Dienstag, 10. Apr 1928.

Der Bundestag der proletarischen Freidenker.

Die fommunistischen Apparatschiti in Attion.- Mißbrauch der Gastfreund­schaft durch den Abg. Bittor Stern.

ist

Ceffe 3.

Dann erstattete Genosse Reiner- Boden- roten Wien und unserer österreichischen Kinder- punkt zu neuen Erfolgen für die Arbei- Löw Brünn , beschlossen, eventl. Refolutionen bach ein tiefwirkendes, gut ausgebautes Referat freunde.( Beifall.) über das Jugendproblemt. An das Referat terklasse werden!( Großer Beifall.) Es sprach einemt Redaftionstomitee vorzulegen, Genosse Reißner faßte in seinem Schlußworte dann namens der tschechischen Freidenker Dr. damit nicht zu eineni Zeitpunkte, da die meisten schloß sich eine dreistündige, rege und lebhafte De- das Ergebnis der Wechselrede zusammen und be- Bartoušek, nach welchem der Herr Dr. Delegierten schon an den Aufbruch denken, der batte. Die kommuniſtiſchen Delegierten betonten tonte die Notwendigkeit, die nun selbstgestellten Stern zum Worte gelangte. In arger Ge- Stongreß mit Resolutionen überrumpelt werde, bor allem das Erziehungswerk in Sowjetrußland Grundsätze und Beschlüsse auszuwerten. Es müs- schmacklosigkeit und ohne jedes Taftgefühl führte wie dies am Kölner Kongreß geschehen ist. Auch und verlangen die Annahme des Antrages auf fen eigene Jugendgruppen errichtet und er, oft von stürmischen zwischenrufen dieser Antrag wurde mit großer Wehrheit ange Entfendung einer Delegation nach Rußland . Ge Jugendspielmannschaften aufgestellt unterbrochen, offene und versteckte Angriffe gegen nommen. Ein geschäftsordnungsmäßiger Antrag noffe Müller verweist auf die große Bedeutung werden, in denen sich die Jugend sammeln fann. unsere Partei, er blieb damit seiner Tradition von Bodenbach, betreffend die Zusammensetzung bes Erziehungswesens und Genoffe Rüd! stellte die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen und Die vorliegenden Anträge betreffend die treu und er befolgte nur, was man seit ihrem der Stommissionen wurde abgelehnt. Dann er Kinderfreunden in den Vordergrund seiner Beugendausschüsse und die roten Falken und die Bestande von der fommunistischen Partei gewöhnt folgte die Wahl der Mandatsprüfungs- und Wahl­tvachtungen. Mit bezug auf die kommunistischen Bestellung eines Genossen als Jugendbundesleiter ist: 3mictracht und Mißtrauen unter vorschlagskommission, der Antragskommission, werden einstimmig angenommen. Auslassungen jagt er, daß in Rußland ganz andere die Arbeiter zu säen. Aber er hatte die des Redaktionskomitees und der Personalkom Berhältnisse herrschen, als bei uns. Für uns ist Um 6 Uhr abends wurden die Verhandlun- als Vertreter der Streisorganisation Rechnung ohne den Wirt gemacht: Nach ihm kam mission. richtunggebend das grandiose Aufbauwerk des gen abgebrochen und auf Montag vertagt. Dann erbat jich Genosse Hartwig zu einer Aussig Bodenbach Warnsdorf der persönlichen Erklärung das Wort, er verwies auf deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei Ge- die systematische Hetze, die von gewisser Seite( ge nosse Arnberg zu Worte, der ihm eine gründ- meint sind die Kommunisten) in letzter Zeit gea liche Abfuhr bereitete. Genosse Arnberg führte gen ihn betrieben wird und stellte fest, daß er aus: Es ist für uns eine besondere Genugtuung, mehrmals einstimmig, also auch von den Kom­den Kongreß der Freidenfer im Namen der somunisten gewählt worden ist. Mit Schärfe wen zialdemokratischen Kreisorganisation begrüßen zu bete er sich, ohne Namen zu nennen, gegen die fönnen, io e il 75 Prozent der Freiden- Aufdringlichkeit des Stern, welcher fer in diesem reisgebiete Sozial- schon den Begrüßungsabend mißbraucht und ihn, demokraten sind. Darin liegt der Beweis. Genossen Hartwig, angegriffen habe. Er ver­daß die Schule, durch die diese Frei- wahrte sich dagegen, daß von Leuten, die von der denkergenossen gegangen sind, das Freidenterbewegung nichts verstehen, in ist die sozialdemokratische Partei, diese hineingepfuscht werde.