Dienstag, 17. April 1928.
Bette 5.
Volkswirtschaft.
Drohende Krise in der oftböhmischen Flachsindustrie.
3500 Arbeiter bedroht.
damit jene Arbeiter, welche teine Beschäftigung finden fönnen und von der Gewerkschaftsunter ftügung ausgesteuert sind, aus diesem Fonds ettvas erhalt enfönnen. Die Gemeindentön nen heute für solche 3wede nicht viel tun, da sie durch das neue Finanzgefet gerne belt sind und diese Gemeinde auch noch eine Steuerkraft verliert. Ferner sollen Jm Trautenauer Echo" finden wir| Teil von ihnen kaum in einer anderen Branche sich die Liquidatoren kümmern, daß die Arbeiter den nachfolgenden interessanten Bericht über unterkommen lann? Darüber werden sich wohl in den anderen Betrieben untergebrach. werden. die gegenwärtige kritische Lage der oftböh die paar Industriellen, so weit wir sie fennen, Außerdem könnte es das Flachskartell ermög mischen Leinenindustrie. Während in den kaum den Kopf zerbrechen, obwohl sie dazu die lichen, daß die alten und invaliden übrigen Zweigen der Textilindustrie die Ge- moralische Verpflichtung haben. An eine wirt- Arbeiter noch solange bei der So schäftslage günstig ist, bereitet sich in der same Unterstützung dieser Arbeiter durch die heuzialversicherung angemeldet blei Leinenindustrie eine schwere Strise vor. tigen Regierungsmachthaber ist gar nicht zu den ben, bis sie in den Genuß der gesetzSchon seit Monaten wurde durch eine große fen und es fehlt auch jede gesetzliche Grundlage. Lichen Rente tommen können. Preissteigerung am Flachsmarkte die Unternehmer von ihrem Vorhaben abzubrin- haben den maßgebenden Firmen praktische und eine neuerliche Krise hervorgerufen, durch welche gen. Wäre die Arbeiterschaft so einig wie die gangbare Wege gezeigt und sie haben jetzt das in den nächsten Tagen auch die Arbeiter Sapitalisten und könnte sie ihre ganze Straft ent- Wort, wenn fie die Arbeiter ihrer Betriebe nicht ganz besonders in Mitleidenschaft falten, dann würde es um das Schicksal dieser dem nackten Elend überlassen wollen. gezogen werden sollen. Besser ausge- Arbeiter anders stehen. Selbst das Versprechen soll das heißen, daß der Industrie, daß sich das Konsortium bemüht, die leerstehenden Betriebe an eine andere Indu strie weiter zu verkaufen, fann für die Arbeiter fein Trost sein. Selbst wenn es gelingt, diese BeWeberei für den eigenen Bedarf oder an eine triebe an einen„ Bata" zur Errichtung einer andere Firma zu verkaufen, werden nicht alle Arbeiter untergebracht werden können. Meistens werden es die alten, zusammengeschundenen Arsie zur Anlernung einer anderen Arbeit nicht mehr in Betracht kommen. Auch braucht es zur Umstellung dieser Betriebe längere Zeit und von einzige Weg für die alten und neuen Besitzer was sollen die Arbeiter bis dahin leben? Der wäre, um sich einer moralischen Verpflichtung zu entledigen,
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Hasenwerke Reichenberg- Johannestal.
die chronische Krise in der mitteleuropäischen nationale Bertretung der Landarbeiter wurde Ein Buch über Organisation und inter - p Flachsindustrie dadurch bedeutend verschärft wird. Dem derzeitigen Betriebsstillstand bei der jüngst vom Internationalen Arbeitsamt veröffentFirma Ferie in Hohenel be sollen im April Agricultural Workers. Studies and Reports, und Mai noch weitere folgen. Davon sollen die Serie St, Nr. 8, 210 Seiten.) Im ersten Teil be- drängnis an seinen Freund, den Pfarrer. Da hatte Firma Ferie in Hohenel be sollen im April licht.( The Representation and Organisation of Betriebe Faltis, Haase, Walzel, Böhm und Desterhandelt das Buch die Beteiligung der Landarbeiter der Seelenhirt für sein Schäfchen eine glückliche reicher in Arnau für längere Zeit betroffen an der Internationalen Arbeitsorganisation , na- 3dce, wenigstens nach seiner Meinung. Er fuhr mit werden, andere Betriebe werden wieder reduziert beiter sein, welche auf der Strede bleiben, da Arbeitskonferenzen und in dem Beirat für Land- Raudnit nach Prag . Bei Horoměřice verbrannte mentlich ihre Vertretung auf den internationalen Frydrich, der Autobesitzer ist, am 5. September von und sollen zu einem späteren Zeitpuncte ſtillgelegt wirtschaft, der gemeinsam vom Internationalen bas Auto auf eine Von diesem Stillstand werden bann 3211 Arbeitsamt und dem Internationalen Landwirt beiden Passagieren gelang es angeblich nun mit Arbeiter in Mitleidenschaft gezogen. schaftsinstitut eingesetzt wurde. Der zweite Teil ist großer Not, aus dem brennenden Wagen zu sprin Zivede der internationalen Sozialpolitik gewid Frydrid; im Auto liegen hatte, mit berbrannten und der Begriffsbestimmung des„ Landarbeiters" für nen. Versteht sich von selber, daß die 47.000 K, die met. Der dritte Teil endlich gibt eine wertvolle daß das Auto versichert war. Uebersicht des Standes der gewerkschaftlichen Or ganisation der Landarbeiter in achtundzwanzig Ländern und ihrer internationalen Verbindungen.
