Freitag, 2. März 1928.
Die Grubenkatastrophen in den norðböhmischen Revieren.
( Entnommen dem Bache von 3. Cajtham- Eiberté:., Haviti severočešti", autorisierte Heber egung von 3. Reismann.
( Schluß.)
einer armseligen Anlage, am Ufer des Barbara Auf dem ehemaligen Duper Friedhofe, jept eiches, ist bloß ein einziges, großes Massengrab erhalten geblieben, auf welchem wir lesen:
Dem Andenken
Schacht am 10. Feber 1879 Verunglückten:
Bejček Franz, Fritsch Anton, Seller Frans Jeschte Josef, Stutschera Josef, Mačit Thomas, Pabel Karl Josef, Batrovfth Wenzel, Soukup Peter, Weiner Josef,
Bejček Josef, Frank Anton, Sadel Wenzel, Köhler Anton, Mačik Karl, Prokop Anton, Babel Gustav, Berner Josef, Rudolf Paul , Wolf Franz, Weißnicht Josef. Glüd auf!
dienst der Kohlenbarone, sondern durch den Zu Junge Arbeiter und Arbeiterinnen!
Lehrburschen Lehrmädchen! Praktikanten!
Seite 5.
Wenn man dich sehindet, wenn man dich misshandelt, wenn du länger als 8 Stunden
fall. Am 8. November 1890 wurden in einer Grube bei Tschausch 8 Bergarbeiter getötet. Eine Woche später, am 24. November, wurde die Grube Ann" bei Tschausch überschwemmt, wobei in den abschüssigen Gängen 35 Bergleute infolge einer straffälligen Leichtsinnigkeit der Re einem gefährlichen Orte einen Fisch'eich einge vierbeamten ertranfen. Diese hatten sich an fo täglich arbeiten musst, so richtet, doch hatten sie aus dem Material so fie überwältigte und zerriß. Eine Menge Waffers schwache Ufer herstellen lassen, daß das Waffer crgoß sich direkt in den Schacht, der damit so voll war, daß keine lebende Scele entrinnen fonnte.
Vor dem Jahre 1890 wurden auf der Grube fchlagende Wetter erschlagen und getötet. Die Britania" bei Reichenau 12 Bergleute durch Bergleute besaßen noch keine Sicherheitslampen. Im Jahre 1891 stürzte auf der Grube Saxonia" bei Triebschiß die Dede des Planes auf die arbei tenden Bergleute und die brennende Balde, dic sich oberhalb des Planes befand und verbrannte 5 Bergleute.
Im Jahre 1891 explodierten bei Offer auf der Grube For schritt" Gase, wobei 18 Bergleute umtamen. Im Jahre 1892 famen auf der Grube Pluto" bei Wiesa 14 Bergleute ums Le ben.
„ Der Schacht Döllinger gehört der Wern- Naturquelle, die franke Menschen genesen machen Stadtler Gesellschaf, aber er war so verschuldet, soll, vernichtet. daß man einen Sequestor ernannte u. zw. Fer binand Schüß, welcher früher ein Kohlenhändler war, aber keine Bergbaukenntnisse besaß, Schüt ftellte einen Schichtme ſter namens Christ an Steiger war dort ein gewisser Walter. Der Saup schacht war 40 Klafter tief. Gegen die Nordfeite zu etwa 160 Meter. Bei dem Schacht befand der bei der Quellen- Katastrophe im Döllingerfich die sog. Lettenwand, wo Kehle etwa 5 bis 6 Meter tiefer herabgesunken war. Man nannte dies den Mittelbau. Auf derselben Nordseite befand ich der zweite Sprung. Hier fiel die Kohle wieder um 6 Meter tiefer. Es hieß hier der Tiefbau. Bom Tiefbau wurde die Kohle durch den Luftschacht nach dem Oberbau transportiert und von hier durch einen Hunt zum Hauptschacht. Unten: m Ziefbau zog die Haup strede gegen Norden zu. Auf dieser Strecke arbeitete der Bergmann Hellebrand und ich glaube, auch der Bergmann Robanda. Das Wasser strömte ettva 1% Uhr nachAuf derselben Grube famen im Jahre 1900 mittags herein. Beide brachten sich in Sicherheit. Die in den Seitenstollen arbeitenden Bergleute 58 Berglente, darunter 3 Ingenieure und Schicht meister. in der gleichen Weise um. Die Inhaberin ( ftets gemeinsam wei) ertranten fast alle, da vom dieser Grube, die Dresdener Bank, verkaufte in Tiefbau zum Mittelbau und von diesem zum Bei der Statastrophe am 10. Feber 1879 wurden Oberbau nur Luftschächte führten, durch welche außer der Grube Döllinger" im Verlaufe