Einzelbild herunterladen
 

M

Die übrigen Gegenstände der Tagesordnung werden vertagt. Schluß nach 9 Uhr.

*

tst, so müssen sofort die Pflegegelder erhöht werden, nicht aber soll auan sich, was man nicht aus der Stadtkasse geben will, von einem den Magistrat zu ersuchen, der Versammlung eine Vor- wachsenden Schwierigteiten gegenübergestellt. Mieths. Tage dahin zu machen, daß bei Zuwendungen von Kunstwerken räume sind nach ihrer Einrichtung und Zweckbestimmung im andern schenken lassen.( Sehr gut!) Selbst auf die Gefahr hin, an die Stadt Berlin   vor der Annahme die Deputation für allgemeinen nur fehr teine weitere Schenkung mehr zu bekommen, werde ich mich nicht bestimmen wenig geeignet geeignet für die besonderen Kunstzwecke gehört werde. laffen, eine Schenkung anzunehmen, die ich ihrer Natur nach für und umfassenden Ansprüche, welche nach Maßgabe der ins schädlich für die Stadt halte. Will man überhaupt keine Schenkung einen Ausschuß. Beide Anträge gehen auf Antrag Ladewig ohne Diskussion an Große gehenden Entwickelung des Berliner   Post, Telegraphen- und zurückweisen, dann kommen wir dahin, daß jedermann jede Schrulle Fernsprechwesens gestellt werden müssen. Die Umgestaltung der durch die Stadt Berlin   ausführen lassen kann, wenn er der Stadt eine Miethsräume für die Betriebszwecke erfordert zumeist erhebliche Auf­Halbe Million schenkt.( Sehr richtig!) Auch verlangt ja Herr Baron   ein wendungen, läßt sich aber gleichwohl nur selten so den Bedürfnissen anpassen, wie es für die Erleichterung und das vortheilhafte Ineinanders Dentmal, allerdings nur in seinem Hause; auch diesen Umstand darf man Zur Gründung eines Findelhauses hat der hier verstorbene greifen bezw. für die Wirthschaftlichkeit des Betriebs zu wünschen ist. nicht unberücksichtigt laffen. Selbst als Vegetarier würde ich ein Rentier, früherer Getreidehändler K. Ed. Julius Müller in seinem Die Miethen und der Betrieb werden hierdurch vertheuert und doch ist solches Geschenk nicht annehmen, weil ich es für unwürdig halte, Testamente vom 15. März 1888, welches jekt bekannt gegeben ist, auf der anderen Seite eine vollkommene Wahrung des Dienstintereſſes daß wir gezwungen werden sollen, von unseren bisherigen Grund- den Magistrat der Stadt Berlin   zum alleinigen Erben seines Nach- nicht überall möglich. Das ungünstige Verhältniß wird noch dadurch fäßen auf dem Gebiete der Ernährung abzulassen. In schwerer Arbeit lasses eingefeßt. Das Findelhaus soll nach dem Wunsche des Erb- besonders verschlechtert, daß die Reichs Postverwaltung in Berlin  haben wir solche Grundfäße für die Waisentinder Ernährung fest- laffers außerhalb errichtet werden( Treptow  , Rummelsburg   oder mit einem häufigeren Wechsel der miethsweise beschafften gestellt; sollen die jetzt für einen Theil der Kinder außer Kraft dergleichen), die Hergabe des nöthigen Grund und Bodens Diensträume zu rechnen hat, indem nicht nur wegen des raschen gesetzt werden? Es reizen Sie nur die 500 000 M., das ist erhofft er bon der Stadtvertretung. Nähere Bestimmungen Wachsens des Verkehrs die beengten Miethsräume unzulänglich das punctum saliens; ich freue mich, daß ein Größerer bezüglich der zu gründenden Anstalt sind in einem Nach- werden, sondern auch wegen der fortschreitenden Steige­als ich, Herr Virchow  , ausgesprochen hat, daß ausgesprochen hat, daß es scheine, trage zum Testamente enthalten, welche im wesentlichen rung der Miethspreise eine Verdrängung aus bisher als habe man die Stadt damit kaufen wollen( Zustimmung dahin gehen:" Die aufgenommenen Kinder sollen in der innegehabten Räumen stattfindet. Jeder Wechsel in den Räumen und Widerspruch). Sehen Sie auch die städtischen Behörden nicht Anstalt, nicht gegen Entgelt zur Pflege an Geldgierige über- und in der Lage der Betriebsstellen greift aber störend ein in die der Gefahr aus, daß die Genehmigung der Schenkung versagt wird, geben, verpflegt und erzogen werden. Angestellt sollen nur fähige, Gewöhnung des Verkehrs und die Ordnung des Betriebes; außer und daß es nachher heißen kann, die Aufsichtsbehörde sei weiser ge- gefittete 2c. Personen werden, die sofort zu entlassen sind, wenn sie dem find Unkosten damit verbunden, welche unter anderem, wesen, als die städtische Verwaltung. Ich bitte Sie, die Vorlage fich das geringste in der Pflege der Kinder, durch Unfittlichkeit, insbesondere bei der Verlegung von Telegraphen, Fernsprech abzulehnen.