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Donnerstag, 29. März 1928.

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Literatur.

Arbeiter und Angestellte!

Donnerstag, den 29. März 1928 um 5 Uhr nachmittags zu einem gemeinsamen Meeting affer Gewerkschaftsorganisationen in Prag  auf dem Altstädter Ring. Stommet direkt aus den Betrieben, werk­ftätten und Kanzleien und manifestiert durch mächtigen Besuch:

In Reclams Universal- Bibliothek  ( Berlag Philipp Reclam jun., Leipzig  ) sind erschienen: Die bürgerliche Regierungstoalition hat be- und der Versorgung der Ueberalterten werden Guard Welle- Strand:„ Pohjola".( Nr. 6835. Sch. gonnen, gegen die sozialistischen   Vertreter ge den ehemaligen österreichischen Ge­10 f, geb. 80 Pf.) Guard Welle- Strand, em valtiam vorzugehen, um den Angriff auf die neralen erhöhte Pensionen gegeben. Norweger, hat sich in furzer Zeit weit über die Arbeiterversicherung zu vollenden. In der Sigung Kommet daher alle am Grengen jeines Heimatlandes hinaus einer guten des sozialpolitischen Ausschusses hat sie der Ver­Namen durch eine Reihe phantasiereicher, ausgeschlechterung der Sozialversicherung den Vorrang zeichneter Erzählungen erworben.„ Bohjola", eine gegeben und die Beratung wichtiger Anträge auf Sammlung vor Geſchichten aus" Nordland, gibt er forgung der Ueberalterten und treffliche Proben des Könnens dieses vielverheißen- Reform der Pensionsversicherung dent Schriftstellers. Hans Friedrich Blund: abgelehnt. Es ist deshalb der Zeitpunkt gekommen, Bruber und Schwefter".( Nr. 6831.) Das heille da die Versicherten, ob Arbeiter, Angestellte oder Thema der Liebe zwischen Bruder und Schwester Beamte tirb hier mit feinem Bartgefühl zu einer reizvollen Rovelle gestaltet, in der es nach Verhängnis gewit tert, bis sich herausstellt, daß zwischen den liebenden Stiegeschwistern feinerlei Blutsverwandtschaft be steht. Sueton  : Raijerbiographien II."( Nr. 6832 Bis 6834. Geh. W. 1.20, geb. W. 2.-) Sueton mar Hofsekretär unter Kaiser Hadrian. Sein be­rühmtes Hauptverk ist die Geschichte der ersten zwölf

ihr Urteil fällen müssen über eine Politif, welche einen Teil der Ar= beiterschaft der Sozialversicherung überhaupt beraubt und für den

anderen Teil verschlechtert.

Gegen die Verschlechterung des Sozialver ficherungsgesetzes,

für die Verhandlung des Gefeßes für dic Ueberalterten und

Gleichzeitig mit der Ablehnung und dem Auf­für die beschleunigte Erledigung der Pensions­schub der Verhandlung der Pensionsversicherung versicherung der Privatangestellten. Die gemeinsame Landeszentrale ,, Tschechoslowakische Gewerkschaftsvereinigung."

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vömischen Kaiser von Cäsar bis Domitian  . Der erste Band, der Casar, Augustus und Tiberius   behandelt, erschien bereits früher in der Universal   Bibliothek. Der vorliegende zweite Teil enthält die Biographien aus dem 17. und 18. Jahrhundert" trug, der übrigen Kaiser, von Caligula   bis Domitian. bie Dresdener Sopranistin Lore Sornell. Als Verwalter des kaiserlichen Archivs war Sueton  wie kein anderer in der Lage, Einblick in das Brivatleben der römischen Herrscher zu tun. Er schildert alles ohne Beschönigung und gibt somit eine interessante Sittengeschichte der spätrömischen Zeit.

Zurnen und Sport.

Der weiße Zod.

Ein gruseliges Wohlbehagen geht durch die Spießerwelt. Der treue Abonnent legt seine Zei tung aus der Hand und atmet erleichtert auf:„ Ich danke dir, Gott, daß ich nicht so bin wie jene!" Nein, das könnte ihm nicht passieren. Und wenn er be fonders rabiat ist und auf den Leichtsinn der Welt an' Gachen" hat, wird er vielleicht das Thema bariieren: Wärst net aufig'stieg'n, wärst net abi­g'fall'n!

