Freitag, 16. März 1928.
Inland.
Švehla braucht ausgiebige Erholung
" procul negotiis".
Prag , 15. März. Das Bulletin, das heute pät abends über das Befinden des Minister präsidenten ausgegeben wurde, ist zum erstenmal von dem Wiener Internisten Wendebach, der ans Krankenlager berufen wurde, unterzeichnet. Es stellt fest, daß der gegenwärtige Zustand des Batienten in feiner Richtung als beunruhigend gefunden wurde und daß derzeit auch teine Aneichen einer Herzinsuffizienz zu finden sind. Eine Teichte Temperaturerhöhung erkläre sich mit einem einfachen Ratarrh der Atmungswege. Die allgemeine Schwäche beruhe ſicher und hauptsächlich auf der allgemeinen förperlichen and Rerbenermüdung, erfordere füt einige Zeit häusliche Pflege und, sobald dies möglich wird, ausgiebige Erholung procul negottis( fern von den Geschäften).
Ob Svehla während der angekündigten Erholungspause wie bisher durch) Sramet oder durch einen agrarischen Platzhalter vertreten werden foll, soll in einer Beratung der Koalitions parteien anfangs nächster Woche entschieden wer
zu
franft ist.
Unter gemeinsamer Fahne. Das„ Bravo Bidu" widmet der vorgeftrigen Sigung des vom ersten Kongreß der sozialdemofratischen Parteien der Tschechoslowal: fchen Repu. blit gewählten gemeinsamen Ausschusses einen Artikel an leitender Stelle des Blattes in welchem unter anderem gesagt wird:
[ geführt wurde. Unter anderen beantragte der Verhandlung vom 14. Mär; 1928 den Frei Angeflagte auch die Einbernahme des ipruch des Angeklagten. Arbeitenministers Dr. Spina. Die Verhand
ung wurde sodann vertagt und am 14. März
erhalten
In der Begründung des Urteils führte der
Borſivende aus:
1928 fortgesetzt; nunmehr fam es bei der fort. welchem Sekretär Bed nachstehende Erklärung beleidigenden Charakters. Das Gegesetzten Verhandlung zu einem Vergleich, laut die Berantwortung übernommen, find zweifellos Die Aeußerungen, für welche der Angeklagte abgab: ,, Der Beschuldigte Herr Josef Bed erklärt, Wahrheitsbeweises die Ueberzeugung gewonnen, richt hat aber auf Grund des umfangreichen daß er keineswegs behauptet hat, noch behaup daß der Angeklagte hinreichenbe Gründe ten kann, daß die deutsche sozialdemokratische batte, um diese von ihm erhobenen Vorwürfe Arbeiterpartei Kohleneinfuhrscheine oder ans für wahr zu halten, da erwiesen ist, daß denselben Geldzuweisungen die Privatkläger die von der jüdischnationalen noch Partei angestrebte Einigung vereitelt haben, daß ihr Ziel die Verhinderung der Wahl jüdischer Klage, den Nachweis zu erbringen, daß die dritter Seite gehandelt haben, daß sie von dieser Durch diese Erklärung ist der Zwed der Abgeordneter war, daß sie über Jnitiative von deutsche sozialdemokratische Arbeiterpartei mit dritten nichtjüdischen Seite für die Wahlen Geld den Kohleneinfuhrscheinen überhaupt nichts zu genommen haben, und daß sie durch diese tun hatte, vollkommen erbracht, zumal der Ange- ihre Tätigkeit die Wahl jüdischer Abgeordneter flagte gar feinen Berjuch machte, einen verhindern wollten und verhindert haben. Ebenso ftebe es für das Gericht außer Frage, daß der Angeklagte in Wahrnehmung offentlicher Interessen gehandelt hat. Aus diesen Gründen mußte der Angeklagte freigesprochen werden.
irgendeinen Nugen gezogen hat."
Wahrheitsbeweis anzutreten.
Die Titel der Gerichte und der Richter. Die
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Seite 3.
Tagesneuigkeiten.
Märzfturm.
Bon Mag Barthel.
Das ist der März, der tolle März, Durchftidt mit roten Sternen! Da brauft der Sturm, der tolle Sturm, Durch alle Mietslasernen!