( Beifall und Widerspruch.) Schuldenmachen u. s. w. zu schulden kommen lassen. Verwandte von oder Rohrpost Leitungen, sich auf hohe Summen belaufen. Stadt. v. Hugo Sachs bittet um Annahme seines Antrages. Er dem Erblasser sollen, wenn sie sich eignen, bevorzugt werden. Die auf- Nicht selten entsteht hieraus für die Verwaltung, welcher sei früher in der Sache anderer Meinung gewesen, aber eines genommenen Kinder sollen in der evangelischen oder in der später nur die Wahl bleibt zwischen der Bewilligung Besseren belehrt worden. Herr Singer behauptete, uns reizten vorherrschenden Religion erzogen werden. Auch will der Erblaffer erheblich gesteigerter Miethen oder Aufwendung die 500 000 m.( Rufe: Jawohl!) Die 500 000 m. könnten eine die Kinder vaterlandsliebend" machen. Nach vorläufiger Schäßung hoher Verlegungskosten, eine wahre 3wangs­Stadt mit einem Budget wie Berlin   nur zum Lachen reizen. beträgt der Gesammtwerth des Nachlaffes, zu welchem außer geringer Lage, welche von den Vermiethern zur Stellung Es handle sich gar nicht um eine soziale und nicht um eine medizinische beweglicher Habe 3 Grundstücke und mehrere Hypotheken gehören, übertriebener Forderungen ausgenut wird. Frage. Wäre es eine medizinische Frage, so tönnte, nachdem ein Virchow rund 226 000 m. Der Magistrat hat beschlossen, den Nachlaß an- Nach allem wird das Verfahren der Anmiethung der Dienst­gesprochen, niemand in der Versamming noch das Wort zu ergreifen zunehmen und die Genehmigung hierzu bei der Stadtverordneten  - räume für die großen Betriebsstellen im Stadtbezirk je länger wagen. Es gebe ja gar keinen wissenschaftlichen Vegetarianismus; also Bersammlung nachzusuchen. Voraussichtlich wird diese Buwendung je mehr unvortheilhaft und unhaltbar; es ergiebt sich immer entscheide die Stadt mit der Annahme des Vermächtnisses auch zur Vermehrung der Fonds für das Schmidt- Gallisch'sche Kinderasyt bringender die Nothwendigkeit, durch Erwerbung reich 3- nicht über den Werth dieser Theorie. Mit seinen Ausführungen Verwendung finden. eigener Grundstüde feste, bleibende Stützpunkte für diese habe Virchow gerade den Einwendungen gegen die Schenkung Betriebsstellen an welche sich die kleineren, leichter unter­die Spize abgebrochen. Auch die Testamentsvorschrift bezüglich der zubringenden Anstalten anzulehnen haben zu gewinnen. An Aerzte enthalte keine Beleidigung des ärztlichen Standesbewußt­solchen Stützpunkten würde in zweckmäßig gestalteten Räumen der feins; diese Angriffe bedauert Redner und weist sie zurück, aber Betrieb sich mit großem Nußen für einen geordneten, sicheren Gang ein Grund zur Zurückweisung des Legats liege darin nicht. Uebrigens Zweiter Wahlkreis. Am Sonntag Abend Uhr wird bei und für die Wirthschaftlichkeit zusammenfassen lassen; der fort und stehe doch die Frage nur so, ob gegenüber dem thatsächlichen Zu- Zubeil, Lindenstr. 106, eine öffentliche Versammlung für Männer und fort steigenden Belastung des Miethstitels würde ein Stande der jetzigen Kostpflege die Verpflegung nach den Testaments- Frauen abgehalten, in der Genosse Dr. Wey! über: Heilkunde und Riegel vorgeschoben werden." Der konservative bedingungen eine Verschlechterung sei. Der in dieser Beziehung von Politik" sprechen wird. Nach dem Vortrag folgt gemüthliches Bei- Husarengeneral und Staatssekretär spricht hier wirklich vernünftiger, Herrn Singer gegen die Verwaltung erhobene allgemeine Vorwurf sammensein. wie mancher freisinnige Stadtverordnete, der dem Privat sei also unberechtigt. tapital gar nicht genug Profite zuschanzen kann.

