Mittwoch, 2. What 1928.

Bette 2

dert Personen besuchte Vorfeier auf dem„ Rauchberg" statt, am 1. Mai versammelten sich die Genossen und Genoffinnen nachmittags um 2 Uhr beim Schüpen­haus", von wo aus unter Vorantritt einer Musik­tapelle fich der Demonstrationszug in das Jagd­schloß" bewegte, dessen geräumiger Sommersaal rajdy gefüllt war. Die Festrede hielt, mit Beifall aufgenom

men,

Genoffe Bondreiz aus Bodenbach. Die Versammelten beseelte beste Karpfesstimmung. Die Kommunisten hielten ihre Maidemonstration vormit tags auf dem Marktplatze ab und hatten, obzwar es bei ihnen eine Bezirksveranstaltung war, nur an nähernd die doppelte Anzahl Leute zusammenzubrin­gen vermocht, wie wir und doch handelte sich bei uns nur um eine Maiveranstaltung, welche auf das rein örtliche beschränkt war.

Schluckenau.

Unfere heurige Maifeier übertraf an Teilnehmern alle bisherigen Maifeiern. Im Demonstrationszuge marschierten über 800 Personen. Die Festrede hiel: der Genosse Abgeordneter Schweichbart. Feier und Konzert wurden bei prächtigem Wetter im Freien, und zwar in den Anlagen des Kurhotels Rarltal, abgehalten. Schönlinde.

Blutige Maifeier in Warschau  .

Kommunisten schießen in Warschau   auf den sozialdemokratischen Maiumzug.

Sein Referat murde mit starkem Beifall suc Kennt. nis genommen.

8naim.

Die Matversammlung fand Dienstag vormittag.