Da schäumt das Blut im Wagemat, Da zittern unsre Hände: Im März floß Blut und seine Gut Besprüht die Rerlerwänbe!
nb selbst ber Stein, der tote Stein, Der will fich fühn empören:
Er läßt sich nicht vom Wagenrab Und Rofferuf betören!
Er war zu lang von fremder Last Und Winterbrud beladen: Berbrüdert wird er und er wächst Empor zu Barrikaden!
Wie braust das Blut im Wagemut, Wie zittern unsre Hände: Im März flot Blut und seine Glut Die blüht jegt im Gelände!
Machäffer.
In der Sigung des Wiener Gemeinderates
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Rabbiner machen Wahlgeschäfte. Die Pfaffen sind immer und überall die gleichen! ben. Svehla felbst dürfte aber die Entscheidung Emil Margulies, Leitmerik, hatte den Regierung hat dem Senat einen Gefeßenwurf Die Lumperei der Wiener Chriftlich Der bekannte jüdischnationale Politifer Dr. au treffen haben. Erschwert wird die Situation Führern der Slowakischen sogenannten Agudah über die Regelung einiger organ fatorischer für die Agrarier dadurch, daß heute in der Nacht den, den Oberrabbinern Weber und Sirſchler, ragen im Bereiche des Gerichtswejens vorgelegt. fozialen und ihrer haienfreuzlerischen auf heute auch der Abgeordnete Bradač, der aus Anlaß der Barlamentswahlen von 1925 vor. Die Vorlage regelt einheit ich für das ganze Borsitzende der politischen Ofmička, plötzlich er geworfen, daß sie sich von der tschechoslowakischen Gebiet der Republit de Frage der Bezeichnung Agrarpartei hatten taufen lassen, um der Gerichte, der Aemter der öffentlichen Anklage durch Aufstellung einer aussichtslosen Gegentan und der Titel ber daselbst angestellten Beamten. vom Freitag, den 9. März 1. J., rechnete Genosse didatur gegen die jüdiſchnationalen Standidaten Für die Gerichte werten folgende Eitel eirge- Dr. Danneberg mit den Christlichsozialen ab, die Wahl jüdiſcher Abgeordneter überhaupt zu führt: Bezirksgericht, Streisger.cht, Obergericht, die in einem Flugblatt ihrer Gewerkschaft den vereiteln, und daß sie daher das jüdische Oberstes Gericht. Für die Aemter ber öffentlichen Bürgermeister, die Stadträte und Gemeinderäte Bolt verschachert haben. Anf age werden die bisherigen Bezeichnungen be- auf das unerhörteste beschimpften und ihnen in Wegen dieser Vorwürfe war Dr. Margulies lassen: Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwalt der demagogischesten Art die Bezüge vorhielten, von den genannten Rabbinern beim Landes ch ft und Generalprokuratur. Als Amtstitel die sie- nämlich die christlichsozialen Stadtvergerichte Prag geflagt worden. Dr Margulies der Richter werden folgende Titel eingeführt: treter selbst beziehen. Die Christlichsozialen übernahm die volle Verantwortung für den In- Richter, Bezirksrichter, Gerichtsrat, Obergerichts- find vor den ärgsten Lügen nicht zurüdgeschredt halt seiner Veröffentlichung und bot dafür den rat, Rat des Obersten Gerichtes. Bei den Vor- und haben Ziffern über Gehaltsbezüge mitgeteilt, ahrheitsbeweis an. ständen: Vorstand des Bezirksgerichts, Bräfident, die gar nicht existieren. Dr. Danneberg hat Das Gericht ließ diesen Beweis zu, führte Vizepräsident, Senatspräsident. Bei den Staats gegen diese freche Hete in längeren Ausführun die Beweise durch und verfündete dann in der anwaltschaften: Prokurator und Oberprofurator. gen Stellung genommen und die christlichsozialen Gemeinderäte mußten sich dieses Strafgericht mit gesenkten Häuptern anhören. Nur Herr Kunschar ertlärte ganz schüchtern, daß die in den Flugblättern eingeschlagene Kampfesa weise nicht seinem Geschmad entipricht, daß aber im übrigen weder der christlichsoziale Gemeinderatsflub, noch dessen Obmann für den Inhalt die Verantwortung tragen. Da unsere bürgerlichen Gegner, vor allem die Hafenfreuzler alle diese demagogischen Berichte gegen den Wiener Bürgermeister, über seine Gehaltsbezüge sowie die„ rote Gemeindemißwirt schaft" gierig auffangen erst vor einigen Tagen hat dies der Tag" getan bringen wir ihnen cine furze Stelle aus dem Referat des Genossen Danneberg zur Kenntnis. Dr. Danne berg sagte unter anderem:
Mit großer Freude werden alle Arbeiter in ber Republik den von den beteiligten Barteien bereits im vorhinein gutgeheißenen Beschluß be grüßen, daß die Feier des 1 Mai heuer gemein jam begangen werden wird. Es wird dies die schönste Ergänzung des heurigen Jännertongresses fein, diese Manifestation der Berbrüderung der Arbeitermassen, welche die Zustimmung mit den Beschlüssen der Arbeiterdelegierten des Kongresses belunden! Der Gedanke der internationalen Ver brüberung der Arbeiterschaft in diefem Staate wird seinen zweiten großen Triumph feiern. Die Genossen werden sicherlich überall die notwendigen Borbereitungen treffen, damit diese gemeinsamen Mailundgebungen bestens gelingen.
