Samstag, 21. April 1928.
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1000 Säufer eingeäschert. In Hirosaki , ciner in den Geschäftsverkehr ein und ließ die darauf be- defer Grubenproletarier ist unorganisiert. Und Erbart om feiner eigenen Tochter berging. Darauf Stadt von 30.000 Einwohnern, die nördlich von zahlten Beträge auf das Bostichedfonto eines Freun- um so schwerer lastet auf ihnen die Not, die mit hin erstatteten die beiden Genannten gegen Soupal Zofio liegt, wurden durch einen großen Brand über des überweisen Wegen dieser Verfehlungen ſtand dem Tage ihrer Entlassung bereits einfeßt, da die die Anzeige wegen Verleumdung. 1000 Säufer vernichtet. Das Feuer founte erst nach Block am Donnerstag vor den Schranken des Moabi- Löhne 15 bis 22 K pro Schicht zur Deckung der größter Mühe eingedämpft und gelöscht werden. Unter Gerichts. Er war in vollem Umfange geftändig Lebenshaltungskosten nie reichten. ter anderem sind vier Schulen, zwei Banken und sechs und führte zu seiner Entschuldigung eine hohe SchulKrankenhäuser bis auf die Grundmanern niederge- denlait an. Um feine Gewissensbisse zu betäuben, Betriebsausschußwahl in der Papier - nach Sterthaus, um dort die Berhandlung durchzu fabrit Kienberg.
brannt.
Aus der Ehe ins Gefängnis geflüchtet war der Landwirt Andreas Kurdi aus einem Dorfe bei Bu dapest. Sein Sohn war wegen einer Rauferei zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Der Bater meidete sich für den Sohn im Gefängnis und büßte die Strafe ab. Bei seiner Freilassung stellte fich die Frreführung heraus. Der Vater wurde nun wegen Urkundenfälschung angeklagt. Vor Gericht erflärte er:„ Derr Richter. nehmen Sie mir die Frre führung nicht übel. Ich hatte dazu meine guten Gründe. Der Preis war zwar groß, aber es verlohnte fich mir. Seit Jahren zerbreche ich mir den Kopf, wie ich der Hölle, die mir meine Frau seit 25 Jahren bereitet, für einige Zeit entrinnen könnte. Ich ergriff die mir gebotene Gelegenheit mit beiden Händen. Zum Schluß erklärte der Angeklagte, daß er sich im Gefängnis von der Ehe ausgeruht habe und es vorziehen würde, lieber abermals drei Monate im Gefängnis zu fiven, als zu seiner Frau zurüdzufehren. Der Gerichtshof sprach den Bater frei mit der Begründung, daß er bei seinem Straf antritt feine falschen Daten zu Protokoll gegeben habe, da er ja auch wie sein Sohn Andreas Kurdi
habe er sich in Festgelage eingelassen. Das habe auch sehr viele Gelder verschlungen. Block erhielt 8 Monate Gefängnis.
Die Verhandlung sollte vor dem Kreisgerichte in Jitschin stattfinden. Der Gerichtssenat unter dem Vorsitze des OGR. Reif begab sich aber diesmal fithren. Soupal wurde in Begleitung von nicht weniger als sechs Aufsehern mit Pendrets in eine Stimmenzuwachs der Sozialdemokratie, Stimments für diese Verhandlung eigens eingerichtere Räum Eine Verbrecherjagd über die Dächer spielte sich verlust der Christlichsozialen und Kommunisten. Tichleit gebracht. Der aus Brag zur Verhandlung gelommene Berteidiger Soupals legte gegen die in der Nacht zum Donnerstag im Zentrum Berline ab. Geldschrankfnader hatten sich Eingang in Ben Papierfabrik Porat in Rienberg bei und erklärte, daß im Sinne der gefeßlichen Vorschrif Dienstag, den 17. April fanden in der gro Rechtssprechung in einem Kriminale Berufung ein die Geschäftsräume der Kranken- und Begräbnis- Hohenfurth im Böhmerwalde Betriebsgusschußten die Verhandlungen im Verhandlungsfaale des fasse des Vereins der Deutschen Kaufleute in der wahlen statt. Das