Warschau  , 1. Mai.( Eig. Drahtbericht.) In Lemberg   wurden am frühen Morgen am Hauptplatz in Snaim bei ungeheurer Beteiligung Die Maifeier ist in Warschau   durch etwa 70 Kommunisten wegen angeblicher Teilnehmer erschienen sein. In tschechischer Sprache der Arbeiterschaft statt; es mögen wohl 2500 bis 3000 die Kommunisten mit überaus trau- Vorbereitung des rigem Erfolge gestört worden. In frühe- Vorbereitung zu ungesetzlichen Veranstaltungen referierte Genosse Kondelta, Rebalteur Bravo Lidu" aus Prag  , in deutscher Sprache Stabe ren Jahren haben die in der polnischen Hauptstadt verhaftet. rat Genosse 3dražil aus Brünn  . Die Stimmung ziemlich starken kommunistischen   Organisationen Auch in Berlin   provozieren die war begeistert. Nach der Versammlung fand ein rie ebenfalls regelmäßig versucht, die Umzüge und Kommunisten. Feiern der Sozialisten zu sprengen. Diesmal ver figer Umzug statt. Zwittau. stärkten sie ihre Anstrengungen, da seit längerer Berlin  , 2. Mai.  ( Eigenbericht.) Die gewaltige Beit zum ersten Male fast in ganz Polen   alle Die Maikundgebung wies einen riesenhaften Be sozialistischen Parteien gemeinsame Feiern Maifundgebung der Berliner   Arbeiterschaft, an juch auf; bie Beteiligung war über alle Erwartungen. beschloffen hatten. Alls fich der überaus imposante der nach vorsichtiger Schäßung eine halbe Die Referate der Genossen Landesausschußbeisiher sozialistische Festzug gebildet hatte, griffen die Million Menschen teilgenommen hat, ist Bipal und Hoffmann( schechisch) wurden mit Kommunisten ihn von hinten mit nippeln leider durch das provozierende Benehmen der begeistertem Jubel aufgenommen. Die herrlich ver­und Schuhwaffen an. Die Sozialisten wehr- Rommunisten in ihrer Wirkung erheblich gestört laufene Manifestation hinterließ einen tiefen Eindrud. ten sich so gut es ging; später griff auch die Polizei worden. Troßdem die Gewerkschaften beschlossen laufene Manifeſtation hinterließ einen tiefen Eindrud. in den regelrechten Straßenkampf ein. Drei hatten, daß feine parteipolitische Propaganda be­Tote und mehr als 50 Schwer und trieben werden dürfe, hatten die Kommunisten Kreisorganisation Budweis. Leichtverwundete blieben auf dem doch besondere Trupps organisiert, die für die Außergefild. Plag. Erst nach dieser kommunistischen   Mordtat Wahlparolen der Kommunisten Propaganda mach­fonnte die sozialistische Demonstration fortgesetzt ten. Es erregte außerordentliche Ent Die Maiversammlung fand infolge der ungün werden. Viele Großbetriebe und die Straßenbahn rüstung, daß die Kommunisten, statt gemein- stigen Witterung im Saal statt. Das Referat des Am Demonstrationszuge nahmen ungefähr 600 feierten. sam mit der übrigen Arbeiterschaft gegen die Abgeordneten Genossen Diet! fand begeisterten Personen teil. Die geräumtigen Lokalitäten im Dent. In Lodz  , wo die Mehrheit der Wähler links Reaktion zu demonstrieren, die Gelegenheit be- Widerhall. Zur Verschönerung der Festversammlung schen Haus, wo der Festkommers stattfand, waren eingestellt ist, verlief die Feier unter noch stärkerer nüßten, um auf Transparenten und durch trugen turnerische Vorführungen bei, von denen be­überfüllt. Genosse Goth( Warnsdorf) hielt die Fest- Beteiligung als in Warschau   ohne ernſtere Stö- Sprechchöre die Sozialdemokraten zu beschimpfen, sonders die Darbietungen der Kinderriege gefielen. rungen. Der neue sozialistische Magistrat hatte das Nur der Zurückhaltung der überwiegend sozial- Vor der Versammlung fand unter Vorantritt zweier Amtsgebäude rot beflaggt und in den städtischen| demokratischen Arbeiter ist es zu verdanken, daß Musikkapellen ein Demonstrationssug statt, an dem Betrieben Sonntagsruhe angeordnet. es dabei nicht zu Zusammenstößen gelommen ist. fich 600 bis 700 Personen beteiligten. Die Verfügung XXX der politischen Bezirksverwaltung, daß an dem Mai­herrschte aber auch eine so gute, lampfesfrohe Stim- festzug feine Rinder teilnehmen dürfen, beantwor mung. Als Redner waren die Genossen Edmund teten die Außergefilder Genossen damit, daß sie einen Bipal und Komprda( für die tschechische sozial- cigonen Kinderfest zug veranstalteten, der mit einer Musikapelle aufzog und von einer Tafel Demokratische Partei  ) aus Brünn   erschienen. Ihre mit der Aufschrift geführt wurde:„ Nach einer Referate waren scharfe, aber treffende Abrechnungen Verordnung aus dem Jahre 1854 dür­mit der vollsfeindlichen Politik des Bürgerblods. fen wir heute nicht mit unseren Eltern Iglau.  maridhieren."

rede.

Tetschen   Bodenbach.

Die beiden Elbestädte waren diesmal der Schau­plaz einer imposanten Rundgebung, wie sie seit dem Jahre 1919 nicht mehr zu verzeichnen war. In zwei mächtigen Zügen, mit zahlreichen Fahnen, Standar ten, Wimpeln, einigen Musiktapellen marschierten

die Arbeiter der beiden

0x

Wegstädtl  .

In feierlicher Stimmung und bei größerer Be­teiligung als im Vorjahre wurde vormittags auf Elbeufer am Tetschener dem Wiartsplay die Maiseier der deutschen und tsche Marktplay auf. An der Spipe eine lange Reihe chuschen Sozialdemokraten abgehalten. Für die deut Arbeiterradfahrer, dann die Kinder, Turner, Män- fchen Sozialdemokraten sprach Genosse Schmidt ner, Frauen, Deutsche   und Tschechen  . Es waren be- Teplitz  , für die tschechischen Sozialdemokraten Genosse stimmt 10.000 Personen, die sich um die Redner Matej e- Bodenbach. An der Maifestversammlung tribine scharten. Die Arbeitersänger des Bezirkes beteiligten sich 2000 Personen. brachten die Hymne an die Freiheit" von Uthmann zu Gehör, worauf die Genossen Rögler in deut­ scher   und Aster in tschechischer Sprache die Mairede hielten. Die Ausführungen beider Redner wurden mit stürmischem Jubel und Beifall aufgenommen.