( Stürmischer Aussig , 8. April. Am 8. April begann im tommunistischen Apparatschis eine gute Schule war. Darinnen liegt der Beifall. Rufe: Stern!) Unsere Gegner warten auf großen Saale des Volkshauses in Aussig in An- und sein darf. Nachstehend der Bericht: Beweis auch dafür, daß unsere Partet ihrer Auf- die Berichte von unseren Verhandlungen. Es wesenheit einer großen Anzahl Delegierter der gabe nicht nur auf dem Gebiete des politischen wäre ein Verbrechen, an der Freidenkerbe ordentliche Bundestag der proletarischen Freiden­Der Begrüßungsabend. und ökonomischen Klassenkampfes erfüllt hat, wegung und an der Arbeiterklasse, den Bundes­ter. Am Abend vorher fand ein Begrüßungsabend Am Vorabend des eigentlichen Stongresses sondern ihren Aufgaben auch auf kulturpolitag für partetpolitische Zwede zu mißbrauchen. statt. An der Tagung nahm für den Parteivor war erst ein verhältnismäßig geringer Teil der tischem Gebiete gewachsen war. Es lag nicht Laßt Euch nicht beeinflussen von Außensei stand der deutschen sozialdemokratischen Arbeiter Delegierten eingetroffen. Für sie fand in der Kel- in unserer Absicht, durch parteipolitische Ausein- tern, die von der Freidenkerbewegung feine partei Genosse seögler teil, die Redaktion des terrestauration des Volkshauses ein Begrüßungs- andersetzungen den heutigen Abend zu stören. Die Ahnung haben!( Stürmischer Beifall.) " Sozialdemokrat" war durch Genossen Arnabend statt. Um die Verhandlungen des nächsten Ausführungen des Vorredners zwingen uns aber Nun war es der Kommunist Relhiebel, berg vertreten. Unter anderen Gastdelegierten Tages nicht zu verzögern, war die Vereinbarung nunmehr ebenfalls, zu den Dingen Stellung zu der für Herrn Stern eine Lanze brach. Wieder­war auch der Vorsitzende der Internationale pro- getroffen worden, daß die Begrüßungsansprachen nehmen: Genosse Hartwig sagte, die Freiden um erschollen stürmische Protestruse und viele letarischer Freidenfer Genosse Theodor art der Gastdelegierten schon am Vorabend erfolgen. ferbewegung müsse parteipolitisch neutral Delegierte verlangten stürmisch, daß Stern sich wig anwesend. In das Präsidium teilten sich Der Begrüßungsabend wurde durch den Genoj- ein oder sie werde nicht sein. Dem stimmen entfernen möge, erst allmählich trat wieder Ruhe die Genossen Janauschet und se lemmer.fen Janauschet, den Vorsitzenden des Bun- wir zu. Dr. Stern redete auch der Neutcalität ein, worauf zum ersten Punkt ,,, Berichte" ge­Es war zu erwarten, daß dieser Kongreß des, mit einer kurzen Ansprache eingeleitet. Er das Wort und hat als erst er diese Neutra- schritten wurde. von den Kommunisten zu einem Vorstoß benüßt führte kurz aus: Wir arbeiten an einem großen lität durch seine Ausführungen Siezu ergriff als erster der Obmann des werden würde, was aber eintrat, überſtieg, ob- Ziele, wir schaffen in gemeinsamer Arbeit an der gröblichst verlegt. Auch wir wünschen diese Bundes wohl man von den Stommunisten manches ge- Bollendung eines Befreiungswertes, dem wir die Neutralität, aber wenn diese Neutralität so auf­Genoffe Janauschek wöhnt ist, alle Erwartungen. Schon am Parole gegeben haben: Für die geistige gefaßt wird, daß wir die kommunistische Vorabend benützte der Vertreter der kommunisti - Befreiung des Proletariats." In un- Bellenbildung widerspruchslos dulden foldas Wort. Er knüpfte an den Bundestag in schen Partei, der ſattsam bekannte Abgeordnete seren Beratungen wollen wir bekunden, daß wir len, so erklären wir, daß wir diese Art Karlsbad an, wo nach langem geistigen Ringen Bittor Stern