturelle und wirtschaftliche allem über die Regierungsparteien herfiel und die Reaktion. Die Versammelten geloben, im Geiste Fahne des großen Haus- und Grundbesiges der Prager Beschlüsse zu wirken und damit die schwang. Es sprachen noch einige Hausbesizer; ihre sozialistische Rampffront zu stärken. Es lebe die Aufsig, am 12. Feber 1928 sind nur schußlose Objekte ihres Eigentumsfana- Ausführungen waren zwar sehr erregt, dafür aber Internationale der Arbeiterklasse in der Tschechorecht belanglos. Slowakischen Republi!! acid b Die Hausherren rebellieren. Sie sind allen tismus. Was sonst Herr Dr. Maresch über den Mit der Annahme einer Resolution fand die Ernstes mit dem, was ihnen die Bürgerregierung Mieterschutz und die neue Regierungsvorlage zu Versammlung um 1 Uhr ein Ende. Sie ging Den nordwest böhmischen Bergbietet, nicht einverstanden. Die vielen Phrasen fagen wußte, war eine höchst oberflächliche und auseinander mit der Parole, teine Stimme arbeitern, die morgen einen harten Kampf berhüllen kaum mehr das Ideal ihrer Forderung: ſtellenweise zusammenhanglose Stritit, unfruchtbar auseinander mit der Parole, keine Stimme arbeitern, die morgen einen harten Kampf bei den Bezirks- und Landeswahlen gegen die Grubenkapitalisten aufnehmen müssen, Aufrichtung der alten Hausherren- und unsachlich. für die Regierungsparteien, die spricht die Versammlung ihre Sympathie aus. Sie herrlichkeit. Und was ist mit dem Namen Percat die Sozialdemokraten! die Hausbesiver so schmählich im verurteilt sogleich das Berhalten der Rea'erung, Wirtschaft", im Gegensatz zur Politik, bezeichnen, Als nächster Redner sprach ein Herr Dr. Stiche ließen. Richtige Hilfe erwartet diese die feit Wochen über den Lohnkonflikt im Berghau ist das nackte Geldsackinteresse. Sturm aus Karlsbad namens der ständigen Gesellschaft also nur von den Deutschnationalen unterrichtet ist, aber sich völlig untät'a verkal'en Heute, um halb 11 Uhr vormittags, fand im Delegation der deutschen Baumei- und Deutschdemokraten. So wurde die Versamm hat. Sie ist deshalb mit verantwortlich für die Invalidentino eine Protestfundgebung des Reichs- st è r. Er hielt eine Brandrede gegen die Sozial- lung zu einer ausgewachsenen Blamage für die Folgen des Kampfes, den die Grubenbesißer durch verbandes der deutschen Hausbesitzervereine statt, demokraten, die angeblich in geschlossenen Ver- Regierungsparteien. ,, Gottes Mühlen mahlen lang. ihren Starrsinn verschulden. in der gegen die neue Regierungsvorlage und jammlungen für die Aufrechterhaltung des Mie- fam..." Sie haben rascher gemahlen, als man gegen den Mieterschutz im allgemeinen Stellung ierschutzes einträten.( Wobei allerdings dieser je geglaubt. S. genommen wurde. Die Versammlung, an der Herr Doktor ganz vergaß, daß man in die Ver Delegierte aus allen Teilen Böhmens und auch fammlung, in der er seine Heyrede losließ, auch aus Mähren und Schlesien teilnahmen, war nur mit einer Einladung gelangen konnte.) Die massenhaft besucht. Daß sich die Hausbesizer ge- Verteidiger des Mieterschußes, so meinte Herr rade Aufsig zu ihrer Demonstration ausfuchten, Sturm, müßten ein Brett vor dem Kopfe haben, wirkt aufreizend. Herr Dr. Walter Maresch Er fand natürlich stürmischen Beifall. Die GeReden der Genossen Schäfer und Tomašel. hielt ein Referat, das von keiner Zurüd- meindevertreter sollten, wenn fie Trautenau , 13. Feber. Am Sonntag vormithaltung beschwert, den Eigentumsfanatis- Bauarbeiten vergeben, sich diese ständige tag fand im Augarten eine Versammlung statt mus der Hausbesitzer zur lodernden Flamme ent- Bertretung der Bauunternehmer, die allen Teilnehmern dauernd in Erinnerung fachte. Deshalb gestaltete sich die Versammlung die doch durch die Gemeinden bleiben wird; die erste gemeinsame Tagung deutäußerst