Warnsdorf.

*

Kreisorganisation Brünn  .

Brünn  .

Die heurige Maifeier in Brünn   gestaltete sich zu

Hier referierte vor einer Menschenmenge von ctwa 1500 Personen in deutscher Sprache Genosse Schramet( Brünn  ). Seine packenden Ausführun gen wurden mit großer Begeisterung aufgenommen. Joslowig.

Mähr.- Trübau.

1

Brenntenberg.

Trotz Regen wurde die Maifeier unter freiem erstattete ein mit Beifall aufgenommenes Referat, Simmel abgehalten. Genoise Lehnert aus Prog dem gegen 200 Genossen und Genossinnen zuhörten. Budweis  .

Die von den tschechischen und deutschen   Sozial demwfraten gemeinsam auf dem Marktplatz abgehal tene Versammlung nahm einen eindrudsvollen Ver­lauf. Die Zahl der Teilnehmer betrug 1000 Per sonen. Für die tschechische Sozialdemokratic sprach Stadtrat Genosse Kellner( Prag  ); für unsere Partei Kreissekretär Genosse Kuplent( Budweis  ). Boide Redner fanden starken Beifall. Ein allegori­scher Wagen, die heutigen politischen Verhältnisse darstellend, war von der politischen Bezirksverwal tung verboten worden.

Die Kundgebung der Kommunisten wies einen geringeren Besuch auf als die der beiden sozialdemo kratischen Parteien,

