Belte 6.

19

Kunit und Willen.

Uraufführung Anton Endrich.

tes find: Dr. Abrian und Josef Sagen. Dirigent: 8. W. Steinberg.

Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Dienstag, 7 Uhr abends: Beonie". Mittwoch ( 111-3), 7 Uhr, Gastspiel Louis Jlling:„ Die

"

Schwer ist es jungen Künstlern gemacht, sich burchzusetzen. Biteratur und Kritik sind verfippt.chöne Helena." Donnerstag( 112-4), 7% Uhr: Das Publikum des Maschinenzeitalters reagier: leichter auf das Laute und Lärmende, auf Revue und Jazzband denn auf die unaufdringliche Stimme echter Kunst. Hunderte Talente verkümmern oder gehen zugrunde, weil sie nicht den Weg zum Ohr und Auge der Miswelt finden. Vielfältig ist aber diese Gefahr für einen Menschen, der dem Prole tariat entstammt.

Katja Rabanowa." Freitag( 114-2). 7 Uhr: Bolenblut" Samstag( 113-1), 7 Uhr: Die Meistersinger von Nürnberg ' Sonntag, 11 Uhr: Kammermusit 2% Uhr: Bolenblut." 7 Uhr, Gastspiel Louis Jlling: Der Graf von Luxemburg ." Montag ( 115-8). 7 Uhr: Die schöne Helena".

"

Spielplan der Kleinen Bühne. Dienstag: ,, Olga von der Wolga" Mittwoch:" Der Seger." Donnerstag: Das Band der Ber heißung." Freitag:„ Das Land der Ber beißung." Samstag: 3hr Mann." Sonntag. 3 Uhr:„ Stöpfel" 7% Uhr: Ihr Mann." Montag: Ihr Mann"

Man wird deshalb an die Beurteilung Anton Endrichs, der im Dezember v. J. in jener eigen artigen Weise gegen die Nichtbeachtung seiner dra matischen Versuche protestierte, mit aller Vorsicht umb Gewissenhaftigkeit berantreten müssen. Und es tann selbstverständlich ein Urteil, das über die drei am 18. d. in Prag ( Palace Hotel) erstmalig auf­Spielplan des tschechischen Nationaltheaters. geführten Szenen gefällt werden kann. nicht als als endgültig über den Autor bezeichnet werden. Dienstag:„ Der Kuß." Mittwoch, nachmittag: Die Teufelskäthe." Abends:„ Sadlo" Donnerstag: Bar­Trotzdem muß deutlich festgestellt werden: das, was Kochba." Freitag:„ Raymonda" Samstag, nach der Dramatiker Endrich da bot, befriedigte nicht. mittags:„ Das Märchen vom Hans" Abends:„ Atta­Die drei Szenen Mescal"," Baschisch" und Opium", die den gemeinsamen Titel Balluman Rinov" Somitag, nachmittags:„ Die Moral Dulffa" Abends:„ Aida." Montag:„ Der

Proletarische

Wohnkultur

von Anne Bloch.

Mit

Abbildungen R4­

Volksbuchhandlung Teplitz- Schönau Königstraße 13 Papierhandlung

Direkt gegenüber dem Nenen Stadttheater"

sinationen" trugen, sollen nach den Intentio der Frau Distance Der fröhliche

Rinov."

Abends: Attaman

men des Dichters die Probleme Mann und Weib, Jalobiner." Dienstag:„ Bar- Kochba." Mittwoch Mter und Jugend behandeln. Sie blieben hicles nachmittags:„ Bar- Rochba." schuldig; die Gestaltung der Probleme und die Her­ausarbeitung der Charakteure blieben unklar. Man fragt sich angestrengt, was der Autor will, aber man tommt nicht dahinter und das einzige Resultat st. daß man einen Teil jener Nervosität mit nach Hause nimmt, von der der Dichter erfüllt it. Und wenn

Spielplan bes Ständetheaters. Dienstag:„ Der Film." Mittwoch, nachmittags:„ Beonie." Abends: Zwischen tanzenden Kleidern.", Donnerstag:„ Die weiße Frau." Freitag: Die Mutterschaft der Frau Phelps." Samstag, nachmittags:„ Der Diktator."