stürmisch. Herr Dr. Maresch erklärte ich weres Geld verdienen, und ihren scher und tschechischer Sozialdemokraten nach vie gleich zu Anfang, der Mieterschutz müsse als stürmischen Wortführer genaueran- len Jahren schmerzlichen NebeneinandermarschieÜleberbleibsel eines sozialistischen und bolſchewie hen. Dann sprach, als Vertreter der rens. Der große Gedanke der Internationalität, ſtiſchen Experimentes restlos beseitigt werden. Handelskammer Reichenberg, ein Herrn Dr. lam in dieser Versammlung in erhebender Weise Gleich diese erste Behauptung ist eine große Täu- Knoll, dessen Ausführungen, wie die schrift- wieder zum Ausdruck. Unsere Arbeiterschaft hat schung der Hörerschaft. Bewußt oder unbewußt, lichen Zustimmungen der anderen Handelskam- diesen Tag mit allen Fasern ihres Herzens herbei. wollen wir nicht untersuchen. Es heißt aber mern, bedeutungslos waren. Der Vertreter des gesehnt. den Sozialismus unrichtig interpretieren, wollte Industriellenverbandes, Herr Dr. Besirste, Es war nach 10 Uhr vormittag, als der Bez.man den Mieterschuß als eine sozialistische Er- verzichtete angesichts der übergroßen Konkurrenz Bertrauensmann Genosse a wel mit Worten findung darstellen. Gerade das Gegenteil ist der an Plattheiten überhaupt aufs Wort. herzlicher Begrüßung die Versammlung eröffnete Fall. Der Mieterschutz, entstammend den Tagen Dann sprachen die Vertreter der bürgerlichen und bekann'gab, daß die Genossen Abgeordne: en des Krieges, ist eine Ausgeburt des kapital stischen Parteien. Voran Herr Abg. Fischer vom Tomašek und Schäfer den Berich über den Chaos in der Produk.ion, des, wie man so schön Bunde der Landwirte. Da er bemerkt hatte, daß Sozialistenkongreß in Prag erstatten werden. Der fagt freien Spieles der Kräfte". Diese Kräfte die Regierungsparteien in dieser von aufgepeitsch diesen Worten folgende Beifallssturm ließ bereits haben nun die an sich nicht unangenehme Eigen- ten Leidenschaften durchwühlten Versammlung einen Schluß auf die Stimmung der Versammschaft, sich nur dort auszuwirken, wo ein Profit schlecht abschneiden dürfen, spielte er den wilden lung erkennen. In das Büro wählte die Verherausschaut Dieses Profitintereffe machte sich Mann. Es sei halt so schwer, etwas richtiges für fammlung als Vorsitzende die Genossen Hawel nun in der Kriegszeit derart unangenehm bemerk die Hausbesitzer herauszuholen, der Einfluß der und Vlasát, als Schriftführer Unger und Gabriel. bar, daß alle Regierungen darangehen mußten, Sozialisten sei zu stark. Das wollte ihm die Ver- Genosse Schäfer, der hierauf das Wort ergriff, dieser Bewegung zu steuern, sollte sie sich nicht sammlung nicht glauben, und es feßte Wider- besprach zuerst den am Moniag beginnenden zu einem gewaltigen Chaos entwickeln. Seitdem spruch. Er habe in der Osmička alles getan, Kampf der nordwest böhmischen Berghaben sich zwar die Verhältnisse konsolidiert, aber um den Mieterschutz zu Falle zu arbeiter, dann die Politik der jetz gen Regebisher hat noch keine Regierung den Mut gehabt, bringen, er sei aber überstimmt worden,„ aber rungskoalition und schließlich das Werden des die Notwendigkeit des Mieterschutzes zu leugnen e Leute sind nicht zu überzeugen, deren muß großen Einigungsfongresses von Prag . Oft von was gewiß, zumal alle Regierungen unter starfeman auf die Schädel hauen!". Damit hatte er Beifall unterbrochen, fonnte er seine Ausführuntapitalistischem Drud standen, ein Beweis ist daß allerdings einen merklichen Eindruck auf die Bergen damit schließen, daß dieses Werk von bleibensich die Verhältnisse keineswegs derart gewandelt sammlung gemacht. Schließlich erklärte er: der Dauer sein wird, wenn sich die Arbeiterschaft haben, daß man eine ruhige Entwicklung auf dem ihrer großen geschichtlichen Aufgaben bewußt st. Gebiete des Wohnungswesens