Neben unserer Soundgebung verschwand das einer gewaltigen internationalen De- Unter Beteiligung der gesamten Arbeiterschaft Häuflein Kommunisten, das aus drei Bezirken zu- monstration, die überall den größten Einwurde die Maifeier Dienstag nachmittag abgehalten. sammengetrommelt worden war, vollständig. Bei drud hervorrief. In den Glacisanlagen wurde Ein imposanter Festzug marschierte durch den Ort, dem Aufmarsch der Kommunisten, die alles in allem gegen 10 Uhr vormittags der riesige Festzug worauf am Saupiplay Genosse 3 dražil aus Brünn  300 Personen auf die Beine brachten, kam es durch der deutschen   und tschechischen Sozialdemokraten auf unter stürmischem Beifall die Mairede hielt. die Rüpeleien eines Ultrarevoluzzers zu einem gestellt, der, geschmückt mit Fahnen und Standarten, Zwischenfall, der aber durch die Besonnenheit unje- durch die Stadt zum Wilsonplatz( Bahnhofplatz) rer Ordner rasch beigelegt werden konnte. marschierte. Am Wilsonplatz fand die Festver- Von herrlichem Wetter begünstigt, gestaltete sich Die Stimmung unserer Genossen war eine glän- jammlung statt, an der viele Tausende unsere heurige Maifeier imposant. Der über weit genbe und namentlich ob der gemeinsamen Arbeiter und Arbeiterinnen teilnahmen, 2000 Röpfe zählende Demonstrationszug nahm seinen Sundgebung mit den tschechischen Genossen die mit großem Interesse den Ausführungen der Re- Anfang beim Volkshaus in der Herrengasse und herrschte Freude und Begeisterung. ferenten folgten; der Beifall steigerte sich jedesmal bewegte sich bis zum Eislaufplay am„ Sand", wo zum Jubel, wenn ein Redner von dem Zusam- Abgeordneter Genosse Taub die Festrede hielt. Er menschluß der deutschen und tschechischen Sozialdemo. bekämpfte scharf die heutige volksfeindliche Bürger­Die Beteiligung an der heurigen Maifeier war fratte sprach, und erreichte seinen Höhepunkt, als foalition, die im Volf, wie zahlreiche Gemeindewah. abermals größer als im Vorjahr. Wenn auch das Genosse Dr. Czech am Schlusse seiner Rede deutsch   len beweisen, teine Mehrheit besitzt, besprach die viel Parktonzert am Vorabend durch den iſe hernieder- und tschechisch ein hoch auf die internationale So- Erfolg verheißenden Einigungsarbeiten aller sozial. niefelnden Regen etwas gelitten hat, der Fackelzug zialdemokratie ausbrachte. Es sprachen von der demokratischen Parteien in der Republik  , protestierte der Kinder zum illuminierten Vereinshause bot einen Tribüne Abg. Genosse Dr. Czech gegen die vom internationalen Unternehmertum be­dennoch ein schönes Bild Am 1. Mai nachmittags Abg. Genosse Svoboda und Genoffin Horacet triebenen Maßnahmen zur Vernichtung des Acht im Demonstrationszuge befanden sich mehr als 1000 herrschte nach Eintreffen des Demonstrationszuges( tschechisch), von der anderen Tribüne Genossin Sta stundentages und gedachte der in Italien  , Rumä- Teilnehmer. Besonders die tschechischen Genoffen aus am Festplatz Edelgrund ein Menschengewoge, wie es hay( deutsch  ) und Gen. Dr. Ružička( tschechisch). nien, Ungarn   usw. schwachtenden Brüder, denen es C. Velenice hatten sich start beteiligt. Das Referat auf diesem Playze zu den Ausnahmen zählt. Ginge Am Vorabend fand im Deutschen   Haus eine nicht gegönnt ist, den 1. Mai feierlich zu begehen. des Genossen Neumann- Tannwald fand begeisterte weihte schäßen die Zahl der Maifeierteilnehmer, die Aufführung des Antikriegsdramas" Das Grab Hierauf brachte der Voujizzende Genosse Fried! Aufnahme. Nachdem Genosse Tomanet- Velenice dort beisammen waren, auf mehr als 3000. Zu den mal des unbekannten Soldaten" statt. eine Resolution zur Verlesung, die einstimmung ange- eine furze Ansprache in tschechischer Sprache gehalten Versammelten sprachen die Genossen Suchy- Grot- Der Nachmittag des 1. Mai war einem Maifest nommen wurde. Vormittags wurde eine Maifeier hatte, fand die Entschließung einstimmige Annahme. tan( tschechisch) und Augsten- Warnsdorf( deutsch  ). im Schubertbundpart gewidmet, bei dem die Jugend- für die Kinder veranstaltet und am Vorabend fand Graßen. Der Nachmittag wurde von einem Konzerte und fichen Ernst Tollers Sprechchor„ Der Tag des Pro- cin herrlicher Gadeszug statt. shrigen Chören unserer Arbeitersängerabteilung ausletariats" zur Aufführung brachten. gefüllt. Ein Rückmarsch in das Vereinsheim beschloß unsere diesjährige, gemeinsam mit den tschechischen Genossen durchgeführte und vom prächtigsten Wetter begünstigte 1. Maifeier.

Nachdruck serboten.

Der Baldamus und seine Streiche

Berlegt vom Bücherkreis in Berlin   1927. Von Oskar Wöhrle  .

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Brifau.

Nikolsburg  .

In Nifolsburg sprach in einer von der deutschen Noch niemals war die Beteiligung an einer und schechischen Partei veranstalteten Maifeier G: Maifeier in Brüsau   so start wie heuer, noch niemals nosse Vizebürgermeister Ratjainta aus Brünn  .

Erbweis..

Im vollbesetzten Saale des Herrn Pascher sprach der Genosse Drachsler über die Bedeutung der Maifeier. Eine Reihe von Mitgliedsbeitritte und neuer Zukunft"-Abnehmer zeigten, daß wiederum neue Mitkämpfer gewonnen wurden.