Ein Schlußantrag wird abgelehnt.

Lokales.

:

-

Stadtv. Cassel ist im Gegensatz zur großen Mehrheit seiner Die Frage der Ueberlassung der Schulhöfe an die spielende Freunde für Ablehnung der Vorlage. Der Hinweis auf Adam und Zur Ziethenfache. Der neue Zeuge", welcher sich in Elber­Eva sei nicht schlüssig; Adam und Eva seien doch wegen eines Jugend feld gefunden hat, ist der Monteur Rich. Pabst senior, Wiesen­Verstoßes, der auf vegetabilischem Gebiete lag, aus dem beschäftigt zur Zeit die städtische Schuldeputation. Aus straße 43a,   Elberfeld. Derselbe will bekunden, daß er am Paradiese verstoßen worden. worden.( Große Heiterkeit.) Man dürfe Anlaß der bekannten Petition des Grundbesigervereins Nord- West" fritischen Tage furz vor der Zeit, wo der Mord an Frau Ziethen mit den Kindern nicht experimentiren. Auch sei die Verpflegung hat die Deputation eine Subfommission eingesetzt, die zunächst ein begangen wurde, den Lehrling Wilhelm in der Wohnung der Kinder in der Familie derjenigen in aus vor dessen Rückkunft den schönsten mal prüfen soll, welche Schulhöfe dabei überhaupt in betracht kommen Biethen's Köln unter Umständen Instituten weit vorzuziehen. In erster Lesung habe Herr H. Sachs fönnen. Diejenigen Schulen, welche Nachmittagsunterricht haben getroffen hat, die entschieden belastend für Wilhelm sind. Die noch erklärt, daß die Stadt direkt ungefeßlich handeln würde, wenn oder eine Fortbildungsschule beherbergen, seien meint man" Neuesten Nachrichten", die diese Mittheilungen bringen, stellen es Sie von der allgemein üblichen Ernährungsweise gerade bei den von vornherein ausgeschlossen. Der Stadtv. Ulrich, der der Sub- der Staatsanwaltschaft anheim", Herrn Pabst vernehmen zu laffen. Waisenkindern abweiche. Dieser Standpunkt müsse auch heute fommission angehört, gab am Mittwoch im   Berliner Grundbesiger Wir fordern die Staatsanwaltschaft auf, dies noch der maßgebende sein.( In der Versammlung macht sich verein von 1865" die Erklärung ab, daß die Schuldeputation der Sache zu thun. steigernde Unruhe bemerkbar, sodaß der Vorsteher wiederholt fehr wohlwollend gegenüberstehe. Man werde sie mit aller Sorgfalt Inzwischen hat sich in   Elberfeld und Barmen, wo früher der energisch von der Glocke Gebrauch machen muß.) erwägen; er müsse aber doch schon jetzt sagen, daß die Jugend auch ohne Glaube an die Schuld Ziethen's allgemein und tiefeingewurzelt die Schulhöfe schon reichlich Spielpläße habe( im   Friedrichshain, im Hum- war, ein vollständiger Umschwung der öffentlichen Meinung voll­Stadtv. Louis Sachs hebt hervor, daß bisher die Frage des boldthain, im Treptower Park, auf dem   Tempelhofer Felde 2c.). 30gen. Die Barmer Zeitung" schreibt: Securius'schen Angebots noch in keiner Weise geklärt ist, und fordert Ueberhaupt werde für die Schuljugend heute ganz anders gesorgt Was die Stimmung in unserem Wupperthal hinsichtlich des Auskunft in dieser Beziehung. Er habe verlauten hören, daß als früher. Sie komme in die prächtigen Schulpaläste", die ihr Falles Biethen angeht, so glauben wir nicht fehlzugehen, wenn wir Herr Securius fich eventuell auch für die bedingungslose die Stadt errichtet habe, in die großen, hohen, hellen und