Dienstag, 17. April 1928.

Seite 8.

Kunit und Willen.

Wiſſen.

Josefine Bater in Prag  .

BER  

nur

In den Barietes, Bars und Tingeltangels der europäischen   Großstädte treten zu Dusenden egotische Tänzerinnen auf, Halbblut aller Rassen, Mischlinge aus dem Völkenhaus der Safeustädte. Was hrem Störper und ihrer Bewegung Reis, Anmut und grateste Schönheit verleiht, ist nicht nur der bron zene Teint, der feuchte Schimmer dunffer Augen, es it die Ahnung naturnaher, tierisch wilder Simmlich Beit, die aus dem triebhaften Spiel der brannten Glieder offenbar wind. Eine Welt der Büros und Kundry, die an die größten Vorbilder dieser Rolle Maschinen, rationalisiert bis zur Organisierung der Geranzeicht, Fuchs' mustergültiger Stingjor und Sinne und zur ,, neuen Sachlichtet der Liebe, Schwarz diesmal etwas matt wirkender Amfor glaubt den Umwald und seine Geheimnisse zu ahmen, tas. Sehr schön sang auch Herr Reiter e erlebt tausendjarige Vergangenzeit, fühlt die toten Stimme Tarrels hinter der Szene. In Kleineren Justinkte für Minuten erwachen, wenn ein braunes Rollen hörte man die beiden beglückenden Soprane Giel die Glieder in grotesken Berrentungen schlingt, nau Solmgrens und Frl. Rhones sowie die wenn eine Streslin es zuwege bringt, das Tier der schöne, satte Altſtimme Fri. Sommers. Wildnis glaubhaft nachahmt.

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varos gegen Kispest 5: 1, Sungaria gegen Bafiya 3: 0, Upest gegen Bajas 3: 0, 3. Begirt gegen 33er FC. 1: 1, Sabavia gegen Bacskay 2: 0, Nemzet gegen Attila 2: 1. Belgrad  : Jugoslavia   gegen

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Deutschland  :

Austria Wien   6: 3( 1: 1). Wader Whünchen gegen SC. Freiburg   2: 2( 0: 3), 1. FC Nürnberg gegen Phönig Karlsruhe 4: 1 ( 2: 0), Windhen 1860 gegen 8. Studingant 4: 2 ( 1: 2), Hertha BSC  . Berlin   gegen Tennis- Borussia Berlin   4: 0( 2: 0), Samburger SV. gegen Corin thians London   0: 0

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Länderspiele. Bern  : Deutschland   gegen Schweiz  3: 2( 1: 0). Paris  : Belgien   gegen Frankreich  3: 2( 2: 1). fch: Frankreich   B gegen Luxem burg 3: 1( 1: 0). iffa bont: Portugal   gegen Schwimmen.