went- stohlengesellschaft. Etwa um die gleiche Zeit fam folge dieses Unglückes die Grube an die Brucher die Bergleute zu ihrer Arbeit kamen. In diesen ger Stunden auch die Schächte„ Nelson", Vik.p- meiten arme Menschen auf der Balde der Grube Luftfchächten befand sich überall nur eine Leiter in" und" Giſela" überschwemmt. Doch die Prinz Eugen" bei Brüg Kohle, wobei die glüFahr:). Beim Durchbruche des Wassers wurde Wunde, die dem Zepliger Quell da versetzt wurde, hende Masse ins Wanken kam, und 7 Personen allerdings allen, die in den Seitenstollen arbeite- obgleich fie fcharfsinnig geheilt wurde. eifert ſtän begrub. ten, ein Zeichen durch Zuruf gegeben. Sie ließen dig noch. Es beweist dies ein neuer Wasserdurch- Ein ungeheueres Unglüd erregic die Deffent. war die Arbeit fein und liefen zum Schacht, aber bruch. Diefer geschah am 28. November 1887 auflichkeit am 10. September 1900. Auf der Grube es war leider schon zu spät. Fast alle ertranfen, der Grube Nelson", als das warmte Waffer nicht Frisch Glüc". nächst Dur binier dem Schloßgar am Mittelbau 2, weil man zu den Luftschächten allein in diese, sondern auch in die Nachbargrubenten, in der Richtung gegen Offet. explodierten durch die Seitenstollen laufen mußte. Ehe Ret- Biltorin"," Nelson"," Fortschritt" und„ Gisela" hungsmannschaft zur Stelle war, stieg das Wasser eindrang, ivodurch 1500 Arbei er um ihre Arbeit bis zur Dede, dadurch wurde die Buft herausge- famen, welche im Jahre 1886 6,710.000 a Stoble trieben. Die Leitern hob das Wasser in diesen bester Qualität gefördert hatten. Am 25. Mai Luftschächten in die Höhe, weil sie nicht festge- 1892 ergoß sich das Wasser in den Schacht Vit nagelt waren, und so wurde den Unglücklichen torin", von wo es durch alte Stollen in die Grube jede Rettungsmöglichkeit genommen. Der Stei-„ Nelson" gelangte, von hier in die Schächte Fort ger Wal'er wünschte, daß bis auf zwei Meter schritt" und„ Gisela". Wenn auch die Risse wie nach vorwärts gegen den Hauptstollen gebohrt der verstopft wurden, denn um warmes Wasser ist Am 14. Jänner 1902 uut 10 Uhr vormittags werde, weil sich dort ständig viel Wasser befand, in diesen Gruber feine Not. dennoch bängt aber drana Waffer in die Grube Jupiter" bei Brür aber aus Sparsamkeitsmaßnahmen geschah es über die Teplitzer Quellen ständig das Damofles- ein. Es konnten sich nur die Bergleute retten, die nicht. Ich arbeitete am Oberbau und als ich den schwert, daß es sie wieder zerreißen werde. Kameraben zu Hilfe eil'e, war es fchon zu spät, da der Mittelbau schon unter Wasser stand. Das Wasser rann Har heraus, dann war es durch den Kohlenstaub schmusg und hatte 15 Grab Tem paratur. Es tam so rasch, daß sich nicht einmal jene retten konnten, die außerhalb arbeiteten( der Maurer Franke). Im Verlaufe einer Stunde waren 5 Schächte überschwemmt."
In einem zweiten Briefe ergänzt Sip feine Schilderungen:
Die Stizze, die Prof. Dr. Söfer für die Gemeinde Teplit entivarf, ist fehlerhaft. Der Schacht " Döllinger" befand sich an der Grenze des Westfchachtes Bit: orin". Von diesem Schachte sind Streden nach allen Seiten getrieben und stiegen ein wenig an, damit das Wasser ablaufen fonn'c. So lam es, daß die Hauptstrede, die vom Hauptschacht zum Luftschacht in südwestlicher Richtung führte( ie war etwa 300 Me'er lang) beim Zuf ichachte ganz in der Nähe der Lettenwand, so daß fich das ganze Kohlenflöt unter den Füßen befand. Aus der ersten sog. Lettenwand sprudelte immer reichlich warmes Wasser heraus, so daß selbst die besten Schuhe während einer Schicht naz wurden und feucht waren wie ein Hader. Unter dem zweiten sog.„ Vertrocke" war das Wasser noch reichlicher vorhanden, so daß jeder fehen konnte, daß wir uns in der Nähe der Tep liber Quellen befanden.