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Bureau von zuständiger Stelle Berlin , 15. März. Wie dem Wolfsschen rung hoffe jedoch, daß durch schnelle Peilegung des und von Zwischenfalles eine Grundlage für die baldige zuständiger Seite mitgeteilt wird, ist aus Wiederaufnahme der Besprechungen geschaffen Der Artikel schließt mit folgenden Worten: Anlaß der Berhaftung deutscher Inge- werde. Die Sache der Vereinheitlichung der Arbeiter nieure und Technikter im Donez - Gebiet der Wie das Berliner Tageblatt" erfährt, beschaft der tschechoslowakischen Republik unter inter - deutsche Botschafter in Moskau beauftragt wor- finden sich die verhafteten deutschen Ingenieure nationaler Fahne ist in erfolgreichem Borwärts- ben, die Sowjetregierung um sofortige und in. Gefängnis in Rostow am Ton, wo sie, wie schreiten begriffen! Es scheint, daß wir nun mit genaue Aufklärung zu bitten, welche ton. verfichert wird, gut unterget racht feien. Meilenschritten nachholen werden, was wir in die ferten Beschuldigungen i einzelnen geoen die fer Hinsicht früher bersäumt haben. Berhafteten erhoben werden und welche Beweise Mostau, 15. März.( Taß.) Nach eingefür diese Beschuldigungen vorliegen. Zugleich Die Begeisterung, mit der da das Zentral- wird in Mostan auf Grund der bestehenden Ber - gangenen Nachrichten befinden sich die wegen organ unserer tschechischen Genossen das Zusammengehen aller sozialdemokratischen Parteien in tragsbestimmungen die Forderung gestellt wer- lonterrevolutionärer Berschwörung in der Rohder Tschechoslowakei begrüßt, wird in den Reihen den, daß dem zuständigen deutschen Gene- lenindustrie des Donez- Vedens Verhafteten in der der deutschen sozialdemokratischen Arbeiter überall ratton ful in Charlow gestattet wird, die Untersuchungshaft in Rostow am Ton. Eine verhafteten Reichsangehörigen zu dringliche Untersuchung ist im Gange. Freude hervorrufen. besuchen.