N'T

Das„ Derby" in Teplitz  . Der Teplitzer F. feiert in diefem Jahre sein 25jähriges Bestehen und hat aus diesem Atlasse auch einen Goldpokal„ ge Die meisten diefer Girls Fönnen genan soviel Kammermusikavend der tschechischen Arbeiter spender für diejenige Mannschaft, die ihm die größte auf Teplizer wie die Baker; sie sind wohl auch hubscher, echter, Akademie. Die fünftlenschen Abende der tschechischen Niederlage beibringen kann, aber umpminglicher. Warum ist nur die Vater, genade Anbeitenafadentie huldigen dem schönen Grundsave, Voden. Als erster Anwärter glaubte sich die Prager  die Bafer weltberühmt, eine europäische Sentiation bag für die Bildung des Volkes das Beste gerade gut Sparta   zu fühlen, fuhr denn auch mit ihrer derzeitig geworden? Was hebt sie über die Schar der übrigen genug ist. Dies bewies auch der letzte Stonzertabend stänksten Eff nach Teplis und das Ergebnis war egatischen Tänzerinnen zur Söhe vocaler Berühmt der Veranstaltevin am Sonntag, ein Stammemujit eine 4: 2- dvlage der Prager  . Dieses Spiel beit? Reffamte? Geschäftsfinn? Sicher fehlt es ihr fongent, dem am 1. Mai ein Chorfonzent der be war wohl das bisher häßlichste, welches alien 4: 1! an beiden nicht. Aber sie stegt auch mit ihrem rühmten Prager   tichechischen Lehrer folgen soll. Pro- auf Lepliker Boden zum Austrag lam. Das Spiel Intelleft. Ju diefer Mischung von Schwarz und gramm und Ausführungsträfte des jountägigen on wurde von einem neutralen reichsdeutschen Neuer Weltreford. Beim Olympia- Prüfungs­Weiß ist gerade auch genug erotisches Temperament gentes waven von idealer Art: ersteres enthielt ein Schiedsrichter geleitet, und wie das dann schon so schwimmen in Magdeburg   ſtellte Fr. Dühe vorhanden, um einem europäisch nichtennen Ver- Streichquartett des russischen Neuromantikers üblich ist, vielieren dann die Prager   Klubs, da ihnen ( sildesheim) im 200- meter- Bruſtſchwimmen ſtand zu dienen. Die Bafer weiß eine dekadente Allegander Borodin  , des großen Tschechen Anton der sogenannte„ wölfte Mann sehr zum Fehlen 3: 15.8 einen neuen Weitreford auf. Masse bei allen Nerven zu paden, sie schient bewußt Dvořat Es- Dur Streichquartett, Opus 51, und kommt. Der Prager   Brosisyon hat seinen Höhe. und routiniert das Strahfouer enfalteter Sinne, sie Joseph Haydns D- Dur Quartett, Opus 64, also punkt überschritten, damit ist aber nicht ge­pielt Urspringlichkeit und tausende sisen ihr auf durchwegs Wusterwerfe der Streichquartettateratur fagt, daß es bei den Teplitzern anders wäre. Den Ihr Lang ist nur halb Natur, zum guten Teil ist und von Tonbichern, die gerade auf den Gebiete der äußenen Rahmen des Spieles bildeten die m Teplin er gut studiente Akrobatik, und beide, Juſtinkt und stammermusik das Vedeutendste zu sagen hatten; let beheimateten Fanoušeks", die sich sehr wenig an die Mönnen, sind sehr mittelmäßig, die gleichen Beteve stellten die berühmten„ Böhmen  ", das Prager   Warmmastafeln um„ Ruhe und Ordnung" icherien. wegungen fehren imuter wieber, nichts Schöpferitieise Strei quartett( české Den denberen Teil im Spielfelde bildeten die Brager, sches wind mentbar, auch der Tier- mitation fehlt tvarteto) der Herren Prof. K. Soffmaitu, aber auch die Tepliger erwiesen sich als feine Läm es an Echtheit. Eine lächerliche Sansmurftiade soll Josef Sut, J. Serold und L. Belenta, deffen mer. Die Prager   Stürmerzeihe war eint Stimmung schaffen, ein primitiv bilettantischer Ge- musikalischer Ruf bei uns und im Auslande gleich Jammerbild und wenn nicht die Halfspieler sang appelliert an die Sentimentalität. Mit Stunt ft bedeutend ist. In der Tat, in der gleichmäßig technisch Kada und Carvan die Tore geschossen hätten, wäre hat all das nicht das geringste zu tun. vollkommenen, musifantsch abgeflärten und rhyth das„ tönnen" der Prager   noch beffer: llustriert Wenn der Feldzug gegen die Bater nicht mit misch wie dynamisch nüancenreichen Art thres Spie worden. den Waffen einer verlogenen Moral geführt würde les hat diese Stammermusikvereinigung nur wenig und von Leuten, die gegen den afrikanischen Urwald veuwandte gleichwertige Schwester- Ensembles; in der sehr zu Unrecht den alt germanischen beschwören, da ufortreißenden Leidenschaftlichkeit und glühenden bie Pater in jenent immerhin mit einer Fajer wur- Begeisterung im Vortrage aber ist sie unerreicht. Da jelt, sie diefen aber längst mit der Bienbank ver bei ist die eminente Kunst dieser Meister Quartetti  tanicht haben, wenn also gegen den Baferrummel cimer degenerierten Sevrenklasse fein Streuzzug, son dem eine fuitische Fehde geführt würde, fie tönnte wohl in den papierenen Ruhut einer gescheiten, geschäftsichtigen und gut gewachsenen, sonst aber fitajiferisch faum begabten braunen Zänzerin Breiche schlagen.

Aber wozu sollte das auch gut sein? Mögen die befracten und verlofsten Blüten der männlichen Lebewelt und ihre dreihundertpfündigen Bett- und Geschäftsgenossinnen, die gestern den Lucernasaal füll. ten, doch immerhin von Begeisterung rafen, wenn die Bater einem Lebegreis die Glaze krault! Wir sind wahrhaftig nicht die Sachwalter der bürgerlichen Aesthetit! Daß eine zerbrödelnde Welt ihren Unter­gang durch das Auftreten der Baker und durch Jazz­bandbegleitung eines echt Londoner, gut gedrillten Orchesters( das sogar den„ Tannhäuser  " verjazzt) heiterer gestaltet, braucht uns nicht zu fümmern.