werden.
der Gemeinde einen hohen Unterstüßungsfonds zur Verfügung zu stellen,
Gerichtssaal.
Das
im Auto mitgenommen wurden und durch den Brand zu einem häuffein Asche wurden, war näm lich die glückliche Idee" des Seelenhirten. Geld hatte Frydrich in Wirklichkeit verjubelt. Die Staatsanwaltschaft erhob aber die Anflage wegen Betruges und Veruntrouung, da die Geschichte mit dem verbrannten Gelde doch ein bissert zu stark Stinoromantik war und nicht geglaubt wurde. Der Pfarrer berief sich beim ersten Verhöre, das am 21. Feber stattfand, auf das Beichtgeheimnis, das ihn hondere, in dieser Angelegenheit vor Gericht ausfagen. In der letten Verhandlung erkannte das Gericht beide Angeklagte für schuldig und vergem bei der Polizei in einem eigenen Album in urteilte den Pfarrer Rezniček zu sieben Monaten Evidenz geführt wird, ein vielfach vorbestrafter ichweren Sterfers, den zweiten Angeklagten ryb. Gauner. Diesmal erhielt er vor dem Straffenate rich zu einem Jahre, boide Strafen sind undes CLGN. Mrazer für sein leytes Stückchen ein bedingt. halbes Jahr schweren Kerkers
hatte, Herrn Hladik als Mieter in ihren vier Wänden zu beherbergen. Nach on paar Tagen versch vand Herr Bladit, nicht ohne dabei eine goldene Uhr und
Dazu kommen noch einige hundert Arbeiter, die durch die Betriebsreduktion betroffen werden. Die Betriebe Flachsindustrie A. G. in Prosch wis und Döberne y, werden noch diesen Monat zur gänzlichen Auflassung kommen und folgen dem Beispiel Haase in Parschnig. Dieser Betrieb ist schon seit dem Jahre 1921 stillgelegt und wird nie mehr zur Betriebsaufnahme fommen. Mit diesen Arbeitern bei der Flachsindustrie A. G. wird es int Monate Mai in der Flachsindustrie 3580 Arbeitslose geben. Die beiden lettgenannten Betriebe mit 360 Arbeitern wur Ein biebischer Aftermieter. den vom gemeinsamen Spinnerfartell zum Zwede Prag , 14. April. Bei der heutigen Wohnungsder Liquidation aufgekauft. Einigemale haben diese Betriebe den Besitzer gewechselt, tausende not ist man gewohnt, daß die Wohnungsinhaber in andere Wertsachen im Werte von 1800 K mitgehen Arbeiter wurden durch Generationen bei den vielen Fällen sozusagen Riemen aus dem Fleischen lassen. Sladik ist eine Person, die schon seit lanschlechtesten Arbeits- und Lohnverhältnissen be- ihrer Aftermieter schneiden. Wieviele Epiſtenzen sind schäftigt und büßten ihre Gesundheit ein und auf das Vermieten von Wohnungen basiert! Es mußten frühzeitig in das Gras beißen, weil ihre gibt Beute, die nichts tun als daß sie ihre große Hände Mehrwert schaffen mußten. Jetzt, wo es bas Profitintereffe der Gesamtindustrie erfordert, Wohnung in Aftermiete abgeben und so enen müssen diese Betriebe wieder verschwinden. Diese Heidenzins und damit ihr ganges Auskommen herMaßnahmen bilden nur einen Teil des Pro- ausschinden. gramms der Flachsindustriellen.