"
In den achtziger Jabren gab es keine anderen größeren Ratastrophen, aber es folgen zwei Jahrchute. die scheinbar das nachholen wollen, was versäumt" wurde, allerdings nicht durch Ver
schlagende Gafe und öteten 50 Bergleute. Als man die Leichen in den Zechensaal" irug. hatte man einen fürchterlichen Anblic. wie die Leichen entſtellt waren. Die Ursache dieses Unglüds war der Schlendrian. das Sparsystem an Sicherungs einrichtungen. Dieſe Grube hieß„ Kreuzerhöhung" und batte unter den Bergarbeitern den schlimm ften Nuf.
an höheren Orten arbeiteten. während diejenigen, welche an den abschüssigen Orten arbeiteten, crtranfen. Amtlich wurden 42 Tote festgestell, ob gleich die Bergleute behaupteten, daß es 43 Tote varen und der letzte nicht aufgefunden wurde.
Voltswirtschaft.
Der ,, Internationale Allgewerkschaftliche Verband" hat versagt.
Gingeständnis des Reichenberger„ Borwärts".
Mitgliederschwund.
wenn du eine unmenschliche Schlafstelle hast und schlechte Kost ekommst,
die nicht zu deiner fachlichen Ausbildung wenn du Arbeiten verrichten musst, ehören,
überhaupt wenn dir Unrecht geschieht, so komme in die
Jugendschutzstelle
in Prag II., Hybernská 7, Lidový dúm( Jugendsekretariat). Sprech stunden jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 16-20 Uhr. wo dir Auskunft, Rat und Hilfe unentgeltlich erteilt wird.
Leset und verbreitet die
..Sozialistische Jugend"
Gelegenheit unter die Nase reiben. Nebenbei muß jedoch festgestellt werden, daß die Herren Baumeister parlamentarische Verhandlungsmetho den überhaupt nicht lieben. De Verhandlungs kommission des Deutschen Bauarbeiterverbandes forderte auf Grund der anziehenden Preise und der Berteuerung der Wohnungsmieten, we.ch lettere gerade die Baumeister mit allen Weitteln betreiben, eine 4prozentige Zohnerhöhung und den Abschluß enes Vertrages. Für die Lohnerhöhung, die in gar feinen Verhältnis zu den Lebensbedin gungen der Bauarbeiter steht, hatten die Baumeister taube Ohren. Erst zum Schluß waren sie wohl bereit, den gelernten Arbeitern 10 Heller zuzugeben, wenn für die Hilfsarbeiter eine bedeulende Verschlechterung zugestanten wird. Bei den Hilfsarbeitern sollten bis 50 Helfer abgebaut wer den. Diese Zumutung fehnten die Arbeiterver treter ab. Bei anzichenden Breifen, bei einer be vorstehenden glänzenden Stonjunktur und außer dem bei der bevorstehenden Mietzinserhöhung, wenn schon n'dst 50 Prozent des Grundmietzinses viermal im Jahre, wie dies die Baumeisterorgani fation fordert, sollen fich die Bauarbeiter von ihren ungerföhnen, die in Nordmähren und Schönhengsgau bei 30 bis 40 Arbeitswochen im Jahre bezahlt werden, noch Lohnherabsetzungen gefallen laffen. Gerade bei dieser Lohnverhand lung haben die Baumeister wieder gezeigt, was für Arbeiterfreunde sie sind. Die Herren wollen feinen Frieden im Baugewerbe, fic scheinen and aus den Jahren 1925 und 1927 nichts gelernt zu haben. Die Bauarbeiter werden jedoch auf der Hut sein und jene Wege beschreiten, die ihnen zum Erfolg verhelfen werden. Bauarbeiter, rüstet und lasset euch nicht einschüdstein. Durdy Kampf zum Sieg. Tretet alle dem Deutschen Bauarbeiterverband bei.
Lohntämple in aller Welt.