unter völliger Witkach nur ein Glied in der großen Familie Neutralität rundweg ablehnen. Dr. mit 30 gegen 17 Stimmen die Loslösung der pro­tung des Gastrechtes und der Gast- des Proletariats find. In gemeinsamer Stern hat auch von der Einheitsfront" gesvre- letarischen von der bürgerlichen Freidenkerbewe­freundschaft die Gelegenheit, um in seiner Arbeit nut dem anderen Teil der proletarischen chen, was darunter zu verstehen iſt, wissen wir. gung beschlossen wurde. Die freigeistige Gesin­jogenannten Begrüßungsansprache in hämischer Bewegung wollen wir die Zwingburg des Kapi. Dennoch aber müssen wir die Frage stellen, w a r- nung des proletarischen Freidenkerbundes ſollte Beise sich an unserer Partei zu reiben. Takt- talismus niederringen!( Stürmischer Beifall.) der Arbeiterklasse so nötig ist, diese Ein- neue Richtung hat auch der Gegenredner in um wurde, wenn die Einheitsfront zu einem Mittel im Klassenkampfe werden. Diese und geschmacklos versuchte er beim Begrüßungs- Namens der Ortsgruppe Aussig des Bundes pro­abend unter stürmischem Widerspruch des größten fetarischer Freidenter sprach Genosse 2ahmer, heit der Arbeiterbewegung gerade Karlsbad als das wesentlichste bezeichnet, indem Teiles der Anwesenden für die kommunistische der darauf verwies, daß in Aussig vor 20 Jahren dem Augenblicke in der mutwiler erklärte, daß gerade wir Freidenker es sind, die Partei Proselyten zu machen. Obwohl ihm beim der Grundstein für die Freidenkerbewegung 8 alle im Proletariat lebendigen abhalten, sondern die Grundlage für den Klaj­ligsten Weise zerschlagen, als wir die Arbeiter vom eigentlichen lassenkampfe nicht Begrüßungsabend durch den Genossen Arn- legt wurde. Er spricht sich für eine Festigungsträfte auf das Notwendigste brauch fenlampf fchaffen. Es ist unsere Erkenntnis, daß berg eine gründliche und wohlverdiente Abfuhr und Vertiefung der Freidenferbewegung aus unden? Wir bedauern es, daß es heute zu dieser dics der einzige Weg ist, der für die Fort zuteil wurde, die ihm bei einigem Schamgefühl entbot den Delegierten die herzlichsten Grüße. Auseinandersetzung gekommen ist. Es ist nicht un- entwidlung der Gesellschaft übrig bleibt: Die hätte als Lehre dienen müssen, übertraf er sich zu Genosse artwig überbrachte die Grüße der fere Schuld. Wir hoffen und wünschen, daß die Anpassung der Aneignungsform an die Produk Beginn der eigentlichen Tagung in einer Weise, Internationale proletarischer Freidenfer. Er be- Freidenferbewegung in ihren Beratungen jene tionsweise, die Befipergreifung der Produktions für die man schlechthin leinen Ausdruck mehr tonte, daß es nicht gleichgültig fei, wie sich die Beege finden wird, die der Arbeiterklasse mittel durch die Gesellschaft, die vollendete rück findet. Aufdringlich und unverfro- wegung in der Tschechoslowaker entwidie. ren versuchte er gleich zu Beginn der Tagung hier geschieht, wird ein Echo finden, weit über die dienen und nicht einer politischen Partet! haltslose Durchführung der vom Stapital nur halb zum Worte zu gelangen, obwohl dies nach der Grenzen des Staates hinaus. International, wie ( Stürmischer, langanhaltender Beifall.) Es be- durchgeführten Verwandlung der uns nüßlichen Geschäftsordnung nur ordentlichen Delegierten die Reaktion, muß auch der Abwehrkampf der grüßten dann noch den Verbandstag die Genoj- Produktion in gesellschaftliche Produktion." möglich ist. Während des ganzen Vormittages sah Arbeiterklasse geführt werden. Wie' n anderen en Bruschek für die Arbeiter esperan Eine neue Epoche verlangt neue Mena man ihn die Rollen unter den kommunistischen Staaten, wird auch in der Tschechoslowolei der tisten, Dietl für die Naturfreunde und Solz - ichen. Wir haben uns die Aufgabe gestellt, da Delegierten verteilen, und die Fäden