Kezzer

Hettere Gotiren von Migolo:

11­

einem die Frage vongelegt wird, ob man dieie Stücke Abends:„ Die Teufelstäthe“ Sonntag. nachmittags: Boltsbuchhandlung

enf die Bühne wünscht, muß man verneinen

Anton Endrich hat recht, wenn er meint, i ef: bie Stüde von Autoren aufgeführt werden, die vor ihm nur die Routine und Bühnensicherheit voraus­haben. Aber ein Bedürfnis nach deren Vermehrung in schwächerer Auflage ist nich: borhanden. über helfen auch, die mitunter in seinen Szenen auf­scheinenden guten Gedanken und die überraschende Beherrschung der Sprache nicht hinwea

Noch ein Wort wollen wir dem aus dem Prole­tariat stammenden Dichter widmen. Es scheint, als ob Endrich keinen geistigen Zusammenbana mit ferner Klasse bat. Er ist durchaus bürgerlich orien tiert, es lebt in ihm der Trieb aus dent Proletariat hinauszuwachsen in das Bürgertum, dorthin, wo man ,, einen Namen" hat und wo es Name e: was gilt. Aber er har nicht den Willen und die Straft, als Namenloser femer Klasse zu dienen und mit ihr aufzusteigen. Vielleicht liegt darin auch die Ursache der Unflarheit und Berworrenheit seiner Dichtung.

Der Dilettanterverein„ Die Rampe" hatte es unternommen, die drei Szenen Endrichs aufzufüh nen und entledigte sich seiner Aufgabe mit viele diebe mmo Gifer. E. P.

..Fra Diavolo" Abends: Der Film." Montag: Die Teplit- Ghönau Mutterschaft der Frau Phelps." Dienstag:„ Mig­non." Mittwoch, nachmittags:„ Unser Herr Pfarrer." Abends:„ Die Teufelstäthe."

Mitteilung aus dem Bublikum. Das Beste für Ihre Augen liefert Optiker Deutsch , Prag ,

Graben 25, KI Basar

Gerichtsiaal.

Was ist Not?

Rönigstraße 13. otreft gegenüber dem Reuen Stabttbeater.

M

Dienstag, 21. Feber 1928.

DIE LEIPZIGER MESSE

Ist der günstigste Einkaufsplat der Welt und die größte Mus er­schau Europas . Meh als 160 Warengruppen aller Branchen sind vertreten, 10.000 Aussteller aus 21 Ländern stellen das Beste und Vollkommenste zur Schau.

Mustermesse 4. bis 10. März 1928 Große Technische Messe un Baumesse 4. bis 14. Mirz. Textil­messe 4. bis 7. März. Schuh und Ledermesse 4. bis 7. März Auskünfte über Sonderzüge, Wohnun gen, messenmtliche Ausweise etc. durch den enrenamtlichen Vertreter tür Bönmen. Herrn

EMIL WÄLLER. PRAG II., Senovážná 2. Telephon 32904.

das ihn retten lann. Wenn der Vergiftete in einem solchen Falle die Flasche, wo sich das Gegeng ft be­findet. zerschlägt und sich das Gift aneignet, dann fönnte das Gefeß einen folden Fall als„ Not" gelten lassen, obgleich eine Beschädigung fremden Eigentums durch Zerschlagen der Flai be vorl cgc.

gegen Ende November, da es schon recht dunkel war. I getrunken hat, unrettbar sterben müßte. wenn er trat er in das Geschäft und verlangte Couverts. nicht sofort ein Gegengist bekommt, zum Arzre eilt, Im selben Augenblick, da sie ihn der Greis acben und sich dieser weigert. ihm das Gif: zu geben, wollte, padte er ihn beim Arme, begann ihn zu würgen und wollte ihn zu Boden werfen, um ihm einen Knebel in den Mund zu stecken und sich des Geldes im Ladenpult zu bemächtigen. Aber der Alte war fräftiger als der Junge. Er trua um den Hals einen Wollschal, so daß ihm die Unflammerung des Burschen nichts antat, dagegen ge! mg es ihm. den Angreifer zu überwinden, indem er ihm einen Schlag auf den Stopf verfeste Der Bursche eurkloh und wurde ausgefo: fcht.

Die Geschworenen waren nicht so acieves reu. Es genügte ihnen die erwiesene Tatsache daß der Bursche mit seiner Mutter seit vierzehn Tagen nur trodene Kartoffeln zum Essen hatten. Sie verneinten mit fechs Stimmen die Schuldfrage. Der Bursche wurde freigesprochen.