Unter dem Titel„ Fünf Jahre Internatio- werkschaftlichen Sünden nicht belastete Form alles maler gewerkschaftlicher Verband in der Tschecho se: und haben nicht der neuen Form auch einen flowalei" brachte der Bortvärts" am 9. eber nenen Inhalt gegeben." einen Diskuffionsartikel aus der Feder eines Egon In der Wiener Metallindustric. Die Unfähigkeit der Führung. Maier, worin zu den Problemen des 4. NonWien, 1. März.( Tsch. V. B.) Der Meiallgresses der RGJ. Stellung genommen wird. Was Gewerkschaften, welche Führer besigen, arbeiterverband hat in Beantwortung der Mitteis der Herr Maier da erzählt, ist ein intereffantes die nicht mehr mit der Zeit mitkönnen, die lung des Wiener Industriellenverbandes diciem Eingeständnis dafür, daß die gewerkscha tliche Orglauben, daß sie heute, im zehnten Jahre nach mitgeteilt, dajz bis Freitag früh die Arbeiteridjaft ganisation der Stommunisten an Mitglieder dem Krege in der Zeit, in welcher sich der der streifenden Betriebe der Schovachstreminduschwund und schlechter Führung leidet, und daß Rapitalismus konzentriert und in welcher die industrie zur neuen Lage nicht Stellung nehmen fönne, sich bei den kommun stischen Gewerkschaftsbonzen strielle Reservearmee durch die kapitalistische Radaß daher die Aussperrung absolut uns eine Razenjammerstimmung eingestellt hat. Maier tionalisierung ungeheuer gestiegen ist, mit den vermeidlich fei, falls die Unternehmer auf Auf der Hauptstrede im Tiefbau, die zwei schreibt u. a.: selben Mitteln und Methoden den Stampf gegen diesem Termin beharren. Die Arbeit fönne erft Meter breit war, arbeite'e der Bergmann Helledic Berblendung des Proletariates führen zu wieder aufgenommen werden, wenn die sofortige brand mit einem Kollegen sehr fleißig. Sie hatten tönnen, wie vor oder kurz nach dem Strieg, müssen iederaufnahme der Verhandlungen gesichert ist. ausgeschrammt und schlugen auf beiden Seiten. So 1 ,, Wie hat sich die Mitgliederbewegung unbedingt im Kampfe Schiffbruch leiden und das gelangten sie in die Nähe des Rei's, hinter wel des J. A. V. in den fünf Jahren seines Be- Vertrauen ihrer Mitgl edschaft verlieren. chem sich die Quelle der Teplißer Sprudel befand. standes gestaltet? Wir sehen in der Gesamtthet Führer, welche glauben, nur revolutionäre Reden Das Wasser warf die schon gelockerte Stohle zur ein Steigen der Mitgliederziffern bis zum Jahre halten zu brauchen, um die Massen zu organis Seite und drang mit aller Gewalt in die leeren 1924. Bom Jahre 1924 bis 1925 weist der Ber - halten Streden. Zur Rettung der Bergleute, die in den band größere Verluste au Mitgliedern aus. Von Querstreden arbei'eten, blieb wenig Beit übrig. 1925 bis 1926 steigt wederum die Mitglieder Der Sohn des Bergmannes Karl Babel, welcher zahl. Wenn wir die Neubeitritte berücksichtigen Der J. A. V. als Zusammenfassung und die Bergschule besuchte, fuhr mittags ein. Nach bedeutet das, daß die Fluktuation innerhalb der dem Durchbruche des Wassers wollte er seinen Mitgliedschaft des J. A. V. ein ziemlich großes zugleich als Zentrale aller Ortsgruppen der Industriesektionen, die als Industriezentralen diese Bater retten( sie arbeiteten gemeinsam), bis zu Ausmaß beträgt Refforts und Referateinte lung gleich alls nicht den Senten im Wasser stehend, lief er zu ſeinen Die Berichte, die bis jeßt über die Mitglieber- befizen, hat die Arbeitsteilung nicht. Alle diefe und Arbeitszeitablommen in der Spe Wie die Frauen wehklagten ist nicht zu be- bewegung im Jahre 1927 gegeben wurden, lassen Fragen werden von Fall zu Fall vom Zentralinger Metallindustrie wurde von den Gemertschreiben. Die Frau, mit welcher Fr. Studera wieder ein Sinken der Mitgliederziffern erkennen. fefretariat behandelt. Wie diese Fragen im schäften zum 31. März gefündigt. lebte, wollte in den Schacht herunterfpringen. Ich Die Daten über das Sinken der effektiven Wit- Durcheinander des Tages bearbeitet werden führte sie zweimal vom Schachthause weg. Wlan gliederzahl und die Fluktuation beweisen, daß die tönnen, fann sich jeder praftisch tätige und denlann sich denken, daß bei einem derartigen Un- heutige organisatorische Form und der Aufbau lende Mensch vorstellen." glüde der Mensch wie vernichtet ist. Viele, viele des J. A. V. Bergleute tamen herbei, auch aus den Nachbarfchächten. Wenn nicht der Bezirkshauptmann nicht imftande sind, die Massen der Arbeitenden bort gewesen wäre, ich weiß nicht, was sich er- zu sammeln und diese organisatorisch zu halten. Die Genossen, von denen die Gründung des
Vater und ertrant dann mit ihm.