Sozialistischer Jugendverband, Ortsgruppe Prag  . Einladung

zu der am Samstag, den 31. März, um 8 Uhr abends, im Lidovy dam, Sybernergasse 7, stattfindenden

Frühlingsfeier.

Wir bitten alle Parteigenoffin­und Parteigenossen diesen Abend zu besuchen.

Itent

Kriegen, sondern nur noch in den friedlichen Kampfübungen des Sports.

Lebe gefährlich! Das ist das Vorrecht der Jugend. Nähme sie's nicht in Anspruch, wäre sic nicht jung. Sie schafft sich ihre eigenen Werte­tafeln, sie schafft sich ihre eigene Geschichte. Die Jahreszahlen der Schlachten und Kriege leben nur in den Papierquadern der Bibliotheken und Schul bücher fort, die Opfer des weißen Todes aber bleiben eingeschreint in dem Herzen der Jugend.

j. h. in der Arbeiter Zeitung  ".

Wiener   Turn- und Sportbetrieb. Der größte sentralisierte Arbeiter- Turnverein überhaupt ist der Wiener  . Er zählte am Jahresschluß 1927 5034 männliche, 5832 weibliche(!) und 205 unterstützende Mitglieder, insgesamt 11.071. Dazu kommen 6291 Kinder, so daß ihm 17.362 Personen angehören. Der Turnbetrieb wickelt sich in 81 Männerabteilungen in 76 Turnsälen, 102 Turnerinnenabteilungen in 88 Sälen und 160 Kinderabteilungen in 94 Sälen ab. Jusgesamt wies der Turnbesuch 1927: 795.525 Tur nende an 24.323 Abenden auf. 1913 waren es 61.866 Tuvnende, 1920 immer noch 63.588, 1921 schon 133.000. Neben Turnen wird eifrig Spiel und Sport betrieben. Registriert wurden 1927: 156 Spie­lermannschaften mit 1862 ausgetragenen Spielen. Die beste Entwicklung zeigt Handball. Der Ver­ein besitzt auch die deutsche Handballmei­sterschaft. Neben Handball haben Raffball und Eishockey ihren Play. 2000 Kampfsportler betätigen sich in der Leichtathletik, dazu kom Die Frage: Ist es nicht in höherem Sinne un- men 1420 männliche und 540 weibliche attive Win­moralisch, die quellenden Wildbäche eines Joealistersportler. Schwimmen wird ebenfalls nrus, der tausendfältige Früchte im Dienste für die gepflegt. An 52 Schwimmabenden beteiligten sich menschliche Gemeinschaft tragen könnte, mitsamt durchschnittlich 313 Mitglieder. Alles in allem: dem Leben verströmen zu lassen für die Eroberung Der Wiener Arbeiter- Turnverein ist eines Bergeipfels? In dieser on Individualitäten ein Vorbild. und initiativen Menschen nicht zu reichen Zeit sollen trafi- und willenstroßende junge Menschen ihr Leben für ein Nichts aufs Spiel setzen? Der Schauspieler weint um Hetuba und der Bergsteiger stirbt um einen Felsengrat. Ist die Leidenschaft der Schnee­gipfelstürmer nicht auf falscher Fährte?

