Donnerstag, 29. März 1928.

Sozialdemokratische Freidenfer aufgepakt!

Kommunistische Wühlarbeit.

,, Der Sinn der gesamten organisatorischen Arbeit best ch: in der systematischen Eroberung der Massen. Unter diesem Ge fichtswinkel muß man jede organisatorische Maß nahme, jeden Schritt unserer praktischen Arbeit einschätzen."

So steht es in Schlußsatz der vom Pienum der Kommunistischen Exekutive in Moskau   un längst beschlossenen Resolutionen zur Gewerk Ihaftsfrage. In der über diese Resolution abgeführten öffentlichen Diskussion schrieb J. Guttmann im Reichenberger Bouwärts" bom 27. März 1928 u. a. vörtlich:

,, Das Problem ist folgendes: Sind die roten Getverkschaften in der tschechoslowakischen Republik wirklich revolutionäre Gewerkschaf ten? Und führen die Kommunisten in den Roten Gewerkschaften die Direktiven der Partei wirklich burch?"

Guttmann muß die zweite Frage mit einem glatten Nein beantworten und fordert deshalb Bategorisch: eine Aenderung der Lei­tang der roten Gewerkschaften ist notwendig."

Herr J. Guttmann, der Sachverständige des

Prager   Politbüros für kommunistische Gewert chaftsarbeit, legt das Hauptgewicht auf die Bilbung von Frattionen. Er regt sich) darüber auf, daß die Fraktionen in den Gewert Schaftsorganisationen der Partei oft nicht ge­horchen und verlangt, daß dagegen scharfe Maßregeln Ausschlüsse ergriffen werden.

Es ist längst fein Streit darüber, daß die tommunistische Partei die Frattionsbildung int Sinne der systematischen Eroberung der Massen auch in allen anderen Arbeiterorganisatio­nen dekretiert hat. Es handelt sich sowohl um die Sport und Stulturorganisationen, wie den leinbauernverband etc.

In der letzten Zeit fonzentriert die konunu tistische Partei ihre ganze Aufmerksamkeit dem Bund proletarischer Freidenker" mit dem Sit in Bodenbach  . Die Vorgänge auf bem internationalen Freidenkerkongreß in Köln  find ein Signal, das anzeigt, was im Anzuge ist: Der Versuch, den Freidenferbund willig in den Dienst der kommunistischen   Partei zu stellen, um die sozialdemokratische Partei leichter bekämpfen Bu können.

Daß diese Behauptung zutrifft, zeigt uns mit aller Deutlichkeit das von einer Kommissio der K. P. C. für Fraktionsarbeit in ben außerparteilichen Massenorga­nisationen" herausgegebene 3irtular.

Darin wird eingangs ausgeführt, daß in den Freidenkerorganisationen noch der Einfluß der feinbürgerlichen Ansichten und Traditionen groß ist und sich auch in den Reihen der kommunisti. schen Freidenfer noch stark ausbreitet. Dann heißt es wörtlich:

,, Trotz dieses stark Meinbürgerlichen Chara!- ters der Freidenferbewegung hat unsere Arbeit in diesen Organisationen eine große Beden­tung. Ihre Organisationen haben Tausende so. zialdemokratischer uns parteiloser Arbeiter, mit welchen wir auf dem Boden des Freidenkertums in enge Beziehungen

tom men. Diese Möglichkeit bietet sich uns nicht nur unter den sschechischen Freidenkern, von denen gute 50 Prozent politisch indifferent oder aus einem andern Lager, als dem kommunistischen   sind, son­dern selbst im deutschen   Gebiet, ivo gute avci Drittel der Angehörigen sozialdemokra

tisch sind, mit welchen wir eben einzig und allein mit Hilfe der Freibenter bewegung in Berührung kommen tönnen. Die Voraussetzungen für eine erfolg. reiche Tätigkeit der proletarischen Freidenferorga. nisationen find außerordentlich gün ftige..."

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- Schaffung von Fraktionen  .

unternommen wird, steht regelmäßig die tom munistische Partei dahinter. Sie will ja die Freidenferbewegung in ihrem Sinne beein flussen und kontrollieren!