hätte erwarten" Der Mieterschuß schüßt nur die Haderlumpen!" Genosse Tomaše behandel'e in ein tönnen. Daran ändern auch alle hämischen Ver- Als nächster Redner sprach der Abgeordnt stündiger Rede die Politik der tschechisch- bürgerdächtigungen der Politik durch den Referenten rumpe von der christlichsozialen Partet. Er lichen Parteien. Er verstand es in ausgezeichneter nichts. Schließlich begab sich der Referent auf ein fonnte sic onfänglich überhaupt nicht verständlich Weise die Zuhörer in feinen Pann zu ziehen und höchst gefährliches Gebiet, indem er nachzuweisen machen; die Versammlung tobte. Es trat erst Ruhe wir hatten die Empfindung, daß selbst jene Anbersuchte, der Hausbesitzer habe in dem Jahrzehnt ein, als Herr Dr. Maresch drohte, er werde wesenden, die seine Muttersprache nicht beherrsch seit der Errichtung der Republik schwere Einbußen den Saal verlassen, wenn man die Gäste nicht en, unter dem Eindruck seiner fraftvollen Worie erlitten. Zugegeben, selbst die Rechnungen des sprechen lasse. Was Herr Krumpe dann erzählte, standen. Stürmischer Beifall der ihn schon be m Herrn Dr. Maresch haben ihre Richtigkeit, so war erbärmliches Gestammel, wobei er sich noch Betreten des Rednerpultes begrüßte lohnte feine erscheint es eine Anmaßung, zu verlangen, die mit seinem Regierungsparteikollegen Fischer in anfeuernden, zutreffenden und erhebenden Worte. Hausbesitzer und darunter versteht man natür- Widerspruch sez.e. Während nämlich der Abg. In der Debat'e sprach Genosse Vinter, lich nur die größeren Hausbesitzer die doch nur Fischer erzählte, er wäre überstimmt worden, be- zuerst tschechisch. dann deutsch fortfahrend für den eine dünne Schicht der Nation ausmachen, haben hauptete Krumpe, das sei nur ein Ent- Gedanken des Zusammerarbeitens. Der Abschluß das alleinige Recht, sich auf Kosten der Allgemein- wurf des Ministeriums für soziale der herrlichen Tagung bildete die Annahme der heit schadlos zu halten. Haben denn nicht alle Fürsorge und habe die Osmička" nachstehenden Resolutionen, die begeistert angeSchichten der Bevölkerung schwer gelitten? Wie noch nicht passiert. Als die beiden unglüd- nommen wurden. überhaupt der Standpunkt dieser Herren ziemlich lichen Debutanten nach einer Weile den Saal hemmungslos ist. Sie allein sind Menschen, alle verließen, wurden sie von lauten und stürmischen anderen, die Kleinen, besonders aber die Mieter, Pfuirufen begleitet. Aber auch die Rede des Abg.
12
Ibylus.
Der Roman eines Revolutions- Abenteurers
von
Die gemeinsame Versammlung der deutschen und tschechischen sozialdemor at schen Arbeiterschaft begrüßt die Beschlüsse des Kongres
er eine merfliche Eregung. Nun, Gaf, ist auch dies Ihr Eigentum!" Und, indem er nochmals blinzelte, troch eine Träne über den großen Sad unter seinem Ange
usw., werden sie sich an all dieser Schönheit gar| Pfeife im Mund zu blinzeln. Jedenfalls markierte nicht sat: sehen können. Und dazu erst oben, bei mir, diese Stimmung!" Er zog den Grafen mit sich auf die knarrende Wendeltreppe. Die oben gelegenen Zimmer waren tatsächlich möbliert, sogar Vorhänge und Bilder gab es hier, aber es war dies ein höchst merkwürdig zusammengestelltes Interieur: als hätte man die Einrichtung des ganzen Hauses hier konzentriert, hier etwas abgebrochen, dort etwas umgestellt, wieder auf einem anderen Blaße ausprobiert, wie sich die Sache dort ausnehmen würde.
Das Glück war Semjon Jwanowitsch nicht nur insofern hole als er Stregelowka um einen sehr angemessenen Breis erworben hatte, sondern es gelang ihm auch, mit Hilfe eines Graveurs, der ein Spezialiſt auf diesem Gebiete war, einen regelrechten Paß ſamt Legitimationsphotographie zu erwerben, der ordnungsmäßig auf den Namen des Grafen de Nesor ausgestellt war, womit er das Gut rechtmäßig erwarb.