Herausgeber Dr Ludwig Ch Dewriche 20 tungsten etelli haft n rap

Heute stand er vor dem Geschworeningerichte des Landesstrafgerichtes Prag . Die Verhandlung wurde vom neuen Vizepräsidenten OLGR. Bou­če? geleitet Der Angeklagte erzählte von seiner Berantwortlicher Redakteur Dr Emii Strauß. Not, Nichts zu essen hatte er mit seiner Mutter. Für ben Druch verantwortlich Otto boltk Brag. Voriges Jahr war ihnt der Bater bei der Arbeit die geitungsmatten tranfaint pouros pon ott Bohr 1. teleqrabben der Elberegulierung ertrunken Ein leiner, bleirektion mit Crick x 137 431 17 am 14. Ma 1927 bewilligt. her, stiller, ausgehungerter Burich. der hier vor den DRUCK- U. VERLAGSANSTALT Geschworenen als„ Räuber" stand. Das Strafans­maß für so ein Verbrechen veträgt fünf bis zehn Jahre. Der alte Buchbinder fagte jetzt aus: er hatte genau eine Strone fünfzig Heller im Bulte. daheim besaß er nur noch etwa 20 Stronen. Mehr hatten die alten Beute nich: an Barmitteln, und das bischen Papier im Werte von ein paar hundert Kronen.

Prag , 20. Feber. Der achtzehneinhalbjährige Josef Sampl, von Beruf Maurer, lebt in Elbe fosteleų bei seiner Mutter, weil er seit längerer Zeit ohne Arbeit ist. Bei diesen Leuten ist nicht bloß Schmalhans Küchenmeister, sondern die Not cin stän­diger Gast. Seit Wochen leben die armen Beute blog von trodenen Kartoffeln, nicht einmal auf Raffee reichte es ihnen. La lam dem Jungen eir Einfall, ganz würdig der Plakate, die die Filmgesellschaften an den Straßen Gastspiel Jlling„ Die schöne Helena " als nächste eden auffleben laffen, so daß man wirklich schon Arbeiter Borstellung. Dem Bildungsverein deutscher nicht mehr weiß, ob das Leben nur da ist, damit Arbeiter ist es gelungen, Herrn Jlling zu einem es einmal ein spannendes Filmdranta abgebe oder Gastspiel in der lomischen Oper„ Die schöne Helena" ob das Filmdrama mit allen Sensationen deshalb zu gewinnen. Die Vorstellung findet am 4 März. so spannend gespielt wird, damit es die Zuschauer halb 3 Uhr nachmittags, im Deutschen Theater stats. dann im Leben verwirklichen. Er beschloß, einen Starten von 7-19 K, Logen von 40-75 K täglich Wann auszurauben. Das Cbjekt, das er sich dazu bei Optiker Deutsch, Graben 25. auswählte, war feineswegs ein Bankdirektor mit „ Die verkaufte Braut " wird neueinstudiert unter einem Tresor und darin aufgespeicherten Schätzen, Steinbergs musikalischer Beitung für den 4. März sondern ein fast ebenso armer Teufel wie der Junge Der Vorsitzende OLGR Bouček gab im Resumé vorbereitet. Für das philharmonische on- selber: ein Buchbinder, der 6jährige Karl Schön- den Geschworenen eine Definition was" Not" sei. gert om 8. März ist Mahlers Lied von der felder, der mit seiner 79jährigen Frau in Elbe - Er gebrauchte hiefür folgendes Beispiel Von Not Erde" in Vorbereitung. Die Solisten des Konzer- fostelet einen fleinen Laden hat. Um 6 Uhr abends, tann man sprechen, wenn beispielsweise jemand Gift

Bor Mitternacht und nachher. ae übrigen!"

-

Gine Junggesellen- Faschings­humoreste.

von Ignat Herrmann . ( Autorisierte Uebersetzung von 3. Reismann- Prag .) ( Schluß.)

Spiger kam die ganze Sache schon etwas beden!- lich vor und er schaute jetzt selber nach dem himmel blauen Bubiköpferl hinüber, ob er an ihm etwas so Uebermenschliches wahrnehmen könne. Aber nichts von all dem schien ihm vorhanden zu sein.

Inzwischen war der Blid seines Stollegen wieder zu dem entzückenden Köpferl hinübergeglitten und er berauschte sich immer mehr und mehr an dieser reizen­den Erscheinung. Plötzlich wandte er sich gegen Spizer:

-

Sag mal, tennst du das Bild der Fürstin Po­tocky? Jenen Stopf wie aus dem Barabiese etwas Ueberirdisches so etwas wie eine Heilige, an die sich eine irdische Hand nicht heranwagen darf, fenni?"