Proteftverfammlungen
Ferner hat der Reichsaußenminister den hieZodesurteil wegen Sabotage. sigen Sowjetbotschafter auf die Erregung in Rumburg und Schönlinde gegen die hingewiesen, die der Zwischenfall in der beut Berlin , 15. März. Die„ Bossische Zeitung" schen Offentlichkeit, namentlich in den meldet aus Mostau: Tas Moskauer GuverneVerschlechterung der Sozialversicherung. am Wirtschaftsverlehr mit Rußland beteiliaten mentsgericht verhandelte einen neuen Fall der in In den beiden Städten Rumburg und Streisen, hervorgerufen hat. Er hat dem Bot- der letzten Zeit sich häufenden Sabrtagealte gegen Schonlinde nahm die sozialdemokratisch orien- fchafter mitgeteilt, daß es infolge der durch den Fabriken. Ein Arbeiter hatte aus Rache wegen tierte Arbeiterschaft in zwei öffentlichen Protest- Zwischenfall geschaffenen Sachlage ar einer der seiner Entlassung in Bogordizt eine Fabrik bersammlungen zu dem geplanten Angriffe der wesentlichsten Vorausseßungen für ein gedeih- in Brand gestedt. Er wurde zum Tode jeg gen Regierungsmehrheit auf die Sozialversiche- liches Ergebnis der zur Zeit im Gange befindli verurteilt mit der Begründung, daß gerade in rung Stellung. In Schönlinde fand eine fünf- bis chen Wirtschaftsbesprechungen fehle, der Zeit der großen Gespanntheit der wirtschaftsechshundert Personen zählende Bersammlung am und daß es die Reichs- egierung deshalb für ge- lichen Lage ein Verbrechen, das auf die Schädi Sonntag den 4. März, statt; in Rumburg wurde boten halte, diese Besprechungen bis auf gung des Induſtrieauftaues abzielt, als besonders die Bersammlung am Donnerstag, den 8. März, weiteres auszusehen. Die Reichsregic fozialgefährlich anzusehen set. abgehalten. In beiden Bersammlungen referierte der Genosse Emil Bayer aus Nigdorf, der in einem fachlich und treffend gehaltenen Referate die gewaltigen Schäden aufzeigte, die bei den Verficherten in den Krankenkassen eintreten müssen. wenn der jeßige Antrag des Ministeriums für foziale Fürsorge auf Novellierung des Gesetzes zur Annahme gelangt. Insbesondere kam es in
Wieder zwei Opfer des Ozeans.
Hinchcliffe und Elfie Madah vermißt.
New Yort, 15. März. Der Flieger Hinch Neu- England und Kanada im Dunkel der Nacht Schönlinde wiederholt zu Beifallsfundgebungen, cliffe und seine Begleiterin Lady Elfic Motorgeräusche gehört habe. Die Wetterdie ihren Höhepunkt erreichten, als der Genossem a day scheinen das Schicksal jener zu teilen, meldungen aus dieser Gegend sind sehr wen g Baher einen Bergleich in der Behandlung der welche beim Versuche, den Atlantischen Ozean zu günstig. Präsident Stinson vom gleichnamigen österreichischen Generäle und des alten, invaliden überfliegen, gescheitert sind. Bei diesen Versuchen Flugzeugkonzern, der Hinchcliffes Fugzeug gebaut oder tranfen Arbeiters durch die jetzige 3ollmehr haben bereits 10 Personen ihr Leben eingebüßt. hatte, äußerte sich sehr pessimistisch, da die Jahresbeit zog. Die Versammlungen nahmen einstimmig Seute Mitternacht waren es bereits 45 Stunden zeit für einen Ailanicing entschieden viel zu eine Resolution an, die an die zuständigen Fal seit ihrem Start; es ist jedoch belannt, daß das früh sei.
toren zur Absendung gelangte. In der Resolution Flugzeug nur für 37 Stunden Betriebsstoff mit
sprach die Arbeiterschaft des Gebietes Rumburg ich führen founte. Deshalb ist es faſt ſicher, daß New York , 15. März. Die Nachforschun Schönlinde ihre Empörung und Erbitterung über fie auf das Meer niedergehen mußten. Es be- gen, die Polizei und Breffe nach dem angeb ich die wirtschaftlich ganz unbegründete und nur der steht jedoch noch die Hoffnung, sie aufzufinden. Bei Menlopark gelandeten Kapitän Hinchcliffe anKlassenfeindschaft entsprechende, beabsichtigte Ver- Sowohl in England als auch in Amerika er gestellt haben, sind ohne Ergebnis geblieben. schlechterung des Gesetzes aus. wartet man int Spannung Bescheid über ihr Schicksal.
Attivistische Argumente- und wie sie vor Gericht bestehen.