hervorgewachsen wie ein weißes Wunder aus die- ner Junge, zu einem guten Abendessen!" Ich spruch nahm. Bei jeder neuen Tür, die wir durch­sem schwarzen Holz. Der ungefüge Klot war sagte, wenn es etwas Gutes zu verschnabeln schritten, steiften sich mir die Beine: vielleicht steht lebendig geworden, hatte eine duftige, fleischige gäbe, würde ich schon mitkommen. Aber gleich jetzt dahinter einer mit dem Messer! Aber meine Blume getrieben. Raum gesehen, ward alles mei- mußt du kommen, mein Wagen wartet schon!" Besorgnis war ganz unbegründet. Es waren ganz nen Augen wieder entzogen. Der Spanier hatte An der nächsten Straßenfreuzung stiegen wir in andere Dinge, die da über mich hereinbrachen. gleich seinen Samtmantel bereit. Heute dent' ich ein Auto, das dort vor einem Geschäft ſtand. Zunächst wurde ich in ein heißes Bad gesteckt und manchmal, es sei doch alles nur ein Traum ge- Kaum daß wir eingestiegen waren, sauste der hernach mit Effenzen abgesprint. so daß ich mir wesen, ein Spiel meiner Phantasie, ein Ausbruch Wagen los in einem Tempo, daß es mich direkt vorkam, wie durch einen Friseurladen gezogen. unbeschäftigter Nerven. Aber die zehntausend in den Siz zurückschlug. Diese Teufelsfahrt sieht Nachher bekam ich frische Seleider, wunderbare, Franken, die mir der finstere Scheich zahlte, wa- ja beinahe aus wie eine Entführung, überlegte neue Haustleider; meine alten nahmen sich da= Der Mann im Bestibül habe gefragt, was ren er dafür verlange, aus einem Holzblock heraus er dafür verlange, aus einem Holzblock heraus en teine Phantasie, und die fünftauſend auch ich mir, und da fielen mir all die grusligen Ge- neben aus als ein Haufen erbärmlicher Lumpen. einen solchen Sessel zu schnipen, daß ein Frauen- nicht, die er aus lauter Zufriedenheit noch dazu schichten ein, die ich in Paris   gehört hatte, daß Als der äußere Mensch dermaßen neu aufge­förper mit allen feinen Linien genau so hinein- legte. Dieser Mammon war Wirklichkeit, Freund! da täglich junge Leute verschleppt würden, wer bügelt war, gings zum Effen. Da waren Sachen Und er bewies, daß auch das andere wahr war. weiß wohin, und nicht mehr auftauchten, es sei aufgetischt, von denen ich nicht einmal den Namen passe wie angegossen? Ja, was für ein Frauen- Dabei preßte er, als er dies sagte, sein Weinglas denn als zerstückelter Nadarer in der Seine oder wußte, geschweige denn, wie man sie in den förper? Den würde er schon zu sehen bekommen, wann es seine Zeit verlange, wurde ihm beden- so fest in der Hand, daß es auseinaderbrach und als Dung der Kloake. Doch weg mit dem Blöd- Mund stedte. Ich muß mich furchtbar linkisch be­sinn! Wir waren hier nicht in dem Herenkessel nommen haben; denn meine Gastgeberin tam tet, aber jetzt, bevor weiter verhandelt werde in der rote Saft über die Marmorplatte lief." Paris  , sondern in Nizza  . Und im übrigen würde aus dem Lachen gar nicht mehr heraus. Sie ließ dieser Sache, solle er erst sagen, welchen Preis Ich wunderte mich über diese Geschichte, der ich schon nicht das Lämmlein sein, das sich schwei ihren Teller stehen und gudte meinen verzwei­er für seine Arbeit fordere. Zehntausend Fran- ja ein eigentlicher Schluß fehlte und sagte: Ich gend scheren und schweigend zur Schlachtbank felten Manipulationen zu. Das machte mich per fen, sagte der Bildhauer. Bewilligt, sagte der versteh' dich nicht recht, Bildhauer, was hättest chleppen ließ. Außerdem sah die Dame, die mir stimmt; denn es ist verflucht peinlich, von einer Mann mit den spaniolischen Lippen. Und nach- du denn bei dieser Sache nachzuholen? gegenüber saß, gar nicht so aus, als ob sie