nach kom- Verfuch unternommen, die Schule dem Selerika­proletářský hin aufzuklären, daß ein Mensch, der diese neue munistischem Rezept spinnen. Die unerhörte Art, lismus unterzuordnen. Die vornehmste Vvsgabe Epoche mit bauen helfen will, mit seinem Denten in der sich dieser Mann bemerkbar machte, löste der profetarischen Freidenter, muß der Abwehr­Fühlen und Wollen nicht im Mittelalter stecken 1. Verhandlungstag. wiederholt bei der weitaus überwiegenden Mehr- kampf gegen die klerikale Reaktion bleiben darf. Es war für uns daher eine logische heit der Delegierten stürmische Entrüstung sein. Die Internationale der Freidenter ist not wurde furz nach acht Uhr vormittags die eigent- und Religion an den größten allgemeinen Be Im vollbesetzten großen Volkshaussaal Folgerung, den freigeistigen Rampf gegen Scirche aus und es fehlte wahrhaftig nicht viel, so wäre wendig, denn auch die Klerifalen organisieren sich liche Tagung eröffnet. Sie wurde eingeleitet mit freiungstampf des Proletariats überhaupt anzu­der Vertreter der S. 3. C. in einer Art und international. Wir stehen erst in der ersten dem von den Aussiger Arbeiterfängern gliedern und die Ueberflüssigkeit der Stirche flar Weise an die Luft gesetzt worden, die er zeitlebens Etappe unserer Entwidlung, die geiennzeichnet mit fünstlerischer Vollendung vorgetragenen zulegen. Der Bruch mit der Kirche ist uns ein nicht vergessen hätte. ist durch die Loslösung der proletarischen von der Männerchor Brüder zur Sonne, zur Grundsay, von dem der proletarische Frei Welche Pläne der Herr Stern hat, geht bürgerlichen Freidenkerbewegung. Die nächſtereiheit". Genosse Janauschef entbot denfer nicht abgehen kann. wohl am besten aus seinem Artikel hervor, den Etappe wird vor andere Probleme gestellt sein. Dann den Delegierten herzlichen Willkommengruß er nach dem Kölner Stongreß in der Juterna. Diese Aufgaben erfordern strengste Solida und gedachte dann der im Berlaufe der Berichts­tionale" vom 18. Jänner losgelassen hat und in rität und absolute Neutralität. Die Ju­welchem er schrieb:..... Das hatte zur Folge, ternationale wird partcipolitisch neutral sein oder periode verstorbenen Mitglieder des Freidenker ( nämlich die Einbringung der bekannten Nesolusie wird nicht sein. Wir werden nicht dulden, daß tion) daß der bisherige idyllische, aber schä dunjere schöne Freidenferbewegung parteipolitisch liche Schein einer vollkommenen Einheitlichkeit mißbraucht wird.( Starker Beifall.) Schriftliche der Auffassungen der Freidenkerinternationale Begrüßungen waren unter anderen eing langt zerstört und Silarheit über die Strömungen ge- vom Bundesturntag in Karlsbad , von den öfter schaffen wurde, die es auch in der Freidenkerin reichischen Freidenfern, den Freidenkern Deutsch­ternationale gibt." lands, vom Verband der Gottlosen in der Sew­Also der Herr Stern will nicht einmal den jetunion, vom Verband der deutschen Arbeiter­ Schein" einer Einheitlichkeit, geschweige denn Gesangvereine, die vom Vorsivenden Genossen die Einheitlichkeit, die Einheit und Neutralität. Janauschek verlesen wurden. Dann sprach na Was er will sagt er in demselben Artikel zum mens des Parteivorstandes der deut Lehre vom vorhergegangenen Abend anscheinend Schluß: Dieser Stampf muß nun fortgeführt ichen sozialdemokratischen Arbei- wirkungslos abgeglitten war, in Attion". Von len ist, daß wir in erster Reihe Sozialisten werden, um in der internationalen Freidenfer- terpartei Genoffe Sögler. Er sagte unter der Ortsgruppe Schönlinde lag ein Antrag sind. Wir halten es unter unserer Würde, un­bewegung dem echten unverfälschten Marxismus anderem: Die politische Situation in diesem zur Geschäftsordnung vor, parteipolitische Aus- sere Lebensträfte an Kleinlichem und Alltägli­( ließ Bolsche