luftigen die Behauptung aussprechen, daß sie schon seit langem eine große Hergabe seiner Anstalt am Schlachtensee bereit finden lassen würde. Räume", man schaffe ihr fogar allerlei hygienische Einrichtungen, Wandlung durchgemacht hat. Wenn einst die Voltsstimme nicht Diese Vorfrage müsse zunächst entschieden werden. wie Schulbäder u. f. w. tvo habe man denn das früher gekannt! daran zweifelte, daß Ziethen der Mörder gewesen sei, weil es nie­Stadtv. Sanitätsrath Dr. Ruge spricht sich in derselben Weise   Berlin stehe in dieser Beziehung geradezu musterhaft unter den mand gab, der ihm auf grund seiner rohbrutalen Natur und seines wie in der ersten Lesung für die Annahme aus.  deutschen Städten da. Der   Berliner Grundbesitzerverein von moralischen Verhaltens diese That nicht zutraute, so ist heute die An­Stadtv. Matterne theilt mit, daß die auf die Securius'sche 1865" hatte, auf Anregung des Bundes der   Berliner Grundbesitzer- sicht start int Wachsen, daß Ziethen doch das Opfer eines Just iz= Offerte bezüglichen Anträge zurückgezogen sind, da die Sache in- vereine", fich darüber zu entscheiden, ob er sich der Petition des irrthums geworden sei. Daß diese Frage trotz aller juristischen zwischen ein ganz anderes Gesicht bekommen habe. Nord West" anschließen Nach den Er- Bemühungen nicht zu einer vollen gerichtlichen Klärung und Ent­des Stadtrath Marggraff fonstatirt, daß die bisherigen Schritte flärungen Stadtverordneten Ulrich beschloß er, zur scheidung gebracht werden kann, dient dem wachsenden in dieser Beziehung resultatlos geblieben sind, da Herr Securiusculae meinte, die Sache liege ja mun, wie man eben gehört Intereſſe unserer Justizverwaltung selbst, wenn sie alle vorhandenen Tagesordnung überzugehen. Der Vorsitzende Prediger 3 weifel nur zur Förderung, und darum läge es im seine ursprüngliche Offerte zurückgenommen habe. Nach dem Schlußwort des Referenten Stadtv. Horwit zieht Stadtv. habe, in den besten Händen, und es sei gegründete Aussicht vor formalen Hindernisse für ein Wiederaufnahme- Verfahren aus dem Hugo Sachs seinen Antrag zurück. Stadtv. Louis Sachs beantragt handen, daß sie eine befriedigende Lösung finden werde. Wir Wege räumte." nochmalige Verhandlung mit Securius. Vom Stadtv. Ist ein möchten eher das Gegentheil annehmen, gerade nach den Aus- Das Zaudern der Justiz ist dem Laien natürlich unbegreiflich. liegt der vom Ausschuß gebilligte Eventualantrag vor, die Aufnahme führungen des Stadtverordneten Ulrich. Das Bild von der Muster- Jedenfalls ist die deutsche Justiz einer Wiederaufnahme des Ver­in die Anstalt von einem schriftlichen Gesuch abhängig zu machen. stadt"   Berlin, in der es die Jugend heute so sehr viel besser hat, fahrens mindestens ebenso abhold und erschwert sie durch ihr bis­Die Vorlage wird in namentlicher Abstimmung mit 53 als ehedem ihre Väter und Geschwister, ist ja ein bekanntes Motiv, heriges Verhalten mindestens ebenso wie die französische gegen 48 Stimmen abgelehnt. Die Verkündigung des Ergeb- mit dem man allemal dann anrückt, wenn ein Vorschlag zu Ver- Juſtiz. niffes ruft große Bewegung hervor. besserungen auf pädagogischem oder schulhygienischem Gebiete ab­gelehnt werden soll.