Ergebnis der Wahlen wurde VIII. Senates in Jitichin stattzufinden babe, wohin Alten Jalosstraße verschafft. Als die Diebe gerade im ganzen Bezirk mit Spannung erwartet. Die der Angeklagte laut Gesetz zu bringen war. Auch babei waren, den Geldschrank aufzuschweißen, wur- Christlichsozialen entfalteten diesmal eine beson nach den Vorschriften für Standgerichie muß den sie gestört. Beamte des Ueberfallkommandos ders heftige Agitation und die Kommunisten taten der Angeklagte im Gebäude des zuständigen Gerich verfolgten die flickenden Verbrecher über die Dä alles, um den Christlichsozialen zu einem Erfolg tes verhört werden. Das Buchthaus Karthaus sei cher der anliegenden Häuser. Die Täter sind uner zu verhelfen. Während das letztemal die Rom nicht das Gerichtsgebäude des Kreisgerichtes Jitichin. fannt entkommen. Man ninumt an, daß es sich um munisten für die Liste der freien Gewerkschaften Da der Senat dem Einwande des Verteidigers Banffiliale am Romanischen Café in Berlin heim- Stimmzettel abzugeben. Der 17. April aber urteilungen im Kriminale berief, legte der Verteidi dieselben Verbrecher handelt, die zuletzt die Dresdner gestimmt hatten. beschlossen sie, diesmal leere nicht stattgab und sich auf frühere Fälle von Abjuchten. brachte den Christlichsozialen wie den Kommunia ſten eine Enttäuschung. Die Liste der freien Geger Soupals die Verteidigung nieder. Daraufhin wertschaften erhielt 631 Stimmen, um fünf Stint- mußte die Verhandlung vertagt werden, damit ein men mehr als im Vorjahre, und wieder neun neuer Verteidiger ex offo ernannt werden kann. Mandate, die Christlichsezialen erhielten 75 Stim men und ein Mandat, das ist um 25 Stimmen weniger als im Vorjahre und nur 13 Stimm also die Kommunisten diesmal nicht für die Lifte zettel der Kommunisten waren leer. Trotzdem
40 Indianer lebendig begraben. Die Erder schütterungen und Erdrutsche in Peru halten an. Durch einen Erdrussch sollen 40 Indianer lebendig begraben worden sein. Aus Ollachea werden 4 Tote und ein Schwerverletzter gemeldet.
wird uns berichtet: Der Landwir: Mathias Geyer Ein Böhmerwaldbaumrtese. Aus Budweis
heiße. Kurdi nahm das Urteil mit der Bemerkung entgegen, daß ihm die Freisprechung leid tue, da in Scharfberg bei Kalsching hatte in der Nähe einer der freien Gewerkschaften gestimmt hatten, be 39.757, 1926: 41.485, 1927: 44.492. Ganz enorm ist
er nun wieder zu seiner Frau zurüdfchren müsse. Festgelage wegen Schulden. Unterschlagungen in der Höhe von 30.000 Mart bei der Brandenburger Brovinzialverwaltung hatte der frühere LandesinSpeltor Paul Block während der Jahre 1924-26 begangen. Er schob Rechnungen von fingierten Firmen
Scheuer eine Riesenlinde stehen, die im Innern schon ganz hohl war und deshalb gefällt werden mußte. Der Baum war 38 Meter hoch, ber untere Stammesumfang maß neun Meter. In dem hohlen Stamme haben angeblich zwei Pferde nebeneinander bequem Play.
Volkswirtschaft.
Lohnfchiedsspruch für das nordmährische für die profitsüchtigen Baumeister eine schallende
Baugewerbe.
famen wir allein mehr Stimmen als in Borjahre mit den Kommunisten zusammen.
Gerichtssaal.
Der beleidigte Herr Mietersekretär. Ein Beitrag zum Kapitel: Kommunisten und bürgerliches Gericht.
Vor dem Prager Strafgerichte fand vor einigen Tagen eine Verhandlung statt, in der der Sekretär des Allgemeinen Mieterverbandes und kommunistische Gemeinderat in Reichenberg, Herr Karl Nedbed, die Hauptrolle spielt und die eine recht merk würdige Handlungsweise dieses Herrn veranschaulicht.