wis mus) zum vollen Siege zu Staate ist gekennzeichnet durch die christl che einandersetzungen nicht zuzulassen. Sofort mel- chem zu vergenden, vor allem wollen wir die wismus) verhelfen." Milde". Der stellvertretende Ministerpräsident, dete sich der Herr Dr. Stern zum Worte, ob- Einheit und Einheitlichtert unse Nun, der Herr Dr. Stern wird sich wohl Monsignore Sram ef ist der Vertreter der christ- wohl er nur als Gast anwesend war und nach überzeugt haben, daß die weitaus überwiegende lichen Wilde, für ihn gilt der Grundsay Duder vom Verbandstag beschlossenen Geschäftsord­Mehrheit der Freidenter von seinen Methoden sollst nicht töten". Die Anwendung dieses nung als solcher gar nicht zum Worte gelangen nichts wissen will und die Bewegung nicht zum Grundsayes ist die, daß Militär, Gendar- fonnte. Unter stürmischem Protest und unter Tummelplatz der Apparatschi degradieren läßt. merte und Polizei mit Bajonetten lauten Zurufen aus mit Stern!", Auf Man hatte den Eindrud, daß die S. P. C. bei der und Bleitugeln gegen demonstrie die Galerie mit Stern!" wiederholt er seine Ver- Für Parteikampf ist in unserem Bunde fein Wahl dieses Vertreters von der Auffassung aus vende Arbeiter losgehen, also dasselbe suche und als sie fruchtlos blieben, sprang für ihn Play, denn unser Freidenfertum stellt sich die ging, daß er nicht weiter tompromit Beispiel, wie es der Prälat Seipel, der ja auch der als Delegierte anwesende Herr Sanzlit Aufgabe, die edelste Waffe des Menschen, dos tiert werden tönne. Daß man just den em Vertreter der christlichen Milde" ist, in fchet in die Bresche, der es als undenkbar Se- freie Denten, zu einer schneidenden Stern von der K. P. C. delegiert hatte, fann Desterreich praktiziert. Wir wissen, daß die Ent- zeichnete, dem Antrag Schönlinde zuzustimmen. 3 affe der gesamten Arbeiterklasse man nicht anders als eine Pro votation des scheidung in den Auseinandersetzungen zwischen Wie man sieht, trugen sich die Herrschaften allen u gestalten. Wir tennen nur einen Gegner: ganzen Freidenkerbundes deuten. So der Arbeiterklasse und der Bourgeoisie auf po Ernstes mit der Absicht, dem Kongreß ein beson- das ist der leritalismus und die von wohl die Art und Weise des Herrn Stern, als fitischem Gebiete erfolgen wird. Wir wis- deres kommunistisches Gepräge zu geben und eine hm geleitete Reaktion. Dem Wüten auch die Tiraden der kommunistischen Debatte- sen aber auch, daß den profetarischen Freidenkern Gelegenheit zu schaffen, ihre ihnen vor irgend der Neattion müssen wir in geschlossener Front redner werden für alle verantwortungsbewußten in diesen Auseinandersetzungen eine wichtige euntem Politbüro" übermittelten Weisheiten an entgegentreten und es wird Aufgabe des Bundes­Mitglieder des Freidenkerbundes eine ernste miffion zugeteilt ist. Die Freidenferbewegung den Mann zu bringen. Die Delegierten durch- tages fein, Richtlinien und Wege zu finden, das Warnung sein müssen. Es wird den kom wird ihre Aufgabe lösen in dem Maße, als es ihr schauten aber dieses Spiel und erhoben den Au- mit das Proletariat sturmsicher gegen die kleri­munistischen Drahtzieherumit aller gelingt, die Einheitlichkeit zu bewahren. trag Schönlinde mit großer Mehrheit zum Be- falen Zwingburgen marschiere. Deutlichkeit und nachbrüdlichst ge mögen die morgigen Beratungen das proleta- schluß, sehr zum Leidwesen des Herrn Stern und Genosse Janauschet verbreitet sich dann über jagt werden müssen, daß der Freirische Gefühl in der Freidenkerbewegung verties feiner Freunde. Es wurde dann ein geschäftsord die Tätigkeit des Bundes und richtet an den Ston­denkerbund kein Eperzierplak der sen, möge der morgige Stongreß der Ausgangs- nungsmäßiger Antrag, begründet vom Genoffen greß den warmen Appell, die Einigkeit im Bunde