egnet hätte. Die Katastrophe fonnte nur dadurch verhin A. V. durchge ührt wurde, glaubten, daß die fein bert werden, wenn man vor Beginn der Arbeit ausgeklügelte, neue, saubere, von bürgerlich- demozwei Me'er gebohrt hätte, wie es der Steiger fratischen Ideen freie, mit zünftlerischen und geWalter wünschte. Doch der Schacht war verschul halb mußten die Bergleute ertrinken. Menschen| det und der Herr Schütz wollte Nußen ziehen, des
fieren, irren fich gewaltig." Das„ Durcheinander des Zages".
In der bayrischen Textilindustric. Nürnberg , 1. März.( Tsch. P.-B.) Wie aus Bamberg gemeldet wird, haben die Arbeitnehmer organisationen der Textilindustrie in Bayern jowohl die Mantel wie die Lohniacif berträge für die nord und südbavrische Tex tilindustrie gekündigt.
In der Solinger Metallindustric, Solingen , 1. März.( Tsch. P.-B.) Das LohutSo
Im oberschlesischen Steinkohlenbergbau. Gleiwiß, 1. März.( Tsch. B.-B.) Von den am Tarifvertrag für den Oberschlesischen Steinfohlen bergbau beteiligten fünf Arbeiterorganisationer ging dem Arbeitnehmerverband der Oberschlest fchen Montanindustrie heute ein Schreiben zu, in
Rein Einfluß der Arbeiter. ,, Der Apparat des J. A. V. ist in seiner heutigen Form und Zuſammenſekung kein dem die Vereinbarungen über die Verlänge Apparat, der die breiteste Arbeiterdemokratic zum rung der Arbeitszeit im oberschlesischen Bergbau zum 31. März 1928 gekündigt wer Ausdrud tommen läßt." So schauen also die revolutionären" Ge- den. Die Arbeiterorganisationen fordern Um wandlung der Stundenlöhne für überzahlte Arbei vertschaften aus! En erhebender Aublid! ter im Steinkohlenbergbau sowie in den Nebenindustriebetrieben in festen 2öhnen, siebene Die Lohnverhandlungen im nord- ten die Baumeister ab, mit der Begründung, daß stündige Untertagsarbeit, ach: st ün von einer Lohnerhöhung nicht die Rede sein tann; bige Uebertagsarbeit. Gleichzeitig rich mährischen Baugewerbe. ja sie forderten noch eine Herabsetzung der Hilfs- tete der Arbeitgeberverband an die am Tarifver Am 28. Feber L I fand in der Olmüßer arbeiterlöhne. Besonders hervorragend für die trag beteiligten Organisationes ein Schreiben, n Handelskammer die zweite Lohnderhandlung für Herabfebung der Hilfsarbeiterlöhne hat sich der den er unter Hinweis auf die Nündigungsabsicht und der Arbeitnehmer zum 31. Mär; den Mantelnennt und erwähnt, wie dieselbe verhindert wer die nordmähr schen und Schönhengstgauer Bau- christlichsoziale Gemeindevertreter den konnte. Die verbrecherische Gewinnsucht bearbeiter statt. Die Vorschläge, die seitens der Baumeister in Mähr.- Schönberg. Herr Ludwig tarif vom 20. Juli 1923 nebst sämtlichen An= wirkte den Tod von 21 Menschen und es hat Arbeiterschaft durch ihre Organisation, den Deut- Prade, cugefeßt. Dieses Verhalten wird man gaben, soweit sie als Teile des Tarifvertrages nicht viel gefehlt, so hätte sie auch die freigebige schen Bauarbeiterverband gemacht wurden, lehn- den christlichsozialen Arbeiterfreunden bei jeder anzusehen sind, kündigt.
tosten doch kein Geld!"
Die Schilderung des Genossen Sip unter scheidet sich von den offiziellen Nachrichten auch dadurch, daß er die Schuldigen der Statastrophe