Sunahme der Eigentumsdelikte. Gin trauriges apitel der sozialen Not in unserem Staate bildet stäble und Veruntreuungen waren im Jahre 1425: dos Anwachien der Eigentumsdelikte. Schyvere Dieb die Zahl von Betrugen gestiegen. Im Jahre 1925: 10.759, im Jahre 1926: 12.284, im Jahre 1927: 30.842. Leichtere Eigentumsdelikte waren im Jahre 1925: 66.693, im Jahre 1926: 72.420, im Jahre 1927: 78.218. Diese Statistik schließt die Slowakei aus und bezieht sich nur auf Böhmen , Mähren und Schlesien .
Bildungsarbeit.
Kreisparteischule in Karlsthal.
In der Zeit vom 8. bis 14. April d. J. fand in Karlsthal in Schlesien die zweite Streispartei schule der Kreisorganisation Troppau statt, die nach dom um ihr Zustandekommen am meisten bemühten Genossen von den Schülern den Namen„ Hans- Jofl Streisparteischule" erhielt. Wie die im Herbste 1926 erstmals abgehaltene Schule, hatte sie den Zweck, den
Ohrfeige bedeutet. Während der Vorsißende die neuen Löhne fategorienweise vorlas, wurden die Ein Erfolg des Deutschen Bauarbeiterverbandes. Gesichter der Unternehmer immer länger und die Im September 1927 fällte das Brünner ugen immer größer. In ihrer Verzweiflung über die erlittene Niederlage beschwerten sie sich Lohnschiedsgericht den Schiedsspruch zugunsten der nordmährischen Bauarbeiterschaft. Die Stune zum Schluß bei den Senatsmitgliedern darüber, Die Angelegenheit hat folgende Borgeschichte: denlöhne in den Bezirken M.- Schönberg. Wiesen, daß sie von den Vertretern des Deutschen Bau Im Reichenberger ,, Vorwärts" erschien am 13. Jän arbeiterverbandes rüdsichtslos angegriffen und ner 1. 3. ein Artikel, gezeichnet von Fr. Nedved, berg , M.- Altstadt, Sternberg , Römerstadt, Zwie bekämpft werden. Für den Deutschen Bauarbe: in welchem der Autor für eine planmäßige tommu Sörern jenes Wissen zu vermitteln, das die Grund tau, M.- Trübau, Mlügliz, Schildberg und Stadt terverband und seine Vertreter ist diese Benistische Zellen- u. Fraktionsarbeit in den neutralen lage bildet für alle Arbeit in der Gemeinschaft, für
Bei der zweiten Verhandlung beharrien die Unternehmer zunächst auf der Stabilisierung der Löhne, ließen aber dann diesen Standpunti fallen und erklärten sich bereit, die Stundenlöhne der gelernten Arbeiter um zehn Heller zu erhöhen, wollten aber dafür die Stundenlöhne der Hilfs arbeiter um 20 bis 30 Seller abbauen, weshalb auch diese Verhandlungen scheiterten. Der Stritt lam daher wieder vor das Lohnschiedsgericht in Brünn ( Justizpalast), wo am 27. April 1. J. bie Verhandlung stattfand.
schwerde wohl ein ehrendes Zeugnis.
Angestelltenprotest auf der GeneralAngestelltenproteft auf der General. versammlung der Böhm. KommerKommer zialbant.
Organisationen eingetreten ist.
Als Erwiderung erschien im Freigeist" vom
3. Feber 1928 eine Notiz, in welcher die Schädlichkeit Siebei unterlief dem Schreiber der Erwiderung im
der fommunistischen Zellenbildung aufgezeigt wurde.
jede Betätigung im Interesse der arbeitenden Men schen. Der Wunsch, zu lernen, Kenntnisse zu erwer
ben, hatte 25 Teilnehmer zufammengeführt und tufe nach: 13 Arbeiter und Arbeiterinnen, 6 Ange
war: 19 Genossen und 6 Genossinnen; dem Bo Freigeist", unserem Genossen Vorbach , der in der stellte, 1 Handwerker, 1 Invalide, 2 Private, 2 Se Genealogie der Nedveds damals noch nicht so be- fretäre; im Alter: bis zum 20. Jahre 7, bis zum wandert war wie jetzt, das fürchterliche Unglüd, daß 30. Jahre 8, bis zum 40 Jahre 7. bis zum 50. Jahre er den Schreiber jenes Artikels im„ Vorwärts", 3; mit der Vorbildung: Volksschule allein 7, Herrn Fr. Nedved, fommunistisches Mitglied des Volts- und Bürgerschule 10, Mittelschule 2, FortGemeinderats in Brag, mit Herrn Starl Nedved, bildungs- oder Handelsschule 6; Stand: ledig 14. kommunistischem Mitglied des Gemeinderats Reichen verheiratet 11; organiſiert: pol. Organiſation berg, verwechselte.