Ein weiterer Teil der Betriebe soll noch gänz lich stillgelegt und der Rest vielleicht noch mit anderen Industriezweigen und Instituten verschmolzen und weitergeführt werden. Das bedeutet Konzentration des Kapi tals, unter der Führung von nur wenigen Menschen, um am Weltmarkte als konkurrenzfähiger Machtfaktor auftreten zu tönnen.
Was soll aber mit den 360 Arbeitern geschehen und mit den noch folgenden, da ein großer
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Der seltene Fall, daß aber das Wohnungsmieten nicht bloß das Vermieten auch seinen Mann
Ein Pfarrer verurteilt. Prag , 13. April. Der ehemalige fatholische Raplan Anton Rezničet aus Raudnitz , der später
Devi'enture.
10 Belaggart..
100 Schweizer& rants 1 Bfund Sterling
Bfiffitus, der dieſes Stüdchen cuftaubebringt, it Pfarrer bei der tschechoslowakischen Stirche wurde, 100 ein gewisser Bohdan ladit, der sich bei den stand mit dem 44jährigen Anton Frydrich, cheBimmervermieterinnen einquartiert, gewöhnlich auch maligen Versicherungsinspektor aus Raubnis, vor mit Koſt und beim Einziehen erklärt, daß er fcfort dem Straffenate des OLGR. Novotny unter der bezahlen werde, bis die Postanweisung mit feinem Gelde eintreffen werde Es gibt gläubige Zimmer- Anklage des Betruges.
100 gire
Gelo Ware 1358.872 1864.87% 80%.80 809.30 470
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frauen, die gerne die ersten zwei oder drei Tage Frydrich hatte für die Versicherungsgesellschaft 100 Bengös warten. So eine Frau war auch die Zimmerverein Inkasso von 47.000 K gemacht und das Geld 100 polnische Bloth mieterin Ungermann in Zižkov , die das Glück für sich verwendet. Er wandte sich in seiner Be- 100 Schilling
Jdeen.
wandte Bestrebungen irgendwelcher westdeutscher Die Szenierung war troy ihrer Sachlichkeit reich an Intendanten oder sonst wo ein Sturm im Wasserglase. Leyten Endes bleibt ein Theater die billiger verlaufende Filiale des anderen, und wenn wir den wesentlichen Grund dessen suchen, finden wir ihn darin, daß Theater eben nichts anderes ist als der Ausdruck der Zeit, unseres der Ausdrud einer fapitalistischen mit ihren Vorzügen und Fehlern: ein Laden, in dem gekauft und verkauft wird und in dem die innere Güte der Wave eine zufällige Stonsequenz ihres Preises, die Aufmachung aber das wichtigste ist, und so fommen wir notgedrungen zur Gleichung: Theater ist gleich Warenhaus geistiger und halb geistiger Interessen.
Nun und Berlin ? Nur vom Standpunkte der Wichtigkeit und Wesentlichkeit gesehen, ragen folgende Aufführungen in Berlin ( jeit unserem legten Bericht) in irgendeiner Weise hervor. Berlin ist vielleicht die einzige Stadt im deutschen Sprachgebiete, in der eine Scheidung in proletarisches und nicht proletarisches Theater möglich ist. Wir nehmen das bürgerlide vorweg, das in seinen Deladenzerschei nungen für uns nicht unwichtig ist und das manche Aufführung zuwege bringt, die zu denfen gibt.
wie man sagt, gänzlich überholt sein- Kindesmörderinmotiv im modernen Abtreibungsjahrhundert ist historische Lappalie! so denkt man im vornehmen Westen Berlins ; dem armen Volf, das feine Mittel zur Abtreibung hat, ist dieses Stück noch immer wahr.
