Mittwoch, 11. April 1928.

Zwei Kinder verbrannt. Aus Bregenz  ] wird gemeldet: Am Ostersonntag mitternachts, ist das Wohn- und Stallgebäude des Bauers Rudolf Bader in Langenegg   vollständig niedergebrannt, wobei der zehnjährige Sohn und eine dreizehn jährige Tochter des Besitzers in den Flammen ums Leben kamen.

Großfetter im Münchner   Hackerbräu. Am Ostersonntag früh gegen 3 Uhr brach in München  in dem Wohn- und Restaurationsgebäude der Hader- Brauerei A.-G. in der Bayerstraße ein Großfeuer aus, das großen Schaden anrichtete. Die Feuerwehr bekämpfte den Brand drei Stun den lang mit 16 Schläuchen. Aus dem ersten Stock wurden vier Frauen und ein Säugling über eine Leiter gerettet.

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nur

BERSON 750

sorgt für angenehmes Gehen.

Belte 5.

sich heraus, daß es sehr unvorsichtig war, die alpinen Radet, der ein Skeptiker ist und das bolsche- Kulturen aufgeben an wollen. wistische Theater fennt, auf dem er selbst ein vor züglicher Regisseur ist, hört schmunzelnd zu und fragt plößlich Sinowjew  :

,, Na, und Papuas waren feine da...?" " Papuas? Papuas?... Nein, Papuas waren feine da." Darauf Radek boshaft:

befreite" die bedrohten Frauen aus ihrer uner- I gewesen: Chinesen, Inder, Türken, Afghanen, Per-| fönne. Aber nach Verlauf einiger Jahre stellte es quicklichen Situation. Voll überströmender Dank jer usw. barkeit spendeten sie dem Lebensretter reichliche Trinkgelder. Am liebsten ließ Ismael das Reptil auf alleinpromenierende Ausländerinnen los, die das Eingebornenviertel besuchten. Aber die furcht samen Frauen hatten leider die unangenehme Ge wohnheit, die Sache so ernst zu nehmen, daß sic vor Schred in Ohnmacht fielen, ja sogar Nerven­schocks, Herzkrämpfe und Schlaganfälle bekamen. Gine Amerikanerin verfiel in einen dauernden Wahn zu stand und redete sich ein, daß die Eidechse sie stets verfolge. Diese gesundheitsschäd­lichen Begleiterscheinungen der menschenfreund lichen Tätigkeit Ismael Ben Rafis machte schließ­lich die französische   Kolonialbehörde auf den Mann aufmerksam. Sein Trid wurde entlarvt und der Lebensretter auf ein Jahr ins Gefängnis geſtedt.

Na, ihr werdet halt keinen Genossen gefunden haben, der so dumm war und sich von euch einen Ning durch die Nase hat ziehen lassen..."

Kleine Chronit.

Höhentur für franke Pflanzen.

Lehrreiche Versuche mit Zuckerrohr. Unter dieser Ueberschrift bringt die französische  zeinung Le Populaire" folgende bemerkens­

werte Ausführungen:

Hunderttausend Pfund. Die englische Arbei­terbevegung hat in den letzten Monaten einen Sieg nach dem andern errungen. Aber es fehlt den tapferen Bataillonen an silbernen Kugeln: Sie Bürgerlichen haben es verstanden, durch das Antigewerkschaftsgesetz, das sie vor einem Jahre beschlossen haben, der Arbeiterpartei einen großen Teil ihrer Mitgliedsbeiträge zu nehmen, und so macht der Partei die Beschaffung des Kampf schabes für die Wahlen große Sorge. Hunderttau­fend Pfund Sterling werden gebraucht sie fol­len durch eine Sammlung hereingebracht werden die jetzt eröffnet worden ist. Viel Opferfinn, viel Tatkraft ist notwendig, wenn die Summe herein­gebracht werden soll. Gegen die englische   Arbeiter partei fämpfen neben den bürgerlichen Parteien noch andre mächtige Feinde, mächtigere Feinde: Man muß sich zu helfen wissen... Vor die Riefenunternehmungen der bürgerlichen Presse. Am selben Tage, an dem die Arbeiterpartei ihre einigen Tagen lam in Paris   eine Frau auf Freunde und Anhänger aufrief, die hunderttau- eine Wachstube und erzählte sehr aufgeregt, sie habe eben mitangesehen, wie ein Mann von einer fend Pfund zu sammeln, die für den großen dampf Brüde eine Frau in die Seine geworfen habe. Es nötig sind, hat das arbeiterfeindlichste, das wurden sofort alle Wachstuben. in deren Rayon schmutzigste Hepblatt Englands, die" Dailder Seinefluß liegt, benachrichtigt, aber die Suche wurden sofort alle Wachstuben. in deren Rayon Man weiß seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, Mail", mitgeteilt, daß fie im Laufe einer Woche nach der Leiche der Ermordeten blieb ergebnislos. daß das Gebirgsklima der Degeneration der Kartoffel hunderttausend Pfund für Inserate wirtjant entgegenwirkt. Diese Bemerkung, die von eingenommen hat. Hunderttausend Pfund in der Die Anzeigerin hatte aber auch eine sehr genaue vielen Agronomen gemacht wurde, brachte den hol­Band der Arbeiterpartei das bedeutet vielleicht Personsbeschreibung des Täters gegeben, und ſo ländischen Gelehrten Solweder darauf, die den Sturz der tonservativen Regierung den Sieg gelang es nach drei Tagen wirklich, den Mann, Schaffung von Pflanzenschulen für Zuderrohr in der Arbeiter in Großbritannien  , hunderttausend von dem die Anzeige gesprochen hatte, festzunch 3-600 Wieter Höhe vorzuschlagen, um eine beson Pfund, das ist für die Herren Rothermere und men. Man hatte inzwischen, da die Leiche nicht bers gefährliche Strantheit dieser Pflanze, die Serch, Konsorten der Profit, den eine Woche des Kampfes gefunden worden war und auch keinerlei Abgän- die man seit dem Jahre 1882 in Java beobachtet gegen das arbeitende Bolt jo nebenbei einbringt. gigkeitsanzeige, die fich auf diesen Mord beziehen hatte, su bekämpfen. Volk so hätte können, eingelaufen war, schon angenommen, Es wird Herrn Rothermere, dem mächtigsten die Anzeige der Frau Leontine Gougour fei didier alpinen Kultur das Zuderrohr halbreif ernten Dieser Agronom hatte festgestellt, daß man be! Mann der englischen Meinungsindustric, doch unheimlich zunuute jein, wenn er so sieht, wie nur ein Aprilscherz