Ihr mit ebenso viel Stilvornehmheit wie muſik­historischer Kenntnis zusammengestelltes Programm enthielt italienische, englische, deutsche und franzö­fische Lieder und Gefänge von Durante, Sarri, Hän bel, Jones, Dowland  , Rosjeter, Glud, Klein, Nägeli, Reichardt, Hiller, Bully und Gretry  , darunter manche „ Eine amerikanische Tragödie  ". Roman in drei reizende und beglückende Gabe der Liedkunst älterer Bänden von Theodor Dreiser  . Verlag Baul Zeit, die vergessen worden zu sein, uns unbegreiflich Zsolnay, Wien.  ( Preis 8 wt.) Staum ein zweiter scheint. Die Sängerin Kornell entzückte nicht nur amerikanischer Roman hat bei seinem Erscheinen durch ihre schöne und wohlgepflegte Stimme, son­ein solches Aufsehen erregt, wie dieser Roman des dern vor allem durch eine ganz felten liebenswürdige Deutschamerikaners Theodor Dreiser  , der ihn eine Art im Vortrage. An Generalmusikdirektor Mö. Das billige Urteil derer, die rechts und links amerikanische Tragödie" betitelt hat. Juwieweit rite aus Dresden   hatte die Künstlerin einen fein geschützt vom Stacheldrahtzaun der Storrektheit, der diese Benennung zutreffend ist, mag strittig fein, finnigen Begleiter am Flügel. Höchste künstlerische Schablone, des Komments, der Honorigkeit und denn bis auf den Schluß vielleicht ist alles Ge- Potenz offenbarte auch der Liederabend der selbstgefälligen Sittenſtrenge die Straße des Lebens schehen darinnen kaum als ein spezifisches amerika  - Prager   Altistin und Gesangsprofessorin der deutschen trotten, schimpfend auf die Automobile, die ihnen irisches anzusehen. Daß die Sucht, in eine höhere Wujikakademie Frau Brömse Schünemann, den Straßenstaub in Wand und Nose treiben, noch Gesellschaftsklasse aufzusteigen, höher im Sinne des die in unbekannten und wenig gehörten Liedern von mehr schimpfend auf die jungen Leut' von heut', die Besives materieller Güter, einen ehrgeizigen, genuß Robert Schumann  , Hudo Wolf und Paul Gräner   über den Staketenzaun der Honorigkeit hinüber üchtigen Menschen zum Verbrechen treiben kann, neuerdings ihre seltene Einfühlungskunst und fast trageln auf die Wiese jenseits, das Urteil der dürfte wohl auch in einem anderen Erdteile vor dramatische Gestaltungstraft im Liede erwies. Prof. Musterknaben des Daseins ist rasch fertig und billig konrnren. Amerikanisch   ist in dem Roman eigentlich Franz Langer war ihr gleich bedeutender Partner... Aber die Frage, die aus ihrem stumpfen Blid nur die Milieuschilderung und die Hinrichtung eines am Flügel.- Enttäuschung bereitete dagegen der aufsteigt und von ihrem stumpfen Denken so leicht im Grunde unschuldigen Menschen wegen eines Ver- mit vielversprechender Reklame angekündigte So beantwortet wird, die Frage wollen wir einmal brechens, das er nur zu begehen bereit war, aber natenabend der englischen Pianistin Luele auch uns selber vorlegen. nicht verübte. Amerikanisch   sind auch die in dem de Mariette und der deutschen Geigerin Buche geschilderten Justizzustände, obwohl auch die Melanie Michaelis  . Daß ein gutes Vortrags­Juſtiz in anderen Ländern nicht oft eine verblüf programm der halbe Erfolg eines Konzertlünstlers fende Aehnlichkeit mit der Göttin, die auf Bildern ist, zeigte sich bei diesem Konzerte, dessen uninter and Skulpturen eine Binde vor den Augen trägt, effantes und im ersten Teile direkt langweiliges besitzt. Die Form des Romans ist eine breit ange Programm die technisch und musikalisch anerkennens Tegte, nichtsdestoweniger wirft er im höchsten Maße werten Leistungen der Konzertgeberinnen so much fesselnd. Ein junger Mensch flüchtet aus der Euge teilig beeinflußte, daß es ihnen beinahe einen Miz und Langeweile seines elterlichen Hauses, lernt als erfolg bereitet hätte. Noch ist eines gediegenen Hotelboh das Leben der Reichen und Genießer Musika bends zu gedenken, den das Tschechi Pennen. Seine schwache Seele, vergiftet durch die iche Staatsfonservatorium mit feinen hier empfangenen Eindrücke, die in ihm die verzeh- me: sterschülern veranstaltet hatte und bei dem vende Schnsucht wecken, an diesem Leben der Men zwei Geiger aus der Schule Prof. Hoffmanns, schen der Welt der reichen Müßiggänger selber teil drei Pianistinnen und ein Pianist aus der Meister zunehmen, treibt ihn dem Verbrechen entgegen. Hasse Prof. Hoffmeisters und schließlich ein Zwischen zwei Liebschaften gestellt, die eine mit Gellist aus der Schule Prof. Burians zu Gehör einer Arbeiterin, die andere mit einer der begüter- famen. Interessant war es hiebei, in Frl. Isolde ten Klasse angehörigen Fran, erwachsen in ihm iebl ciner talentvollen Pianistin wieder zu begen schwere Gewissenskonflikte, denn sein Verhältnis nen, die schon als Schülerin der deutschen Musik mit dem Arbeitermädchen ist nicht ohne Folgen ge- atademie berechtigtes Aufsehen erregte. Die blieben und um deren reiche Rivalin zu erreichen, Musiksektion der Umělecká Bejeda war muß er das Hindernis, das ihm den Weg verschließt, in der Lage, ihren gelungenen usifalsch en beseitigen. Er will sich durch Mord seiner früheren Ascher mittwoch" mit dem gleichen Erfolge wie Geliebten entledigen. Doch findet er nicht die Straft, feinerzeit zu wiederholen. lleber etliche Konzerte das Berbrechen zu begehen. Da fügt ein unglüd der Berichtszeit können wir nich berichten, weil sie seliger Zufall das furchtbare Geschehnis, das ihm mit anderen Veranstaltungen follidierten und uns zum Verhängnis wird. Die Schilderung seines Ge- dadurch den Besuch unmöglich machten; zu ihnen ge­fängnislebens, seimer Seelenkämpfe, Untersuchung, hört leider auch ein bemerkenswertes, der zeitge Brozeß, Verurteilung, das alles ist von atembetlem- nössischen bulgarischen Tonkunft gevid­mender Spannung. Der Roman eröffnet tiefe Gin metes Symphoniekonzert der Tschechi blide in die amerikanischen   Justizverhältnisse, wie en Philharmonie unter Prof. Stuptas in das amerikanische Getriebe überhaupt. Er ist. Leitung E. J. zusammengefaßt, trotz mancher Breiten ein gran dioses Werk.