Die Komödie unter der Führung Reinhards Es ist mitunter ein schweres Stück Arbeit, durch gab, arcel Frodelin", ein Eunuchendrama. den Berliner Theaterwald zu gehen und da und Das Motiv ist ähnlich wie in Binkemann" gestellt, dort mal eine Aufführung aus dem Wust dekadendoch gänzlich unrevolutionär. Hinkemann ist Striegster Geschäftlichkeit herauszugreifen, die eine gesonfrüppel und Marcell Wißgeburt, daß der Unterschied! 3udmeyers Schinderhannes " mit dertere Rolle zu spielen scheint. Nun kann es leicht intemann hat mal anders gekonnt, Marcell schämt Schlettow als revolutionäre Gestalt führt über zum geschehen, daß der Leser in der Provinz meinen sich vor den anderen, nimmt aus Scham ein Weib, zweiten Teil, zum proletarischen Theater! Freilich fönnte, das Berliner Theaterleben sei so im Sinten bestellt aus Scham ein Kind bei einem anderen, der nicht im politischen Sinne, dazu sind Dichter, Dar begriffen, daß damit gleichzeitig ein Steigen irgend es zeugt, und nun als Kern der Tragödie bleibt ſteller und Regisseure zu bürgerlich, aber dafür im einer( vielleicht seiner-) Provinzbühne verbundie innerlich zu anständige Gattin, die föftliche Grete wesentlichen. Die Regie brachte einen sanften, fast den sei. Dieser Aberglaube entspringt nicht den reaMoosheim. Beispielloses Ensemblespiel, Grete schüchternen Realismus; im Prinzip trat sie hinter len Tatsachen. Dem sintenden Berliner Theaterleben Moosheim, Oskar Homolta unglaublich stark. die Darsteller zurüd, hatte keine Wäschen oder Präfolgt ein perzentuell gleichartiges Sinken des Thea Das Staatstheater hat Jeßner zum Leiter! tentionen: so etwas nennt man in Berlin unpersönterlebens in der Provinz. Untersuchen wir einmal Wie man gegen diesen Mann Sturm läuft, fannliche Regie- man kann es aber im Hinblick auf die genauer. Nur noch in wenig phantastischen und man sich gar nicht vorstellen! Man vermißt auf der Aufpappregisseure der minderen Sorte richtige jugendlichen Köpfen spiegelt sich das reale Theater Bühne die Hofluft, die man mitunter in den Rängen Regie nennen. Schlettow( Johann Büchler) als irgend etwas Besonderes, vielleicht eine Stätte der noch ab und zu treffen kann. Trop Jeßner gab es und Stäthe Dorsch waren ergreifend. Das Stüd Kunst oder gar ein ethisches Instrument( nach aber dieses Jahr manchen argen Mißgriff. Wir wollen ist zweifellos dichterisch stark. Ebenso scheinbar im Schiller: die Bühne als moralische Anstalt betrachtet). nur davon sprechen, was gelang. Eine Borstellung, Gegensatz zu seiner früheren Art zu inszenieren steht Das Theater ist heute einzig ein getreues, vielle chi die in Berlin , und zwar nicht ganz mit Unrecht, ab- Jeßner mit einem gewaltigen Wert, der Insze sogar ein übertriebenes Abbild kapitalistischen Gegelehnt worben ist, dennoch aber Wesentliches brachte, nierung der„ Weber". Ueber dieses Stück, in deſſen schäftsganges. Dagegen gibt es unter den gegen war Benthesilea" von Kleist . Der Regisseur( seine Mittelpunkte die Massenhandlung der Weber mit wärtigen Umständen kaum ein Mittel, wenigstens Im wichtigsten( oder ehemals wichtigsten) Theater Verantwortung blieb lesten Endes auf Lothar ihrem Ueberfall des Fabrikantenhauses steht, noch zu fein künstlerisches oder ethisches. Nicht der Wert Berlins , im Deutschen Theater, sind drei Inszenie mihtel fiven) wollte ebenfalls neu und fachlich sprechen, ist lächerlich, dennoch muß es gesagt sein, eines Werkes oder einer Darstellung macht den Er- rungen wichtig gewesen. Dorothea Anger sein, und es war in der Tat die erste Kleist- Borstel- daß neben diesem Werke, auf dessen Linie Hauptfolg einer Aufführung aus, sondern die Nachfrage mann" von Hauptmann als Aufführung( wie fann lung, die ich sah und die restlos verständlich klar war; mann immer hätte stehen bleiben sollen, Werke an des Publikums( registriert im Startenverkauf), bei einem solchen Stück Berlin der Provinz nach- dafür war sie fein St Ieist. Diese überhetten, derer braver Dichter, ob nun Tollers oder sonst Ein Bombenerfolg ist nötig zum Pulsschlag eines hinten!). Wir dürfen uns furz fassen: Werner romantiſchen, dichterisch akrobatischen und brausenden wessen, verblassen. Vielleicht deswegen, weil es wirk jeden Berliner Theaters, ob er nun durch eine Re he Straus, vielleicht der genialste und schöpferischeste Sätze zusammenzustreichen, heißt