gewesen. Jetzt zeigte es sich mußte, im Dezember oder Jänner, sechs Wionate jeine Macht gezing ist gegen die Macht der soziali- daß es der guten Frau bitterernst war. Nur hat nach der Auspflanzung im Juli. Or machte diese tischen Jbee, die mit einem winzigen Bruchteil der Mann, dem sie die Polize: auf den Hals ge- Feststellung rein erfahrungsgemäß, aber sie war jo tischen Free, die mit einem winzigen Bruchteil be: kines Reichtums alle seine Macht überivinden het hat niemand umgebracht, er hat überhaupt schlagend, daß viele Pflanzer jie onnahmen. feine strafbare Handlung begangen, außer Falsch­1902, d. h. 13 Jahre nach der Veröffentlichung Der Lebensretter". Die Not givingt die Men meldung. Es war der Geliebte der Frau Gougoux, der Arbeit, die feine Technik beschreibt, hatte die schen zu ben seltsamsten Berufen. Einer, der sich der seiner Freundin untreu geworden und durch alpine Kultur von Zuderrohrpflanzen einen großen auf besonders schlaue Weise durchschlagen wollte, gegangen war. Sie konnte ihn nicht wiederfinden Umfang angenommen. Kobus hat eine Produktion war Ismael Ben Raft, Einwohner von Bis- und versuchte, als alle andern Nachforschungen von 125 Millionen Kilogramm jährlich festgestellt, fra   und arabischer Untertan der französischen   Re- ergebnislos blieben, seine Adresse auf dem Zentral- die an die Fabriken verkauft werden. Ihr Preis publik. Da sein Hunger groß und die Einnahmen meldeamt zu erfahren. Aber auch da hatte sie kein ist hoch, da er die Kosten der Produktion, der Des. flein waren, beschloß Ismael, die Laufbahn eines Glück, der Untreue hatte sich nicht ordnungsgemäß infektion und des Transports deden muß. Lebensretters" zu ergreifent. Er fing fich eine gemeldet. Frau Gougour wollte aber auf die Silfe Verschiedene Forscher unternahmen es, die große Wüſte ne'i de chic, eine sogenannte Waber Bolizei, die ihr die Adreſſe nicht verschaffen Pflanzer von den hohen Koſten zu befreien, die ran". Diese Riefentiere sind sehr gefährlich, so hatte können, doch nicht verzichten und so beschul- ihnen Pflanzungen ohne Strankheit verursachen. Wan lange sie im Besių ihrer mächtigen Beizzähne sind, digte sie ihren Freund des Mordes, mit dem Er suchte, aber ohne rechten Erfolg, widerstandsfähige und gehen auch den Menschen mit ziemlicher Sef folg, daß sie jest wieder von ihm getrennt ist. Pflanzen. Wlan entdeckte wohl wildes Zuderrohr, tigkeit an. Der arabische Wüstensohn zog aber der Denn jetzt hat man sie wegen Irre führung das von der Sereh nicht befallen wurde, doch ent­Eidechse ihre Zähne aus und machte das Tier der Behörden in den Arrest gesteckt! hielt dies so wenig Zuder, daß es zu industrieller damit waffenlos. Nun ließ er das Bich in große Verwertung nicht in Betracht kam. Basare und Geschäfte hineinlaufen, gerade dann, venn recht viele Frauen drin waren. Die Frauen fuhren freischend und schreiend auseinander und frochen in ihrer Angst auf Stellagen und Tische. Die Eidechse wälzte sich hinterbrein nach und die Not war groß. Da erschien Jsmael auf der Bühne. Mit Stockschlägen jagte er das Tier davon und