Das wäre die Frage, die wir uns selbst vorzu­legen hätten. Aber vergessen wir nicht: es ist doch eine Leidenschaft, nicht eine gewöhnliche, die bloß von der sinnlichen Seite des Menschen her­fommut, sondern eine, die auch durch den Brennpunkt des Seelischen im Menschen geht. Auch Fuß­ballspieler und Boxer verunglücken. Bei jedem Malheur, das einem von ihnen zuſtößt, erhebt sich lauter Lärm, obzwar die Zahl der Unglücksfälle, be­sonders der tödlichen, in diesen Sportzweigen eine weitaus geringere iſt als in der Touriſtik. Und dennoch protestieren wir mit steigender Empörung gegen die Risken des Fußballsportes und der Boxerei, weil sie der unethischen Natur des Menschen entstammen. Nicht weil der Fußballsport gefährlich ist, sondern weil Mensch gegen Mensch die Gefahr herbeiführt; weil jeder Tritt, den der A. dem B. versest, einen Fußtritt für die sittliche Würde bedeutet, und weil die rohe Gewalt der eigentliche Massendämon ist, deshalb müssen wir jodes Unglück, das in irgendeinem andern Sport­Leo Slezal, der au Grippe erfranft ist, ersuchte weig pajjiert, auf das Schuldkonto dieses Sportes um Verschiebung seines für 2. April festge- selbst schreiben. setzten Stonzertes auf den Herbst. Anders beim Bergsport. Sier ringt der Heute Konzert Pablo Casals  , Lucerna, halb 8 Mensch mit dem Erbarmungslosesten des Erbar­11hr. Am Klavier Otto Schulhoff. Programan: mungslosen: mit der Natur! Hier nimmt er die Grieg, Couperin  , Bach, Händel, Bréval. Todfeindschaft der Natur als etwas Gegebenes hin, Das bedeutendste Konzertereignis der vergange­Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Ton- hier rechnet er geradezu damit. Hier weiß er, weld) nen Woche war abgesehen von den bereits separat nerstag( 139-3), 7 Uhr:„ Die Csardas   für einem Ungeheuer gegenübersteht, und will eben das besprochenen Sensationskonzerten- der zweite it in." Freitag( 140-4)." 7 Uhr:„ Die ver- Ungeheuerliche überwinden. Die Roheit einer geg­Klavierabend des polnischen Meisterpianisten fanfic Braut" Samstag, 7% ühr: Urauf nerischen Fußballmannschaft überwindet man nur, Alexander Brailowski  . Er hatte das Programm führung„ Philomela  "„ Akaga." Sonntag, diesmal ausschließlich Chopin   gewidmet. Es gibt 11 1hr:" ammermusi!." 2% Uhr: Arbeiter gegenwärtig feinen Pianisten, der Chopin' n voll- Vorstellung Othello." Abends 7% Uhr, Gastspiel tonmen zu interpretieren versteht, wie Brailowski; Richard Tauber  :„ Boheme." Montag, Gastspiel so elementar in der Leidenschaftlichkeit, so poesievoll Richard Tauber  , 7 Úhr:" Der Zigeuner  in der lyrischen Schönheit des Klaviersages dieses baron." Tondichters. Welch reiche Abstufungskunst im An­

Kunst und Wissen.