Liebau wurden um 15 bis 30 Prozent erhöht und die Gültigkeitsdauer bis 31. Jänner 1928 aus gesprochen. Dieser Schiedsspruch wirkte auf die Baumeister wie ein Donnerslag und sie schworen dem Deutschen Bauarbeiterverbande Rache. Da nun der Schiedsspruch Ende Janner 1928 ablief, wurde im Feber 1928 zweimal mit den Baumei stern in der Handels- und Gewerbekammer in Wir hatten bereits wiederholt Gelegenheit Olmüz über den Abschluß eines neuen Vertrages unsere Meinung über die Personalpolitik der berhandelt, allerdings ergebn: slos. Bei der ersten Stommerzialbank zu sagen. Wie sich aus dem VerBerhandlung wollten die Unternehmer einen lauf der am 18. d. M. stattgefundenen Generalfünfprozentigen Lohnabbau vereinbaren, was versammlung dieses Institutes ergibt, hat sich an ihnen aber jofort von den Vertretern des Dent- den alten Mißständen nicht das geringste geändert. fchen Bauarbeiterverbandes gründlich ausgetrie- Während alle anderen Banken den abgelaufenen Auf diese Verwechslung aufmerkant gemacht, ben wurde. Die Baumeister beschränkten sich Stollef ivvertrag zwar nicht rechtlich erkennen, ihn teilte Genosse Vorbach dem Reichenberger Herrn dann auf die Forderung der Stabilisierung der aber praktisch als Minimum einhalten, will die Nedved schriftlich( am 7. Feber) mit, daß es sich um Löhne, während der Deutsche Bauarbeiterverband Stommerzialbant offensichtlich besondere Sonflitte eine durch die Namensgleichheit hervorgerufene Vereine ohnerhöhung forderte. provozieren und unternimmt daher schon seit dem wechslung handelt, und daß er demzufolge bereit ist, Jahre 1927, ununterbrochen Vorstöße gegen die im Freigeist" eine entsprechende Erklärung zu verHöhe der Mindestgehalte ihrer Angestellten. An öffentlichen. Er bat um schriftliche oder telephonische diese Besonderheiten wurde der Verwaltungsrat Antwort. Herr Nedved antwortete nicht, sondern fand durch den Sprecher der Beamtenschaft Gen. We les loyal und angemessen, statt einer Antwort den ler anläßlich der heurigen Generalversammlung Privatbrief des Genossen Vorbach mit einer höhniwiderum erinnert, der in entschiedener Weise die schen Glosse im Vorwärts" zu veröffentlichen. schlechten Zahlungsverhältnisse der Angestellten und die ununterbrochenen Ausfälle der Bankleitung fritisiere, welche weder in der Frage der Borrückung noch in der Frage der Zuerkennung der Alimentationszulagen diejenigen MindestnotBei der Verhandlung vor dem Schiedsfenat men achten will, die in allen anderen Banken ( Vorsitzender OLGR. Travniček) beantragten die gelten. Präsident Polat bestritt, daß in der Baumeister die Abweisung der Lobuklage des Bank ein angestelltenfeindlicher Sturs set. Wie Deutschen Bauarbeiterverbandes, dann die Sta erflärt er aber diese Dinge, wie darf er behaupten, bilisierung der Löhne der gelernten Vauarbeiter daß der Verwaltungsrat den Angestellten entge Bei der Vergleichsverhandlung bot der Verteiund schließlich den Abbau der Stundenlöhne um gentommen will, wenn derartige Beweise eines diger unseres Redakteurs dem Kläger an. noch ein30 Heller bei den Hilfsarbeitern. Die Vertreter angestelltenfeindlichen Nurses vorliegen, der um mal eine Erklärung, in der das Mißverständnis aufdes Deutschen Bauarbeiterverbandes( Burefch so mehr zu verurteilen ist als sich in kleinen Bant geklärt wird, abzubruden. Der Anwalt des Wie Jägerndorf und Müller- M.