Als unmittelbar atute Fragen der gen des festen kongresses der deutschen   Fraktionsarbeit" werden in dem kommunistischen  Freidenker( in Reichenberg  ), deren Entscheidun Zirkular bezeichnet: a) die Vereinigung ber gen eben durch das Auftreten unserer Genossen S. P. B. utit dem deutschen   Freidenkerbund, ganz bedeutend beeinflußt waren. Es b) die Verbreitung rebolutionärer Site. müssen daher in allen proletarischen Freidenfer ratur, c) Mitarbeit der kommunistischen  organisationen Fraktionen tommunisti. Freidenferorganisationen an der Rampagne und scher Freidenker gegründet werden, Aftionen der Partei. Dann heißt es im Wort­damit wir mit ihrer Hilfe die ganze Bewegung laute: nicht nur beeinflussen, sondern auch kontrol­lieren können. Für den Aufbau der Fraktionen gelten nachstehende Richtlinien:

a) Jn jebent reisgebiet muß ein Mit­glied der Kommission für die Arbeit in den Kreis organisationen( womöglich ein Genosse, der in der Freidenkerbewegung tätig ist) mit der Errichtung einer Freidenkerfraktion und der Führung der Fraktionsarbeit betraut werden. Dieser Genosse ist auch der Führer der Kreisfraktionen der Frei­denker, oder, wenn solche nicht bestehen, der an deren in dieser Bewegung tätigen Genossen, welche vom Kreisausschuß gewählt sind.

Die fommunistischen Mitglieder jener beiden Freidenferorganisationen, welche die Bereini. gung beschlossen haben( SPB. und deutscher  Freidenkerbund) buben eine gemein andere proletarische Freidenfer Organisationen same Fraktion. Sind in manchen Streifen noch ( 3. B. in Mähr. Oftran), dann muß in diesen eine cigene Fraftion gebildet werden, es muß jedoch auch zwischen allen Fraktionsleitungen eine enge Verbindung geschaffen werden.( Gemeinsame Sit­

zungen usw.)

b) Auf ähnliche Weise müssen auch Fraktionen in den Bezirken gebildet werden.

c) In jeder Freidentergruppe müssen sich die Stommunisten in einer Ortsfrattion vereinigen, an deren Spitze die kommunistischen  Mitglieder des Ortspräsidiums der Freidenker ste hen, oder andere in der Ortsgruppe tätige Ge­itoffen, welche von der Leitung der Ortsgruppe der KPC. bestimmt werden.

sonders in den Ortsgruppen der deut­Nach den angeführten Instruktionen muß be­schen Freidenferorganisation eine rege Kampagne für die Entsendung von Freidenkerorganisationen, bezw. die Beteilung von Freidenkern an Delegationen geführt werden. Dabei muß darauf hingewiesen werden, daß der letzte Kongreß der deutschen   Frei­denker eine derartige Entscheidung bereits beschlos sen hat, die jedoch nicht durchgeführt wurde. Alle Sigungen der Ortsgruppen der Freidenkerorgani­sationen müssen systematisch zur Propagierung inferes Standpunktes zur Frage der Kriegs. gefahr und des Krieges ausgenützt werden. Die im Bund der proletarischen Freidenker" befindlichen Sozialdemokraten, die sich vielfach zum Ausdruck zu bringen, während die Kommu ängstlich hüten, ihre Parteizugehörigkeit dort llar nisten das Gegenteil tun, wissen nun genau, worum es geht. Jede Täuschung über die mit nun aufhören! Sarmlosigkeit" der kommunistischen   Freunde" muß nun aufhören!

Befte 8

Unser neuer Roman. Die Bebensgefchichte eines Zippels

brubers.

Wir beginnen heute mit dem Abb eines Buches, das nach unserer Ue zeugung ganz besonderes Interesse unferen Lefern finden wird.'' ist eige lich auch ein Abenteurerroman. Aber besonderer Art. Es ist die Geschic eines Wanderburschenlebe also jenes Landstraßentippeltums, das Jahrzehnten stirbt und doch nicht sterben will.

Ostar Wöhrle.

der Autor dieses Buches, hat die Erinne rungen seines eigenen Lebens und Wan  derns in dieser Erzählung niedergelegt. Jung und alt werden mit tiefem Nach erleben, voll Mitleiden, aber auch voll Mitfreude, diese Erinnerungen lesen. Der Balbamus und feine Streiche"

ist ein lebensivahres und ein lebensstarte Buch. Die Personen, vor allent der Selb  sind ohne Schönfärberei gezeichnet, Band und Leute von einem scharfen, originellen Blick erfaßt, die Dinge unverblümt beim wahren Namen genannt.