Ich glaube, ich habe es einmal beim Bilder­händler Lehmann gefehn," entgegnete Spiper,„ es war, soviel ich mich erinnere, ein foloriertes Bild."

,, Ein Grasaff ist fic, ein blöder Grasaff. so wie Daß Lob ihm darauf leine entsprechende Ant­wort erteilte, war nur dem Umstande zuzuschreiben. daß plöblich ein Sturm im Saale losbrach, cine all­gemeine Aufregung eintrat. Das Programm war war nämlich zu Ende. Die Kellner trugen, schoben, warfen die Sessel wie wütend heraus, ganze lange Reihen. wie Eisenbahnzüge.

Bom Orchesterraume her vernahm man plötzlich ein Quietschen und Streichen, ein Brummen und Pfeifen von Instrumenten, die Kapelle meld: te sich zu Worte. Man probierte, ob den Klarinetten nicht inzwischen die Klappen festgewachsen waren, ob sich im Bombardon kein Wasser befinde, ob an den Gei gen und Baßinstrumenten nicht die Wirbel gelodert feien.

den.

GESELLSCHAFT MIT BESCHRANKTER HAFTUNG

IN

empfiehlt sich den p t. Behörden. Vereinen. Orga alsationen. Gemeinden und Kaufleuten zur Herstelluns von Drucksorten wie: Tabellen. Büchern. Broschüren Zeitschriften. Zirkulares. Mitgliedsbüchers. Einladun gen. Plakaten. Flugschriften Fakturen. Briefpapiere: asw. la solider and rascher Ausführung. Setzmaschinen betrieb and Rotation betrieb

TEPLITZ

•

mmmmm

SCHONAU

TISCHLERGASSE NR. 6

ein Bier bestellen- ich hab' Durst bekommen, fomm.| Site in dn Saal. Spiger rauchte noch seine Birginia gehen wir!" zu Ende. Die hätte er nicht um alle Tänze der Welt geopfert.

Oho!", entgegnete Spiper furz. Schau mal da herüber, der Laff dort hat jetzt eben die rosafarbene Bausbädige hingestellt den ganzen Abend hab ich es scharf auf sie! Ich geh um sie!"

-

Und faum daß er's gesagt hatte, befand er sich schon auf dem Wege zu ihr. Er nahm erst einen An­lauf dazu, aber einen Augenblid später sauste er schon wie ein Teufel vorüber, indm er die rosafarbene Bausbädige fest an sich drückte.

Lob sah neiderfüllt seinem Freunde hinterbrein, vergebens hielt er Umschau nach seinem göttlichen Stöpferl, nach seiner Samee, seinem Rosengoscherl, seiner Fürstin Botocky aber wie er sich umwandte, trat ihm der Sellner auf die Füße.

,, Sakrament, Herr Teuber, ich wart schon eine Stunde aufs Bier! Ja, werden denn die Kellnerbur schen heute vielleicht auch noch das Tanzbein schwin gen?"

Lang, lang fam Lob nicht zurüd. Endlich aber fam er doch. Der Bart sträubte sich ihm empor, seine Nase schnaubte, seine Finger zermalmrten in der Luft irgend etwas unsichtbares. Er setzte sich nieder schrie den Bierträger" an, entriß ihm ein volles Glas aus den Händen und goß es in sich herunter.

Hast du getanzt?", erfundigte sich Spitzer. Bin ich denn ein Narr?", brummte Lob und tat einen gewaltigen Schlud.

Aber plöglich neigte er fid) gegen Spitzer und flüsterte ihm ins Ohr:

Du hast wahrhaftig recht gehabt! Ein Grasaff ist sie, ein blöder Grasaff. genau wie die übrigen! Ein ausgemachter Grasaff!"

Spizer starrte ihn an. Er hatte bereits an alles vergessen. ,, Welche denn, ich bitte dich?"