Die Vorlage betr. die Anerkennung einer Anzahl Bureauhilfsarbeiter als Gemeindebeamite ver theidigt in einer längeren Rede

"

Vereins

V

ivolle.

-

-

Gegen die Rabatt- Sparvereine will man, wie die Staats­bürger- Zeitung" meldet, auf dem Wege des Strafrechts vorzugehen juchen. Das Blatt schreibt: In Sachen der Rabatt- Sparvereine Die Kaffe des   Berliner Gewerbegerichts wird mitgetheilt, daß ein Komitee angesehener Bürger, an dessen Stadtsyndikus Weise, der den Magistrat gegen die mancherlei hatte für 1897/98 an Gerichtskosten 8698 W. zu fordern Spitze ein hiesiger Rechtsanwalt steht, seit kurzem mit dieser Frage ihm aus diesem Anlaß gemachten Vorwürfe zu rechtfertigen sucht. Nach( einschl. 259 M. an Strafen wegen Ungebühr oder unentschuldigten beschäftigt ist. Man hat sich Statuten und Lieferantenliſten der einem Erkenntniß des Reichsgerichts aus allerlegter Zeit werde aber Ausbleibens). An dieser Summie waren 4024 Kostenschuldner be- Vereine beschafft und diese einer Nachprüfung unterzogen. Auf bis zur Aenderung der Gesetzgebung bezw. des§ 56 der Städte theiligt, die Arbeitgeber mit 1915 Posten, die Arbeitnehmer mit grund der zwischen den Sparvereinen und ihren Lieferanten Ordnung die Anerkennung einer Anzahl dieser Hilfsarbeiter als 2109 Boften. Auf jeden Kostenschuldner kamen im Durchschnitt abgeschlossenen Verträge hat man Handhaben ermittelt, um Beamte eine Nothwendigkeit. Unterschiede nach der Würdigkeit 2,16 M., doch gingen 1839 Forderungen, 40 pCt., nicht über 1 M. gegen diese Vereine nunmehr strafrechtlich vorzugehen. Ein Paffus ließen sich jetzt auch nicht mehr machen. Hoffentlich werde die hinaus. Aus den Vorjahren restirten noch 898 M. in 337 Posten, dieser Verträge und Statuten lautet wörtlich, daß die Vorlage ihr gutes Theil zur Wiederherstellung des Friedens bei- sodaß die gesammte Kostenforderung( für 1897/98 und Reste) Lieferanten der Vereine gehalten sind, ihre Waaren in ungeschmälerter tragen! 9596 M. in 4361 Posten betrug. Gingegangen sind nur Güte und unter den gleichen Bedingungen, wie an jeden andern Stadtv. Singer: Spät fommt Ihr, doch Ihr kommt!" fann 5553 M. auf 2807 Posten. Als Reste auf das nächste Jahr Kunden, abzugeben. Das erwähnte Komitee hat daraufhin zahllose man dem Magistrat anläßlich der Vorlage zurufen. In der Ver- übernommen wurden 406 Posten mit 1050 M., nieder Einkäufe besorgen lassen und in fast allen Fällen festzustellen ver­fammlung ist längst die Auffassung zum Durchbruch ge- geschlagen( zum theil nur vorläufig, größtentheils aber mochte, daß die an sogenannte Rabattkunden verabfolgte Waare, kommen, daß es, wenn auch formell zulässig, doch nicht endgiltig) 1148 Posten mit 2993 M. Von diesen 1148 nieder auf welche 5 und 10 pct. Rabatt gewährt wird, offensichtlich von recht und billig war, diesen Hilfsarbeitern die Beamtenqualität geschlagenen Posten kamen 932 auf Forderungen aus 1897/98, davon jener Waare in Güte und Gewicht abweicht, die die sogenannten mit ihren Benefizien vorzuenthalten. Die Vorlage zeigt ja nun das 235 an Arbeitgeberfund 697 an Arbeitnehmer, und 216 auf Restforderungen Baarkunden in derartigen Geschäften erhalten. Man hat weiterhin anerkennenswerthe Bestreben, einen von uns scharf empfundenen aus den Vorjahren. Von 2886 3 wangsvollstreckungen des eine große Anzahl Fälle ermittelt, in denen die jetzt sehr theure Mebelstand zu beseitigen. Leider sollen indeß die Standesamts- Jahres 1897/98 hatten 1104 Erfolg, 1184 feinen Erfolg. 