Wir haben uns den Abdruck dieser Er­zählung beim Bücherkreis in Ber  fin gesichert, dessen Mitglieder schon zut Zehntausenden sich an diesem Balbamus und seinen Streichen entzüdt haben. Nuh soll das Buch auch unsern Lesern weiche und frohe Stunden bringen.

Daß dieses Zirkular des Politbüros tatsäch­lich von den kommunistischen   Freidenkern befolgt wird, zeigen die mehr oder weniger erfolgreichen Versuche der kommunistischen   Mitglieder, durch vollzähliges Erscheinen in den Versammlungen, to Mandate vergeben werden( z. B. zum Bundestag in Aussig  ) die sozialdemokratischen Mitglieder an die Wand zu quetschen und sich die Mehrheit zu sichern, obgleich den Kommun sten im Bunde die Minderheit bilden. Die Lau heit und Naivität mancher sozialdemokratischer diversen Kreisen und Zentren aus mitglieder erleichtert ihnen diese Arbeit. Was die Politik der Vereinigten Staaten   in dieser Sache betreffe, so gehe aus verschiedenen Umständen hervor, daß die Vereinigte Staaten   nicht gewillt seien, diese Ston Staaten nicht gewillt seien, diese Ston vention zu unterzeichnen.

d) Im ganzstaatlichen Maßstabe wird die Fraktionsarbeit unter den Freidenfern von der Auch die Unterstützung der Interna. Skommission für die Arbeit in den außerpartei- tionalen Arbeiterhilfe" und der R v- Ro­lichen Massenorganisationen" geleitet, welche von ten Hilfe" wird von den konumunistischen Zeit zu Zeit Beratungen der führenden Freidenfern in den Ortsgruppen des Bundes Genossen der Freidenferbewegung abhalten, proletarischer Freidenker" beantragt und beschlos­bezw. dieſe in einer Reichsfraktion vereinien, ohne daß man an die Unterstützung unserer gen soll. Im übrigen galten für den Frattions Arbeiter fürsorge" auch nur im entfern­aufbau die ,, Richtlinien für die Fraktionsarbeit in festen den ft. den außerparteilichen Massenorganisationen".

Es ist nach Stenntnisnahme dieser Tatsachen An Deutlichkeit lassen diese Richtlinien ausschließlich Sache unserer Freidenfer, der kont nichts zu wünschen übrig. Unsere Freidenter wis- munistischen Wichlarbeit im Bunde der prole­sen nun genau, wie sie daran sind. Wenn in irgend tarischen Freidenker" das entschiedenste einer Versammlung der Freidenkerortsgruppe Baroli zu bieten, d. h. den hinterliftigen oder einer g- beliebigen Konferenz von fommuni- Treibereien der Kommunisten ein Ende zu stischer Seite ein Antrag gestellt oder eine Afffion bereiten.

Zwei Friebenslämmer.  

Mussolini and Rothermere unterhalten sich.- Nationale Grenze für  Ungarn, aber strategische für Desterreich.  

Paris, 27. März. Daily Mail" bringt in

fornt eines Interviews Fragmente aus einigen Unterredungen, welche Lord Rothermere in den letzten Tagen während seines Aufenthaltes in  Italien mit dem Ministerpräsidenten Musso lini hatte.  

Mussolini betonte einleitend,   Italien bedürfe

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haben während des Krieges gegen uns gelämpit, doch hindert uns dies nicht, ihre hervor­ragenden Eigenschaften zu würdigen und zu bewundern, so daß zwischen Ita lien und   Ungarn nunmehr eine auf­richtige Freundschaft best cht. Ein solches Bolt durch das dauernde Gefühl offen

britischen Außenminister, worin die Namh Hinsichtlich der übrigen Anfragen an de machung der Staaten, die sich der angefüh Ratifilation widersetzen, verlangt wird, erba Chamberlain eine Frist für die Beantwor

At

1.