Nur der Möglichkeit, die Baker für die Sache der Revolution reflamiert und zur Göttin des font menden erhoben zu sehen, sei warnend vorgebeugt. Den wäre immer noch das Unausbentbare vorzu­ziehen, daß die Weltrevolution von Biscator inszeniert

mürbe.

Barfifal.

E. F.

Es ist eine meise und sehr zu lobende Gepflo­

ften umpersönlich universell: sie spielen Haydn und Borodin   genau so passioniert wie ihren Tvořat. Die sünstler wurden von den zahlreich erschienenen Zu hörern, unter denen die begeiſteringsfrohe Jugend die Mehrheit bildete, nach Gebühr gefeiert. ja­

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DFC. gegen Sportbrüder 6: 2( 3: 0). Das letzte Meisterschaftsspiel war auch diesmal eine leichte Aits gelegenheit für den TFC. Das Resultat hätte, wenn der Gegner nicht so starf eingeschnürt worden wäre, noch höher ausfallen können. Die Sportbrüder trachteten, ihre technische Unreife durch Derbheiten wentzumachen und erreichten damit ein für sie günstigeres Resultat. Die zwei Tore, die sie erzielten, waren Fehler der zu meit aufgerüdien DFC Verteidigung.

Prager   Profi- Fußball. Viktoria fonnte die Führung in der Meisterschaft durch einen 5: 1- Steg über Čechie& arlin festigen, Slavia batte große Mühe St. Kladno mit 3: 2 zu besiegen. Bohemians schlugen CAFE  . 2: 1 und fimb vom Abstiegplay weggerüdt.

Weitere Resultate. Pilsen  : Olympia gegen DFC. Budweis 4: 2( 2: 1).- Brüg: Turner S. gegen DR. 4: 1( 2: 1). Komo tau: DFR gegen Schwalbe Brig 7: 2( 4: 1). Saaz  : DEV. gegen TSK. Duy 3: 2( 1: 2). Karlsbad  :. gegen Sparta   4: 1( 3: 0). chredenstein: SpVg. Tetschen Bodenbach   gegen Sportbrüder 4: 1( 1: 1). Nesto mit: DFK. gegen TFF. Auſſia 2: 7( 1: 4). Karbiz: TFK. Amateure gegen DF. 5: 1( 3: 0). Reichen berg: RS. gegen DFS. 4: 2( 2: 1). Brünnt:

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Richtigstellung. In der Notiz„ Für die täglide Turnstunde" in der Sonntag Ausgabe war durc einen Fehler in der Druckerei die stopfzeile der Ta belle weggelassen worden. Ueber die erste Ziffern folemne sollte das Wort Senaben, über die zweire Mädchen stehen, was wir der Klarheit halber richtig. steffen.

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DSV gegen DFC Jalau 10: 2( 0: 2).-ien: Erideter gegen Jahn Regensburg 4: 1, Hapid gegen DRUCK- U. VERLAGSANSTALT wader 3: 2, Sakcah gegen Sportklub 0: 0, Hertha  gegen FAC. 3: 3, Bienna   gegen WAC. 2: 1, Sto. van gegen Semmering   3: 1. Ungarn  : Ferenc­

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"

Spielplan der Kleinen Bühne. Dienstag: Olga von der Wolga". Mittwoch: ,, Man­nequins. Donnerstag:„ Erlebnis". Fret tag:„ Biel   Lärm um nicht s". Samstag: „ Der Frauenarzt". Sonntag, holb 11 Uhr: Turn- Matinee; 3 Uhr:„ Erlebnis"; halb 8 Uhr:„ Mannequins"." Montag:„ Erfeb nis".

„ Badko".

sentativen Parsifal  , der nur im letzten Akte noch Spielplan des Ständetheaters. Dienstag:) mehr an adeliner Haltung gewinnen muß, und An ,, Tosca  ". Mittwoch abends:„ Das Grab des unbe­dersens in gesanglicher Hinsicht überraschend gu: tannten Soldaten". Donnerstag:" Ultimo". Fret geratenen Gurnemanz; in der Darstellung und Wort- tag: Der Jakobiner". Samstag: nachmittags Dic behandlung allerdings hat der letztgenannte Sänger Dioral der Frau Dulsta"; abends„ Madame Sans noch sehr viel zuzulernen. Von der früheren Be- Gene". Sonntag: nachmittags„ Der Film"; abends Sesung des Werkes waren geblieben: Frau Jihas ,, Ultimo". Montag:„ Manon". Dienstag:„ Wir stimmlich und schauspielerisch gleich großartige Chanays Ende." Mittwoch abenos:„ Der Sommer."

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