lann und überwinden wird!

Humor.

Er kennt sic.

Sino wjew kam 1920 vom Stongreß der Ostvölker nach Moskau   zurück und erzählte begeistert von dem gewaltigen Eindruck, den der Kongreß auf ihn gemacht. Vertreter von allen Völkern seien da­

Der folgende Fall des Pflanzers Kuyper ous dem Jahre 1925 verdient angeführt zu werden, weil er sehr lehrreich ist. Eine seiner Buderrohrsorten, die er mit dem Symbol D 152 bezeichnete und auf einer sehr großen Fläche angebaut hatte, wurde in bösartiger Weise von der Sereh befallen. Dies war darauf zurückzuführen, daß man sich darauf be­schränkt hatte, eine Auswahl unter den in der Ebene gezüchteten Pflangen vorzunehmen und auf die Ver­mehrung durch alpine Kultur verzichtet hatte. Die Krankheit erfaßte in der Ebene 20-60 Prozent der Pflanzen, während in den Baumschulen im Gebirge nur etwa 1.5 Prozent davon betroffen ist.

Troß der Vervollkommnung der Züchtung und der sorgfältigen Auswahl find also die alpinen Seu buren immer noch notwendig, und die Züchtung in der Ebene gefährlich. Die Kreuzung der wilden und zahmen Bilanzen hatte nicht die volle Sicherheit ge­bracht. Man hat es also in der letzten Zeit auf­gegeben, die Lösung einer schwierigen, pathologischen Frage allein durch Streuzung zu erreichen. Dan hat jetzt eine mit Bezug auf den Zudergehalt sehr be­friedigende Kreuzung gezüchtet, die aber gegenüber der Sereh sehr empfindlich ist. Dieses Uebel hält man durch alpine Pflanzenschulen in Schach  . Wan  hat die alpinen Kulturen in folgender Weise ver­beffert: Statt einer Pflanzung hat man jest drei, und zwar die erste in 15-1800 Meter Söhe, die zweite in 600-750 Meter Höhe und die dritte in Stufen durchgemacht haben, bringt man sie erst in 300 Meter Höhe. Wenn die Pflänzchen diese drei die Gbone Dann sind sie 4-6 Jahre immun. Die Holländer haben diese Technik nicht veröffentlicht, ein amerikanischer Gelehrter, Herr Lyon  , hatte Gelegen heit, sie zu beobachten. Er war sehr erstaunt über die Kompliziertheit dieser Behandlung und schrieb darüber. Seit 1889 ist diese Methode beständig an­gewandt worden. Sie hat die Hauptrolle in der wirt schaftlichen Entwicklung Javas gespielt. Seit 1900 nimmt Java in der Zuckerproduktion in den Tropen die erste Stelle ein. Trotz der Bedrohung durch die Serch und trotz der beträchtlichen Konkurrenz der Zuderrübe, ist die bebaute Fläche immer größer ge­worden( von 52000 Hektar 1893 zu 148.000 Heltor 1911) und der Zuderertrag pro Sektar von 7055 Silogramm 1894 auf 10.792 Kilogramm 1911 ge stiegen.

Es schien mir jept, da die Degene­ration der Kartoffel die Landwirtschaft in starkent Maße beunruhigt, von größtem Interesse, diese Tatsachen zusammenzustellen. Wenige kennen Man züchtete jedoch Kreuzungen dieser Sorte, sie und die, die eine Ahnung davon haben, halten mit sehr füßem, aber sehr empfindlichen Rohr und es nicht für der Mühe wert, sich näher dont be­erhielt eine ziemlich widerstandsfähige Pflanze von fannt zu machen. Aber kennen diese letzteren die befriedigenden Zudergehalt. Diese Pflanzen wurden ungeheuer wichtige Rolle, die diese Höhenfur" stark vermehrt und durch sorgfältige Auswahl ver- spielt? Es handelt sich hier um eine Frage von all­bessert, und man dachte, daß mun das Problem gemeinem Interesse, man muß sie also bekannt gelöst sei, und man die alpinen Kulturen aufgeben machen.

Handwerksburschenschnurre. ich in Bett. Schlaf ein. Sab taum eine einen Wochenlohn. Aber ich kann nicht mehr. den Geist nur halb zu Ende gekämpft habe.

Eine lustige Geschichte von Heinrich Kersch. Wetop Willen war auf der Walze gewesen. Als einziger Bursche im Dorfe, der etwas von der Welt gesehen hatte, saß er nun in der Schenke und füffelte nach langer Zeit wieder einmal ein Glas he misches Altbier.

Es war Feierabend und die Junggesellen famen und begrüßten ihn.

Na, was hast du denn mitgemacht?", frug ber Wirt, wenn man auf Reisen gewesen ist, dann kann man was erzählen. Leg mal los!"

,, Mitgemacht? Mitgemacht?" frug Willem erstaunt; mitzumachen ist heutzutage nicht mehr biel. Man geht und sieht sich die Welt aut. Was man heute gesehen hat, ist morgen vergessen und so geht das tagaus tagein!"

" Junge, du hast doch etwas erlebt! Das machst du mir nicht we ß. Dir ist doch etwas passiert unterwegs!" reizte de: Wirt ihn.

Bier her", schrien die Jungen, Bier wird thm das Maul wohl auftauen."

bor  .