Anmerkung des Tich. P.- B.: Soweit bekannt ist, bringt die angeführte Antwort genau den Standpunkt der tschechoslowakische tschechoslowakischen Außenministers Dr. Bei Regierung zum Ausdrud, daß, solange nicht voll kommene Garantien gegeben seien, daß vor. feinem Staat Waffen ausgeführt werden, auch die   Tschechoslowakei auf dieses Recht nicht ver zichten fann. Daizynski- polnischer Kammerpräsident Eine Niederlage   Pilsudskis.  

Warschau, 27. März.( Tsch. P. B.) Zum Sejmmarschall wurde der sozialistische Abg. Ignas Daszynski gewählt. In der ersten Abstim mung erhielt Daszynski 173, der Kandidat des ut parteiischen Blocks der Zusammenarbeit mit de Regierung, Vizepremier Bartel 136, der nationalsozialistische Kandidat 37 Stimmen. J der zweiten, engeren Abstimmung, die erst ne

des Friedens. In dieſem Zusammenhange versichtlicher Ungerechtigkeit deprimiert zu lassen, 11 Uhr nachts beendet wurde, fielen auf Daszy weist   Mussolini darauf, daß er mit Südslawien würde nicht im Interesse des europäischen weist   Mussolini darauf, daß er mit Sibslawien einen Freundschaftsvertrag abgeschlossen und rati Friedens liegen. Die Unantastbarkeit der Ber- 206 von 434 abgegebenen Stimmen. Die q fiziert habe, dessen Ratifizierung auf füdslawischer träge müsse gewahrt bleiben, doch steht dieser fizierte Mehrheit betrug 200. Vizepremier V Grundsaß einer Regelung der Einzelheiten erhielt 142. der nationaldemokratische Stan Seite jedoch bisher noch nicht erfolgt sei. Diese eines Vertrages nicht entgegen, wo diese nach 37, der kommunistische 13 Stimmen. Die Ratifilation foll im Juli dieses Jahres vorge nommen werden, und   Mussolini hofft, daß sic forgfältiger Prüfung als wünschenswert befun- Daszynskis zum Sejmmarschall wurde von tatsächlich erfolgen wird. Auch wenn im übrigen den wird. In der ganzen Geschichte hat es Man sieht: den   kommunistischen Drahtziehern der Bertrag nicht in Straft treten sollte, wäre reine Verträge gegeben, welche cine ewige Gel Abgeordneten der Linken mit Händett in   Prag dreht es sich darum, vorerst an die Mas- feine Striegsgefahr zu befürchten. Die Beziehungen tung hatten." ichenaufgenommen, während die Abg sen der sozialdemokratischen Freidenker heran Staliens 3 Italiens zu   Südslawien würden unverändert Butommen, um fic gehörig präparieren zu bleiben, und es würde außerdem die Mitgliedschied, der zwischen den   Ungarn durch den strativ verließen. Auch die auf der Regierungsba Hierauf verwies   Mussolini auf den Unter- neten der Regierungspartei den Saal demore tönnen. Unter Punft 2 Unsere Aufgaben in der schaft der beiden Staaten im Völkerbunde eine Trianoner Friedensvertrag auferlegten Grenzen befindlichen Kabinettsmitglieder verließen den B Freidenferbewegung heißt es ausdrücklich: und jenen bestehe, welche Desterreich von   Italien ratungsfaal. Weiter verwies   Mussolini darauf, daß Ita- in Tirol scheidet. Zum Unterschied von   Italien, lien die erste Wacht gewesen sei, welche   Ungarn fagte   Mussolini, fann   Ungarn feine geographische durch den Abschluß eines Freundschaftsvertrages Grenze besitzen, sondern sollte eine nationale hilfreiche Hand bot.   Mussolini erwähnte hier, er Grenze haben Der Brenner, der die Grenze der habe die Kampagne Lord Rothermeres nach einer neuen   italienischen Provinz Oberetsch bilde, sei Aenderung der Grenzen   Ungarns aufmerksam aber eine natürliche geographische Grenze und verfolgt, und sagte: als solche eine Garantie des internationalen

,, a) Die Zerschlagung der fleinbürgerlichen Anschauungen und Illusionen und die Grie hung der sozialdemokratischen und parteilojen Freidenfer zu lassen revolutionären Rämpfern."