ein Frau ausgelacht zu werden. Doch die Dame vers dem dieser Vertrag geschrieben und gesiegelt war, Was ich nachzuholen hätte? Sichst du's nicht blutdürftiger Menschenmeßger wäre, nein, je län- scheuchte meine üble Laune mit ein paar Scherz­wurde eine Frau in das Zimmer geführt, nadt, von allein ein, du Stumpfling? Hätte ichs heute ger ich sie anschaute, desto weniger. Sie mochte worten, ging aus fich heraus, und noch ehe wir Gott   direkt aus der Hand gesprungen hier ichnalzle der Bildhauer mit den Fingern und noch mal zu tun, ich würde bei der ersten besten etwa dreißig oder fünfunddreißig Jahre alt fein, beim Champaguer waven, wußte ich alles, was tnijf das eine Auge ein, als wolle er von etwas Gelegenheit den Spanier mein Werkzeug über genan weiß man das bei gutgepflegten Frauen mir zu wissen Not war, um in diesem Lustspiel genaues Maß nehmen eine Frau, o, etwas den Schädel schlagen, daß sein Blut so eilig davon nie. Sie war hübsch, rassig, nur mit einer etwas vor lauter Rätselraten nicht auf dem Stopf stesen Gdleres an Gechalt ist nie erschaffen worden. Es liefe, wie der Wein aus diesem zerbrochenen Glas 3 groß geratenen Nase. Den Händen sah man an, zu müssen. Also: Madame war die Gaffint eines daß sie noch nie im Leben etwas gearbeitet hatten, hohen französischen   Militärs, der in den Kolo­war mir wie eine Entwürdigung, daß ich ihren da! Und das Weib, das herrliche, wäre mein! wie frisch aufgeschnittene Mandeln und dufteten nien Dienst tat und höchstens alle zwei Jahre Störper in Gips abgießen müßte. Auch unnötig Diese Geschichte hatte mich wunderlich aufge- ebenso. Breite Ringe unterstrichen die Schlank- einmal für ein paar Wochen in Urlaub fam. wars, ich bin sicher, ich hätte sie reinveg aus rührt. Aber daß man gerade dann von dem Wun heit der Finger. Die Kleidung war vornehm, ein Aber zweiundzwanzig Monate Wartezeit sind für dem Gedächtnis abbilden können. Aber der Spa- derbaren erzählen hört, wenn es dicht vor der fach, aber gewählt. Neben dieser Dame sah ich eine Frau, die Blut in den Adern hat, zu lang. nier verlangte Gips. Ich habe dann den Sessel eigenen Tür steht, das sollte ich noch am gleichen geradezu aus wie ein hergelaufener Zigeuner. So etwas hält teine Vestalin aus!" fagte fic. ganz nach ihren wunderbaren Rückenformen aus- Abend erfahren. Während ich auf der Place Mas- Nach einer Viertelstunde Fahrt etwa hielt der und wenn sie einen Gattenerfat nötig hatte, so gehauen, fein Spannmuskel fehlte, fein Wirbel- sena in den Strudel des mondänen Lebens hin- Wagen vor einer alleinstehenden Villa. Wir stie- setzte sie sich in ihr Töff, fuhr nach Nizza   oder. fnöchlein. Als alles fertig war, glatt geschliffen einstarrte, trat, ohne daß ich sie fommen gesehen gen aus. Die Dame ging vovan. Ein betreßter, Cannes   und holte sich einen von der Straße. und auspoliert, wunderbar funkelndes Ebenholz, hätte, eine Dame neben mich und fragte, ob ich glattrasierter Diener öffnete. Er zog ein wenig da sah ich das nadte Geschöpf ein leptes Wal. Luft hätte, mitzukommen und ihr Gesellschaft zu das linke Auge zusammen, gerade als ob er mir Sie paßte in mein Werk hinein wie hineinge- leisten? Ich war so überrascht, so verwirrt, daß etwas zuzwintern wolle. Ich konnte aber nicht gossen. Was jag' ich, hineingegossen? Blödsinn, ich zunächst gar nicht antworten konnte. Ja wo- weiter auf sein Mienenspiel achten, da mich die sie war wie daraus hervorgewachsen. Weißt du, hin denn? fragte ich schließlich. 3u mir, du klei- luguriöse Ausstattung des Hauses ganz in An­

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Fortfehung folgt)