Brager Konzertsaal.

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indem man das Spielfeld verläßt, also den Kampf aufgibt. Die Urgewalt einer Felswand bezwingt man, indem man sie erobert. Von der Natur seße ich Unmenschlichkeit voraus, vom Menschen nicht. Indes steckt in der Touristik noch ein andrer Sinn: Man hat in der großen Zeit der Striegslüge Spielplan der Kleinen Bühne. Donnerstag:" Helden" erfunden, der sich mitten im Tosen der und Striegsverlogenheit die Volksschulfibelgestalt des Bürgerliche Tragödie." Freitag: Birchrapnelle und Gasbomben, der Tanks und Flam­gerliche Tragödie." Samstag:" punzie." menwerfer benimmt wie ein Hoplit in der Schlacht Sonntag, Uhr:„ Ein besserer Herr." 7% bei Marathon. Es war einfach tindiſch, in dem Montag:„ Bürgerliche entfesselten Toben der Maschinen und Riesenmecha­Mannequins." Tragödie." nismen noch mit dem Begriff eines persönlichen Heldenmuts zu operieren. Das technoromantische Abenteuer des Krieges hat mit dem Siege der Technik über die Romantik, der Naturgewalt über den Menschen geendet. Das seelisch- romantische Abenteuer einer Bergeroberung stellt das umge­kehrte Verhältnis wieder her: der Mensch macht Sonnblick ist genau so der Gefahren voll wie eine Schlacht, die irgendwo zu seinen Füßen in der Ebene unten ausgefochten werden könnte. Und doch wird sogar der Sieg in der Schlacht dem einzelnen nicht die seelische Genugtuung bringen wie selbst die Niederlage, die man sich bei dem Versuch, dem Berg­gipfel zu trozen, holt. Die persönliche Tüchtigkeit des Menschen bewährt sich nicht mehr in blutigen

Aus der Partei.

Jugendbewegung.

schlage offenbarte uns Brailowski wieder, welch zwingende Straft im Forte, weld) sphärenhafte Bar: heit im Piano! Der großze, auch im Besuche zum Ausdruck kommende Erfolg dieses zweiten Konzertes bürgt hoffentlich dafür, daß Brailowski von nun an ständiger und gefeierter Gast in den Prager   Stonzert­jälen bleiben wird.- Der Geiger Francis Aranyi hatte sein hohes technisches und musikali­sches Können diesmal auch der heimischen suderen­deutschen Tonkunst angedeihen lassen, indem er eine Biolinsonate Fdelio Fintes zur Erstauf­führung brachte; ein technisch ungemein an S. J. Prag  . Heute, Donnerstag, um 7 Uhr jpruchsvolles, inventionsveiches und formai schönes abends im Lidovy Dum, Hybernergasse, General- sich die Naturgewalt untertan! Der Opus, das froß aller Atonalität den romantischen probe Wir ersuchen alle Genossen und Genoffin Charakter seines Schöpfers nicht verleugnet. Arany  : nen, bestimmu und pünktlich zu erscheinen. spielte es, wie auch die übrigen Piecen seines Pro­grammes, mit blendendem Ton und zur Bewunde­mung zwingender Musikalität. wenn auch technisch Verantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Straub. Brag nicht immer vollkommen. Wirklich ganz erleiene Druck: Deutsche Zeitungs- Aktien- Gesellschaft in Brag Für den Druch verantwortlich: Otto Holih, Prag  muſikaliſche Senüſſe vermittelte in einem ieder Die geungomarlenizantatur wurde von der Bolt- u. Zelegrapher. obend, der den Titel Bergessene Musil direttion mit Erlaß Nr. 127.451/ VII/ 27 am 14. Mai 1937 bevillig.

Herausgeber: Dr. Ludwig Czech  .

Internationales Handbellturnier in Schwennin gen am Nedar. Die Handballabteilung des Turner­bundes Schwenningen führt am 10. Juni 1928 ein Handballturnier durch. Beteiligen fönnen fich Vereine, die der Sozialistischen Arbeiter- Sport­Internationale angeschlossen siird.

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