dem Dichter Gewalt lich dichterisch ist. Die Szenierung war auch auf nadter Girls per sich, die Origin burd eine De best männliche Darsteller der deutschen Bühne, erhob das antun. Und so wurde aus dem buntgewebten Perser Sachlichte it" eingestellt. Man sprach gewisser ters erzeugt wird. Von irgend einer Wirkung auf Spießertum der Figur des Pastors in seiner Straßheit teppich dieses Werkes ein Emmentaler Käse sach- maßen auf der Bühne miteinander, ohne aufs Publi Geister oder Geistesrichtungen ist vor vorne berein ins Üleberirdische und Helene Thimig war Dorothea lich, rhythmenlos, löcherig. Die Darstellerin der kum zu achten( Brahms: Erinnerungen), man schrie nichts zu spüren. Ebenso abhängig von der Nach- oder besser: Dorothea Angermann war Helene Thi- Benthefilca, Koppenhöfer, erschöpfte sich, weil und brüllte aber vor dem Hause Dreißigers, um frage des Publikums ist auch das Angebot in der mig. Der flauen und fünstlerisch schwachen Insze- sie die Rolle nicht erschöpfen fonnte, Lothar Mü- dann beim Ueberfall lautlos leise zu sein-- man ritt Provinz. Hierin ist es aber insofern leichter, als nierung Solls folgte im Deutschen Theater eine thel als Achilles griff daneben, das heißt, neben die Attade im Wirtshaus wirklich wie auf StedenStargehälter meist unter den Tisch fallen und Aus- Peer Gynt- Inszenierung Berthold Viertels, die sein Rollengebiet. Regielich interessant war dafür pferden: das war, wenn auch mild und abgeflärt: stattungsfragen durch die subvention: erende Stadt- mir mit den neuesten Literatur- und Theaterbestre- Woyzer", inszeniert von Tehling. Diese Inszenie- Jeßner. Diese fast mäßchenlose Aufführung war gemeinde oder sonstige Korporationen. als auch durch bungen identisch erschien; diese heißen: neue Sachlich- rung stand im Zeichen des Superrealismus und hatte nicht nur ein voller theatralischer Sieg noch nicht den in Geschmadsfragen nicht so dekadenter Sinn des feit. Das Dichterische abgerechnet, bleibt an Beer in dem blutrünstigen Ausgang einen schlechteren überholter, laum fortgesetter Poesie, sondern auch Provinzpublikums beschränkt erscheinen. Dennoch. Gynt viel Symbolisch- Sentimentales. Viertel sah Schlußpuntt, als sie verdiente. Buch Mannheim ein Hauftschlag für das kapitalistische Publikum. Die ses Stüd der Massenkraft, der Massenpsychose und wenn in der Heiligen Johanna" Shaws eine Eliia- von allem diesem ab! Sogar die manchen Menschen war sehr start. beth Bergner auftritt, will man in der Provinz ,, was zu weichliche Griegsche Musik schwand unter seinen Ebenfalls im Zeichen übertriebensten Naturalis- der hilflos darin verstricten Einzelschidsale ist im Aehnliches" sehn, und sieht auch oft, sehr oft eine- Fingern; blieb höchstens als Motiv; die gedanklichen mus stand auch Karl Heinz Martins Inszenierung Sinblid auf das heutige Niveau der profetarischen pistin im selben Stück und so bringen die fleinsten Symbole blieben, arg bestrichen, ihrer Realität ent- der Rose Bernd". So merkwürdig das ist, standen lasse überholt, selbstverständlich, so offen wie die Provinzorte jahraus, jahrein in weitem Zwischen- fleidet und zeigten so ihr wahres Antlig: Gedan die Saltenburgbühnen( ein Geschäftsunternehmen in Weber läßt sich kein Arbeiter mehr fnebeln, so offen raum das, was sich in Berlin bewährte Gegen dieses ken sind sie. Die Lösung von der Oper gelang, Theaterbijouterie en gros) im Zeichen revolutionärer wie Dreißiger wagt lein Fabrikant mehr seinen ArBrinzip tommen auch nicht einzelne ehrgeizige In manchmal vielleicht auf Kosten der Lyrik. Peer war Stüde . Schuld daran tragen Hauptmann und beitern unverschämtheiten zu sagen. Dennoch, wenn barbarien auf, die fich anmaßen, eine neue Richtung Straus, etwas weniger fett als George in her out. Bud mener man freiben sie auch so wirt. man dieses Stück mit neuen Werken vergleicht, merit des Theaters zu schaffen, sei es die rhythmisch bühne, in der Darstellung gewaltig. Frieda Richards fame Stüde! Recht gefchieht ihnen, wenn sie das man, daß zwar nicht der gute Wille, aber die dichtestilisierende Eigenart einer Luise Dumont oder ver Aase befriedigte nicht in ihrer Hauptszene: dem Tod. Bürgertum für sich reklamiert! Rose Bernd" soll, rische Gestaltungskraft fehlt! Dr. Gerhard Färber.
tendanten
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