1049 Butter, auf welche die Geschäfte noch 5 pCt. Rabatt gewähren, schreiber ausgeschlossen bleiben, obwohl sie doch eine Dienstzeit bis waren gegen Arbeitgeber gerichtet, 1237 gegen Arbeitnehmer  .-Von gefälscht war. Außerdem wurden Ueberpreise konstatirt. Gegen alle zu 20 Jahren hinter sich haben und fast dieselbe Beschäftigung wie besonderem Interesse ist das Ergebniß der Kosteneinziehung in den Sie vorbezeichneten Gewerbetreibenden wird jezt auf grund des§ 4 Die Standesbeamten haben. Der Ausschuß wird dafür zu sorgen Kammern III und IV( Baugewerbe und Holz und des Gesetzes vom 27. Mai 1896( unlauterer Wettbewerb) vor­haben, daß auch bei diesen Arbeitern die Anerkennung der Beamten- Schnitz stoffe). Sie haben es häufig mit Bauschwindlern gegangen werden. qualität erfolgt. Auch darüber wird Auskunft zu erfordern sein, warum zu thun, und es geschieht vermuthlich aus diesem Grunde, daß die die Hilfsarbeiterinnen beim statistischen Amt und die Hilfskräfte bei Jahresberichte über das   Berliner Gewerbegericht in dem Abschnitt Modernes Bauwesen. In der Deutschen Tageszeitung" lesen einigen Werken erst später die Anerkennung erhalten sollen. Warum soll über die Kassengeschäfte neben den Gesammtzahlen noch die besonderen wir: Ein Häuſerkrach in   Berlin W. steht nach dem Urtheil von Fach­ferner die Gehaltszahlung nachträglich erfolgen, da doch alle Beamten Zahlen für diese beiden Kammern mittheilen. Von den 4024 Soften- Teuten für das kommende Jahr bevor. Die luguriöse Ausstattung fie pränumerando erhalten? Es soll eine Wohlthat für diese Leute ge- forderungen aus 1897/98 famen 937 auf Kammer III und 520 der Häuser in jenem Stadttheile nimmt in übertriebener, ganz un­wesen sein, wenn der Magistrat sie fortdauernd beschäftigte. Diese auf Kammer IV.( Die Unterscheidung in Arbeitgeber und Arbeit gerechtfertigter Weise zu. Dadurch, wie durch die hohen Preise für Auffassung befundet eine ganz falsche Kommunalpolitik. Die Be- nehmer fehlt hier leider im Bericht.) An den 932 niedergeschlagenen die Baustellen im Westen und das Baumaterial entsteht ein so hoher schäftigung bei der Stadt soll keine Wohlthätigkeitsanstalt, teine Ver- Forderungen aus 1897/98( 235 an Arbeitgeber, 697 an Arbeitnehmer) Herstellungswerth der Wohngrundstücke, daß ein einzelnes Zimmer forgung für Schiffbrüchige u. dgl. sein. Sicher hat ein ganzer Haufe dieser war Kammer III mit 294( 66 Arbeitgeber, 228 Arbeitnehmer), miethe als 500 m. abgegeben werden kann, wenn sich das Baukapital in den neuerbauten Häusern kaum noch für eine geringere Jahres­Hilfsarbeiter bei der Annahme den zu stellenden Anforderungen nicht Kammer IV mit 156( 33 Arbeitgeber, 123 Arbeitnehmer) betheiligt. genügt, aber die Klagen, die der Magistrat jetzt darüber führt, Von den 2286 Zwangsvollstreckungen( 1049 gegen Arbeitgeber, berzinsen soll. Auch für die allgemeine Bauthätigkeit im nächsten Hat er allein selbst verschuldet. Wir haben dabei nicht mitzureden 1237 gegen Arbeitnehmer) tamen auf Kammer III 549( 204 Arbeit Jahre stehen in   Berlin die Aussichten ziemlich schlecht. Durch die gehabt( Burufe) wenn die Stadtverordneten ihre Schüßlinge unter- geber, 345 Arbeitnehmer), auf Kammer IV 302( 113 Arbeitgeber, kommen, dürfte sie eine wesentliche Einschränkung erfahren. Ein immer erheblicher werdende Schwierigkeit, Hypothekengelder zu be­gebracht haben, so beweist die gegenwärtige Sachlage nur, daß man 189 Arbeitnehmer). großer Theil des Bauunternehmerthums kann nur arbeiten, wenn persönlichen Sentiments der Einzelnen nicht nachgeben soll. Die