- Schönberg) hatten instituten das deutliche Bestreben zeigt, die unter- teriekretärs lehnte ab, weil unser Redakteur nicht es leicht, dem Gerichte zu bewerfen, daß alle ven bezahlte Beamtenschaft wenigstens auf jenes bereit ist, die Kosten einer Stage zu zahlen, die ganz den Baumeistern ins Treffen geführte Argumente| Niveau zu bringen, das in den Großbanken ein- überflüssig, als bloße Schikane zehn Tage nach dem nicht einmal den Schein einer Berechtigung für geführt ist. Wenn sich das En'gegenkommen des Anbot einer Ehrenerklärung überreicht worden ist. sich haben. Der Einwand der Unternehmer, daß Verwaltungsrates nicht anders äußert als durch Der Prozeß wird also durchgeführt werden. der Index unverändert geblieben ist und daher eine versöhnlich klingende Rede auf der General- Die Oeffentlichkeit und insbesondee die Mitglie eine Lohnerhöhung ungerecht wäre, wäre selbst versammlung und wenn die Ereignisse im Beder des Mieterverbandes sind jedoch an der Beant dann hinfällig, wenn es wahr wäre. Denn es triebe jeden Tag alles andere als Wohlwollen ver- wortung der Frage interessiert, ob es wohl die beste tann fein vernünftiger Mensch verstehen, warum vaten, wird sich die Böhn. Kommerz albank nicht und erfolgreichste Art des Stampfes für die Interder Bauarbeiter in Mähren bis zu 40 Prozent wundern dürfen, wenn bei der nächsten Gelegen effen der Mieter ist, durch vollkommen überflüssige weniger Lohn bekommen soll als der Bauarbei heit in noch wirkungsvollerer Weise ihre Personal- ichikanöse Stlagen den allerdings untauglichen Berter in Böhmen , wenn der Lebensmittelpreis aut politik fritisiert werden wird. Inder des Staatsamtes in Mähren nur um fünf Prozent niedriger ist als in Böhmen . Nach einstündiger Beratung des Senates Der Blei- und Gilbererzbergbau in Mies der Neutralität die der Sekretär des neutralen Ver
eingestellt. 600 Arbeiter arbeitslos.
Obgleich er feine Antwort erhalten hatte, veröffentlichte Genosse Vorbach eine Erklärung vom 15. Feber 1928 im„ Freigeist", wo auf das Mißverständnis hingewiesen wurde.
Das Ehrgefühl des Herrn Nedvěd war aber durch diese, sowohl im„ Borwärts" als auch im Freigeist" veröffentlichten Aufklärungen noch lange nicht befriedigt: Am 17. Feber langte beim Strafgericht feine Breillage ein.
such zu machen, ein Arbeiterblatt finanziell zu schädigen. Wir, für unserer Teil, danken für diese Art bandes an den Tag legt.
Ein neuer Prozeß gegen Soupal, den Mörder Našins. Prag , 19. April. Wie das„ Rudé Pravo"
21, gewerkschaftliche Organisation 18, genossenschaftlich 9, Jugendorganisation 12; in Funktionen: 24 Genossen. In 48 Vortragsstunden wurden fol gende Themen behandelt: Einführung in die Wirb schaftsgeschichte( Gen. Strauß, Prag ), Aufgaben der Funktionäre( Gen. Joll, Troppau ). Die Barteige schichte( Gen. Joll, Troppau ), Die gegnerischen Par teien und ihr Programm( Gen. Bolach, Brünn ), Recht und Bürgerfunde( Gen. Schuster, Neu Titschein ), Sozialistische Charakterbildung und Ju genderziehung( Gen Schweizer, Brünn ) Lag dem einen Vortrage der Gedanke zugrunde, daß man eine Gesellschaft vollkommen verstehen und lennen müsse, um sie ändern zu können, zeigte der andere die Notwendigkeit der Mitarbeit jedes Einzelnen, die Aufgaben des in der Bewegung stehenden Funktionärs. mehrere Stunden des Vortrages waren der Geschichte unserer Parteibewegung gewidmet, jener Geschichte des Aufstiegs, die jedem kämpfenden Arbeiter eine Quelle der Zuversicht bedeutet. Mit dem Wesen der Politik machte der nächste Vortrag vertraut; hauptsächlich aber trug er der Nomvendigkeit Rech nung, den Gegner lennenzulernen, um ihn belämpfen zu können. Auch ein Staatswesen, das wir um gestalten wollen, Gesetze, die wir zu ändern wünschen, müssen wir vor allem fennen. Wir müssen aber auch für unsere Handlungen eintreten fönnen, darum entsprach der Vortrag„ Necht und Bürgerfunde" einem Bedürfnisse aller im öffentlichen Leben stehenden
Genossen.