bezvěrzú".

bundes.

von den

ntent hat, ging nicht immer reibungslos vor sich. Die Entwicklung, die unser Verband genom über­Aber die Schwierigkeiten fönnen heute als it be r wunden gelten und wie die Entwicklung zeigl, Es wurde dann die Geschäftsordnung festge- hat unsere Bewegung seit dem Jahre 1922 einen setzt und die Entsendung eines Begrüßungs immensen Aufstieg zu verzeichnen. Unser Bestres telegrammes an den Bundestag der Arbei- ben muß aber weiter gehen. Wir müssen es als texturner unter dem Beifall des ganzen Kongres- unsere vornehmste Aufgabe betrachten, die ge­ses beschlossen. samte Freidenferbewegung zu einis gen. Wir hoffen, daß wir auch diesem Ziele näher fommen und der Beschluß von Rechen­von allen unseren Mitgliedern verstanden wird. berg ist Beweis dafür, daß diese Notwendigkeit Was wir aber immer wieder betonen wol­

Kommunistische Aufdringlichkeit. Staum waren diese Formalitäten erledigt, trat der bekannte Herr Dr. Stern, an dem die

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rer Bewegung schüßen. Wir haben uns aus eigener Straft emporgearbeitet und sind aus eige­wir nicht dulden, daß von außenher Zwietracht ner Straft stark geworden und deshalb werden wir nicht dulden, daß von außenher Zwietracht in unsere Reihen getragen wird.