Und der Wirt setzte ihm einen frischen Strug

,, Das hat ja alles feinen Zwed", sagte Willem. Wenn ich sag, ich weiß nichts mehr von der langen Zeit, dann fönnt ihr mir das g'auben, bloß von gestern weiß ich noch was. Baßt auf, gestern, als ich zum letzten Mal in der Fremde übernachten wollte, so zwischen Stommeln   und Rommerskirchen  , da fomm ich an ein fleines Gasthaus.

Ich frag um ein Quartier. Der Wirt frug: " Was willst du ausgeben?"

Er hatte nur ein Staatszimmer. Das war mir zu teuer. Eh ich weiterging, bietet er mir ein anderes 3 mmter an. Au dem fönnt ich nicht nur umsonst schlafen, ich triegte auch noch zehn Mark extra.

Dann fputt's wohl darin?". lachte ich. Du brauchst nicht zu lachen", sagte der Wirt ernsthaft. Wenn du aber das Gespenst bertreibst, dann geb ich dir noch 10 Mart dazu."

Das tam mir gelegen. Ich lege mich also gleich Stunde gepennt, da wedt mich ein Ticken, wie von einer diden Uhr.

Tid, tad, tid, tad, tid.

Eine Uhr war nicht in der Bude. Also schmeiß ich meinen langen Stiefel in die Gegend am Jordan und es ist still.

Saum bin ich wieder eingeschlafen, da werd ich wieder gestört. Es geht, eins, zwei, tid, tad, tid, tad!

Donnerkeil! Da pfeffer ich den zaveiten Stiefel dazwischen. Hab wieder Ruh. Aber nicht lange; ganz piano fings an: Tid, tad!"

Tid, tad, tid. tack!" schreien alle Zuhörer und einer fragt: Was war das denn?" Me: nst du, darnach hätte ich nicht gelauert?" fagt Willemi.

nicht nervös! Aushalten! dacht ich, das gilt ich noch am Leben bin, daß ich den Kampf gegen Ich schmeiße die Wasserflasche, das Nachtkon- Unermüdlich geht es fast wie ein, nein, es fölchen, die Bilder von der Wand mitten in die ist mit nichts anderem zu vergleichen, es geht Stube, und als ich nichts mehr zum Schme ßen einfach: Siit, fiiit, fiiit und dann ganz lang: finde, da stopp ich mir die Finger in die Ohren. fiiiiit, fiii!" und als ich so müd bin, daß mir die Gelenke bald abfallen, mein ich immer noch das: Sit, fit, sitt, fiiit, ſiiiiit!" schreien die anderen.

dech."

Mensch, da steht man mit all seiner Er fahrung! Was kann das sein. Was soll ich euch meine Marter beschreiben: Das alles erdu det zu haben und dann die 20 Mart zuguterlebt nicht Ruhig, ihr Affen!", rufi Willem ,,, lagt mich zu befommen. Das fraß wie Gift an mir. Ich verrede vor Wut und ich glühe vor Durst. Aber Ja, das Sit! zu hören. Aber do gebt es die Wasserflasche habe ich ja laputgewichst. Na, wieder anders herum: Tid, tad, tid, tad, tid! dent ich, geh' an den Waschtisch, sauf aus der Jetzt scheint der Mond ganz ins Zimmer Waschschüssel. Ich suche sie mit meinen Habichts­hinein und ich spähe mit meinen Falfenaugen. augen und da schlag ich mir an den Kopf. Selbst­Ich liege ganz still und schaue mitten in die Bude, verständlich! Das hätt ich Esel mir ja auch den rund herum, es geht immer tick tad, tid tad! fen können. Wie gesagt, es war schon Morgen Nun spinne und gude ich sein ins Dunkel. Haha! Da hab ichs erwischt. Was meint ihr, und es war erbärmlich falt und das Waschwasser Der Mond ist grad aufgegangen. Aber ich sehe was das für ein Gespenst war? Stinder, da seh hatte eine dünne Esdede. Und auf der Eisdede, nichts... Aber das Lick tack, das macht mich dich den Stiefeltnecht, wie der immer auf und da seh ich meinen juggen Floh, der hat sich ein verrückt. Ich kann nicht mehr still liegen, ich niederklappt und ich spähe mit meinen Adler- Jungfräulein gesucht und macht mit ihr eine Eis frieg die Wut. Ich pack mir die Schublade aus augen, welcher Geist ihn wohl zum Klappen partie! Sie haben sich an den Sänden gepackt dem Nachtkonsölchen und schmeiß sie auf den bringt. Ich äuge scharf wie ein Sperber. Da und vergnügten sich mit Schlittschuhlaufen. Und Fußboden. Der Strach hilft. Still. Ich schlaf hab ich es: Auf dem langen Ende des Stiefel- darum ging das erst ganz furz: wieder ein. Schlaf ruhig und sanft. Bis auf fnechtes saß ein junger Floh, und auf dem furzen einmal, da hör ich was.. Ende da saß eine fette Wanze. Die vergnügten sich mit Schaufeln und daher fam das:

,, Tid, tad, tid, tad, tid, tad!", lacht der ganze Chor und ruft: Willi, das können wir schon auswend g!"

Fötepiepe!", sagt Willems, das hab' ich auch geglaubt. Aber was jetzt fam, das ivar noch viel schlimmer. Jest ging es nicht: Tick, tad, icht ging es: ,, Sit, fit, fit, fiit, filit, ſiiiiit!"

Herrdumeineslebens! Das muß man sich anhören! Immer dasselbe, Sekunde um Sefunde! Ich will es aushalten und ausspionieren, weil ich mir doch die 20 Mark verdenen will! Aber mit dem besten Willen war da nichts zu machen. Mit letzter Anstrengung heb ich die Marmorplatte vom Stonsölchen und: Bumms! Strach! Still.

Tick", lachte die ganze Gesellschaft. Und wenn die fette Wanze unten war, dann machte es" Tack!" schrien die Zuhörer wie aus einem Munde.

Sit, fit, fit, fit!" lachten die Zuhörer. Und dann kreisten und glitten sie und das ging ganz lang:

Sif ,!" schrien die Umstehenden und lachten.

,, Da brauch ich ja nicht zu erzählen, wenn ihr alles im voraus wißt", sagt Willi unmutig. " Jawoll. Ich stehe auf, lege den Stiefel- Na, in Wut über meine Dummheit pad ich mir Enecht auf den Rüden und nun hab ich das die Waschschüssel, geh ans Fenster, schmeiß sie auf Gespenst. Erledigt. Jdy schlaf ein. Um Gottes- den Hof hinunter, daß sie in tausend Scherben zer­willen. liebe Freunde, laßt leinen Stiefelknecht knallt und zich mich an. Geh leise weg, che der stehen, wenn hr ruhig schlafen wollt, sonst geht Wirt aufgestanden ist und mich weden fann." es euch wie dem Wirt, der meinte, er hätte einen Geist in der Kammer. Alles hat seine natürliche Urfache."

Wie war es mit dem...

Erschöpft schlafe ich ein. Aber das grausame ,, Sit, fit, fiit, fiiiiit?" lachte Willem nun. Gezische fängt wieder von vorn an: Sit, fit, fit, Ja, ihr neugierigen Leute, so was muß man fiit, fitt, fiitt, fitt, sitt, und dann mit einemmal: mitgemacht haben. Mücklich. Die 20 Mart ver­fiiiit, fii iiit! Das schnitt mir wie ein Rasiermesser dient zu haben, schla ich felig ein und da erinnert durchs Trommelsell und ich bin doch verdamimi mich das schneidende Siiit" wieder daran, daß

Da sagte ein biederer Weber:

Ja, Willem, warum hast du dann aber nicht gewartet, bis der Wirt kam und dir die zwanzig Mart gegeben hatte. Die waren doch redlich verdient!"

So? Ja! Wenn der Wirt so dumm gewesen wäre wie du, dann hätte er mir die verrüdte Geschichte verdammt noch geglaubt!" grinste Willem und trant sein Bier aus.