Atlantic City , 15. März.( Meuter.) In der Nähe der Stadt wurde gestern um 23 Uhr 30 St. John( Neufundland ), 14. März, 24 Uhr. Muuten ein großes Flugzeug gesichtet, welches Anläßlich der Wahlen in die Gemeindever. Hinchcliffe iſt ſeit etwa 6. Stunden überfällig, in der Richtung nach Philadelphia fog. tretrngen äußerte sich der Sefretär des Bundes ohne daß irgend eine Nachricht über sein Schidsal der Sandwirte, Jo'ef Bed aus Bensen, in dem eingetroffen ft. An verschiedenen Orten Neu fundlands
glaubte mon,
das Motorengeräusch
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Es muß auch festgestellt werden, daß die Bezüge der amtsführenden Stadträte selbst nach der letzten Erhöhung hinter den Bezügen mancher Beamten der städtischen Hoheitsverwaltung zurüdbleiben. Es ist auch nicht wahr, daß die amtsführenden Stadträte außer ihrem Gehalt auch noch ein anderes Einkommen haben. In dem erwähnten Flugblatt der Herren Gschadt und Höppeler( das sind christlichsoziale Gemeinderäte. D. R. ) wird mein Freund Tand ler, ein Professor von Weltruf an der Univerfität, ebenfalls als ein famoser Genosse" bejeichnet. Wie steht es nun mit dem Einkom=" men dieses famosen Genossen"? Professor Tandler bezieht für eine jahrzehntelange Arbeit an der Universität monatlich 1555 Schilling. Dieser Betrag wird ihm hier angerechnet, und er bezieht von der Gemeinde ganze 780 Schilling monatlich! Ich weiß mich mit der Opposition eines Sinnes, wenn ich sage, daß so ein amtsführender Stadtrat für das Wohlfahrtswesen eine ungeheuere Arbeit zu leisten hat.
In diesem Flugblatt ist auch davon die Rede, daß der Bürgermeister monatlich 36.5 Millionen Kronen bezieht und folge seines freiwilligen Verzichtes auf den Nationalratsbezug auf 29 Millionen kommt. Es wird gut sein, wenn wir auch da einige Vergleiche anstellen. Im Jahre 1913 ist der Bürgermei sterbezug auf vierzigtausend Kronen er höht worden. Es war immer so, daß der Bürgermeister der Stadt Wien mehr Gehalt bezogen hat als der Ministerbräsident im alten Desterreich. Wenn wir also das Gehalt des heutigen Bürgermeisters von 2900 Schilling vergleichen mit dem Bürgermeisterbezug von 1913, so beträgt er jetzt selbst nach der Erhöhung nur sechzig Prozent des Friedens beznges.
Für Bürgermeister Seiß besteht keine Vorschrist, seinen Nationalratsbezug in sein Gehalt einzurechnen. Troßdem geschieht dies. In den 2900 Schilling ist aber auch noch die Lehrerpension des Bürgermeisters enthalten. Der Bürgermeister ist auch Landeshauptmann und Chef der Rentralsparkasse; er bekommt dafür leinen Groschen."
Philadelphia , 15. März. Die von mehreren Sinne, daß die deutsche sozialdemokratische Arbei- cines Flugzeuges wahrgenommen zu haben. Eine Seiten eingetroffenen Meldungen über Propellerterpatei gleichfalls an den Kohleneinfuhrscheinen vergleichende Prüfung der verschieberen Ortsgeräusche, b'e in der vergangenen Nacht in verDie hakenkreuzlerische Bumperei wird natürgewesen verumfangreiche Vorbereitungen für den Empfang christlichsoziale Lumperei, denn das Verleumden Sinche iffes zu tre fen. Zur Aufrechterhaltung der Sozialdemokraten ist Aufgabe bürgerlicher
der Borsigende der Partei, Genosse Dr. Czech und Zeitangaben läßt jedoch alle diese Nachrichten anlaßten die Leitung des hiesigen Flugplages, lich ebenso wenig widerrufen werden, wie die
burch Dr. Carl Seller in Tepliß gegen ten Sefre
tär Josef Bed die Ehrenbeleidigungsflage. Bei
der Berhandlung, welche in Aussig stattfand, be- New York , 15. März. Bis gegen Wetternacht der Ordnung sind weitere 100 Polizisten ein und hafenkreuzlerischer Ehrenmänner". Doch ist ftritt Bed den Wortlaut der eingeklagten Aeuße- ag noch teine bestätigte Meldung über den Ver- getroffen. Refige Scheinwerfer, deren Bicht 30 es ab und zu notwendig, vor aller Deffentlichkeit rung, weshalb von beiden Parteien eine große bleib des Fliegers Hinchcliffes vor, dagegen be- englische Meilen weit zu sehen ist, find in Zätig- festzustellen, mit welchen verwerflichen Mittelu die Sozialdemokraten befämpft werden. Anzahl von Belastungs- und Entlastungszeugen standen zahlreiche Gerüchte, nach denen man in feit gefekt worden.