-

noch schwebenden Prozesse sollten nicht weitergeführt, sondern nieder-   Berliner Hauspafcha und Reichspoft. Ein recht bewegliches ihm Sypothekenmaterial in großer Höhe zufließt, und ist schon geschlagen und überhaupt möglichst reiner Tisch gemacht werden. Klagelied über ihre Erfahrungen mit   Berliner Hauswirthen stimmt jet, da ihm von den Baumaterialienhändlern eine enorme Preis­Stadtv. Dr. Preuß schließt sich den Ausführungen Singer's mit einem Male die Reichs- Postverwaltung an. Herr v. Podbielsti erhöhung diktirt und kein Personalkredit eingeräumt wird, völlig an und giebt zu erwägen, ob nicht auch die Frage der Relikten- bezeichnet geradezu, und man wird ihm kaum Unrecht geben können, lahmgelegt. versorgung für diese Kategorie mit in Angriff genommen werden daß System der Anmiethung von größeren Diensträumen in Elektrische Omnibusfe. Dem   Berliner Fuhrwesen Thien" müsse.  Berlin für unhaltbar, auch aus betriebstechnischen Rücksichten.( Georgenstraße) ist die Konzession für achtzehn elektrische Omnibusse, Nachdem noch Stadtv. Mommsen Ausschußberathung bean- Er befürwortet daher für die Zukunft die zahlreichere Ge- die in   Moabit verkehren sollen, ertheilt worden. Die Omnibusse sind tragt hat, wird demgemäß beschlossen. winning eigener Grundstücke und Gebäude, als dies kleiner als die bisher von den Omnibus- Gesellschaften benutzten Der Stadtv. Brauerei Direktor Fr. Goldschmidt hat mit bisher noch der Fall war. Da seine Ausführungen eine Berdeckwagen und sollen vom Bahnhof Bellevue ab durch die beleb Unterstützung der neuen Fraktion der Linken, sowie der Fraktion gewisse grundsägliche Bedeutung beanspruchen und auch testen Straßen Moabits verkehren. Der Bahnhof Bellevue würde der Spinola- Kylmann und des Stadtv. Singer beantragt, für manche unserer   Berliner Stadtväter recht Ichrreich sein Ausgangs- und Endpunkt der neuen Ringlinie sein. Ein solcher die Deputation zur Entscheidung über die Berwendung fönnen, so geben wir sie in ihrem wesentlichen Kerne wieder. Wagen ist gestern in Gegenwart des Regierungsraths v. Glasenapp der für Kunstwerte bewilligten Gelder um zwei Bürger- Die Reichspostverwaltung schreibt:" Bei der Beschaffung der Dienst- und des Kommissars für das öffentliche Führwesen Hauptmann Vogel deputirte zu vermehren. räume für die großen Post, Telegraphen- und Fernsprech- Betriebs- geprüft und brauchbar befunden worden.

Im Zusammenhang hiermit steht ein Antrag Lade wig und stellen im   Berliner Stadtbezirk im Wege der Anmiethung Die Genoffenschaft Deutscher Bühnenangehöriger hielt Genossen: sieht sich die Reichs- Postverwaltung von Jahr zu Jahr gestern, den diesjährigen Delegirtentag ab. Die Verhandlungen galten