Die tschechischen Lehrerorganisationen, der Deutsche Lehrerbund" und der„ Reichsverband der Bürgerschullehrerschaft" veröffentlichen das nachstehende Memorandum. das folgende gemeinfame Forderungen der Lehrerschaft enthält: 1. Die Schulverwaltung ist vollständig selbständig und unabhängig von den Aemtern und Beamten der poli tischen Verwaltung auszubauen. 2. In den Schulämtern haben teine. Vertreter der Kirchen Platz zu fin
den.
3. Die Mitglieder der Schulämter, fos weit sie Vertreter der Bevölkerung und her Lehrerschaft sind, werden von den zustän digen Lehrerkonferenzen, bzw. die Vertreter der Oeffentlichkeit von den Vertretunes förperschaften gewählt, wobei streng die Vertretungsverhältnisse in Betracht zu zie hen sind.
4. Das Verhältnis der Vertreter der Lehrerschaft und der Vertreter der Bevölferung hat in sämtlichen Schulämtern 1: 2 zu sein, nach den Bestimmungen des Gefeges 292-1920.
5. Der Lehrer- und Professorenschaft bleibt das bürgerliche Recht gewahrt, in die Schulämter als Vertreter der Bevölkerung gewählt zu werden.
6. Die Kompetenz der Schulämter wird ausschließlich durch Gesetze, niemals im Verordnungswege, festgesetzt.
7. Der Einfluß der Bürotratie in der Schulverwaltung darf feinesfalls größer werden, soweit es sich um die Autonomie der Vorsitzenden und beamtteten Referenten handelt.
8. Das bisherige Recht und der Gebrauch der Berufung auf Entscheidungen der Schulämter bleibt erhalten.
9. Die Funktion eines Bezirksinspek tors wird nur bestqualifizierten Personen
Und plöblich, inmitten all dieses Glückes und der ehrgeizigen, neuen Träume mischte das Schick fal wieder einmal gründlich die Karten und neuerdings stand Semjon Iwanowitsch auf der Schwelle unvorhergesehener Abenteuer..
Laufe der Zeit ergab, eine wichtige Tatsache verheimlicht: von den 270 Deßjatinen StregellowiaGrundbesizes lagen 250 unter den Feldern der Bauern und diese betrachteten diese Gründ: als ihnen gehörend. Graf de Nesor schrieb an die Privatkanzlei des Hetmans und bat um Wiedergabe befizes. Von dort aus antwortete man ihm mit des ihm von Rechts wegen zustehenden Grundallgemeinen, schleierhaften Phrasen und riet, vor allem bis zur vollständigen Niederlage der Bolschewiken und Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung und Gerechtigkeit zu warten. Nun blieb
Platon Platonowitsch hatte, wie sich im
Der Herrschaftssit, auf welchen Platon Platonowitsch Njewsorow brachte, war wirklich wunderbar gelegen. Inmitten einer Reihe von Hügeln, nahe am Fluß. Das Haus selbst war sehr schön mit Säulen verziert, sogar zwei Löwen auf Posta- Unsere Bauern sind die gutmütigsten in der menten thronten vor dem Eingang. Semjon Jwa- ganzen Gegend," sagte Platon Platonowitsch nowisch fonnte sich von ihrem Anblick nicht tren- Bitte, Graf, nehmen sie doch im Lehnstuhl Play! Die Perspektiven feines Ehrgeizes wurden nen. Ist denn das möglich, daß selbst diese Stellen Sie sich bloß vor: ein halbes Jahr lang immer fühner. Er fuhr nach Kiew , wo er dem Löwen mir gehören sollen," dachte er. Im Erd- jaß im Dorf ein Bolschewk und redete immerfort Setman Storopadsty rorgestellt wurde, der ihm geschoß waren sämtliche Fenster eingeschlagen. auf die Leute ein, das Gut auszuplündern. Nur mit großer Strenge die heiligen Pflichten in ErPlaton Platonowitsch machte selbst auf diesen um ihn endlich loszuwerden, kamen die Leute innerung rief, deren sich jeder Anfäffige der junSchaden aufmerksam, schlug sich auf die Knie und weinend zu mir und riefen:„ Es ist uns befohlen gen Heimat in dieser schweren Zeit") bewußt sein dem Grafen de Nesor nichts anderes übrig, als fagte:„ Vorgestern vom Hagel eingeschlagen!" Er worden, zu plündern!" Da haben ich ihnen selber sollte. Eilends machte ere sich an die Erlernung