-

-

-

- den dir ein

Unwillkürlich erhob sich auch Lob und schon riß jemand den Sessel unter ihm hinweg. Aber plötzlich blidte er wieder wie erstarrt vor sich hin-- das gött­liche Köpferl war im Lärm und im Wirbel verschwun­jo ,, Bitte, Euer Gnaden, bitte recht sehr, bitte recht Die Waschblaue! Endlich also, stellt sie beim schön.", verbeugte sich der Sellner und so man- Walzer so ein Trampel hin Bar sie weggegangen? Hatte sie den Ton; nicht cher Pillolo fonnte sich beim lieben Herrgott dafür und bitt sie um einen Tanz. Und sie ich geh also um sic abgewartet? bedanken, daß er in diesem Augenblide drei Schritte Onein, es war für die der Hauptteil der henti- weit entfernt war. Sonst hätte er vielleicht eine jemanden nachahnren würde) sie tanze angeblich mal- sic( Lob sprach jest affettiert, als ob er gen Unterhaltung. Schon bei der ersten Munde, einem kleine Brise zum Niesen bekommen. mit niemandem mehr nach Mitternacht , wer ihr nicht Galopp, gewahrte sie Lob wieder, wie sie am Arme Lob stürzte im Speisezimmer das Glas nur so vor Mitternacht schon die Ghre gegeben habe" ver, herunter und schon befand er sich wieder im Saale. flirter Fray, vor Mitternacht gar sollte ich mich ichon Der himmelblaue Bubitopf sauſte an ihm vorüber, um sie rausen? Aber ein blöder Grasaff ist sie. so und schon wieder hatte sie ein anderer junger Bursche in Gnadentum, was sie da macht, und weiß der in Händen. Teufel, auf was hinauf! Wie man sich mitunter tä So strich Lob etwa eine Stunde herum plöblich war Schluß des ersten Teiles der Tanzord mir wie aus Marzipan und stellt einen zur Seite! schen fann, nun hab ich nicht recht? Und sie schien Da haft du aber einen Fehler begangen," erwinung. Lob fümmerte sich weder darum, wie spät es soll sie der Teufel holen.. derte Spiper gleichgültig. war, noch dachte er darüber nach, was dieser Tanz­schluß bedeutete.

Sichst du, Kamerad, fichst du, das ist sie! Genau

-

so einen Stopf hat sie wie die Fürstin Potocky wie die Prinzessin Potocky, genau so!"

Jept aber gab Spiger schon leine Antwort mehr. Er blidte voll Verwunderung und fast besorgt auf seinen Stollegen, ob er noch bei Sinnen sei, er blickte auch auf das himmelblaue Bubiköpfer und forschte bei ihr vergeblich nach einer Aehnlichkeit mit der Potocky.

Deute werde ich mit ihr ein Tänzchen wagen, Freundchen," sprach Lob in Gluthive. Und du halt amir den Daumen. Ich werde ihr gestehn, was ich für fie empfinde mein Gott ich hab eine Position und eine Fürstin ist sie wahrscheinlich nicht!" ,, Nein, die Potocky) ist es bestimmt nicht," antwor tete Spiger fura, aber nachdrücklichſt.

-

-

Und plöglich, als ob ihn irgend etwas aufregte, fuhr Spiper los:

irgend eines solchen elelhaften, jungen Laffen vor­

überfauste Elelhaft erschien er nämlich Lob.

,, Verfluchte Grünschnäbel!" wetterte Lob giftig zu Spiper. Die meinen wirklich, daß die Mädels bloß für sie da sind. Nie im Leben habe ich so eine Arroganz besessen!"

-

und

Man ging zum Nachtmahle. Spiter verschlang. ganz in Schweiß gebadet, ein Schnißel und lobte sichs

deine gesicherte Lebensstellung, sondern nur auf dei Ja, mein Bieber, so ein Frat schaut nicht auf nen schüttern Stopf und auf die weißen Flaumfedern dabei: hier und dort in deinem Barte. Ja, den Müttern paßt unsereiner wohl aber mit denen stehst du um teinen Tanz, was?"

Spizer sah seinen Kollegen Lob mit einem erha Grund auf verstehen würde, aber er benen Blide an, als ob er all dies wissen und von Triumph feiern. Er erhob sein Glas und indem er mit dem Halbliterglas Bobs anstieß, rief er: Beute tangt sichs aber!" Bobb blicb stumm. Er giftete sich innerlich. Er Ramerad, Grasaffen, Grasaffen sind sie alle! schwieg und trant. Wir wollen uns eins trinken, aber dann noch ein Da plöglich, etwa nach einer Stunde Bause, bissel herumthopsen. Weist du, ich hab nämlich dort begann die Rapelle wieder zu spielen und Lob rannte, bie rosafarbige Bausbädige..." Komm in das Speisezimmer- wir werden uns wie von einer Sprungfeder getrieben, von seinem

Lob wollte tropig feine Antwort geben und warten plöglich drehte er sich aber um:"

-