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Während sich all diese Vorträge an den Verstand
wandten, wirkten des Genossen Schweitzer Worte über Charakterbildung und Jugenderzichung rein gefühlsmäßig Es kam so recht zum Bowußtsein, daß weder der sich seiner Verantwortung bewußte Politifer, noch der in seiner Arbeit unermüdliche Funktionär allein den vorbildlichen Sozialisten prägen, daß ihm vielmehr jene menschliche Größe eignet, Nur der zu innerst gütige Mensch kann alles Leid und Unrecht der Welt so start empfinden, daß er sein ganzes Leben in den Kampf um eine neue, gerechte Ordnung stellt. Unsere Aufgabe ist es, aus unseren Kindern solche Menschen zu bilden Dazu gehört, daß wir ihnen all unsere Liebe, unsere Freundschaft geben und unser Vorbild Unsere Stinder zu wahrhaft guten, aufrechten und klassenbewußten Menschen zu erziehen, ist unsere heiligste Freude und Begeisterung lösten die Worte der
ohne die ein wahrer Sosialiſt nicht zu denken wäre.
wurde das Erkenntnis sofort verkündet. Das Lohnschiedsgericht würdigte die Beweisführung des Deutschen Bauarbeiterverbandes für eine Lohnerhöhung, verwarf die Anträge der Freitag, den 13. April, hat die Bleis und Unternehmer und verurteilte sie Silbereuzbergbaufirma Faas in Mies ihre gea zur Zahlung einer Lohnerhöhung famte Belegschaft von ca. 240 Arbeitern 14tagig bon 20 Heller pro Stunde im allgemeinen gefünd gt. Die Künd gung wird in Zusammen berichtet, haben der Direktor der Strafanstalt Startund zur Einreibung von Währ.- Tribau in die hang mit den sinkenden Erzpreisen gebracht. haus, Gustav Erhart, und der Staplan des Zuch: 1. Lohntlaffe im besonderen, wodurch die Lohn Finanzielle Schwierigkeiten dieser Firma dürften hauses. Josef Gabriel, gegen den zu achtzehn erhöhung bis 55 Heller pro Stunde beträgt. aber den Ausschlag bei der Entscheidung darüber Jahren schweren Sterkers verurteilten Jose Soupal Aufgabe. Ueberstunden müssen mit 25 Prozent, an Zams gegeben haben. Durch diese Kündigung tritt mit die Strafanze ge wegen Berleumdung erstattet. Soutag- Nachmittagen mut 50 Prozent, dacht und 28. April die vollständige Stillegung pal hatte im November des vorigen Jahres dem Genossen bei den Hörern aus und den Wunsch, weiter Sonntagearbeit mit 100 Prozent Zuschlag bezahlt des Bergbaues im Mieser Gebiete Hanstommiffär des Kriminals bei einer Inspektion zu lernen, zu arbeiten. Das herzliche Freundschaftswerden. Die übrigen Vertragsbestimmungen sind ein. Wie lange der Bergbau eingestellt ble ben die Mitteilung gemacht, daß ihn der Staplan einmal verhältnis, das unter den Teilnehmern bestand, trug dieselben, wie sie im vorherigen Schiedsspruche foll, entzieht sich unserer Kenntnis. Die Abwande- während eines Besuches, in der Zelle sehr vertraulich dazu bei, das Ende der Schule schmerzlich zu empfinrung der Berglente hat bereits eingefeßt, nachbein belästigt habe, ferner daß er von einem Aufseher, den. Die Schule, die allen ein Erlebnis war, wird Dieser Schiedsspruch bedeutet nur eine Ab- hier selbst jede Möglichkeit. in anderen Industries dessen Namen er au fogialen Gründen nicht nennen ihre Früchte zeitigen. Frida Gellner( Nentitschein.) chlagszahlung an die Bauarbeiter, während er zweigen Arbeit zu finden, fehlt. Die Wehrheit werde, erfuhr, daß sich der Strafanstaltsdirek: or
enthalten waren.