Ms Leitgedanken" der rein kommunistischen Fraktionstätigteit in der Freidenkerorganisation werden u. a. vorgezeichnet:

d) Propaganda ber proletarischen Ein­heitsfront und praktische Unterstüßung aller Bemühungen um die Organisierung gemein­samer Aktionen der Arbeiterschaft aller Richtungen.

e) Unterstützung der J. A. H. und J. R. 8. in Lotalem und ganzstaatlichem Maßstabe.

f) Aufrichtung einer möglichst engen Verbin bung mit den russischen Freidenfern.

g) Beschleunigung des Zusammenschlus fes der Freidenferorganisationen.

Garantie bilden.

,, Dic   Ungarn sind ein ritterliches Friedens. Boll, das wir Italiener respektieren. Sic

Die Waffenladung der Braga Einschreiten der   englischen Regierung in   Prag.  

Daszynski wurde vor 30 Jahren bei de ersten allgemeinen Wahlen in das österreichische Parlament als sozialistischer Abgeordneter aus  Galizien gewählt und ist seit dieser Zeit ununter brochen als Abgeordneter tätig. Nach der Wieder­aufrichtung   Polens war Daszynski Ministerpräsi dent der ersten in   Lublin geschaffenen polnischen Regierung.

Im Jahre 1920 bekleidete   Daszynski die eibereit, die Waffenhandelstonvention von im leßten Sejnt.   Daszynſki iſt einer der Begründer Chamberlain fügte hinzu,   Großbritannien Stelle des Vizepremiers und war Bizemarschall 1925 zu ratifizieren, unter der Voraussetzung, der   sozialistischen Partei   Polens, Begründer und daß sie von den wichtigen waffenproduzierenden langjähriger Chefredakteur des Strakauer soziali Staaten gleichfalls ratifiziert werde. Im Jahre stischen Organs Naprzod".  London, 28. März.( Reuter.) In Beant- 1926 sei von britischer Seite die Anregung aus- Das sozialdemokratische Blatt Robot wortung einer Anfrage erklärte Sir Austen gegangen, die genannte Stonvention möge gleidhi" schreibt zu den gestrigen Vorfällen: Der Chamberlain im Unterhaus, der britische zeitig auch von Desterreich,   Belgien, der Tsche- gestrige Tag fei einzigartig in der Geschichte Gesandte in   Prag habe bei der tschechoslowati- choslowakei,   Frankreich,   Deutschland,   Italien. Ber Unabhängigkeit   Polens. Die Spekulation schen Regierung Borstellungen erhober   Japan,   Holland,   Schweden und den Vereinigten auf die Feigheit der Abgeordneten sei falsch ge teine Bewilligung für Waffenausfuhr Staaten ratifiziert werden. Aus den auf diese wesen; der   Sejm habe mit Würde gehandelt, nach   China su erteilen. Minister Dr. Anregung eingegangenen Antworten habe sich indem er Dassinsti gewählt habe. Eine Schande Aufbau der Fraktionen in den Freidenkerorganija. Benes habe darauf mitgeteilt, die Tsche ch nicht der Eindruck ergeben, daß die Aussichten sei es, daß die Mitglieder des Regierungsblodes flowafei tönne feiner Berein auf eine gleichzeitige Ratifizierung durch alle fluchtartig den Saal verließen, als Daszinsti Die Verwirklichung der oben angeführten Auf- barung, die die Waffenaus fur angeführten Staaten günstig wären. seinen Platz als Sejmmarschall einnahm. Daß

Unsere sozialdemokratischen Freidenter mögen auch die nachfolgenden Zeilen genau lesen und überprüfen. Der Punkt 3 des in Rede stehenden  Prager Zirkulars lautet wörtlich wie folgt:

tionen.

3

gaben ist nur dann möglich, wenn in allen Frei nach   China verbietet, beitreten, es In Beantwortung einer weiteren Anfrage auch alle Regierungsmitglieder ihre Plätze ver­benkerorganisationen systematische Frat. sei denn, daß ein solches Abkommen wirklich über diese Angelegenheit erklärte Sir Austen ließen, inüsse als Demonstration betrach tionsarbeit eingeführt wird. Welche Er- international für alle Staaten in gleicher Chamberlain, der Widerstand gegen eine tet werden, die die Arbeiterklasse diesen Herren folge damit erzielt werden, zeigen die Erfahrun Weise verbindlich set. derartige simultane Ratifitation gehe von nicht verzeihen werden.