die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Er bebegrüßte die beiden deutschen So daten, die im zugeredet: So nehmt euch doch! Nehmt, der ukrainischen Sprache heran. Ein paar Näche Grase lagen, sehr freundlich. Im Vorbeigehen Muschits!" Selbstverständlich haben sie nach er starker Spielgewinne in verschiedenen Slubs füll- schloß, den Bauern nach und nach den Boden abschlug er die Tür des Wagenschuppens zu. Trotz alles wieder zruückgebracht. Wir stehen zueinander ten von neuem leer gebrannte Pläbe feiner öfters ins Dorf und plauderte mit den Muschits. zunehmen und zu diesem Zwecke ging er jest dem hatte Semon Iwanowitsch noch Zeit ge- in den denkbar herzlichsten Beziehungen. Sie sind Taschen. Für das Landhaus wurde eine prächtige Sie zogen willig den Sut, kam das Gespräch aber funden, einen Blick hinzuwerfen und zu bemer Einrichtung gekauft, Teppiche, Vasen, Equipagen ken, daß sich darin nichts anderes als ein altes Semion Iwanowitsch sah durch das Fenster... Die Remonte in Stregelowla war in vollem auf den Grundbesit, dann blickten sie einander auf die Löwen. Nach all dem Sturm und Unwetter Gange. Was fonte er sich noch wünschen? Die sonderbar an. antworteten friedfertig, aber zweider letzten Tage schien es, als wären die steinernen Wahl zum Adelsmarschall? Dummbeit. Semjon Abends, wenn die Herde schon heimgekehrt, Fraßen die einzigen, die ruhig, völlig im Gleich- Iwanowitsch war sicher: hätte er sich die Krone im Hause alles zur Ruhe ging, Brunnen Geflügel gewicht geblieben angeekelt in die Zukunft blick des Hetmans gewünscht spielend hätte das und Schweine schwiegen, wenn über Goldregen ten. Sie erinnerten an etwas sehr Bekanntes Schicksal auch sie ihm in den Schoß geworfen und Birnbäume der Steppenbogel zu fliegen beWer steht Bürgschaft, daß ich nicht wirklich der Wer steht Bürgschaft, daß ich nicht wirklich der Ist denn dies alles nur ein Traum?" so dachte Graf de Nesor bin?!" dachte er, und es lief ihm er oft und oft. Nein, die beiden verschmitten ann und seinen traurigen Ruf ertönen ließ wenn falt über den Rücken. Fraßen der Löwen waren wirklich. waren kein die soliden Bauern nach dem Nachteffen noch ein Traum. Kein Traum waren auch die neuen, frisch wenig vor der Tür auf der Bank zu siyen pflegten, geteerten Tore, die untergehende Sonne und die um ihr Kraut zu rauchen- an so einem Abend wieder eingeschnittenen Fenster des Njewsorow- bräch vom Zaun:„ Nehmt zum Beispiel diese brach Semion Jwanowitsch ein politisches GeDentichen: es ist etwas in ihnen, das wir erst von
durch die Bant enragierte Monarchisten!"
Rad befand. Ohne sich bei der Besichtigung der Gebäude der Dienerschaft lange aufzuhalten, führte Platon Platonowitsch den Grafen direkt in den Garten. Pappeln, Linden und Alazien standen dort, umgeben von üppisem. Sichtem Grase. Pange Zeit betrachtete er, den Kopf zurückgeworfen, einen leeren Birnbaum: Hm, Schweinehunde" fagte er und führte de Nefor weiter. Sie gingen ins Haus. Unten war es öd, und viel Mist lag umher.„ Die Remonte dieses Gutes käme mir zu Die Türen waren aus den Angeln gerissen. Durch teuer zu stehen, ich sehe in dem Stauf keinen Vorein Fenster flog eben ein Rabe ins Freie. Platon teil," fagte er trocken, aber, einverstanden, ich Platonowitsch schnatterte nur verdrießlich: Dics faufe das Herrenhaus?!" hier ist der große Saal, dort das Billardzimmer und das Sommerspeisezimmer. Wenn hier auf geräumt sein wird, die Fenster eingeschnitten sind
Und sogleich begann Platon Platonowitsch nach dem schief an der Wand hängenden Porträts irgendeines schnurrbärtigen, diden Herrn mit einer
.
schen Hauses
-
deutig.
*) Es war dies die kurze Spanne Zeit der ihnen lernen müssen." Unabhängigkeit der Ukraine . Anm. d. Uebers.
Fortjesung folgt.)